Saint and Dark von Alaiya (Vampirgeschichte) ================================================================================ Kapitel 5: Bloodevangelium -------------------------- *keuch* Nun... Wieder da... Auferstanden aus Ruinen sozusagen xD ~~~~~~~~~~~~~~~~~+ Kapitel 05: Kurzum: Ich verschlief am nächsten Tag und das um mehr als zwei Stunden. Am Abend zuvor war ich einfach zu ‚abgelenkt’ gewesen um überhaupt daran zu denken den Wecker zu stellen und nun war es kurz vor zehn. Allerdenkgs bezweifelte ich auch, dass der Wecker wirklich Erfolg gehabt hätte, da ich mir sicher war, dass meine Ma mindestens eine Viertelstunde vor meiner Tür gestanden, an eben diese gehämmert und wie verrückt geschrieen hatte, und wenn mich das nicht aufgeweckt hatte, hätte es der Wecker auch nicht geschafft. Zum Glück war meine Ma nun schon in der Kirche am Arbeiten, so dass ich zumindest in Ruhe Frühstücken konnte. Die erste Vorleszung für diesen Tag hatte ich ohnehin schon verpasst und mein nächster Termin an der Uni war erst am Nachmittag. Und heute Abend würde Will mich abholen... Hatte er zumindest gesagt... Was hatte er dann wohl vor? Würden wir etwawieder ins „Dead End“ gehen? Oder irgendwo anders hin? Ich seufzte, als ich an die vergangene Nacht dachte. Ich hatte ihn abgewiesen und war ihm am Ende doch verfallen. Dann seufzte ich erneut, als ich daran dachte, dass er ieder nicht gesagt hatte, wann er mich abholen würde. Mal ehrlich, er war einfach unverschämt, oder? Nichts da von wegen Vampirromanze, so ganz gentlemen-like, wie es oft in Romanen beschrieben wurde. Okay, dafür küsste er aber verdammt gut, gestand ich mir dann ein und wurde auf der Stelle rot. Aber ansonsten war er ein Rüpel, vollkommen im Lestat-de-Lincourt-Stil... Nein... Eigentlich viel schlimmer!! Und da erzählt man so was, wie: „Mit dem Alter kommt die Reife“! Wenn man danach ging sollte ein Großväterchen wie er eigentlich mehr als reif sein, oder? ODER? Allerdings hatte es gar keinen Sinn, sich darüber gedanken zu machen, denn ich war ihm bereits mit Haut und Haar verfallen. Oder noch besser: „Mit Leib und Seele“, wie man so schön sagte. Sehnsucht erfüllte mich, wenn ich auch nur an ihn dachte. Was hätte ich dafür getan, wenn auf der Stelle die Nacht angebrochen wäre, damit ich ihn wiedersehen konnte? Ihn, diesen perversen Vollidioten von einem Vampir!! Doch bis zum Einbruch der Nacht würden noch einige Stunden vergehen müssen. Und diese sollte ich besser nutzen, als seufzend in der Küche zu sitzen und in meine mittlerweile matschigen Cornflakes zu starren. So überließ ich die Conflakes dem Ausguß und machte mich auf den Weg ins Bad. Dort duschte ich und lief dann mit einem Handzuch um die Hüfen in mein Zimmer um mich dort anzuziehen und mich zu schminken. Kurz darauf verließ ich das Haus (wohlgemerkt durch meine Terrassentür – meine Zimmertür wieder verschloßen) in einer engen Jeans in Husammenstellung mit einer weißen, halb durchsichtigen Bluse. Die Haare hatte ich mir zu zwei Zöpfen gebunden, die bei jedem Schritt auf und ab hüpften. Über meinen Schultern hing eine dunkelblaue Stofftasche, in der sich die Sachen für die Uni, Portemonei und das auf lautlos gestellte Handy befanden. Nun, bis zur meiner nächsten Vorlesung (mal wieder bei MacBeton *seufz *) waren es, selbst als ich an der Uni ankam, noch etwas über zweieinhalb Stunden, aber mir war eine Idee gekommen. So machte ich mich in der Universität angekommen schnurrstracks auf den Weg zur Bibliothek und setzte mich dort an einen Rechner. Schnell gab ich meine Zugangsdaten für das Netzwerk der Universität ein und rief den Bestandskatalog der Universität auf. Als sich der entsprechende Explorer öffnete, wählte ich die Option „Suchen“. „Geben sie ein Stichwort oder einen Titel ein“ forderte der Computer nun von mir. Ich zögerte. „Vampire“ gab ich dann ein und drückte die ENTER-Taste. Zu meiner großen Überraschungen fand die Suchmaschine innerhalb weniger Sekunden eine Menge passender Einträge – 138 um genau zu sein – darunter Treffer aus verschiedensten Bereichen. Neben Religion auch Treffer in den Bereichen Psychologie, Biologie, Geschichte, Wirtschaft und Literatur. Einen Treffer gab es sogar unter Medizin. Ich seufzte, bevor ich den Mauspfeil auf den Button „Suche weiter einschränken“ dirigierte. Dann gab ich in das Stichwortfeld noch zusätzlich „Okkultismus“ und ind Fachsbereichfeld „Religion“ ein. Dieses Mal erziehlte die Suche nur noch 11 Treffer. Na also! Brav druckte mir der Computer die Titel mit Angebe der Standplätze aus, während ich mich schon wieder abmeldete. So begab ich mich auf die Suche nach den Büchern, wozu ich als erstes die Regale des Fachbereiches Religion finden musste. Schließlich aber hatte ich die Bücher ausfindig gemacht. Von den 11 Büchern waren nur 9 vorhanden, von denen wiederum7 