Dreams from the Past von gibson ================================================================================ Kapitel 1: Blutsauger --------------------- Wir schrieben das Jahr 1888, England. Ich wanderte allein durch die Gassen Londons. Jeder normale Mensch hätte mich für verrückt erklärt. Eine Frau hatte Nachts alleine nichts auf den Straßen zu suchen, außer sie war eine Hure. Aber selbst die trauten sich seit einiger Zeit kaum noch auf die Straßen. Wahrscheinlich lag es daran, dass in letzter Zeit ein Verrückter Namens Jack the Ripper Prostituierte Abschlachtete. Es war schon erstaunlich. Plötzlich interessierten sich alle für das tragische dahin Scheiden einer Hure, aber sonst war es ihnen vollkommen egal. Sie fanden es noch nicht einmal seltsam wenn irgend jemand tot, mit seltsamen Bissspuren am Hals, in irgendeiner Gasse lag. Die Einzigen die sich dafür interessierten waren diese vermaledeiten Jäger, die hinter jede Ecke lungerten. Vampirjäger um es genau aus zu drücken. Menschen die Wesen wie mich jagten und versuchten unsere Rasse aus zu rotten. Ja ich war ein Vampir. Ein Wesen der Nacht, ein Untoter oder ein Blutsauger. Die Menschen hatten so viele Namen für uns. Es war manchmal wirklich zu komisch wie sie sich das Maul über uns zerrissen. Ich lief immer noch die Gasse entlang. Ich wanderte schon seitdem die Sonne untergegangen war, so herum. Ich hatte keinen Hunger auf Blut. Wir konnten schon einige Tage ohne die Nahrungsaufnahme auskommen, doch nach einer gewissen Zeit wird es dann aber, tragischer Weise, doch notwendig. Ich verabscheute es. Aus dem einfachen Grund, dass sich Nachts in London nur die Betrunken aus den Kneipen rum trieben, deren Blut einfach nur widerlich schmeckte. Außerdem stanken sie wie nichts anderes. Schon für Menschen war ihr Geruch unerträglich, aber für mich war es noch tausendmal schlimmer. Durch mein Vampir Dasein hatte ich auch einen besseren Geruchsinn bekommen. In manchen Situationen war dies ziemlich nützlich, aber an den meisten Tagen einfach nur lästig. Ich bog um eine Ecke und fand mich in einer Sackgasse wieder. Ich war so in Gedanken versunken gewesen, dass ich nicht darauf geachtet hatte in welche Richtung mich meine Füße trugen. "Okay, dann eben wieder zurück", sagte ich zu mir selbst "Oh nein Lady, ab hier gibt es kein zurück mehr", sagte einer Stimme hinter mir. Ich drehte mich auf dem Absatz um und sah in die Augen des Mannes der mir den Weg versperrte. Nichts Angst einflößendes. In der einen Hand hielt er ein Messer und seine Augen blitzten. "Also was macht eine so hübsche Frau alleine in so einer Gegend?", fragte er "hier lungern ziemlich viele komische Menschen herum." "Menschen wie sie?", fragte ich zurück "Soll mir das etwa Angst machen? Oh mein Gott ich zittere bereits." "Das solltest du auch Schlampe!" Jedes Wort spuckte der Mann regelrecht aus. "Oh ich bitte sie", sagte ich verächtlich und stemmte die Hände in die Hüfte "Das ist doch nicht ihr Ernst. Tun sie sich selbst einen Gefallen und lassen sie mich in Ruhe, bevor ich ihnen weh tun muss. Sie sind zu Schwach um es mit mir auf zu nehmen." "Halts Maul!" schrie er nun. Okay da hatte ich einen wunden Punkt getroffen. Wütend starrte mich der Mann an. Er wusste nicht was ich war. Woher hätte er das auch wissen sollen. Die Menschen glaubten nicht an Vampire oder Werwölfe. Sie hielten uns für Hirngespinste. "Wenn du nicht willst das ich dir die Kehle durch schneide rückst du lieber alle wert Sachen raus, die du bei dir hast. Schmuck, Uhren, Geld", sagte der Mann nun wieder ruhiger und kam auf mich zu. Ich bewegte mich keinen Millimeter. Sollte er doch in sein Eigenes verderben rennen. "Tut mir leid, aber ich trage Grundsätzlich keine Wertgegenstände bei mir", sagte ich ganz ruhig. Langsam breitete sich Hunger in mir aus. Das ich schon länger nichts mehr getrunken hatte machte sich bemerkbar. Mein Magen grollte und meine Eckzähne verlängerten sich. Es war ein Trieb den ich nicht unterdrücken konnte. "Was soll das heißen du hast nichts bei dir? Willst du mich verarschen?", schrie er nun wieder. Ich nickte nur. Er war es nicht wert das ich weiter mit ihm redete. Das war eine Sache die man mit beigebracht hatte. Man redet nicht mit dem Essen wenn es nicht unbedingt nötig ist. Es war schon komisch. Kindern brachte man bei, das man nicht mit dem Esse spielte und uns das man nicht unbedingt damit reden sollte. "Na gut", sagte der Mann nun in einem ausgesprochen ruhigen Ton "na gut, dann sieh deinem Tod schon mal ins Gesicht." Mit diesen Worten stürzte er auf mich zu, das Messer auf mich gerichtet. Ich bewegte mich immer noch nicht. Okay, er hatte es also nicht anders gewollt. Ich grinste ihn siegessicher an meiner Eckzähne blitzen und meine grauen Augen wurden leuchtend gelb. Abrupt blieb der Mann stehen und starrte mich an. Seine Augen hafteten auf meinen Augen und auf meinen Mund. Oder besser gesagt auf die Eckzähne die er dort sah. "Was zum Teufel...", seine Stimme war nur ein Hauchen. Der Geruch von Angst machte sich breit. Immer noch grinste ich ihn an. "Komm schon, wir spielen ein Spiel", sagte ich und ging mit langsamen Schritten auf ihn zu "Ich gebe dir 3 Sekunden zeit, bevor ich meine Zähne in deinen Hals schlage und dir langsam das Blut aussauge. Also 1...." Er lies das Messer fallen und wich zurück. "2.... komm schon, lauf weg sonst macht das ganze doch keinen Spaß." Okay die Regel mit dem spiele nicht mit dem Essen, gab es bei uns auch, aber kaum einer hielt sich daran. Es machte einfach zu viel Spaß. Der Geruch der Angst durch flutete meine Sinne. Plötzlich verstand der Mann, das er sich langsam in Bewegung setzten sollte, wenn ihm sein Leben lieb war. Er rannte los. "Und 3...", sagte ich und rannte ihm hinterher. Er war noch nicht um die Ecke da stand ich vor ihm. Natürlich konnte ich schneller rennen als Menschen. Auch wieder eine dieser Dinge die das Vampir Dasein mit sich brachte. Angst spiegelte sich in seinen Augen. Ich hielt ihn fest, obwohl das nicht nötig gewesen wäre. Sein Körper war steif vor Angst. Ich neigte seinen Kopf etwas zur Seite damit ich besser an seine Hals heran kam. Ich sah die Halsschlagader die sich nun stark unter der Haut abzeichnete. Durch die Angst hatte sich sein Herzschlag verdreifacht und das Blut pulsierte nur so durch seinen Adern. Langsam beugte ich mich über seinen Hals. "Verloren", flüsterte ich ihm noch ins Ohr, bevor ich meiner Eckzähne in seine Hals schlug. Das Blut strömte mir sofort warm entgegen. Wie gut es doch tat wieder zu trinken. Dieses berauschende Gefühl das mich durch flutete war einfach überwältigend. Es betäubte alle meiner Sinne. Aber das war mit in diesem Moment egal, das Einzige was jetzt zählte war meinen Hunger zu stillen. Der Körper des Mannes sackte langsam zusammen. Als ich zu Ende getrunken hatte, lies ich ihn wieder los. Sein lebloser Körper sackte auf der Stelle am Boden zusammen. Ich hatte ihn getötet. Ich fuhr mit der Zunge über meine Lippen um den Rest des Blutes der noch an ihnen klebte los zu werden. Ich hatte keine Schuldgefühle, dafür das ich einen Menschen umgebracht hatte. Diesem lästige Gefühl hatte ich schon sein Jahren, nein seit Jahrhunderten abgedankt. Ich strich mir eine meiner schwarzen Haarsträhnen hinters Ohr als ich aus einem Schatten ein klatschen vernahm. Ich drehte mich um und sah einen