Guardian of the Stars von Melodya (Die Geschichte von Sonne und Mond) ================================================================================ Kapitel 14: Nephrit ------------------- Nephrit Bunny Dicke Wolken zogen auf. Einen kurzen Augenblick blieb ich stehen und bereute es, dass ich keinen Schirm eingepackt hatte. Bald würde es regnen und Gewittern. Ich hasse Gewitter. Vielleicht schaffe ich es, meinen Geldbeutel zu holen und dann wieder zu Soras Laden zu rennen, bevor es anfängt, überlegte ich. Dann kann ich Kuchen essen und warten bis es vorbei ist. Ich musste bei dem Gedanken lächeln und mein Magen begann zu knurren, also rannte ich so schnell ich konnte zum Klassenzimmer. Ein wenig außer Atem blieb ich kurz im Flur stehen, bis ich jemanden schreien hörte. Ich versteckte mich schnell, als kurze Zeit später die Klassenzimmertür aufgerissen wurde und Natsumi halb rennend, rutschend und stolpernd an mir vorbei rannte. Wenige Augenblicke später folgte ihr Frau Hono. „Natsumi… bleib stehen. Es bringt nichts wegzurennen.“ Natsumi rannte zum Ende des Flures und dann die Treppen hinab in den Keller. Ein wenig verwundert, warum sie vor Frau Hono davon rannte, folgte ich den beiden. „Psst… Bunny…“ Es war Luna. „Luna? Was machst du hier?“ fragte ich meine kleine Gefährtin. „Ich hab nach dir gesucht…“ „Hast du das gesehen?“ „Ja seltsam…“ „Ja, wen haben wir denn da? Eine Mondkatze, wie süß.“ Sagte ein kleines Mädchen, dass plötzlich wie aus dem nichts vor mir auftauchte. „Wer bist du?“ fragte ich. Ich war mir ziemlich sicher, dass es bereits zu spät für so ein kleines Mädchen war. „Warum bist du noch in der Schule?“ Das Mädchen sah mich kurz verwundert an, dann lachte sie.  „Bunny, sie kommt mir bekannt vor…“ flüsterte Luna mir zu und stellte sich schützend vor mich. „Typisch Mensch. Kaum steht man in der Gestalt eines kleinen Mädchens vor euch, habt ihr Mitleid und glaubt mich beschützen zu müssen. Aber ich sage dir eines, ich bin älter als ich aussehe.“ Sie machte einen Knicks „Gestatten? Mein Name ist Nephrit, ich bin eine der Schwestern der Verdammnis.“ Das Mädchen lächelte, und da fiel es mir wieder ein woher ich sie kannte. Sie war im Supermarkt dabei, in der Nähe von Prokyon. Jedoch, das hieß, dass sie… „Also ich bin enttäuscht von dir Sailor Moon… von der Trägerin des Silberkristalls hab ich immer erwartet, vielleicht dass sie klüger ist.“ „Hey! Rede nicht so mit mir, willst du etwa sagen, dass ich dumm bin? Moment… woher weißt du, dass ich?“ Wieder lachte sie „ also bitte… dein Seelenjuwel verpestet die ganze Luft hier.“ Dann legte sie den Kopf schief. „Ich könnte ihn mir jetzt ganz leicht holen, aber ich bekomm dann Ärger. Nein, ich glaub ich lass es.“ Sagte sie mit einer zuckersüßen Stimme. Sie öffnete ihre Bonbondose. „Trotzdem wirst du mir nicht dazwischen funken, Sailor Moon.“ Sie warf mehrere Bonbons in die Luft, die sofort ihre Gestalt veränderten. „Ah, was ist das?“  schrie ich entsetzt. „Viel Spaß damit.“ Sagte sie und löste sich auf. Und die Dämonen, die mich irgendwie stark an Sumoringer erinnerten griffen mich an. Ich wich in letzten Moment aus. „Oh, Mann. Wie ich das hasse!