nichts taugten. Zu den verbleibenden zwei Büchern gehörte ein Buch von einem Mythologen, das den Titel „Vampire – Engel der Finsternis“ trug. Jenes schien sicher interessant zu sein, aber bei weiten nicht so interessant, wie das zweite war: „Blutsevangelium“ war der Titel, der auf den ledernen Umschlag des scheinbar uralten Buches prangte. Der Autor war ein gewisser Gregor Moure. Recht zufrieden mit dem Ergebnis meiner Suche, machte ich mich auf den Weg zum nächsten Ausgang. An dem Blick, mit dem mich die Bibliothekarin musterte, als die die Nummern der Bücher auf meinem Konto eintrug, störte ich mich nicht. Den Rest des Tages (die Vorlesung inklusive) verbrachte ich mit lesen. Das Blutsevangelium war, wie ich schon geahnt hatte, sehr alt. Das Papier war vergilbt und der Test in Sythalinschrift gedruckt. Auch das verwendete Englisch klang alt. Doch das alles machte das Buch nicht minder interessant. Im Gegenteil: Der Autor, dieser Gregor Moure, behauptete, selbst ein Vampir zu sein. Seit sieben Jahren (zum Zeitpunkt der Verfassung des Buches natürlich), was ich nach dem, was ich seit drei Nächten wusste, sogar glaubte. In dem Buch beschrieb er, wie ein neuer Zögling in eine Blutslinie aufgenommen wurde, beschrieb die Blutstaufe, mit der die Sterblichkeit ihm entrissen und das ewige Leben geschenkt wurde und auch andere Ritualte seines Klans, wie er es nannte. In dem Buch las ich immernoch, als ich abends am Schreibtisch saß und auf Will wartete. Ich hatte mich zuvor umgezogen und geschminkt. Nun trug ich einen kurzen Rock und ein ungrade geschnittenes Top. Meine Stiefel gingen beinahe bis zu den Knien. Die Haare trug ich offen. Ich war völlig in das Buch vertieft, so dass ich zusammenfuhr, als eine Hand auf meine Schulter gelegt wurde. Bevor ich jedoch schreien konnte, hatte Will schon meinen Kopf ein den Nacken gerissen und nahm meine Lippen mit den seinen in Beschlag. „Guten Abend, Prinzessin.“, sagte er, als er sich von mir löste. „Hast du auf mich gewartet?“ Ich sah ihn an. „Was glaubst du denn?“ In dem Moment entdeckte er das Buch. „Was ließt du da?“, fragte er, wartete aber gar nicht auf eine Antwort, sondern nahm das Buch. „Sieht als aus.“, Er klappte es zu und ich meinte für einen kurzen Moment eine Veränderung in seinem Blick zu bemerken. „Blutsevangelium.“, hauchte er, mehr wie zu sich selbst. „George Moure.“ Ich wurde etwas etwas rot, da ich nicht wollte, dass er die Bücher sah. „Äh, ja... Ich...“, murmelte ich, doch Will hörte mir nicht einmal zu. „Greogor Moure...“, hauchte er nur noch einmal. „Kennst du ihn?“, fragte ich, woraufhin er sich von dem Buch losriss und es wieder auf den Schreibtisch legte. „Ja, flüchtig.“, meinte er dann und lächelte mich an. „Komm, lass uns gehen.“ Damit reichte er mir die Hand und zog mich vom Stuhl hoch. „Wo gehen wir hin?“, fragte ich, während wir mein Zimmer verließen. Als auch er auf der Terrasse stand, schloß er die Tür hinter sich, bevor er zu mir ging und mich hoch hob. „Fliegen geht schnellter.“, meinte er dann und schon hoben wir vom Boden ab. Allmählig fing ich richtig an, das Fliegen zu genießen (jedenfalls in Will’s Armen) und so war das ganze eigentlich viel zu schnell vorbei. Wir landeten in einem der feineren Stadtteile Bostons. Vor einem zweistöckigen, rechtluxoriösen Haus. Ich sagte nichts, als er mich auf dem Boden absetzte, sondern sah nur einige Male zwischen ihm und dem Haus fragend hin und her „Das Haus gehört mir.“, beantwortete er meine ungestellte Frage ganz selbstverständlich und zog einen Schlüssel aus der Tasche. Verblüfft starte ich das Haus an und fragte mich gleichzeitig, was mich so verwunderte. Ich hatte eigentlich auch nicht erwartet, dass er auf einem Friedhof wohnte (oder?), aber die Villa, vor der wir standen, auch nicht! „Was ist?“ fragte er amüsiert und ging bereits auf das Haus zu. Den Kopf schüttelnd kam ich nach. „Nichts.“ Nun schloß er die Tür auf und machte eine Verbeugung. „Wenn ich Sie, meine Teuerste, herein bitten dürfte.“, meinte er dann, nicht ohne einen Hauch Ironie in der Stimme. So folgte ich seiner Geste und trat ein, unterließ es dabei aber nicht ihm einen Blick als antwort auf die Ironie zuzuwerfen. Dannschaute ich mich im Haus um: Das Innere des Hauses war weniger luxoriös, als das Äußere. Es war hübsch, sauber, aber es fehlten solche Dinge, die für die Einrichtung von Menschen bewohnten Häusern typisch waren. Zum Beispiel Pflanzen. Als erstes, wenn man das Haus betrat, kam man auf eine Art Flur. Sieder war im hinteren Bereich offen zu einer Art Wohnzimmer. Das war alles, was ich auf anhieb wahrnahm, von den beiden Türen, rechts an der Wand abgesehen. Da legte Will den Arm um mich. „Wollen wir uns nicht setzen?“, fragte er und führte mich sanft aber bestimmt ins Wohnzimmer. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)