jungen Mann der aus dem Schatten trat. Kapitel 2: Jäger ---------------- ************Rückblick****************** Als ich zu Ende getrunken hatte, lies ich ihn wieder los. Sein lebloser Körper sackte auf der Stelle am Boden zusammen. Ich hatte ihn getötet. Ich fuhr mit der Zunge über meine Lippen um den Rest des Blutes der noch an ihnen klebte los zu werden. Ich hatte keine Schuldgefühle, dafür das ich einen Menschen umgebracht hatte. Diesem lästige Gefühl hatte ich schon sein Jahren, nein seit Jahrhunderten abgedankt. Ich strich mir eine meiner schwarzen Haarsträhnen hinters Ohr als ich aus einem Schatten ein klatschen vernahm. Ich drehte mich um und sah einen jungen Mann der aus dem Schatten trat. ***********Rückblickende***************** "Beeindruckende Vorstellung Amelie, muss ich schon sagen", sagte er. "Was willst du Ben?", fragte ich ihn. Ben war genau wie ich ein Vampir. Ein äußerst attraktiver wie ich mir selbst immer wieder ein gestehen musste. Er hatte kurze dunkelbraune Haare, und ein paar Strähnen vielen ihm wirr in sein makelloses Gesicht. Seine Augen funkelten grün in dem Schein der Laternen. Mit langen Schritten kam er auf mich zu. "Was willst du?", fragte ich noch einmal, diesmal aber etwas energischer. Als er genau vor mir stand blieb er stehen. "Du hast da....", fing er an und strich mit dem Daumen über meiner Unterlippe "noch Blut." Ich schaute ihn zornig an. "Ben, ich möchte mich ungern nochmal wiederholen. Also?", sagte ich. "Jetzt schau mich nicht so böse an. Viktor hat mich geschickt, um nach dir zu suchen. Du stromerst in letzter Zeit ziemlich oft alleine in den Gassen herum. Das ist gefährlich. Schließlich lauern an jeder Ecke diese verdammten Jäger", antwortete er mir endlich. Viktor hatte ihn also geschickt. Viktor war der Anführer unseres Clans, der stärkste von uns allen. Der Obervampir so zu sagen. "Ich weiß selber das die Jäger hier überall herum lungern. Ich bin ja nicht blöd", giftete ich Ben an. "Du bist diesen Typen alleine nicht gewaschen. Das ist keiner von uns. Sie werden immer stärker, dass sollte dir auch schon aufgefallen sein. Aber was machst du? Läufst hier alleine herum. Viktor macht sich Sorgen um dich. Und ich mir im übrigen auch", sprach er weiter. Na toll, jetzt machten sie sich auch noch Sorgen, nur weil ich einmal etwas tat, was nicht ganz ihrer Vorstellung entsprach. Weil ich mal alleine über etwas nachdenken wollte. "Los komm wir gehen nach Hause, bevor die Sonne aufgeht", mit diesen Worten nahm er meine Hand und zog mich mit sich die Straße entlang. Ich riss mich von ihm los: "Ich kann auch sehr gut alleine gehen. Ich brauche keine Hilfe!" Ich ging an ihm vorbei, weiter die Straße entlang. "Jetzt sei doch nicht so zickig und warte auf mich", rief Ben während er hinter mir her lief. Ich beachtete ihn gar nicht, sondern lief einfach weiter. Die kalte Nachtluft wehte mir um die Ohren. Mein Mantel wehte im Wind. Plötzlich hörte ich ein Knacken. Ich blieb stehen und drehte mich zu Ben um. Dieser stand in ein paar Meter hinter mir. Anscheinend hatte er es auch gehört. Ich lauschte noch einmal, aber nichts. Anscheinend hatte ich mich wohl nur verhört. Ich ging weiter, doch plötzlich wurde mir der Boden unter den Füßen weggerissen und ich wurde in einem Netz nach oben geschleudert. Nun hing ich hier also, gefangen in einem Netz der Jäger. "Verdammt!", fluchte ich. "Wie war das mit dem ich brauche keine Hilfe?", fragte Ben der genau unter dem Netz stand und mich angrinste. "Haha", gab ich nur zurück "Los hol mich hier runter." "Wie war das Zauberwort?" "Bitte", zischte ich. Ich hasste es wenn er mich in der Hand hatte und ich auf ihn angewiesen war. Er nutzte es immer schamlos aus. "Tut mir leid, du bist so weit oben, ich versteh dich nicht", sagte er und seit Grinsen wurde noch breiter. Währe ich nicht in diesem Netz gefangen, hätte ich ihn in ein Häufchen Staub verwandelt. Natürlich hatte er mich verstanden. Unser Gehör war so gut wie das eines Hundes, oder gar einer Fledermaus. Er wollte mich nur reizen. Aber im Moment hatte ich keine andere Wahl, als das zu tun was er verlangte. Aber wenn ich erstmal hier draußen war, würde er dafür büßen. "Bitte, Ben, hol mich hier runter!", schrie ich nun. "Geht doch", sagte er und zog ein Messer hervor. Danach ging er zu dem Seil hinüber an dem das Netz hing. Grade als er das Seil durchschneiden wollte, schoss ein Pfeil aus einer Ecke und verfehlte nur knapp seinen Kopf. "Das würde ich lassen", erklang eine Stimme aus der Ecke aus der der Pfeil gekommen war. Ben und ich sahen gleichzeitig in die Richtung aus der die Stimme gekommen war. Eine junge Frau kam hervor, die Armbrust auf Ben gerichtet. Ihre blonden Haare hingen ihr über die Schultern und die blauen Augen leuchteten in der Dunkelheit. Unter ihrem Mantel trug sie ein einfaches Bauernkleid. Auf ihrem rechten Handrücken zeichnete sich deutlich eine Narbe ab. Ein Pflock der den Mond aufspießte. Das Zeichen der Jäger. Also war sie eine von Ihnen. "Sonst was?", fragte Ben. "Sonst bist du tot", antworte. Ben lachte laut auf. "Das dürfte etwas problematisch werden. Das mit mich umbringen meine ich. Schließlich...", er stoppte und lies unter seinem Grinsen die blanken Eckzähne zum Vorschein kommen "....bin ich ja schon tot." Die Frau schaute kurz wie erstarrt auf Ben's Eckzähne. Okay sie war neu in dem Job, dass merkte man ihr an. Doch dann hatte sie sich wieder gefasst. "Fahr zu Hölle, du Ausgeburt der Finsternis!", schrie sie und feuerte einen Schuss ab. Ben hielt den Pfeil kurz bevor er sein Herz durchbohrt, und ihn zu staub verwandelt hätte, fest. Unsere Reaktionsfähigkeit war auch um einiges besser als die der Menschen, dass sollte man vielleicht nochmal erwähnt haben. Er schmiss den Pfeil zu Seite und schnitt das Seil durch. Das Netz viel und ich mit ihm. Doch bevor ich auf dem Boden auf prallte, fing Ben mich auf und setzte mich vorsichtig hab. "Alles in Ordnung?", fragte er uns sah mich besorgt an. "Ja! Aber du hättest mich ruhig etwas eher aus diesem verdammten Netz befreien können", antwortete ich und klopfte mir den Staub von der Hose und dem Mantel. "Tut mir leid, aber du sahst da oben einfach zu süß aus", sagte er grinsend. Ich warf ihm einen böse Blick zu. Die Frau versuchte immer noch einen neuen Pfeil in ihre Armbrust zu setzen, doch es wollte ihr einfach nicht gelingen. Als Ben auf sie zu ging wurde sie noch hektischer und ihre Waffe und die Pfeile vielen zu Boden. Ben stand nun genau vor und schoss die Waffe mit den Pfeilen mit dem Fuß in eine Ecke. Danach packte er die Frau an der Kehle und drückte sie gegen eine Hauswand. Ihre Füße baumelten über dem Boden. "Also wie war das mit dem zur Hölle schicken?", fragte Ben. "Ihr werdet alle ausgelöscht. Eure Rasse und die der Werwölfe wird bald vom Erdboden verschwunden sein. Bald ist es soweit. Euer Ende ist nah", röchelte die Jägerin und krallte ihre Fingernägel in Ben's Hand um sich von seinem Griff zu lösen. Doch es klappte nicht. Ben war einfach zu stark für sie. "Ach wie süß. Fangt ihr schon wieder damit an. Seht es ein, so leicht werdet ihr uns nicht los", sagte ich von meiner Ecke aus und beobachtete weiter wie Ben sie gegen die Hauswand drückte. "Was meinst du, sollen wir sie mitnehmen?", fragte Ben und drehte den Kopf zu mir "Für Viktor, als kleines Geschenk so zu sagen." "Mach was du