“ schrie ich. Immer dasselbe…. „Hör auf zu heulen und verwandle dich.“ Luna hatte Recht. „Jaja, ist ja gut…“ „Macht des Mondlichtes, wach auf!“   Natsumi Ich rannte so schnell ich konnte und hoffte die ganze Zeit nicht zu stolpern. Und immer, wenn ich kurz Luft schnappen wollte, tauchte Prokyon am Ende des Flures auf und jagte einen Feuerball in meine Richtung. „So langsam glaube ich, dass ist das Training für den Sporttag.“ Sagte ich zu mir selbst. „Du kannst mir nicht entkommen, Sun.“ Ich wusste, dass sie recht hatte, dennoch rannte ich weiter in der Hoffnung, sie doch abzuhängen. Ich rannte weiter durch Werkräume und Kellerräume, bis mich plötzlich etwas am Arm festhielt. Panisch schrie ich auf, merkte jedoch, dann, dass es Miu war. „Hier entlang…“ sagte sie kurz und ich folgte ihr. Gemeinsam rannten wir gefühlt ziellos die Flure entlang, dennoch hatte ich das Gefühl, Miu wusste wohin. Oder ich hoffte es wenigstens. Irgendwann blieb sie plötzlich stehen, sodass ich fast in sie rannte. Ich fluchte und sie deutete mir leise zu sein. Es war ruhig, doch wir hörten Prokyons Schritte sehr nahe. „Hier herein.“ Sie bückte sich und hob das Gitter vom Fußboden hoch und ich kroch hinein. Unter uns war ein kleiner Raum, oder eher ein Schacht. Miu folgte dicht hinter mir. „Und jetzt sei ganz still.“ Da ich so außer Atem war, atmete ich sehr laut und legte meine Hände über den Mund, in der Hoffnung, dass es die Geräusche unterdrückt. Miu sah mich genervt an. „Leise…“ „Sorry, geht nicht. Du bist ja auch nicht durch das halbe Schulhaus gerannt.“ „Still!“ Ich wollte etwas erwidern, jedoch stand, dann Prokyon auf dem Gitter über uns. Sie blieb stehen und für einen kurzen Moment befürchtete ich, dass sie uns entdeckt hat. „Weit kann sie nicht sein.“ Mein Herz pochte so laut, dass ich glaubte, es würde uns verraten. „Wo ist sie?“ fragte Nephrit. „Keine Ahnung. Sie muss jedoch hier sein.“ Antwortete Prokyon. „Konzentrier dich, du kannst sie hören.“ Prokyon lächelte. „Ja das kann ich.“ Ich holte unbewusst meine Brosche hervor. Sie bückte sich und zog dann das Gitter weg. Erschrocken sahen wir sie an. Proykon strahlte siegessicher. „Hallo…“ sie packte Miu und zog sie heraus. Kaum hatte Miu festen Boden unter den Füßen, griff sie sie an. Unverwandelt wohl gemerkt, dennoch schaffte sie es irgendwie, dass Prokyon neben ihr auf dem Boden lag.  „Sowas nenne ich einen Jackpot.“ Sagte Nephrit mit zuckersüßer Stimme, als ich aus unserem Versteck heraus kroch. Schweigend stellte ich mich neben Miu. „Wir müssen uns verwandelt und kämpfen.“ „Vergiss es. Lieber sterbe ich.“ Antwortete Miu. „Dann werde ich dich von deinem Leid erlösen.“ Antwortete Nephrit und öffnete ihre Bonbondose. Hallo, Sonnenschein… Hörte ich eine bekannte Stimme in meinem Kopf. Und dann war plötzlich  Nephrits Bonbondose ein einziger Eisklumpen. Nephrit schrie panisch auf. Rennt…. Und wir rannten wieder los.   