Dumbledores Rechte Hand von -_Moony_- (Story by Rumiko-chan) ================================================================================ Kapitel 5: Halloween 1981 ------------------------- Halloween, 1981. Es war eine finstere Nacht, ein eisiger Wind wehte leicht über den Boden. Ich machte mir schreckliche Sorgen, ich hatte ein ungutes Gefühl, irgendwas würde heute noch passieren. Es war viel, sehr viel Zeit vergangen, seitdem Alexis das letzte mal im Hauptquartiers des Orden war. Inzwischen war ich eine Aurorin geworden, zwar noch in Ausbildung aber ich hatte bereits einen guten Ruf. Langsam legten sich starke Arme um mich. Ich lächelte kurz und sah zu ihm. „Was hast du?“, flüsterte Sirius mir zärtlich ins Ohr. „Nichts...“, log ich und sah wieder nach vorne. „Du lügst.“, sagte er grinsend. Ich sah zu ihm. „Woher willst du das wissen?“, fragte ich leise. „Das machst du immer wenn du lügst, du siehst mich dann nicht an.“, meinte er grinsend und drückte mich an ihn, „also?“ Ich lächelte kurz und lehnte meinen Kopf an ihn. „Ich mach mir Sorgen, ich habe so ein ungutes Gefühl.“, murmelte ich und schloss unruhig die Augen. Plötzlich ertönte eine Stimme aus Sirius Zweiwegspiegel. Verwundert nahm er ihn heraus und hielt ihn so, dass auch ich sehen konnte was los war. „Krone?“, murmelte Sirius erstaunt. „James?“, wiederholte ich leise, als ich seinen entsetzten Blick sah. „Tatze! Er ist hier! Er hat uns gefunden, er weiß wo wir sind er...!!!“, doch da verschwand James Potter auch schon wieder. Ich sah erschrocken zu dem Zweiwegspiegel und sah Sirius an. Sirius starrte entsetzt den Zweiwegspiel an, ließ mich los und lief zur Tür. „Sirius!“, rief ich erstaunt und wollte ihm nach. „Du bleibst hier, Raiko!“, sagte er ernst. „Aber, Sirius, ich...!“ „DU BLEIBST HIER!“, schrie er mich dann an und verschwand. Ich sah ihm nur nach und senkte dann den Kopf. Ich wusste, warum er nicht wollte, dass ich mitging, er wollte einfach nicht das mir etwas passierte, mir...und dem Kind, von dem wir beide noch nichts wussten. Aber ich konnte nicht hier sitzen und warten, schnell wechselte ich in meine Animagusform: eine schwarze, glatthaarige Hündin und lief los. Ich betete zu Merlin, dass Sirius derweil noch nichts passiert war. Bald darauf disappierte ich und tauchte in Godrics Hollow auf. Fragend sah ich mich um, ich sah nur wie ein Todesser, nicht weit von mir kurz zusammengezuckt war. Kurz sah ich....IHRE roten Augen, aber dann verschwand sie nur. „JAMES! LILY! HARRY!“, hörte ich dann die Stimme von Sirius brüllen. Mit einem leicht eingezogenen Schwanz näherte ich mich ihm und sah von unten zu ihm hoch. Er durchstöberte das Haus. Schweigend kniete der junge Mann vor einer Leiche. In meiner menschlichen Form betrat ich das Haus. Schweigend blieb ich hinter ihm stehen. „Ich sagte doch du solltest zu Hause bleiben...“, murmelte Sirius mit zitternder Stimme. „Ich konnte nicht.“, entschuldigte ich mich leise und trat an seine Seite. Mein blick war zunächst nur auf ihn gerichtet, dann sah ich langsam zu dem Leichnam von James Potter. „Nein.“, entfuhr es mir und klammerte mich leicht an Sirius. Dieser drückte mich kurz an ihn und sah dann auf. „Lily...und Harry.“, murmelte ich und sah auf. Sirius sah zu mir. Sofort stiegen wir beide an James vorbei und liefen die Treppen hoch. „Lily?“, riefen wir und sahen uns um. Dann ertönte ein leises weinen. „Harry.“, sagte Sirius und betrat sofort das Zimmer von dem kleinen Jungen. „Harry...“, murmelte er und nahm das weinende Baby hoch. Ich erblickte inzwischen Lily, welche regungslos mit geschlossenen Augen in der Nähe stand. „oh Lily...das habt ihr nicht verdient....