willst", sagte ich. Er zuckte nur mit den Schultern und lies die Frau los. Sie viel keuchend zu Boden und hielt sich die Kehle. Er kam auf mich zu und sah mir tief in die Augen. Seine Augen leuchteten regelrecht und ich war, wie schon so oft, von ihnen fasziniert. Ein Schauer lief mir über den Rücken. "Wieso bist du so bissig heute?", fragte er mich. "Pass auf sonst beiß ich dich noch", giftete ich. "Hmmm, dass hast du schon", sagte er und ging um mich herum bis er hinter mir stand. Dann flüsterte er mir ins Ohr: "Und ich erinnere mich daran, dass Viktor nicht sehr erfreut darüber war. Genauso wenig wie er über unser damaliges kleines Verhältnis erfreut war." Das hatte mir einen Schlag verpasst. Es war wie ein Schlag mitten ins Gesicht. Oder einer unter die Gürtellinie. Ja ich hatte ein Verhältnis mit Ben gehabt, aber das war lange her. Verdammt lange her. Kein Thema über das man heute noch sprechen musste. Es war nicht mehr, ich hatte dem abgesagt. Basta. Aber nein, er fing ja immer wieder damit an. Wut kroch in mir hoch. Ich stieß ihn von mir weg und machte mich wieder auf den Weg nach Hause. Ich wollte nicht da bleiben. Wenn ich da geblieben wäre hätte ich weiter mit ihm darüber reden müssen. Und genau das wollt ich nicht. Nicht mit ihm reden. Ich hatte es so oft getan und es hatte einfach nicht gebracht. Plötzlich spürte ich einen stechenden Schmerz in der linken Schulter. Ich hörte Ben meinen Namen rufen. Danach ein knacken. Das brechen eines Knochens. Als ich mich umdrehte sah das Ben der Frau, der Jägerin das Genick gebrochen hatte. Sie hatte mit ihrer Armbrust einen Pfeil auf mich abgefeuert. Und dieser steckte nun in meiner linken Schulter, kurz über meinen Herzen. Meine Beine gaben nach. Ich fiel. Ich fiel auf den kalten Boden. Das letzte was ich sah, bevor ich das Bewusstsein verlor, war Ben. Ben der zu mir gerannt kam und sich über mich beugte. Dann wurde mir schwarz vor Augen. ******************************************************* Hoffe es gefällt euch. :P Versuch so schnell wie möglich weiter zu schreiben. Und bitte schreibt mir kommies. *lieb guck* Gruß gibson Kapitel 3: Träume ----------------- **************Rückblick***************** Sie hatte mit ihrer Armbrust einen Pfeil auf mich abgefeuert. Und dieser steckte nun in meiner linken Schulter, kurz über meinen Herzen. Meine Beine gaben nach. Ich fiel. Ich fiel auf den kalten Boden. Das letzte was ich sah, bevor ich das Bewusstsein verlor, war Ben. Ben der zu mir gerannt kam und sich über mich beugte. Dann wurde mir schwarz vor Augen. *************Rückblickende************** Ich stand hier schon seit Stunden auf so einem blöden Hocker und 5 Dienstmädchen wuselten um mich herum. Sie schneiderten mir ein Kleid und pikten mir mit ihren Nadeln immer wieder ins Fleisch. "Au! Etwas vorsichtiger Bitte", rief ich, da mich schon wieder eine Nadel erwischt hatte. "Ach Amelie jetzt stell dich nicht so an. Die kleinen Nadeln", sagte meine Tante Fey die das ganze Schauspiel beobachtete. Sie war eine große schlanke Frau mit Hacken Nase. Sie hatte gut reden. Ihr wurden ja nicht andauernd ins Fleisch gestochen. "Jetzt schau nicht so mürrisch, das gibt Falten. Und ich bezweifle das Dorien eine Frau mit Falten heiraten möchte", sagte sie und pikte mich in den Rücken "Und steh grade Kind. Mein Gott zu was hab ich dich eigentlich erzogen?" "Zu einer edlen Dame. Mit Manier, Anmut, Eleganz und Charme", während ich das sagte schweifte ich mit einem Arm in die Runde. Die Frauen um mich herum kicherten und ich lächelte vor mich hin. "Ja, ja mach dich nur lustig", murrte sie und setzte sich in eine der großen Sessel. Ich lebte bei ihr seit meinem 6. Lebensjahr. Seitdem meine Eltern ums Leben gekommen waren. Man hatte gesagt sie seien im Wald von Wölfen angefallen worden. Und seitdem lebte ich hier, in der großen Villa meiner Tante. "Ach Tante jetzt schmoll doch nicht", sagte ich und lächelte sie an "Dorien wird mich heiraten. Schließlich liebt er mich und ich liebe ihn. Und wenn der Pfarrer uns erst einmal vermählt hat, ziehe ich mit ihm in sein großes Haus. So bist du mich dann los." Ich vernahm einen leisen Schluchzer der von meiner Tante ausging. "Geht", sagte ich zu den Dienstmädchen. Schnell liefen sie aus dem Raum und schlossen die Tür hinter sich. Ich stieg von dem Hocker und kniete mich vor meine Tante die immer noch in ihrem Sessel saß. Tränen kullerten ihre Wangen hinunter. "Aber Tante weine doch nicht", sagte ich und schaute meine Tante besorgt an. Sie hob den Kopf und lächelte mich liebevoll an. "Ach Amelie", schniefte sie und strich mir mit einer Hand über die Wange "Nun verlässt du mich doch. Die Zeit ist so schnell vergangen. Ich weiß noch wie du zu mir gekommen bist, weil meinem Bruder und deiner liebe Mutter das Leben so früh genommen wurde. Ich erinnere mich daran, als wäre es gestern gewesen. Und nun. Schau dich an. Was für eine große wunder hübsche Frau du geworden bist. Eine Frau die bald heiraten wird und somit ihren eigenen Weg geht. Und mich hier zurück lässt." "Aber Tante ich verlasse dich doch nicht", versuchte ich sie zu beruhigen "Ich ziehe nur in ein anderes Haus. Aber ich verspreche dir, dass ich dich jeden Tag besuchen werde." Wieder lächelte sie. Ich strich ihr ein paar Tränen aus dem Gesicht. "Und jetzt weine nicht mehr. Das bringt nur Augenringe", sagte ich. Und nun lachte sie aus vollem Hals. "Das hab ich früher immer zu dir gesagt", lachte sie und ich lachte mit ihr. Der Donner grollte und ich schreckte hoch. Ich lag in einem Bett. In meinem Bett. Langsam lies ich mich zurück in die weichen Federkissen sinken. Ich erinnerte mich wage an das Vergangene. An den Mann mit dem Messer, an Ben, das Netz, diese Jägerin und an den Pfeil der meine Schulter durchbohrt hatte. "Na, ist der dunkle Engel auch mal aufgewacht?" Ich drehte mich zu Seite und sah Ben der auf einem Stuhl neben meinem Bett saß. "Ja", sagte ich und richtete mich auf "Wie lange hab ich geschlafen?" "Ziemlich lange", antwortete er "3 Tage um genau zu sein." "3 Tage? Hmmm das erklärt meinen Hunger", murmelte ich. Ben lachte. "Warte einen Moment ich hole dir was", mit diesen Worten stand er auf und verließ das Zimmer. So hatte ich kurz Zeit um meine Gedanken zu sammeln. Was war das für ein Traum gewesen? Ein Traum aus meiner Vergangenheit? Ja, aber wieso? Schon seit Wochen hatte ich immer wieder Träume aus der Zeit, bevor ich ein Vampir geworden war. Allerdings spielten alle in Zeit unmittelbar bevor ich es wurde. Außer ein Traum. Der sich immer wiederholte. Es war schon seltsam. Wieder donnerte es und ich zuckte zusammen. Ich hatte keine Angst vor Gewitter, doch erschreckte mich dieses große Grollen jedesmal aufs neue. Die Tür wurde geöffnet und Ben kam mit einer Tasse in der Hand wieder. Er schloss die Tür hinter sich und kam zu mir. "Hier", sagte er und reichte mir die Tasse. "Danke", murmelte ich und nahm einen Schluck des warmen Getränks. Sofort fühlte ich mich besser. Das warme Blut lief meine Kehle hinunter und stillte meinen Hunger. Ben hatte sich wieder auf dem Stuhl neben meinem Bett nieder gelassen und beobachtete mich. "Viktor möchte dich sprechen, wenn es dir besser geht. Er hat sich Sorgen gemacht", sagte er schließlich nach einer ganzen Weile. Ich sagte nichts sondern trank weiter. Plötzlich wurde die Tür aufgerissen und eine junge Frau mit