One Last Time von Kita (we'll lay down today) ================================================================================ Haaaaallöööööle!! XD Tja, wer sagts denn, ich kann mich DOCH kurz fassen XD *jubel* Na ja, die Idee für diese Story entstand eigtl. aus der Idee für ein Bild, das ich noch malen werde ;) einen kurzen Ausschnitt aus der Geschichte hier hatte ich mir als Text zu dem Bild überlegt und dann gedacht "mach doch mehr draus, schreib mal ne Kurzgeschichte!" Nya, und ich hör ja auf mich und habs dann gemacht XD Eigentlich gefällt sie mir soweit ganz gut, weil es eigtl. fast nur Zorros Gedanken sind, die ich aufgeschrieben hab... ich schreib gern das Innere von Personen auf, wenns nach mir ginge, würd ich ganz auf wörtliche Rede verzichten, aber das ist leider nicht ganz möglich. Das Ende ist bisschen komisch, Zorros Argumentation ist evtl. ein bisschen undurchsichtig, aber leider konnte ich meine Gedanken nicht so gut zu Papier bringen, wie ich das gerne gehabt hätte ^^"" d.h. wenn ihr nicht versteht, was ich, bzw. er euch sagen will, dann fragt ^^ Und wie gesagt, das Ende is bisschen seltsam, also da nicht so streng kritisieren ^^""" So, genug genervt, viel Spaß beim Lesen ^_^ Kita ONE LAST TIME Todmüde fiel Zorro in sein Bett. Die anderen schliefen bereits, das konnte er an ihrem Schnarchen deutlich erkennen. Nur er war noch wach und hatte wieder bis tief in die Nacht trainiert. Warum? Schließlich hatte er den ganzen Tag nichts anderes gemacht. Die anderen fragten sich mittlerweile, ob er verrückt geworden war. Ob sein Wille, immer stärker zu werden nun einen Grad der Selbstzerstörung erreicht hatte, der nicht mehr vertretbar war. Der ihn früher oder später umbringen würde. Sie kannten den wahren Grund nicht. Wie auch? Er hatte es ihnen nicht erzählt, und das würde er auch nicht ändern. Das über alle Regeln der Vernunft hinausragende Training hatte nur einen Zweck: zu vergessen. Er wollte nicht wieder im Bett liegen und die Decke anstarren und dabei an sie denken müssen. Nicht an Tashigi. Nicht an Kuina. Seufzend drehte Zorro sich auf die Seite. Obwohl er so erschöpft war, dass er eigentlich mit drei Atemzügen tief und fest hätte schlafen müssen, lag er hellwach da und musste an sie denken, wie schon die Nächte zuvor. Er war es leid. Er wollte einfach nicht mehr, er konnte nicht mehr. Wann immer er die Augen schloss, sah er ihr Gesicht vor sich. Ihre Augen, mit demselben Vorwurf darin. Ihre Lippen, von denen dieselben Worte ertönten. Ihr schwarzes Haar, das seidig glänzend um ihre blassen Wangen fiel und ihr Gesicht einrahmte wie ein kostbares Gemälde. Ihr Gesicht. Zorro riss die Augen auf und hätte laut geschrieen, wenn er die anderen damit nicht geweckt hätte. Es war eine Weile her, dass er Tashigi gesehen hatte, doch er konnte sie einfach nicht vergessen. Und er wusste auch, woran das lag. Schon damals in Loguetown hatte er gespürt, dass da etwas zwischen ihnen war. Doch, war es wirklich Liebe? Als er sie an jenem Tag getroffen hatte, in ihr lächelndes Gesicht geblickt hatte, war er einfach nur schockiert gewesen. Schockiert über diese schreckliche Ähnlichkeit zu Kuina. Dann, etwas später, hatte er sie beim Training beobachten können. Sie bewegte sich wie sie. Zu diesem Zeitpunkt hatte er ein schreckliches Stechen in der Brust verspürt. Sie war ihr einfach zu ähnlich. Es tat weh, sie zu sehen und dabei an seine tote Freundin denken zu müssen. Doch dann, in dem Schwertladen... da hatte er seinen Blick nicht von ihr abwenden können. Und zum ersten Mal war ihm dieser Gedanke gekommen. Liebe ich sie etwa? Was für ein dummer Gedanke. Er kannte sie schließlich gar nicht! Nein. Es war etwas anderes. Es war keine Liebe, die er für Tashigi empfand. Es war die Liebe, die er für Kuina empfunden hatte. War es das? Hatte er Kuina geliebt? Er war damals noch sehr jung gewesen. Doch er erinnerte sich deutlich an das Herzklopfen, das er immer gehabt hatte, wenn er in ihrer Nähe gewesen war. Vielleicht hatte er sie nicht geliebt. Aber vielleicht wäre das noch passiert, wenn sie mehr Zeit gehabt hätten. Er konnte es nicht sagen, niemand konnte