Rikkus secret and Yunas new life von Carikku (Gippel X Rikku & Yuna X Tidus) ================================================================================ Kapitel 22: Last mission ------------------------ Holla ihrz!!^^ Hier kommt mein nächstes Kapitel! Ich hoffe es gefällt :) Was ich noch sagen wollte, wenn ihr die adult-Kapitel nicht lesen konntet, tja, ihr könnt euch ja ungefähr denken was da passiert... * aber-ich-kann's-euch-auch-schicken* x§ Gut, dann lasst uns mal herausfinden wo Tidus steckt >.< : ******** ******* ****** ***** **** *** ** * Kapitel 22: Last Mission Als das Möwenpack etwas tiefer in die Omega-Grotte vorgedrungen war, tauchten plötzlich ein Saurus und eine Kiste vor ihnen auf. „Oh, die beiden kennen wir doch noch!“, meinte Rikku zu Yuna und wandte kurzerhand Klauen bei der Kiste an, die sich daraufhin in ein Mimik verwandelte. Paine griff den Saurus an, der mit einem Schlag besiegt war. Rikku wusste, dass das der schwächste Gegner in der Grotte war. Das Mimik war im Vergleich dazu schon etwas anspruchsvoller. Doch mit einigen Schlägen von ihr und Paine war das Ding schnell tot. Yuna sprach nach dem Kampf Vitra auf ihre Freundinnen und es konnte weiter gehen. „Hey Mädels, ich lege mal den Monsterschreck an“, klärte Yuna sie auf und streifte sich den Ring über. Vielleicht war es besser den Monstern so lange wie möglich aus dem Weg zu gehen... Sie gingen den dunklen, engen Gang weiter und kamen in einen etwas größeren Teil der Höhle, wo sie den rechten Weg wählen mussten. Trotz des Ringes wurden sie kurz vor der Stelle, wo Rikku und Yuna vor zwei Jahren den falschen Omega besiegt hatten, von drei Pyroborosen überrascht. „Mist!“, zischte Paine. „Die Monster-Rate scheint hier so hoch zu sein, dass der Ring uns nicht zu einhundert Prozent schützen kann.“ Grimmig nickte Rikku und zuckte erschrocken zusammen, als die Pyroborose von einem Eisga-Zauber erwischt wurden und alle gleichzeitig mit einem ohrenbetäubenden Knallen explodierten. Ruckartig drehte sie sich zu Yuna um und warf ihr einen vorwurfsvollen Blick zu. „Sorry...“, meinte diese, lächelte entschuldigend und zuckte mit den Schultern, „ich konnte einfach nicht widerstehen.“ Rikku grinste und nickte, sie konnte verstehen wie Yuna sich fühlte. Erstens war sie nicht der Typ, der andere alles machen ließ, sondern auch gern selbst mit anpackte. Und zweitens wollte sie so schnell wie möglich zu Tidus gelangen um ihn zu retten. Rikku hoffte inständig, dass es eine Möglichkeit gab ihn zu befreien... Die drei stellten sich auf die bewegliche Platte und fuhren ein Stückchen nach oben, bevor sie noch weiter und tiefer in die Grotte vordrangen. Fast waren die drei an ihrem Ziel angekommen, sie befanden sich in dem riesigen Raum der Höhle, wo man weiter unten schon Lava erkennen konnte. Natürlich war es auch dementsprechend heiß und Rikku wischte sich den Schweiß von der Stirn. Es schien fast so, als würde der Monsterschreck in diesem Abschnitt der Höhle gar keine Wirkung mehr zeigen. Kaum hatten sie ein paar Schritte getan, tauchten auch schon neue Monster auf. Yuna hatte alle Hände voll damit zu tun die Truppe durch ihre Heilungsaktionen auf Zack zu halten. Endlich traten sie nacheinander in die Höhle, in der Omega vor zwei Jahren gehaust hatte. „Wir sind da“, flüsterte Yuna fast ehrfürchtig wegen der Erinnerung an den damaligen Kampf. Plötzlich löste sich aus einer Felsspalte ein Morbol, es war Morbol der Große und ohne, dass die drei reagieren konnte wandte er Mundgeruch an. Die grün-gelbe Wolke kam auf Rikku zu und sie überlegte wie sie sich gegen die Zustandsveränderungen schützen könnte. Doch dann war es auch schon zu spät und sie war blind, stumm und konnte sich nicht mehr bewegen, weil sie zu Stein erstarrt war. Paine erging es ähnlich, doch anstatt versteinert zu sein, fühlte sie sich plötzlich schrecklich elend und merkte wie das Gift durch ihr Blut in jede Zelle ihres Körpers verteilt wurde. Sie schaute sich mühsam um und sah, dass Rikku durch ihre Versteinerung kampfunfähig war. Yuna schien nicht mehr ganz bei Sinnen zu sein, denn sie sprach Blitzga auf sich selbst und wurde dadurch stark geschwächt. Schnell sammelte Paine ihre Gedanken, sie griff zu einem Allheilmittel und warf es auf Yuna und das nächste auf sich selbst und dann noch eins auf Rikku. Zum Glück hatten sie genügend Vorräte. Im Augenwinkel bemerkte sie, wie der Morbol sich auf blähte um seine nächste Attacke zu starten, doch sie schnellte nach vorne und versetzte ihm einen heftigen Schlag in die Tentakeln. Rikku kam wieder zu sich und sah wie Paine den Gegner schon angriff. Also beeilte sie sich und führte ebenfalls einen Schlag aus, der aber nur halb so hart ausfiel wie sie es beabsichtigt hatte, denn sie war immer noch geschwächt. Endlich hörte sie hinter sich das erlösende Vitga und spürte sofort eine Verbesserung ihres Zustandes. Sie atmete durch