langen blonden Haaren stürmte hinein. Ben und ich drehten uns erschrocken um. Sofort kam die Frau auf mich zu gestürmt und presste mich an sich. "Oh Gott Amelie, was machst denn auch für Sachen. Wir haben uns furchtbare Sorgen um dich gemacht. Was wäre bloß passiert wenn Ben nicht da gewesen wäre?", plapperte sie, während sie mich immer noch an sich presste. "Ist ja gut Fiona, ich lebe ja noch. Aber nicht mehr lange, wenn du mich weiter so an dich drückst", röchelte ich. "Oh Verzeihung", sagte sie und lies mich sofort los. Ich schnappte erstmal nach Luft. Natürlich wir musste nicht atmen, aber es war eine Angewohnheit, die man nicht so leicht los wurde. "Also erzähl mal, was hattest du so ganz alleine da draußen zu suchen?", fragte Fiona, nachdem sie sich ihr Kleid wieder glatt gestrichen hatte. Ein kleines Lächeln zierte ihr Gesicht. "Ähm Fiona", mischte Ben sich ein "Die Fragen kommen später. Amelie muss sich ausruhen, außerdem möchte Viktor nachher mit ihr sprechen." "Oh, na gut", nuschelte sie "wenn das so ist geh ich wieder." Mit etwas beleidigter Miene zog sie ab. Doch bevor sie den Raum verließ, gab sie Ben noch ein Küsschen auf die Wange. Ich spürte einen leichten stich irgendwo in meinem Körper. War ich etwa eifersüchtig? Nein, niemals. "Danke.", sagte ich, als Fiona aus dem Zimmer verschwunden war. "Kein Problem", meinte Ben "ich weiß doch was für eine Klette sie sein kann." "Tja, aber sie liebt dich. Das ist offensichtlich. Schonmal dran gedacht?", fragte ich ihn. "Nein. Denn ich liebe jemand völlig anderen, das weißt du auch. Und ich warte so lange bis dieser jemand zu mir zurück kommt. Auch wenn es Ewigkeiten dauern sollte." Ich wusste was er damit meinte. Und ich wusste auch auf wen er wartete. Er wartete auf mich. Weil er immer noch hoffte ich würde eines Tages zu ihm zurück kommen. Aber das würde nicht passieren. Dies war nur wieder eine seiner Anspielungen, nochmal drüber nach zu denken. Und ich blöde Kuh tat es auch immer noch. Doch heute nicht. Nicht jetzt. Ich trank den Rest des Blutes aus meiner Tasse und stellte sie auf den Nachttisch neben meinen Bett. Dabei lehnte ich meinen linken Arm wohl etwas zu weit nach hinten und die Wunde machte sich sofort bemerkbar. Ich biss die Zähne zusammen. Ben schaute mich besorgt an. "Alles in Ordnung?", fragte er. "Ja", antwortete ich. "Ruh dich etwas aus. Und schlaf ein bisschen bevor du zu Viktor gehst", sagte Ben, nahm meine Tasse und verließ das Zimmer. Nun war ich alleine in diesem großen Raum. Ich schaute mich, wie ich es schon öfter getan hatte, um. Ich lebte schon sehr lange in diesem Haus und in diesem Zimmer, doch trotzdem fand ich jedesmal aufs neue Begeisterung für dieses Haus. Okay Haus konnte man eigentlich nicht sagen. Es war eher eine Villa, fast sogar ein Schloss. An den weinroten Wänden hingen Kerzen und beleuchteten den Raum. Bücherregale standen an einer Wand und ein Schreibtisch davor. Ich lies mich wieder zurück in die Kissen fallen und schaute an die Decke. Kurze Zeit darauf war ich auch schon wieder eingeschlafen und beherzigte Ben's Rat. *********************************************************** So das wars auch schon wieder. Ich beeil mich mit den weiter schreiben. Könnt allerdings n bissel dauern. Da mir auch noch Ideen zu meiner anderen Story, die ich hier nicht veröffentlicht habe, im Kopf rumschwirren. Also seit mir bitte nicht böse wenn ich nicht so schnell weiter schreibe. Ich bemühe mich. Hoffe aber das es euch bis jetzt gefällt und ihr mir Kommis schreibt. gruß gibson Kapitel 4: Rennen ----------------- Sie rannte durch den dunklen Wald. Nur der Vollmond erhällte ein bisschen ihren Weg und der Regen prasselte auf sie hinunter. Das kleine Seidenkleid war vollkommen durchnässt und klebte ihr an der zarten Haut. Ihre Augen waren rot und brannten vom vielen Weinen. Ihre kleinen Füße waren voll mit Schlamm und ihre Beine brannten regelrecht vom vielen rennen. Ihr ganzer Körper tat weh, doch sie durfte jetzt nicht aufhören zu rennen. Denn ihre Eltern hatten gesagt sie müsse rennen. Rennen, um den Wesen die hinter ihr her war zu entkommen. Wieder stiegen ihr Tränen in die Augen, als sie an ihre Eltern dachte. Ihre Eltern, mit denen sie spazieren gegangen war. Die Erinnerung stieg wieder hoch während sie noch rannte. Sie hörte immer noch das Schreien ihrer Mutter, als ihr Vater plötzlich von einem riesigen Tier angefallen wurde. Sein Schmerzensschrei, als es ihm seine Zähne in die Schulter grub. Wie er sie mit glasigen, toten Augen ansah als sein lebloser Körper zu Boden sackte. Wieder das Schreien ihrer Mutter, als noch so ein Tier aus dem Gebüsch gesprungen kam. Sie spürte noch die Hand ihrer Mutter als sie ihr etwas in die Hand drückte und sie anflehte weg zu rennen, so schnell sie nur konnte und nicht zurück zu schauen. "Dreh dich nicht um", hatte sie gesagt. Und als sie ihr noch einen Kuss auf die Stirn gegeben hatte und sagte sie hätte sie lieb, wusste sie genau, dass sie ihre Mutter nie wieder sehn würde. Also rannte sie los. Und drehte sich nicht um, so wie ihre Mutter es gesagt hatte. Als sie wieder einen Schrei hörte, stiegen ihr Tränen in die Augen. Aber sie rannte weiter. Als sie kaum noch Luft bekam hielt sie kurz an. Doch sie hörte immer noch das donnern der großen Füße hinter sich. Die Angst und die Tränen kamen wieder hoch. Also lief sie weiter. "Nicht stehen bleiben, nicht umdrehen", lies sie sich immer wieder durch den Kopf gehen. Aber ihre Lunge brannte jetzt wie Feuer und ihre Gelenke schmerzten. Plötzlich stolperte sie und viel in den kalten Schlamm. Sie rappelte sich auf. Ihr Kleid war an vielen Stellen gerissen und war voll mit Schlamm, ihre Augen, nein ihr ganzer Körper brannte vor Schmerz. Sie konnte einfach nicht mehr. Ihre Eltern waren tot und sie wahrscheinlich bald genauso. Als ihr das alles klar wurde rannen die Tränen wieder über ihre Wangen. Und ich schrie, schrie so laut ich nur konnte mit der letzten Kraft die mir noch geblieben war. Dieses kleine Mädchen, war ich. ********************************************** Ich weiß, is nich besonders viel, aber ich hoffe es gefällt euch trotzdem und ihr schreibt mir kommis. Würd mich drüber freun. Versuch auch so schnell wie möglich weiter zu schreiben. allerdings hat schule ja jetzt wieder angefangen und die lehrer machen jetzt mega stress wegen Arbeiten und sowas. *nerv* Deswegen könnte es ein wenig dauern bis es weiter geht. na ja hoffe der teil gefällt euch erstmal. ;) gruß gibson Kapitel 5: Viktor ----------------- So, hab wieder zwischen den ganzen Berg von Hausaufgaben ein kleines bisschen Zeit raushauen können um weiter zu schreiben. Das nächste Kapi is auch schon angefangen, allerdings steck ich da grad irgendwie inna schreibblockade. aber die überwinde ich schon. Da denk ich positiv ;) Aber hier erstmal ein riesen Dankeschön an Dark-Rikku17 und stolen-sunshiiine, für eure lieben kommis. Freu mich immer wahnsinning darüber. Also DANKE!!!! ;) ich hoffe ihr macht so weiter ;P und euch gefällt die story weiterhin. Aber nun genug gelabert und viel Spaß mit dem nächsten Teil. ************************************************ Ich wachte Schweißgebadet auf. Schon wieder dieser Traum. Der Traum von dem Tag an dem meine Eltern gestorben waren. Ich fasste mir an den rechten Ringfinger. Er war noch da. Der Ring den mir meine Mutter damals