“ Tränen flossen mir nun über die Wangen, wieso nur? Wieso gerade SIE? Warum die Potters? Es war nicht gerecht...Langsam sah ich zu Sirius, welcher mit Harry herauskam. „Er hat überlebt...“; murmelte er traurig lächelnd und hielt mir den Jungen hin, „...nur eine Narbe.“, sagte er. Ich nahm ihm den Jungen an und lächelte traurig. „Harry...“, murmelte ich und drückte das Baby zärtlich an mich. Dann hörten wir von draußen auch schon einen knall, Sirius trat zögernd ans Fenster. „Es ist Hagrid.“, murmelte er und sah zu mir. Ich nickte und gemeinsam traten wir hinaus. „Raiko, Sirius.“, murmelte Hagrid und sah zu uns. „Schreckliche Sache, das, traurig.“, murmelte er und schnäuzte sich erst mal in ein übergroßes Taschentuch. Wisst ihr, Rubeus Hagrid, war eine Art Halbriese, aber im Gegensatz zu normalen Riesen sehr nett. „Sie sind tot, nich’ wahr?“, murmelte er in seinen Bart hinein. Sirius nickte zögernd und ballte die Hände. Er wusste, wer dafür verantwortlich war, er war der einzige, der noch wusste wer der wahre Geheimniswahrer der Potters war, nicht einmal ich wusste es, warum? Das kann ich euch sagen, natürlich, man vertraute mir aber, es lag an Alexis, wir Misstrauten ihr sehr und glaubten natürlich noch stärker als zuvor, dass sie ein Todesser war und wenn sie wirklich das war, dann hätte sie mich zu Voldemort locken können, sie hätten mir ein Wahrheitsserum eingeflösst und ich hätte ihnen alles erzählt. Aber inzwischen kenne auch ich ihren Täter, aber dazu komme ich später, weiter mit der Geschichte. Sirius kannte also den Mörder von Lily und James Potter. „Gebt mir bitte den Jungen, Dumbledore möchte, dass er bei seinen verwandten aufwächst. „Aber wir können uns doch auch um ihn kümmern.“, sagte Sirius entsetzt und schüttelte den Kopf. „Dumbledore will, dass er bei VERWANDTEN aufwächst.“, wiederholte Hagrid traurig und schüttelte den Kopf, „Tut mir leid...“, sagte er leise und streckte einen Arm nach dem Baby aus. Ich senkte den Kopf, sah Harry James Potter an und lächelte traurig. „Du kannst mein Motorrad haben.“, sagte Sirius dann und deutete zu der Maschine am anderen Straßenrand. Hagrid nickte etwas. „Danke.“, murmelte er, nahm mir Harry ab und setzte sich dann auf die Maschine. Ich drehte mich zu Sirius, klammerte mich an ihn und versenkte den Kopf in seinen Nacken. Harry würde bei MUGGELN aufwachsen, soviel stand schon mal fest. „Raiko, geh bitte nach Hause ja? Ich muss noch etwas erledigen.“, murmelte er dann. Fragend sah ich zu ihm hoch. „Sirius...?“, fragte ich erstaunt. Er lächelte nur traurig. „Ich bin bald wieder zu Hause, warte auf mich.“, flüsterte er und wandte sich von mir ab. Ich nickte etwas und machte mich dann auf den Weg nach Hause. Was dann mit Sirius geschah erfuhr ich bald. Zu Hause angekommen wurde ich bereits von Barty Crouch erwartet. Fragend sah ich zu ihm. Er drehte sich zu mir, woher wusste er wo der Grimauldplatz 6 versteckt war? „Ich habe durch Mad-Eye hergefunden.“, beantwortete er meine unausgesprochene Frage. „Verstehe. Was wollen sie hier?“, fragte ich in einem höflichen Ton. Er sah mich mit einen Blick an, den ich nicht von ihm kannte, ernst aber zu gleich entschuldigend und traurig. „Es geht um Sirius Black.“, sagte er. Ich sah ihn entsetzt an. „Ist ihm etwas passiert? Wo ist er?“, sprudelte es aus mir heraus. „Es tut mir leid, dir sagen zu müssen, dass er wegen Mord angeklagt wird.“ Entsetzt sah ich ihn an, wie bitte? SIRIUS soll jemanden getötet haben? „Was?“, brachte ich nur erstaunt heraus. „Er hat die Potters getötet, Peter Pettigrew und ein duzend Muggel. Ich schüttelte ungläubig den Kopf. „Sirius hat die Potters nicht getötet, er war bei mir!