Bunny/ Sailor Moon Die aus Bonbons mutierten Sumoringer rannten hinter mir her. Mehrmals habe ich bereits versucht sie zurückzuwandeln. Für kurze Zeit haben sie sich auch wieder in Bonbons zurückgewandelt, doch dann gingen sie wieder auf mich los. „Luna, ich glaub wir sollten wegrennen…“ sagte ich zu meiner Freundin. Luna nickte. „Nichts wie weg von hier!“ Also rannten wir los bis ich mit Natsumi zusammenstieß. Wir fielen beide zu Boden. „Natsumi…“ Sie rieb sich am Hintern. „Das ist nicht mein Tag.“ Dann sah sie mich verwundert an. „Sailor Moon?“ Ich nickte aufmunternd. Die Bonbonsumoringer liefen langsam lachend um die Ecke. Natsumi stand auf und sah sie erschrocken an. „Was ist das?“ Ich stellte mich schützend vor ihr. „Keine Sorge, ich werde dich beschützen…“ Ich holte mein Zepter und versuchte erneut sie zurückzuverwandeln. Was mir auch kurz gelang. Die Zeit nahmen wir zum fliehen. Wir liefen am Abstellraum vorbei, ich öffnete die Tür und deutete Natsumi hineinzugehen. Zu meiner Verwunderung fragte sie nicht warum. Als Natsumi nun endlich in Sicherheit war rannte ich weiter, da ich schon die schweren Schritte der Bonbonsumoringer hörte. Wenn Ami nun hier wäre, sie wüsste bestimmt wo die schwache Stelle dieses Dings war. Als ich weit genug von Natsumis Versteck weg war,   versteckte mich in einem Klassenzimmer hinter der Tür. Das Ding blieb kurz vor der Klassenzimmertür stehen, wie als würde es mich suchen. Und wie als wäre es sich sicher, dass ich in dem Klassenzimmer war. Luna und ich hörten kurz auf zu atmen und endlose Sekunden vergingen bis das Ding endlich doch weiterlief. Erleichtert atmete ich auf und setzte mich. Langsam kam ich wieder zu Atem. „Luna, was ist das für ein Ding?“ Luna sprang von meiner Schulter und tapste leise auf den Flur. Wir konnten gerade noch sehen, wie das Ding die Treppen hinunterging. „Ich habe keine Ahnung. Wir brauchen aber die anderen…“ Ich nickte und holte unseren Kommunikator raus und benachrichtigte Ami, Rei, Makoto und Minako.   Natsumi Schwer atmend setzte ich mich hin. „Natsumi!“ Penelope schwirrte durch ein kleines offenes Fenster herein. „Penelope…“ ich war froh die kleine Elfe zu sehen. Sie setzte sich auf meinen Schoß. „Alles ok bei dir?“ Ich nickte. „Schön.“ Antwortete sie lächelnd. „Penelope, was wollen die von mir? Warum ist Prokyon hinter mir her?“ Penelope zögerte kurz. „Das soll dir Sora erzählen.“ „Nein, ich will das jetzt wissen. Wenn ich heute schon sterben muss, dann will ich wenigstens wissen wieso?“ Penelope schaute mich verwirrt an und schien mit sich zu hadern. „Ich weiß auch nicht alles, Natsumi-chan. Ich bin nur eine Mondwächterin aus dem Siriussystem. Das kann dir Sora besser erzählen.“ Ich swtöhnte genervt. „Sora erzählt mir nicht mal, wie sie zu Prokyon steht.“ „Weil es ihr schwer fällt darüber zu reden…“ „Warum?“ „Prokyon war, nein, ist Soras beste Freundin. Sie sind Gefährtinnen. Prokyon würde das niemals freiwillig tun. Sie wird dazu gezwungen. Die Prokyon die ich kenne hat einen starken Charakter, aber sie würde sich niemals, wirklich niemals auf Darthmes Seite stellen.“ Verwirrt schaute ich Penelope an. „Wer ist Darthme?“ „Unsere Feindin. Die Person, nein das Wesen, das hinter dem ganzen steckt. Das Wesen das dich jagt. Das ist Darthme.