in die Hand gedrückt hatte war noch da. Ich strich mir mit den Händen die schweißnassen Haare aus dem Gesicht und schaute zum Fenster. Es war schon dunkel und niemand war mehr in der Villa. Alle waren nach draußen zur Jagd gegangen. Eine unheimliche Stille lag in der Luft. Ich richtete mich langsam auf. Meine Schulter schmerzte nicht mehr. Eine positive Sache an diesem Tag. Als meine nackten Füße den kalten Marmorboden berührten zuckte ich zusammen. Ich musste mir unbedingt, bei nächster Gelegenheit, einen Teppich besorgen. Ich nahm ein Bad, zog mich danach an und machte mich auf den weg zu Viktor. Ich war mir sicher ihn nicht alleine anzutreffen. Sicherlich würde sein kleiner Diener neben ihm lungern. Thomas. Eine kleine widerwärtige Ratte, die ich einfach nur verabscheute. Ich hatte ihn einmal dabei erwischt wie er in meiner Unterwäsche herum geschnüffelt hatte. Seit diesem Tag war seine Hackennase etwas nach links ausgerichtet. Es war ein versehen gewesen. Ehrlich. Außerdem hatte er es verdient. Ich hasste ihn. Leider war er immer in Viktors nähe, ansonsten würde es ihn vielleicht nicht mehr geben. Aber da Viktor mich darum gebeten hatte ihn in Ruhe zu lassen, hielt ich mich daran. Außer er überzog den Bogen. Ich wusste nicht wie Viktor es neben ihm aushielt. Es war mir ein Rätsel. Als ich vor Viktors Zimmer stand atmete ich noch einmal tief durch. Dies würde wieder eine wunderschöne Predigt geben. Also, Augen zu und durch. Ich klopfte und wurde herein gebeten. Als ich eintrat sah ich Viktor am anderen Ende des Raumes auf seinem, nennen wir es Thron, sitzen. Neben ihm, wie nicht anders zu erwarten, Thomas. „Ah Amelie, ich habe dich schon erwartet“, Viktors Stimme erfüllte den gesamten Raum. Als ich vor Viktor ankam, ging ich auf die Knie. Viktor war unser Anführer, unser Meister, wie ich schon erwähnt hatte. Es war also so üblich. „Ihr wolltet mich sprechen?“, fragte ich und hob den Kopf. „Ou ja das wollte ich. Allerdings allein.“ Viktors Blick fiel auf Thomas, der mich hämisch angrinste. Er hatte nicht gemerkt das er verschwinden sollte. Ich schaute ihn böse an. Kurz darauf legte Viktor seine Hand auf Thomas Schulter. Diese zuckte zusammen. Nun merkte er das er verschwinde sollte und versuchte natürlich zu widersprechen: „Aber, aber Meister, ich......“ Mit einem einzigen Blick brachte Viktor ihn zum schweigen und Thomas verließ den Raum. Als die Tür sich schloss atmete ich auf. „So“, fing Viktor an „und nun da er weg ist, lassen wir diesen formellen Kram. Ich habe dir schon oft genug gesagt, dass ich es hasse wenn du vor mir nieder kniest.“ Ich lächelte ihn an und richtete mich auf. Mein Verhältnis zu Viktor war nicht das selbe, wie das ,dass er zu den anderen hatte. Er war mit den Jahren für mich wie ein Vater geworden und ich redete auch so mit ihm. Und er sorgte sich auch so um mich. „Verzeih, dass ich nicht früher kommen konnte aber....“, fing ich an. Viktor hob die Hand und deutete mir somit an zu schweigen. „Ich weiß, Ben hat mir erzählt was vorgefallen ist. Also wie geht es dir?“, fragte er dann. „Gut“, antwortete ich „es bedarf mehr als einen einfachen Pfeil um mich zu töten.“ „Das beruhigt mich ein wenig. Schließlich bist du mir sehr wichtig und das weißt du. Und du weißt auch das ich nicht an deinem Fähigkeiten zweifle. “ Ich nickte nur. „Trotzdem frage ich mich, was du Nachts ganz alleine in den Straßen Londons zu suchen hast, obwohl ich ausdrücklich angeordnet habe, dass niemand mehr alleine hinaus geht.“ Ich wollte etwas sagen um mich zu verteidigen doch Viktor sprach weiter. „Die Jäger werden immer zahlreicher und zu alledem auch noch Stärker. Hinzu kommen an Vollmond auch noch die Werwölfe die nicht besonders auf uns zu sprechen sind. Also? Ich erwarte eine Erklärung von dir Amelie.“ Er schaute mich direkt an. „Ich musste nachdenken. Und dies geht nur alleine auf den Straßen. Hier im Haus bin ich immer von allen umgeben“, sagte ich und schaute zur Seite. „Und worüber musstet du nachdenken?“, fragte er mich. Ich wusste das ich es ihm nicht sagen musste. Er würde verstehen, wenn ich sagen würde das es eine Sache ist, die nur mich etwas anginge. Allerdings musste ich es ihm erzählen, wenn ich wollte das er mir erlaubte alleine zu sein. Alleine auf die zu Straßen gehen ohne einen Bodyguard neben mir. Ich atmete einmal tief ein. „Über meine Träume“, sagte ich und schaute Viktor in die Augen. Sie waren dunkel braun und strahlten mir gegenüber eine gewisse Wärme aus. „Träume?“, hackte Viktor nach „Was für Träume?“ „Träume über meine Vergangenheit. Die Zeit bevor ich....“, ich brach ab. Aber Viktor wusste was ich meine. „Du meinst die Zeit bevor ich dich zu dem machte was du heute bist“, beendete er meinen Satz. Ich nickte nur. Deswegen war mein Verhältnis zu Viktor anders. Weil er meine Vergangenheit kannte. Weil er mich zu dem gemacht hatte was ich heute war. Weil er mein Leben verfolgt hatte und ich wusste das ich ihm vertrauen konnte. „Glaubst du zu wissen, warum du diese Träume hast?“, fragte er mich dann nach einigen Sekunden des Schweigens. „Nein“, antwortete ich „Ich suche schon seit Tagen eine Erklärung dafür, aber ich finde einfach keine. Deswegen bin ich alleine nach draußen gegangen. Um einen klaren Kopf zu bekommen.“ Wieder Schweigen. Ich hasste es. Dieses elendige Schweigen, dass nur darauf wartete von einem einzigen Ton zerstört zu werden. Dann brach Viktor das Schweigen: „Nun gut. Ich verstehe natürlich warum du alleine sein möchtest. Allerdings möchte ich nicht das du alleine draußen herum läufst.“ Ich schaute ihm direkt in die Augen. „Ich möchte das dich jemand begleitet.“ Ein Stöhnen. Eindeutig von mir. „Ich weiß das du darüber nicht sonderlich begeistert bist. Aber es ist mein Wunsch und mein Wille das dich jemand begleitet. Niemand geht alleine nach draußen. Auch du nicht“, man konnte den leichten Zorn in seiner Stimme förmlich Spüren. Er hatte sich also nicht nur Sorgen um mich gemacht, sondern war auch wütend darüber gewesen, dass ich es gewagt hatte mich seinen Anweisungen zu widersetzten. Mein Blick fiel auf den Boden. „Und wenn du damit nicht einverstanden bist, dann wirst du wohl oder übel diese Grundstück in nächster Zeit nicht verlassen“, sagte er. Ich spürte wie sein Blick auf mir ruhte. Ich sah ihn immer noch nicht an. Na toll. Ich durfte also das Gelände nicht mehr verlassen, wenn ich kein Wachhund bei mir hatte. Spitze. Er könnte mich genauso gut unten in den Kerkern einsperren. Das würde keinen großen Unterschied machen. Außer vielleicht das mein Bett bequemer war als die Ligen dort unten. Ich hatte also keine andere Wahl als seinem Wunsch, seinem Willen, nach zu geben. „Okay“, murmelte ich während ich immer noch auf den Boden starrte „und wen hättest du vorgesehen mich zu begleiten?“ „Ben“, sagte er ganz ruhig. *************************************************** Hoffe es hat euch gefallen und ihr schreibt mir kommis gruß gibson Kapitel 6: Diskusionen ---------------------- Halli hallo hallöle XD So nach langer Zeit endlich wieder ein neues kapi von mir. Leider ist es nicht besonders viel geworden. Aber dafür verspreche ich hoch und heilig, dass ich beim nächsten mal mehr schreiben werde. Hab meine Schreibblokade nämlich überwunden. XD Außerdem hatte ich ziemlich viel mit der Schule zu tun. jetzt kommen nämlich die ganzen scheiß Vergleichsarbeiten. Aber ich versuch über das Wochenende oder Himmelfahrt n neues kapi zu schreiben. Nebenbei mach ich hier nochmal ganz still und leise Werbung für die FF meine lieben Freundin IceAngel121, die seit neuste auch eine ff hier veröffentlicht hat. XD Jetzt hoff ich erstma das euch dieser Teil gefällt und ihr mir kommis schreibt. XD gruß gibson **************Rückblick********************** „Okay“, murmelte ich während ich immer noch auf den Boden starrte „und wen hättest du vorgesehen mich zu begleiten?