“, sagte ich und war mir somit sicher, ihm ein Alibi gegeben zu haben, aber....Crouch glaubte mir nicht. Ich durfte an der Verhandlung teil nehmen, als Zuschauer, ich durfte nicht aussagen und Sirius’ Unschuld bestätigen, und wisst ihr warum? Weil man meinte es spricht alles gegen ihn und ich wolle ihn nur beschützen, albern oder? Aber weiter. Ein Todesser, der kurz vor Sirius aussagen musste, nannte, nachdem er mein Gesicht sah, kalt grinsend den Namen „Sirius Black“, als Namen. Ich schüttelte den Kopf nur, es war nicht war. „LÜGE.“, sagte ich ernst und erhob mich. „Lüge.“, wiederholte ich, „Sirius ist kein Todesser.“, sagte ich. „Raiko.“, ertönte eine alte Stimme neben mir, ich sah zu ihm, zu Albus Dumbledore. „Setz dich.“, sagte er leise und sah zu mir. Eine Träne lief mir über die Wange und schweigend tat ich was er mir sagte. Der Todesser wurde weggeführt und Sirius hineingebracht. ich sah auf. Verschiedene Fragen wurden ihm gestellt, aber Sirius antwortete nicht, sondern lachte nur, als man ihn als Todesser anklagte. „Sirius...sag doch was! Sag ihnen dass du kein Todesser bist.“, sagte ich enttäuscht. Sirius sah nur zu mir und lächelte. Ich schüttelte den Kopf, ich kannte dieses lächeln, des war das Lächeln, das er auf den Lippen hatte, als wir uns kennen lernten, als er mir Streiche spielte, als er mich das erste mal küsste, als er mir seine liebe gestand, es war auch das Lächeln mit dem er das erste mal mit mir geschlafen hatte. „Sirius.“, murmelte ich und ich schüttelte den Kopf und dann sagte er endlich etwas. „Wurmschwanz, es war Wurmschwanz, er lebt.“, sagte er und lachte wieder. Dann schüttelte er den Kopf. Ich verstand was er meinte. „Er ist unschuldig!“, rief ich und sah zu Crouch. „Er war es nicht...“ Aber Crouch schüttelte den Kopf nur und ließ Sirius wegführen, seine Strafe: lebenslang Askaban. Ich brach in Tränen aus, wieso glaubte mir niemand? Immer wieder schrie und murmelte ich seinen Namen. Dumbledore hielt mich ohne Mühe zurück. „Lass es sein Raiko.“, murmelte er und hielt mich fest. Ich schüttelte vor Trauer den Kopf. Es war so ungerecht, zuerst wurden mir Lily und James genommen und nun auch Sirius. Eine Welle von Trauer, Enttäuschung und Verständnislosigkeit überkam mich. Ich wollte ihn nicht gehen lassen, nicht Sirius... „Ich liebe dich!!“, rief ich und sah zu dem Mann. Er drehte sich kurz grinsend zu mir. „Ich komme wieder, Liebes, warte auf mich. ....Lächle, für mich.“, dachte er, welches ich hörte. Ich biss mir auf die Unterlippe. Dann lächelte ich schwach, mit Tränen in den Augen und nickte. Ja, ich würde warten und wenn wir uns erst im Tod wieder sehen würden.... Wenige Monate später, ich denke es waren 4 oder so, inzwischen war es etwas zu sehen, dass ich schwanger war, saß ich erneut in einer Gerichtsverhandlung. Schweigend lauschte ich den Worten von Karkaroff, der verzweifelt versuchte sein Leben wieder zu erkaufen, in dem er verschiedene Namen von Todessern nannte, schade eigentlich, aber die saßen bereits in Askaban. Dann nannte er den Namen „Severus Snape“, deswegen erhob sich Dumbledore neben mir. „Severus Snape ist, wie wir alle wissen auf unserer Seite und hat nur spioniert, ich stehe für ihn ein.“, sagte er ruhig und knapp. Ich nickte etwas und sah dann zu Karkaroff, das war wohl der letzte Name gewesen. „Nein! Nein ich weiß noch welche!“, sagte er verzweifelt, „Crouch!!“, rief er. Erstaunt horchten alle auf. „Crouch?“, murmelte Barty Crouch. Karkaroff grinste. “Barty Crouch junior.” Alles geschah sehr schnell, Barty Crouchs Sohn wurde festgenommen und weggeführt, nachdem er gestanden hatte. Aber dies reichte Barty Crouch nicht. „Noch einen, ich habe noch einen Namen! Ich weiß wer der rote Tod ist!!!