“ „Darthme ist also das kleine Mädchen?“ Penelope stöhnte genervt auf und rieb sich die Stirn. „Nein, das ist Nephrit. Eine ihrer Handlanger. Sie jagen dich, Natsumi.“ „Warum?“ „Weil DU Starfighter SUN bist?“ schrie sie mich an. In meinem Kopf drehten sich die unterschiedlichsten Gedanken. So langsam bekam ich Kopfschmerzen. Irgendwie war das ganze sehr viel. Sehr viel für mich. „Aber warum ich?“ Penelope stemmte ihre Hände in die Hüfte und sah mich wütend an. „Das ist nun nicht dein Ernst?“ Ich antwortete fest ihrem Blick. „Doch…“ „Den Grund hab ich doch gerade gesagt!“ schrie sie mich an, als ich plötzlich Schritte auf dem Flur höre. Wenig später verfärbte sich die Türklinke rot und begann zu schmelzen und dann sprang die Türe auf und Prokyon hatte mich gefunden. Ich zögerte nicht und verwandelte mich. „Sternenelemente der Sonne, erwache!“ Und griff sie danach an.   Bunny/Sailor Moon „Sailor Moon!” hörte ich erleichtert Merkurs Stimme. „Merkur!“ erleichtert kam ich aus meinem Versteck. Jupiter, Mars und Venus waren auch dabei. „Was ist passiert?“ fragte mich Jupiter. „Da ist ein kleines Mädchen, dass Natsumi jagt. Prokyon ist auch da. Und das kleine Mädchen hat aus Bonbons Monster erschaffen. Ich habe schon mehrmals versucht sie zurück zu verwandeln. Und es geht auch jedes Mal, doch die Dinger stehen immer wieder auf!“   „Sailor Moon…“ sagte eine bekannte Männerstimme. Ich drehte mich langsam um und sah Tuxedo Mask im Fenster stehen. „Tuxedo Mask…“ flüsterte ich erleichtert. Und dann hörte ich schon die schweren Schritte des Monsters.      Natsumi/Starfighter Sun Prokyon fiel zu Boden als ich sie zur Seite stieß, dennoch rappelte sie sich schnell wieder auf. „Sun…“ sagte sie leise. Wir standen uns im Flur gegenüber. Und irgendwie erinnerte mich die Szene an einen Westernfilm. Nur das wir beide keine Pistolen hatten. Prokyon musterte mich.  Sekunden, Minuten verstrichen. „Was willst du von mir?“ fragte ich schlussendlich. „Ich? Von dir? Nichts….“ „Warum verfolgst du mich dann?“ Und zum ersten Mal sah ich kein kaltes Lächeln, sondern ein warmes. „Ich muss…“ „Du und Sirius wart mal Partner?“ „Wir sind es immernoch…“ sagte plötzlich eine bekannte Stimme. Sirius stellte sich neben Prokyon. Geschockt sah ich Sora an. „SORA?“ Sora nickte. „Ich kann nicht gegen meine beste Freundin kämpfen, das wirst du wohl verstehen.“ Mit großen Augen sah ich Sirius an. „Also stellst du dich auf Darthmes Seite?“ Sora lächelte. „Ja…“   Bunny/ Sailor Moon Auch das kleine Mädchen Nephrit erschien. Dicht gefolgt von ein paar dieser Monster. „Was soll ich tun?“ heulte ich. Und ich sah, wie Ami ihre Spezialbrille aufsetzte. „Ihre Keksdose. Wir müssen die Keksdose zerstören.“ Ich verstand und griff an. Und zielte auf die Keksdose. „Macht des Mondlichts, sieg und heile!“ Die Keksdose begann zu glühen und Nephrit warf sie zu Boden, wie als hätte sie sich die Finger verbrannt. „Es ist aus! Ich bin Sailor Moon, die Kriegerin für Liebe und Gerechntigkeit! Und im Namen des Mondes werde ich dich bestrafen!