das. Kuina war gestorben, bevor sie die Gelegenheit gehabt hatten, es herauszufinden. Vielleicht waren all die Gefühle, die er für sie gehabt hatte und hätte, in dem Moment hervorgekommen, als ihm Tashigi über den Weg gelaufen war. Kuinas Ebenbild. Vielleicht waren es auch echte Gefühle für Tashigi. Es war wie verhext! Er wusste die Antwort nicht. Er wusste nicht, waren es die Gefühle für Tashigi oder die für Kuina, die ihn Nacht für Nacht von ihr träumen ließen? Und diese Ungewissheit machte ihn wahnsinnig. Er würde sie gern vergessen und nie mehr an sie denken. Die Erinnerung tat einfach so weh. Doch solange er sich nicht sicher war, würde sie ihn weiter in seine Träume verfolgen. Mit einem tiefen Seufzen schloss Zorro die Augen. Augenblicklich erschien ihr Gesicht vor seinem. Wieder sah sie ihn so an, mit dieser Mischung aus Wut und Enttäuschung im Blick. Fragte ihn, warum er sie nicht tötete, warum er nicht ernsthaft gegen sie kämpfte. Es waren ihre Worte, die sie ihm da an den Kopf warf. Ihr Vorwurf in den nachtschwarzen Augen. "Es geht einfach nicht..." Resignierend schlug er die Augen auf, in der Erwartung, die hölzerne Wand vor sich zu sehen. Doch diesmal war es anders. Diesmal verschwand ihr Gesicht nicht. "Was... ?!", fuhr er erschrocken auf, doch das Mädchen lächelte nur. "Nicht erschrecken... ich bin's doch nur." Ihr Gesicht war anders als sonst... der Blick, so sanft. Ihre Augen, voller Freude. Ihre Stimme... Zorro erschrak. Das war nicht Tashigis Stimme! Es war Kuinas. "K-Kuina...?", stammelte er. Wieder lächelte sie und nickte sanft. "Was...? Wie?" "Du kannst nicht schlafen, nicht wahr?" Völlig perplex schüttelte Zorro nur stumm den Kopf. Er hatte sie nicht erkannt. Sie sah anders aus als früher. Erwachsener. Weiblicher. Wenn sie damals nicht gestorben wäre, sähe sie wohl jetzt so aus. Einundzwanzig Jahre alt und unglaublich hübsch. Zorro schluckte, als sie ihre Hand ausstreckte und ihm sanft über die Wange strich. "Du willst Gewissheit, nicht wahr?" "Ich... ich kann es einfach nicht glauben, dass du da bist... ich meine, wirklich! Du... bist du ein Geist? Träume ich? Oder... ?" Wieder lächelte sie ihn so geheimnisvoll an. "Würde es einen Unterschied machen, was ich bin, oder warum?" Zorro atmete tief durch. Seine Brust war wie zugeschnürt, er bekam kaum Luft. Sein Herz raste geradezu und seine Gedanken drehten sich nur um sie. Sie ist hier! Sie ist wirklich hier!! Kuina... Er schluckte und nahm sanft ihre Hand in seine. Ihre Haut war so weich. Zorro lachte leise. "Du hast lange nicht trainiert, oder?" "Dich würde ich trotzdem noch besiegen." Stille. Nach all den Jahren... all die Dinge, die er ihr noch hatte sagen wollen... nichts war mehr davon übrig. Er verspürte nichts als vollkommenes Glück. Dann fragte er leise: "Warum bist du hier?" Er hatte ein wenig Angst vor ihrer Antwort. "Ich will dir helfen. Du hast Zweifel, du quälst dich. Glaub mir, ich habe mich sehr auf den Tag gefreut, an dem wir uns wieder sehen würden, aber ich hatte gehofft, dass es noch lange dauern würde. Deshalb bin ich hier. Um dir die Antworten zu geben, die du so verzweifelt suchst und dabei über deine Grenzen hinausschießt." Zorro verstand. Sie meinte sein Training. Doch wie sie ihm helfen sollte, seine Zweifel zu beseitigen, das wusste er nicht. Jetzt, wo er sie gesehen hatte, würden sie nur noch wachsen. "Kuina, ich-" "Schht..." Sanft legte sie ihm einen Finger auf die Lippen. Ihre Berührung fuhr wie ein elektrischer Schlag durch seinen Körper. "Sieh mich an... was siehst du?" "Ich sehe dich... ein starkes Mädchen, aus dem eine wunderschöne Frau geworden ist... Hörst du? Ich sehe dich. Zum ersten Mal sehe ich dein Gesicht vor mir, nicht Tashigis." "Und?" "Und? Ich... ich weiß nicht. Was willst du hören?" "Was siehst du?" Zorro verstand ihre Frage nicht. Er sah ihr wunderschönes Gesicht, die blassen Wangen, die dunklen Augen, ihr seidiges Haar, wie ein schwarzer Schleier... er sah Kuina. Und es machte ihn glücklich. Sie war ihm so nah, wie lange nicht mehr. Mehr als das. Sie war ihm näher, als sie es je gewesen war. "Mach die Augen zu..." Zorro blinzelte