“, schrie er panisch, es war die Angst vor Askaban, das konnte man in seiner Stimme hören. Ich horchte auf, der rote Tod, der Mörder meiner Eltern, sein Geheimnis würde nun gelüftet werden. Meiner, wie auch der von Dumbledore, wanderte kurz zu Alexis, nun würde sich alles entscheiden, auch sie schien etwas erschrocken aufzuhorchen. Ich beobachtete schweigend, wie die Dementoren, nach Crouchs Deutung, Karkaroff wieder losließen. „Nun...Mr. Karkaroff....“, begann Crouch höflich wie selten, „...dann nennen sie uns den einen Namen und sie können sicher sein, sofort freigelassen zu werden.“ Die Spannung stieg. „Der...der Name i-ist...“, stotterte er und langsam wanderte sein Blick zu Alexis, kurz schien er panisch zurückweichen zu wollen, „Alexis McCarthy!!“ Auf einmal war es, als hätten alle Auroren und alle Ministeriumsbeamte ein Zeichen bekommen, als auch schon mindestens ein duzend Flüche auf Alexis zuschnellten, darunter auch einer von mir. Alexis sprang in die Höhe, machte einen Salto und wich somit den Flüchen aus. Nun liefen Auroren auf sie zu und schleuderten wieder Flüche auf sie, doch wie wich wieder aus. Nun ging ich auf sie zu, es schien mir als wäre nichts zwischen uns. Mein einziges Ziel: Rache. Mit Wut in den Augen, aber auch Enttäuschung zog ich den Zauberstab und ging schneller auf sie zu. Ich wollte sie töten, sie tot sehen, meine Familie rächen. Aber sie war schneller, leider. Ich spürte nur wie sie mir ihr Bein in den Magen rammte. Ich sank auf die Knie und hielt mir diesen, aus Schmerz und aus Angst wegen dem Kind. Dann sah ich, wie ein Fluch Alexis traf und diese wie ich auf die Knie ging. Ich sah ihr hassend entgegen, direkt in die Augen und ich hoffte sie würde nur durch diesen Blick sterben, aber so war es nicht... Dann kam Crouch zu ihr und sah von oben auf sie hinab. Auch ich erhob mich langsam wieder und sah ebenfalls zu meinem Zwilling. Wir waren und äußerlich so ähnlich aber innerlich total verschieden... „Nun, Alexis McCarthy...oder soll ich lieber „der rote Tod“ sagen?“, spottete Crouch. „Die rechte Hand des Dunklen Lords ist mir am liebsten.“, zischte sie, sofort wurde sie von Dementoren gepackt und auf die Beine gezerrt. Ich sah kurz zu Crouch, sein Blick wurde härter und auch etwas kühler. „Ich sehe das als Geständnis an.“, sagte er nur. „Raiko...“, ertönte dann eine Stimme hinter mir. Ich blickte zurück und sah Dumbledore entgegen. „Komm wir gehen ins Hauptquartier.“, sagte er leise, nickt nickte etwas, sah noch mal kurz zu Alexis und ging dann los. „Na und?“, hörte ich meine...Schwester sagen. Ich schüttelte kurz den Kopf und ging weiter, aber auf meinen halben Weg musste ich erneut stehen bleiben, denn Alexis durchbrach erneut die Stille. „Selbst wenn ich in Askaban bin... Wenn das dunkle Mal zum zweiten Mal nach Jahren am Himmel erscheint, wenn Askaban gesprengt wurde und das Gerücht herrscht der dunkle Lord sei zurück, wenn die Leiche Karkaroffs gefunden wurde, dann, Crouch... Dann bin ich zurück und ebenso der dunkle Lord. Denken Sie an mich. Während ich weg bin. Denken sie daran, dass ich noch hinter Gittern bin. Aber, wenn ich zurück bin, Crouch... sind sie tot.“ Ich drehte mich zu ihr, ich musterte sie kurz. Ich sah zu Dumbledore, dieser sah sie etwas erstaunt an, sah dann aber zu mir und ging weiter. Ich folgte ihm, mein Blick wanderte nach hinten und ich sah wie Alexis abgeführt wurde. Erneut überkam mich ein schlechtes Gefühl, was...wenn Alexis die Wahrheit gesprochen hatte? Was wenn der dunkle Lord eines Tages zurückkehren würde? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)