“ „Ben“, sagte er ganz ruhig. Ich hingegen blieb ganz und gar nicht ruhig. ************Rückblick ende******************* „Was!?!?“, schrie ich schon fast und starrte ihn an. Das konnte er nicht machen. Ich versuchte so gut es ging Ben aus dem Weg zu gehen, um nicht mit ihm reden zu müssen und was war jetzt. Jetzt sollte er mein Bodyguard werden. Schlimm genug schon das Viktor ihn mir hinterher schickte, aber das? Das war schlimmer, viel schlimmer. Meinem Entsetzten über seine Entscheidung war gar kein Ausdruck zu verleihen. Vor allen Dingen, weil er genau wusste wie mein Verhältnis zu Ben stand. „Ich habe Ben schon gefragt und er ist damit einverstanden“, sagte Viktor. „Ou, dass glaub ich“, sagte ich „Hätte mich auch gewundert, wenn er nicht damit einverstanden gewesen wäre. Aber wieso ausgerechnet er? Nimm Fiona, sogar mit Thomas währe ich einverstanden, und du kennst meine Abneigung gegen diesen kleinen Schmarotzer, aber nicht Ben. Jeden, wirklich jeden, aber nicht ihn!“ „Meine Entscheidung ist gefallen und du wirst dich damit abfinden müssen“, sagte Viktor wieder ganz ruhig. Wie konnte er so ruhig bleiben? Ich platzte beinahe vor Zorn. Ich wollte mit den Füßen auf dem Boden herum trampeln, oder mich hinschmeißen und anfangen los zu schreien, wie ein kleines Kind. Alles nur um ihm klar zu machen, dass seine Entscheidung, für mich, überhaupt nicht in Ordnung war. Doch was tat ich? Stand da und starrte ihn an. Vielleicht hätte ich etwas sagen sollen. Ja vielleicht hätte ich ihn sogar anschreien sollen, aber ich tat es nicht. Wieso, wusste ich selbst nicht. „Ich will einen Grund wissen“, flüsterte ich. Ich sprach so leise, dass es mich wunderte das Viktor mich überhaupt verstand. „Einen Grund? Einen Grund dafür das du nicht alleine nach draußen gehen darfst?“, fragte er leicht amüsiert. „Nein“, antwortete ich vollkommen ernst „ich will einen Grund dafür, warum du ausgerechnet ihn ausgewählt hast.“ Meine Stimme zitterte. Ich wusste nicht wieso. Es war mir auch egal. „Ich denke die Antwort auf diese Frage kennst du.“ „Wenn ich die Antwort wüsste, würde ich nicht fragen!“, schrie ich. Ich hatte genug von Höfflichkeiten. Sie brachten mich nicht weiter. Das hatten sie nie getan. „Ich bin dir keine Rechenschaft schuldig Amelie. Es war meine Entscheidung und wenn du sie anzweifelst, sehe ich das ein. Dann musst du dich aber auch mit den Konsequenzen abfinden“, während Viktor sprach, wurde seine Stimme immer lauter. Ich hatte ihn wütend gemacht. Normalerweise hätte ich jetzt um Verzeihung gebeten, aber heute nicht. Die Wut in mir war zu groß, als das ich sie hätte unterdrücken können. „Was machst du, wenn ich mich nicht mit den Konsequenzen abfinde?“, fragte ich trotzig „Sperrst du mich dann in Kerker? Lässt mich hungern an Wasser und Brot? Oh verzeih, ich vergaß, das gehört ja nicht mehr zu meiner Nahrungsaufnahme.“ „Du benimmst dich wie ein kleines Kind“, sagte Viktor. „Hmmm, woran kann das bloß liegen? Vielleicht daran das ich niemals eine Kindheit hatte?!?! Das mein ganzen Leben total verkorkst war und ist? Oder das ich vielleicht von allen Seiten nur verraten wurde?“ „Du solltest schlafen gehen. Du bist verwirrt und weißt nicht wovon du redest.“ „Und ob ich das weiß!!“ Wieder schaute ich Viktor nicht an. Allerdings spürte ich das sein Blick auf mir ruhte. „Warum?“, fragte ich noch einmal „Warum hast du gerade ihn ausgewählt?“ Einige Sekunden war es ganz Still. Das Schweigen war wiedergekehrt. Wäre ja auch ein Wunder gewesen, wenn es einfach verschwunden wäre. „Ich habe Ben genommen, weil ihr beide ein gutes Team abgebet. Ihr ergänzt euch“, antworte er. „Das kann nicht der einzige Grund sein“, sagte ich „Das kannst du mir nicht erzählen. Ich bilde auch mit anderen ein gutes Team, wenn nicht sogar ein besseres.“ Langsam erhob Viktor sich von seinem „Thron“. Lange schaute er mich an und sagte dann: „Du hast recht, dass ist nicht der einzige Grund. Ein andere Grund, und viel wichtigerer Grund, ist, dass du Ben gegenüber eine gewisse Verantwortung hast.“ Zuerst dachte ich, ich hätte mich verhört, aber als Viktor mich weiter einfach nur ansah, wusste ich das dies nicht der Fall war. Was sollte ich haben? Eine Verantwortung? Ben gegenüber? „Warum zum Teufel sollte ich Ben gegenüber eine Verantwortung haben?“, schrie ich „Ich bin doch nicht sein Kindermädchen. Er weiß sehr gut wie er auf sich aufpassen kann. Da brauch er mich doch nicht! Also warum sollte ich ihm gegenüber eine Verantwortung haben!?!?!“ „Weil du ihn erschaffen hast!!!“ Kapitel 7: Begegnung -------------------- ************Rückblick***************** „Warum zum Teufel sollte ich Ben gegenüber eine Verantwortung haben?“, schrie ich „Ich bin doch nicht sein Kindermädchen. Er weiß sehr gut wie er auf sich aufpassen kann. Da brauch er mich doch nicht! Also warum sollte ich ihm gegenüber eine Verantwortung haben!?!?!“ „Weil du ihn erschaffen hast!!!“ **********Rückblick ende*************** Ich zuckte zusammen. Viktors Worte hallten immer noch in dem großen Saal von den Wänden herab. In meinen Ohren dröhnte es. Ja ich hatte Ben erschaffen. Genauso wie Viktor mich erschaffen hatte. Bruchstückhaft kamen die Erinnerungen zurück. Nacht, Regen, Verrat, Blut, Blackout. Es war das Jahr 1654. Zwei Jahre nachdem ich zum Vampir wurde. Ich war auf der Jagd nach zwei Werwölfen. Viktor hatte mir den Auftrag erteilt, die beiden auf zu spüren und zu ihm zu bringen. Einfacher gesagt als getan. Finden sie mal zwei bestimme Werwölfe, bei Vollmond, wenn überall diese Biester herum rennen. Es war wie die berühmte Nadel im Heuhaufen suchen. Irgendwann hatte ich sie dann gefunden. Sie machten sich grade über eine Menschenleiche her. Der Geruch war unerträglich. Irgendwann hatten die beiden mich dann bemerkt und hetzten danach hinter mir her. Ich war gut, aber nicht so gut, dass ich es alleine mit zwei ausgewachsenen Werwölfen aufnehmen könnte. Ich wollte sie zu einer Gasse locken, in der ein kleiner Trupp unserer Leute auf mich warteten. Als ich allerdings in der Gasse ankam, war keiner von meinen Leuten mehr da. Nur ein einzelner Mann, den ich nicht kannte , stand dort mit dem Rücken zu mir. In der rechten Hand hatte er eine Armbrust. Ein Jäger? Darüber konnte ich mit in diesem Augenblick keine Gedanken machen. In diesem Moment ging es einzig und allein darum, wie ich diese blöden Werwölfe zu Viktor schaffen konnte. Hinter mir hörte ich die Pfoten der Werwölfe auf den Boden donnern. Der Kerl hatte es anscheinend auch gehört und drehte sich nun zu mir um. Anscheinend war er etwas verwundert darüber, eine Frau wie mich hier zu sehn. Plötzlich gruben sich spitze Zähne in meine rechte Schulter und ich schrie auf. Ab diesem Moment verlor ich den Kerl aus den Augen. Ich war zu sehr damit beschäftigt dieses Mistvieh von meiner Schulter weg zu bekommen. Ich griff ihn an den Ohren