“ Während sich das Monster hinter Nephrit in Luft auflöste begann das kleine Mädchen an zu Lachen. Sie lachte, wie als wäre es das lustigste auf der Welt was ich gesagt habe. „Sag mal hörst du mir überhaupt zu?“ fuhr ich das kleine Gör an. Nephrit beruhigte sich langsam und wischte sich Lachtränen aus dem Gesicht. „Eines muss man dir lassen, Sailor Moon. Humor hast du…“ Ich stand da, wie bestellt und nicht abgeholt. Sie nahm mich nicht ernst. Nephrit lächelte. „Was hast du vor?“ schrie Jupiter. Die Pupillen von Nephrits Augen wurden rot. Sie lächelte und schnippste mit den Fingern. „Das, meine Liebe wirst du gleich sehen…“     Natsumi/Starfighter Sun Ich wich Prokyons und Sirius Attacke aus. Ich konnte es einfach nicht fassen, dass sich Sirius gegen mich stellt. Also wich ich der Attacke nur aus, griff jedoch nicht an. Ich brachte es einfach nicht übers Herz gegen Sora zu kämpfen. Und war verwirrt. Ich würde vielen einen Verrat zutrauen, aber nicht Sora. „Sora… bitte… “ flehte ich meine Ausbilderin an. Das konnte einfach nicht sein… „Eiskristalle!“ Die Attacke traf mich frontal und ich wurde gegen die Wand geschleudert. In dort blieb ich. Gefangen im Eis. Verzweifelt versuchte ich mich zu befreien. Prokyon kam auf mich zu und streckte ihren Arm nach mir aus. Ich ahnte bereits das schlimmste und bettelte Sora an, mir zu helfen. Doch dann blieb Prokyon einen Schritt von mir entfernt stehen. Die Arme ausgestreckt und zögerte. Ich schaute in ihre Augen und glaubte den Kampf in ihr sehen zu können. Und da wusste ich es. Die Prokyon, von der Penelope erzählt hatte, war noch da. Sie hatte jedoch nicht die Kraft sich aus Darthmes Fängen zu befreien. „Prokyon. Das ist doch dein Name, oder?“ Verwirrt sah sie mich an. Dann wendete sie ihren Blick von mir ab. „Ich verdiene diesen Namen nicht mehr….“ Eine verlorene Träne bahnte sich den Weg über ihr Gesicht. Und sie tat mir Leid. Prokyon kämpfte wirklich gegen den Drang an, mich zu töten oder was auch immer sie vor hatte. Sie blinzelte. Und dann sah sie mich mit traurigen, alten Augen an. „Es tut mir leid, Sun…“ Ich wollte ihr helfen. Ich wollte sie umarmen um ihr zu zeigen, dass sie nicht alleine ist. Das sie es niemals sein wird. Prokyon wirkte verloren. Und ich verstand auch, warum Sirius an ihrer Seite kämpfte. Ich schloss die Augen und meine Haut begann angenehm zu prickeln… Ich tastete mich mit meinem Geist an Prokyons Gefühle heran und spürte Hass, Trauer, Wut. Hass auf sich selbst, da sie unvorstellbares verloren hatte. Ein Sonnensystem…. Ein Sonnensystem voller Leben, das wurde ihr genommen… Und der Schmerz pochte dumpf in ihrem Herzen. Hass auf sich selbst, da sie es nicht geschafft hatte, ihr Sonnensystem und alles was sie geliebt hatte, zu beschützen. Vor meinem inneren Auge sah ich so viele Platen brennen. Schreie… schreie der Lebewesen. Prokyon hatte Schuldgefühle und war gebrochen. Ich spürte ihre einstige Stärke wie einen vergangenen Nachhall, in dem Moment war sie jedoch ein Wrack. Ich ging tiefer und spürte Wut und Trotz auf Darthme. Wut darüber, dass sie gegen ihren Willen zur Marionette