verwirrt, doch als er ihren fordernden Blick sah, tat er, um was sie ihn gebeten hatte. Er hörte, wie sie sich langsam bewegte. Spürte, wie sie sich ihm näherte. Ihren warmen Atem auf seinem Gesicht. Einen Moment lang zögerte sie, dann küsste sie ihn. Zorros Herz machte einen erstaunten Satz, ehe es mit doppelter Geschwindigkeit das Blut durch seine Adern jagte. Er glaubte, in ihrem sanften Kuss vergehen zu müssen und hoffte, dass dieser Augenblick nie vergehen würde. Doch er verging; sie löste ihre Lippen von seinen und flüsterte: "Lass die Augen zu..." Zorro nickte und atmete leise aus. "Sag mir... was siehst du?" Er sah ein Gesicht vor seinem geistigen Auge. Sanfte, nachtschwarze Augen. Seidig glänzendes Haar. Ein leichtes Lächeln auf den Lippen. Zorro schluckte. Es war nicht ihr Gesicht. Langsam öffnete er die Augen. Kuina war verschwunden. War alles nur ein Traum gewesen? Einbildung? Oder doch die Realität? Zorro seufzte leise. Sie war da gewesen, hatte hier an seiner Seite gelegen, da war er sich ganz sicher. Er hatte ihre Lippen auf seinen gespürt, ihren Atem auf seiner Haut und bis zuletzt hatte er ihr Lächeln gesehen. Und ob sie ein Trugbild oder ein Geist gewesen war, war ihm egal. Er hatte sie noch einmal sehen dürfen, das reichte ihm. Ein letztes Mal, bevor sie gegangen war. Diesmal für immer. Mit einem traurigen Seufzen ließ er sich wieder in sein Kissen zurücksinken und starrte die Decke an. "Was siehst du?" Jetzt verstand er ihre Frage. Es war ihr Gesicht, das er gesehen hatte, aber er hatte es so bewusst gesehen, wie er sonst immer nur Tashigis Gesicht wahrnahm. Er hatte sich selbst sagen müssen, dass es Kuina war. Kuina, nicht Tashigi. Er dachte an den Kuss. Es war nicht Kuina gewesen, die er vor Augen gehabt hatte, als sie ihn gefragt hatte. Er hatte ganz deutlich Tashigis Gesicht vor sich gesehen. Was sagte ihm das also? Nichts. Oder... doch? Er hatte ganz deutlich gespürt, dass sie ihn küssen wollte. Er hatte sich nicht gewehrt. Warum auch? Er liebte sie doch? Warum kam das so zögernd? Zögernd... er erinnerte sich an das kurze Zögern, bevor ihre Lippen einander berührten. Sie hatte nicht gezögert, sie hatte gewartet. Gewartet, dass er sie küsste. Dass er die letzten Zentimeter überwand und ihr seine Gefühle offen zeigte. Er hatte es nicht getan. Warum nicht? Hatte er diesen Kuss etwa nicht gewollt? Doch, hatte er. Aber... nicht von ihr... ? War es nicht so, dass er sofort an Tashigi gedacht hatte, als er sie gesehen hatte? Daran, dass sie anders aussah, als sonst? Vielleicht waren sich die zwei doch unähnlicher, als er bisher immer angenommen hatte. Als er nach dem Kuss ihr Gesicht vor Augen gesehen hatte, hatte sein Herzschlag noch einmal beschleunigt. Hatte er sich gewünscht, sie hätte ihn geküsst? Tashigi und nicht Kuina? Zorro schloss die Augen. Diesmal war es nicht Tashigi, sondern Kuina, die er sah. Sie lächelte ihn sanft an, doch dieses Lächeln löste nichts in ihm aus. Nichts, was über Freundschaft hinausging. Nicht mehr. Er lächelte leicht. Sie hatte ihm geholfen. Er wusste jetzt, dass er Tashigi nicht liebte, weil sie ihn so an Kuina erinnerte. Sein Herz hatte bei Kuina so stark geschlagen, weil sie ihn an Tashigi erinnert hatte. Als er diesmal die Augen öffnete, sah er noch einmal kurz Kuinas Lächeln vor sich, bevor sie verschwand. Von jetzt an würde es einfacher werden. Er würde nicht immer an sie denken müssen, wenn er Tashigi ansah. Er würde nie vergessen, was Kuina ihm einmal bedeutet hatte. Doch seine Gefühle für sie würden ihn in Zukunft nicht mehr verletzen. Es würde nicht mehr so wehtun, mit ihr zusammen zu sein. Sein Herzschlag beruhigte sich. Seine Atmung wurde gleichmäßiger. Seine Gedanken umkreisten Tashigi noch ein paar Mal, ehe auch sie verschwanden. Verschwanden im Dunkel der mondlosen Nacht auf See. Es dauerte nicht lange und Zorro schlief zum ersten Mal seit vielen Wochen wieder friedlich und sanft ein. Diesmal würden ihn keine Albträume wecken... one last time we'll lay down today one last time until we fade away Song: "One Last Time" by Dream Theater Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)