und schleuderte ihn gegen eine Mauer. Meine Schulter tat höllisch weh, aber das war jetzt egal. Es würde schon heilen. Jetzt musste ich den Werwolf nur noch irgendwie betäuben. Dieser war grade dabei sich, nach seinem Aufprall gegen die Wand, wieder auf zu rappeln. Ich wollte gerade irgendwas machen, um dieses Scheißvieh K.O. zu schlagen, da schoss ein Pfeil an meinem rechten Ohr vorbei und traf genau das Herz der Wolfes. Dieser sackte sofort in sich zusammen. Wo zum Teufel kam dieser verdammte Pfeil her? Als ich mich umdrehte sah ich den Übeltäter. Es war der Kerl, den ich nur kurz aus den Augen verloren hatte, als der Werwolf mich umgerissen hatte. Neben ihm lag die Leiche des zweiten Werwolfs. Beide Werwölfe tot. Großartig. Meine Arbeit von Stunden war ruiniert. Und wie zum Geier sollte ich das Viktor erzählen? Ich ging auf den Kadaver des Werwolfs zu, der mich angegriffen hatte und zog im den Pfeil aus der Brust. Eine Silberspitze. Also war er doch ein Jäger. Gut, so musste ich keine Bedenken haben, wenn ich ihn den Hals umdrehte. Als ich mich zu ihm umdrehte stand er da immer noch, so gelassen, als wäre es ja nichts, mal eben so, zwei ausgewachsene Werwölfe zu töten. Gut sollte er sich ruhig in Sicherheit wiegen. Machte meinen Wunsch, ihn zu töten, nur noch einfacher. Ich starrte ihn immer noch wütend an, während er einfach nur da stand, grinste und mich anstarrte. „Wäre ein Dankeschön nicht angebracht? Schließlich habe ich ihnen so eben das Leben gerettet“, sagte er dann plötzlich. Ich hätte platzen können. Als wenn er mir damit einen Gefallen getan hätte. „Ich wüsste nicht wofür ich ihnen danken sollte. Schließlich haben sie mir so eben meinen Auftrag versaut“, giftete ich ihn an. Langsam kam er auf mich zu und als er direkt vor mir stand sagte er: „Ou, dass wollte ich nicht. Hätten sie doch etwas gesagt.“ Ich holte zum Schlag aus, doch er wehrte ihn einfach so ab und schon saß ich im Würgegriff. „Na na, wir wollen wegen so etwas doch nicht gleich gewalttätig werden“, flüsterte er mir ins Ohr. Ok, jetzt war ich geliefert. Er würde mich pfählen. Schließlich war das sein Job. Super Amelie! Wieso hatte ich meinen Zorn einfach nicht unter Kontrolle. Ich kniff die Augen zusammen und wartete auf den Stoß der mich umbringen würde. Aber nichts passierte. Stattdessen drehte mich der Typ so herum, dass er wieder genau vor ihm stand. Langsam machte ich die Augen wieder auf und sah wie dieser Kerl mich anlächelte. Dann beugte er sich plötzlich soweit vor, das seine Lippen genau neben meinem rechten Ohr waren und sagte: „ Keine Sorgen, ich werde dich nicht pfählen. Dafür bist du viel zu hübsch, Amelie.“ Ich stand dort steif wie zu Stein erstarrt. Wieso hatte er mich nicht gepählt, wenn es doch sein Job war. Und woher kannte er meinen Namen. Das der Kerl plötzlich weg war merkte ich gar nicht. Zu sehr war ich darüber verwundert, was er noch zu mir gesagt hatte. Es war einfach zu seltsam. Dies war meine erste Begegnung mit Ben. ********************************************* ja ich weiß ich hatte gesagt ich schreib mehr. tut mir auch voll leid das es net mehr geworden is. Aber ich fand die stelle einfach zu gut zum Aufhören. :P Allerdings bin ich schon kräftig am weiter schrieben. XD hab voll den Faden, liegt wohl an dem vielen Traubenzucker den ich gefuttert hab. XD XD XD XD XD Na ja hoffe ihr seit mir nich zu böse und euch gefällt das Kapi trotzdem. und ihr schreibt mir kommis gruß eure, sich nochmal entschuldigende gibson XD Kapitel 8: Verrat ----------------- Ich schüttelte den Kopf und versuchte die Erinnerung los zu werden. In meinem Kopf herrschte sowieso schon ein Chaos zu vieler Erinnerungen, da musste diese nicht auch noch dazu kommen. „Du hast ihn erschaffen“, wiederholte Viktor seine Worte. Diesmal war seine Stimme fast nur ein flüstern. Tränen stiegen in mir hoch. Ich kniff die Augen zusammen und hielt mir die Ohren zu. Ich wollte es nicht hören, nicht daran denken und es einfach nur verdrängen. Ich schüttelte noch einmal den Kopf und begann zu zittern. Ich wollte nicht weinen. Nicht vor Viktor. Nicht vor mit selbst. Tränen bedeuteten Schwäche. Schwäche die ich nicht zeigen wollte. Nicht zeigen durfte. Ich war stark und brauchte keine Hilfe. Von niemanden. Langsam kam Viktor auf mich zu. Als er genau vor mir stand, nahm er meine Hände in die seinen und löste sie von meinen Ohren. Ich schaute auf und seine Augen trafen die meinen. Ich wusste was er in ihnen sehen würde, obwohl ich es nicht war haben wollte. Er würde Angst und Verzweiflung sehen. „Versuch nicht deine Vergangenheit zu verdrängen Amelie. Denn sie ist real. Realer als manch andere Dinge in dieser Welt.“ Viktors Stimme war vollkommen ruhig und beherrscht. Langsam lies er meine Hände los, sah mich aber immer noch an. „Denk über meine Entscheidung nach und sage mir später deine Antwort.“ Unfähig zu sprechen, nickte ich nur. Schnell drehte ich mich um und verlies den Raum. Draußen traf ich wie schon zu erwarten, Thomas. Als er bemerkte wie ich an ihm vorbei ging, grinste er noch einmal hämisch und schlurfte dann zurück in den Raum, aus dem ich gerade gekommen war. Ohne zu wissen wo ich eigentlich hin wollte ging ich durch die Korridore. Ich wollte nur irgendwo anders hin. Ich sah wahrscheinlich immer noch wie ein Häufchen Elend aus. Zumindest fühlte ich mich so und in dieser Verfassung wollte ich niemanden über den Weg laufen. Als ich um eine Ecke bog, sah ich zwei Gestalten am anderen Ende des Ganges. Na super. Wie war das nochmal mit dem, niemanden über den Weg laufen. Ich wollte schon umdrehen, als die beiden näher kamen und ich langsam erkannte wer es war. Einen Mann mit braunem und eine Frau mit blondem Haar. Ben und Fiona. Die beiden waren wohl gerade von draußen gekommen. Anscheinend waren sie also zusammen auf der Jagd gewesen. Aber was kümmerte mich das? Konnte mir doch egal sein was die beiden trieben. Ich wollte umdrehen und woanders lang gehen. Fiona hatte sich bei Ben eingehakt und lachte ausgiebig. Ben schenkte ihr ein kleines Lächeln. Doch dann schweifte sein Blick wieder ab und er entdeckte mich. Abrupt hielt ich in meiner Bewegung inne. Sein Blick lies mich wie zu Stein erstarren. Als er mich einfach nur so ansah kamen die Erinnerungen, die ich grade so mühsam verdrängt hatte, wieder hoch. Und wieder schüttelte ich den Kopf, als wenn sie so verschwinden würden. „Und hast du gesehen wie sie die Flucht ergriffen hat?“, fragte Fiona und lachte wieder „ich hätte zu gern gesehen wie sie....Ben? Hallo Ben? Sag mal hörst du mir überhaupt zu? Hallo?“ Sie fuchtelte mit der Hand vor seinem Gesicht herum doch er schaute weiterhin zu mir. Fiona verfolgte seinen Blick und erblickte mich dann auch. Ein Lächeln zierte wie eh und je ihr Gesicht. „Ou Amelie! Hallo! Ich hab dich erst gar nicht gesehen“, rief sie und winkte mir zu. Ohne ihr zu antworten drehte ich mich um und ging einen anderen Gang entlang. „Hey Amelie, was ist den?“, hörte ich Fiona nach mir rufen doch ich antwortete immer noch nicht, sondern ging einfach nur weiter. Sie hatte nicht wirklich erkannt wie ich aussah oder wie mir wohl zu mute war. Aber Ben hatte es nur zu gut erkannt. Verdammt wieso musste ich auch ausgerechnet diesen beiden über den Weg laufen. In meinem Kopf drehte sich alles und ich achtete gar nicht darauf wo ich hin lief. Ein Fehler, denn plötzlich rannte ich mit jemanden zusammen und landete unsanft mit dem Hintern auf dem Boden. „Ou, Verzeihung Amelie. Hast du dir was getan?