gemacht wurde und Trotz, weil sie dagegen ankämpfte. Prokyon brach weinend vor mir zusammen. „Bitte hör auf…“ flehte  sie mich an. Ich kniete mich zu ihr und nahm sie wortlos in den Arm. Erstaunt stellte ich fest, dass ich dazu in der Lage war. Ich war so vertieft in Prokyons Gefühlen, dass ich gar nicht gemerkt hatte, wie das Eis um mich herum geschmolzen ist. Ich nahm sie einfach nur in den Arm. Auch Sora gesellte sich zu uns. Sie lächelte mich mit einem dankbaren Lächeln an und umarmte uns.      Sailor Moon „Verdammt…“ zischte Nephrit. Sie schien auf jemanden zu warten. Auf Prokyon? Wir warteten ab, unsicher was wir tun sollten. Also plötzlich jemand „Nephrit!“ rief. Langsam drehte Nephrit sich um. Am Ende des Flures standen vorne Prokyon, dahinter Starfighter Sun und Starfighter Sirius. „Es ist vorbei Nephrit.“ Sagte Prokyon mit einem festen Blick.  Verwirrt sah ich Prokyon an. Sie zitterte am ganzen Körper und wirkte, wie als würde sie jeden Moment umfallen. War sie noch unsere Feindin? „Hallo, Sailor Moon…“ lächelte mich Sun an. Ich erwiderte das Lächeln und war irgendwie froh sie zu sehen. Dann wendete sie ihren Blick auf Nephrit. „Starfighter Prokyon hat Recht. Es ist vorbei. Ergib dich. Sonst werden wir dich vernichten.“ Nephrit lachte. „Ihr? Mich vernichten? Niemals.“ Wieder warf sie ein paar Bonbons in die Luft. „Sailor Moon wir kümmern uns um die. Kümmere dich um Nephrit.“ Sagte Venus zu mir. Ich nickte.  „Na dann mal los…“ sagte ich zu meinen Freunden. Gemeinsam griffen wir an. „Venus, Macht der Herzen, flieg!“ „Merkur, Macht des Wassers, sieg!“ „Jupiter, Macht des Donners, flieg!“ „Mars, Macht des Feuers, flieg!“ „Aufgehende Sonne!“ „Eissturm!“ Wenig später waren die Bonbonsumoringer vernichtet und Nephrit lag erschöpft am Boden. Prokyon hielt ihr ihr Schwer an den Hals. „Das ist dein Ende…!“ Nephrit lachte und dann löste sie sich auf. „Wir sehen uns wieder, Prokyon…“ Erleichtert atmete ich auf. Das wäre überstanden. Mittlerweile war es draußen dunkel. Meinen Kuchen konnte ich  vergessen. Aus den Augenwinkeln sah ich, wie Prokyon taumelte und dann zusammenbrach. Sirius fing sie auf. Verwundert stellte ich fest, wie Sirius Prokyon auf die Stirn küsste und eine Haarsträhne behutsam hinter ihr Ohr strich. Dann stand sie langsam auf. „Halt, stehengeblieben. Ist sie unser Feind?“ fragte Rei alias Mars. Behutsam stand Sirius auf. „Sie ist nicht unser Feind, aber ob sie eurer ist, das müsst ihr sie selbst fragen.“ Mit diesen Worten verschwanden Sirius, Prokyon und Sun. Und draußen tobte ein Sturm. Ich ging zu dem Abstellraum, wo ich Natsumi eingeschlossen hatte. Natsumi saß zitternd drin und sah mich hoffnungsvoll an. „Ist es vorbei?“ ich nickte und legte meine Hand auf ihre Schulter und lächelte aufmunternd. „Ja es ist vorbei.“ Natsumi lächelte ebenfalls. „Danke! Du hast mir das Leben gerettet.“ Die Aussage machte mich verlegen. „Ach, das war doch selbstverständlich.“ Wir führten Natsumi zum Ausgang, wo sie sich noch mehrmals bedankte und dann in den tobenden Sturm hinauslief. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)