Tanzkurs von abgemeldet (A Lily and James Tale) ================================================================================ Kapitel 24: Kapitel 29 ---------------------- Sooooooo, weiter geht's! Schön, dass es euch immer noch gefällt, das macht echt glücklich :). Danken möchte ich Anjuli_89, Kyoko1990, Mereku, -yunchen-, Sabi_Black und Pusteblume. Ihr seid cool :) (ui, welch Kompliment :))! Love ya, Indiana „Hey James! James? James!!“ James schrak hoch. „Bitte?“ Sirius schüttelte grinsend den Kopf. „Oh man, Junge …“ „Sorry, ich war in Gedanken woanders“, sagte James, ohne Sirius anzusehen. Der grinste noch breiter. „Klar, Krone“, sagte er, „und man brauch noch nicht mal Legilimenthik zu beherrschen um zu wissen, an WAS du gedacht hast. Beziehungsweise WEN …“ James warf ihm ein Kissen an den Kopf. „Halt die Klappe, Tatze!“ „Komm schon Krone“, sagte Sirius und streckte sich. Die beiden saßen seit ihrer Ankunft in James Zimmer und fachsimpelten darüber nach, was passieren würde, wenn man Bubotubler Eiter mit den Schuppen einer Teufelsschlinge mischen würde. „Du und Evans, ich meine Lily, seid doch wirklich auf dem besten Weg! Das wird schon!“ James brummelte vor sich hin. „Was hast du ihr jetzt eigentlich geschenkt?“ „Gar nichts!“, sagte James genervt. „Gar nichts?“, fragte Sirius belustigt. „Aber du hast ihr doch ein Päckchen gegeben!“ „Sirius!!“ Jener hob abwehrend die Hände. „Schon okay, Jamesie, schon okay! Ich halte die Klappe und tu so als ob Lily gar nicht existieren würde.“ James sah ihn mit zusammengekniffenen Augen an und Sirius lachte. Es war aber auch wirklich zum verrückt werden! Die ganze Zeit war James praktisch unansprechbar. Doch Sirius wusste, wie sehr sein Freund litt. Er liebte Lily, von ganzem Herzen und schon seit einer Ewigkeit. Er hatte nie einen Hehl daraus gemacht. Und jetzt, da sie blendend mit ihr auskamen und sogar manchmal etwas zusammen unternahmen, war es für James fast noch schlimmer. Er war ihr jetzt immer so nahe, dass es ihm das beinahe Herz zerriss sie nicht einfach umarmen zu können. Denn eines war klar: Einfach so befreundet sein konnten sie nicht. Das war vielleicht eine ganz nette Übergangslösung, aber im Grunde war jedem klar, worauf es hinauslaufen musste: Ganz oder gar nicht. Und diese Tatsache machte selbst Sirius ein wenig Angst. Am Weihnachtsmorgen wachte Lily sehr früh auf. Doch sie war sofort hellwach, setzte sich auf und schaltete ihre Nachttischlampe ein. Auf ihrem Fenstersims lag Schnee und gab einen schönen Kontrast zum noch schwarzen Himmel. Ihr Zimmer war ein kleiner Raum mit einem Bett, einem großen Kleiderschrank, einem Schreibtisch und einem kleinen Schminktisch, welchen sie aber nicht zum namentlichen Gebrauch nutzte. Auf ihm standen aufgereiht kleine Fläschchen und Tinkturen, Zaubertrankzutaten und verschiedene Essenzen. Denn ihrem Lieblingsfach ging sie auch in ihrer Freizeit und den Ferien nach. An dem großen Eichenschrank hing immer noch ein Poster von zwei kleinen Braunbären, das sie in der vierten Klasse dorthin gehängt hatte. Seitdem wohnte sie ja nur noch in den Ferien hier und sie hatte es bis jetzt nicht übers Herz gebracht, es abzuhängen. Irgendwie spiegelte es die alte Lily in ihr wieder, die Lily, die keine Ahnung von Zauberei hatte, aber ein Faible für Schnecken und Würmer und die als 10jährige noch als Berufswunsch „Robbenforscherin“ angegeben hatte. Sie zog ihre Nachttischschublade auf und hob das kleine Geschenk von James heraus. Sie drehte und wendete es, wie sie es auch die letzten Tage schon jede freie Minute getan hatte. Doch jetzt konnte sie es endlich auspacken! Sie umfasste die Schnüre und löste sie vorsichtig von dem braunen Packpapier. ‚Also, im Einpacken ist James wirklich nicht sonderlich gut’, dachte Lily lächelnd. Sie atmete einmal tief durch und entfernte das Papier. In ihren Händen hielt sie ein kleines Büchlein und als sie es umdrehte, um den Titel zu lesen, breitete sich ein erstauntes Lächeln auf ihrem Gesicht aus. In geschwungenen Lettern stand da „Was Auroren können müssen“ – und in einem kleineren Schriftzug darunter „Ein Ratgeber für alle Auroren und die, die es werden wollen“. Aufgeregt schlug Lily das Buch auf und stieß auf der ersten Seite auf ein mit Feder und Tinte geschriebenes „Für Lily zu Weihnachten. James“. Die Kapitelübersicht war lang. Titel wie „Die Aufnahmeprüfung“, „Konfrontation mit dem Tod“ und „Schuldig oder Unschuldig? – Der psychologische Aspekt“ reihten sich aneinander und Lily war völlig von den Socken. Dass James wusste, dass sie Aurorin werden wollte war nicht weiter verwunderlich, es war schließlich kein Geheimnis. Und trotzdem war sie so überwältigt von diesem Geschenk, dass ihr Herz wie verrückt hämmerte. Sie begann sofort die Einleitung zu lesen unterbrach erst, als ihre Mutter an ihre Tür klopfte und fragte ob sie gedenke, das Weihnachtsfest mit der Familie oder in ihrem Zimmer zu verbringen. Missmutig folgte sie dem unausgesprochenen Befehl und verbrachte den Weihnachtstag mit ihren Eltern, Petunia und ihrer Großmutter. Sie wich sogar jedem Streitgespräch mit Petunia aus. Aber als Vernon dann zum Kaffee kam, hatte Lily wirklich die Schnauze voll. Er beäugte sie die ganze Zeit wie eine Außerirdische. Lily wusste, dass er nichts von ihrem Dasein als Hexe wusste. Petunia war schließlich alles in diesem Zusammenhang furchtbar unangenehm. Doch Lily zweifelte nicht daran, dass Petunia ihrem Zukünftigen irgendwelche netten Schauermärchen über ihre „missratene Schwester“ erzählt hatte. Auf jeden Fall war Lily froh, als sie nach Kuchen, Braten und Sekt endlich abends im Bett lag und das Buch von James wieder in die Hand nehmen konnte. Und sie hörte zuerst auf zu lesen, als ihr das Buch vor Müdigkeit aus den Händen fiel. Mit einem Lächeln auf den Lippen schlief sie ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)