“, fragte ein Mann mit roten Haaren und hielt mir die Hand hin. Ich nahm sie dankend an, zog mich hoch und sah in das Gesicht von Logan Lancester. Ein weiteres Mitglied unseres Clans und außerdem ausgezeichneter Waffenbauer und Kämpfer. „Nein, nein. Alles in Ordnung. Ich hab nur nicht aufgepasst wo ich hin renne und so bin ich eben mitten in dich rein gerannt. Tut mir leid“, antwortete ich und brachte ein schiefes Lächeln zustande. Er schaute mich nochmal eindringlich an. In seinen Augen lag eine unausgesprochene Frage. War wirklich alles in Ordnung? Nein, das war es um ehrlich zu sein nicht. Jedoch musste er das nicht unbedingt wissen. Er war zwar ein guter Freund und ich wusste das er mir nur helfen wollte, allerdings hätte er das ganze wohl nicht wirklich verstanden. Ich verstand es ja noch nicht einmal selbst. Wie sollten es da andere Verstehen? „Keine Sorge es ist wirklich alles in Ordnung. Ich will nur ein bisschen an die frische Luft“, sagte ich und lächelte noch einmal. Er nickte nur und lächelte zurück. Langsam ging ich an ihm vorbei und machte mich dann schnellen Schrittes auf den Weg nach draußen. Ich würde das Gelände nicht verlassen. Zu einen Ausflug in die Stadt war mir nach alle dem wirklich nicht zu mute. Und ich wollte Viktor nicht noch mehr verärgern, als ich es sowieso schon getan hatte. Draußen angekommen wurde ich langsamer und blieb dann irgendwann ganz stehen. Wieder schweiften meine Gedanken zurück in die Vergangenheit. Ich versuchte wieder sie zu verdrängen, doch diesmal gelang es mir nicht. Ich spürte eine Kälte in mir, die sich wie eine Schlange um meine Eingeweide zu wickeln schien. Plötzlich hörte ich ein lautes Grollen. Danach nur noch die kalten Wassertropen die auf mich und den Boden prasselten. Es regnete. Genau wie damals. Ich stand inmitten des großen Saals in der Villa. Um mich herum hörte ich das Schreien von Menschen und das aufeinander prallen von Schwertern. Überall im Saal lagen Leichen und Staub. Die Jäger hatten heraus gefunden wo wir uns aufhielten und waren in Scharen in die Villa eingefallen. Allen von uns war es ein Rätsel, wie sie unseren Standort heraus gefunden hatten. Allen, außer mir. Ich wusste wer es ihnen gesagt hatte. Es gab nur einen der dies hätte tun können. Nur ein Jäger wusste wo wir uns aufhielten. Ben. Ich hatte es ihm gesagt weil ich gedacht hatte ich könnte ihm vertrauen. Weil ich blind gewesen war. Blind weil ich Gefühle zugelassen hatte. Gefühle, liebe, für einen Menschen. Schlimmer noch einen Jäger. Und weil ich so naiv gewesen war, ihm zu glauben, dass es ihm genauso ging. Dieses ganze Chaos und Massentöten im Saal war meine Schuld. Ich stand immer noch starr in mitten diesen grausamen Schauspiels. Ich konnte immer noch nicht glauben das er mich wirklich verraten hatte. Plötzlich holte mich Logans Stimme wieder in die Realität zurück. „Steh da nicht nur so rum Amelie! Oder willst als ein Häufchen Staub enden?!?“, schrie er zu mir rüber, während er einen Angriff abblockte. Er hatte Recht. Ben hatte mich verraten und das stand fest. Nun musste ich meinen Clan unterstützen und mit ihnen diese Jäger los werden. Ich hob das nächst beste Schwert vom Boden auf und konnte gerade noch einen Angriff ausweichen. Mit Kraft stieß ich meinem Angreifer die Stumpfe Seite des Schwertes in den Magen. Danach eine schnelle Handbewegung und sein Genick war durch. Ein weiterer Angreifer folgte sofort. Ich parierte den Schlag seines Schwertes mit meinem eigenen und wich danach zurück. Wieder griff er mich an. Diesmal wich ich geschickt aus und rammte in mein Schwert mitten durch die Brust. Seine Augen weiteten sich vor Entsetzen und als ich mein Schwert zurück zog sackte er leblos in sich zusammen. Blut tropfte von der Spitze meines Schwertes auf den grauen Marmorboden. Als ich mich umdrehte entdeckte ich Viktor am Fuß der Treppen nach oben. Er kämpfte grade mit einem bulligen Jäger der mindestens einen Kopf großer war als er. Ich machte mir keine Sorgen darum das Viktor nicht mit ihm klar kam. Er hatte schon viel größere und kräftigere Gegner besiegt als diesen. Mehr Sorge bereitete mir der kleinere Mann, der fies grinsend etwas weiter Abseits mit einer Armbrust in der Hand, da stand. Sein Ziel war Viktor. Schnell schaute ich mich nach irgendwas Brauchbarem um und entdeckte eine Axt neben der Leiche eines Jäger. Ich schnappte sie mir und warf sie gezielt auf den Mann. Mit einem kurzen Aufschrei ging er zu Boden. Es verging, meiner Meinung nach, noch eine halbe Ewigkeit bis die restliche Jäger, die noch übrig geblieben waren schnell abzogen. Kein Grund allerdings sich auszuruhen. Die restlichen Jäger mussten ausgeschaltet werden bevor sie mit Verstärkung wieder kommen konnten. „Logan!“, drang Viktors Stimme durch den großen Saal. Logan kam auf ihn zu. „Jawohl Meister?“, sagte er und kniete sich vor Viktor nieder. „Such deine Leute zusammen und verfolge die restlichen Jäger. Keiner von ihnen darf entkommen. Verstanden?“, gab Viktor seinen Befehl ab. „Sehr wohl, Meister.“ Mit diesen Worten richtete er sich auf und verließ mit seinem Trupp den großen Saal. „Alle anderen räumen hier auf und schaffen diese Leichen hier weg“, sprach Viktor weiter und verzog den Mundwinkel als er sich eine der vielen Leichen an sah. Ich wollte mich grade an die Arbeit machen als Viktor weiter sprach. „Außer du Amelie. Du kommst mit mir.“ Wie mir befohlen folgte ich ihm. Ich folgte ihm in einen anderen Raum. Dort blieb er stehen, drehte sich zu mir um und bedachte mich mit einem zornigen Blick. Er war wütend. Wütend darüber das die Jäger unseren Standort heraus gefunden hatten und uns mit ihrem angriff total überrascht hatten. „Finde ihn“, sagte er. Bevor ich etwas erwidern konnte fuhr er schon fort. „Finde denjenigen der den Jägern unseren Aufenthaltsort verraten hat. Ich weiß das du weißt wer es ist, also versuch nicht zu widersprechen. Finde ihn und mache ihn unschädlich. Lass nicht zu, dass er es nochmal jemanden verraten kann. Hast du verstanden Amelie?“ Für einen kurzen Moment stand ich unter zu großem Schock, als das ich irgendwas hätte sagen können. Doch nach ein paar Sekunden hatte ich mich wieder gefasst. „Sehr wohl, Meister“, sagte ich und verschwand dann, mit meinem Schwert bewaffnet, aus dem Raum und aus der Villa. ***************************************************** *aus der hintersten ecke des Zimmers gekrochen komm* *schüchtern wink* ääähhhh *verlegen am kopf kratz* Hi... *stille* *auf die knie fall* es tut mir leid!!! Ich weiß es hat ne ewigkeit bis zum neuen kapi gebraucht, aber diese... leere... in...meinem kopf.... ich wurd sie einfach nich los! ich schrieb was hin, schaute es mir nochmal an und es war schlecht!! und mit schlecht meine ich wirklich schlecht... unterster schrott... und sowas konnt ich euch meinen wunderbaren lesern und kommie schreibern nicht antun... Hoffe das ihr mir das lange warten verzeihen könnt und euch meine story trotzdem noch interessiert. ach ja und das euch dieser teil gefallen hat. *hoffnungsvoll guck* *hundeblick aufsetz* Gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz liebe grüße eine demütigst um vergebung bittende gibson Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)