und führte als nächstes den Angriff Stürmen aus, mit dem sie den Morbol auch volle Breitseite traf und dieser das Zeitliche segnete. „Puh... das war knapp“, hörte sie Yuna hinter sich stöhnen und stimmte ihr mit einem erleichterten Seufzen zu. „Okay, hier müsste es irgendwo sein“, meinte Paine und erinnerte sie an ihre Mission. Rikku schaute sich genau um. Die Höhle hatte eine hohe Decke und an den Wänden waren irgendwelche ihr unbekannten, schwachen Lichtquellen angebracht, so wie überall in der Grotte. Sie schaute sich die Wände genauer an, konnte aber nichts ungewöhnliches entdecken. Yuna und Paine schauten sich ebenfalls suchend um. Rikku lugte in die Felsspalte, aus der der Morbol gekommen war, doch dort war nichts, was auf einen Eingang in das Reich der Toten hindeutete. „Mh...“, machte sie nachdenklich. Sie ging ein paar Schritte rückwärts und stellte sich in die Mitte des Raumes. „Seltsam... ich finde nichts.“ „Ich auch nicht“, verkündete Yuna mit einer leisen Enttäuschung in der Stimme. „Aber es muss hier doch irgendwo-“, setzte Rikku verzweifelt an, doch sie wurde von einem Knarren unterbrochen. Sie war auf etwas am Boden getreten sie bückte sich und betrachtete es genauer. Es sah aus wie ein kleiner Sockel, er war vielleicht so groß wie ihre Handfläche und ragte nur ein paar Millimeter aus dem Boden heraus. Man erkannte ihn nur deswegen so schlecht, weil er genauso aussah wie das Gestein drumherum und ebenfalls uneben war. „Hey, ich glaube ich hab hier was!“, sie winkte ihre Freundinnen zu sich heran. „Sieht aus wie ein Sockel...“ Yuna setzte sich neben sie und beäugte das Ding ebenfalls. „Du hast Recht“, stimmte Rikku ihr zu. „Na dann mal los!“, knurrte Paine auf ihre typische, direkte Art, trat mit ihren Absätzen auf den Sockel und rammte ihn so kurzerhand in den Boden. Es entstand eine unerträgliche Stille. „Wieso passiert nichts?“, fragte Rikku nach ein paar Sekunden des angespannten Wartens. „Keine Ahnung“, antwortete Yuna ratlos, doch dann polterte und rumorte es plötzlich laut. Die Felsspalte, aus der der Morbol gekommen war, wurde durch irgendeinen Mechanismus geöffnet und Steine bröckelten von der Wand hinunter. Yuna und Rikku richteten sich auf und blickten staunend auf das Schauspiel. Der Lärm verstummte und der Weg ins Reich der Toten stand für sie offen. Allerdings war es nicht das Abyssum wie sie es bisher kannten, mit Blumen und Flüssen. Nein, es war weitaus dunkler, ungemütlicher und vor allem gefährlicher. „Dann lasst uns mal loslegen.“ Entschlossen ging Yuna durch die beiden Gesteinswände und die anderen beiden folgten ihr ohne zu zögern. Sie traten über die Schwelle, wo ihnen zuerst von einer Flut an Illumina die Sicht genommen wurde. Doch dann klärte sich ihr Blick und sie standen einer Person gegenüber, die Yuna und Rikku hier nie im Leben erwartet hätten. Gippel war es satt gewesen auf der Brücke zu sitzen und die anderen anzuschweigen. Also war er mit dem Aufzug in die Quartiere gefahren und hatte ein wenig small-talk mit dem Hypello betrieben. Nach einer viertel Stunde waren ihm aber auch hier die Gesprächsthemen ausgegangen, woraufhin er sich auf das Außendeck begab. Er hatte die Gegenden über die sie hinweg flogen beobachtet und wusste, dass sie über das Illuminum in die Berge zum Heim geflogen waren. Von dort aus weiter nach Norden und hier kreisten sie mittlerweile mehr oder weniger über einer Stelle. Als er den Landabschnitt näher betrachtete, fiel ihm ein kleiner Höhleneingang auf. „Aha“, murmelte Gippel. Hier musste Rikku sein. Er überlegte ob er nicht vom Flugschiff entkommen konnte, doch er verwarf den Gedanken schnell wieder, da es keine Möglichkeit gab aus dieser Höhe den Erdboden unbeschadet zu erreichen. Und da Brüderchen sich weigerte, ihn aus dem Luftschiff zu lassen... Das ist doch lächerlich!, dachte Gippel. Am liebsten würde er Brüderchen richtig zeigen wer hier das Sagen hatte! Doch er wusste auch, dass er damit nicht weiter kommen würde, also hielt er sich zurück. Er musste wohl oder übel hier oben bleiben. Frustriert ging er zurück in das Innere des Luftschiffes und beschloss sich in den Quartieren ein wenig schlafen zu legen. Er konnte ja so oder so nichts unternehmen, außer zu warten. Er stakste die Treppe zu den Betten hoch und warf sich auf das erstbeste. Sofort stieg ihm ein bekannter Geruch in die Nase und er wusste sofort, wer in diesem Bett schlief. Er rollte sich auf dem Bauch, schob die Hände unter das Kissen und bettete seinen Kopf darauf. Dann schloss er die Augen und sog den Duft ihrer Haare in sich auf. Er würde jetzt wirklich gerne mit Rikku reden und alles zwischen ihnen klar stellen. Er dachte noch etwas darüber nach, was er ihr sagen wollte und schlief schließlich ein. Und der Geruch der ihn umgab drang bis in seine Träume vor... „Sir Auron?“, entfuhr es Yuna verblüfft und Rikku schaute ihn ebenfalls mit großen Augen an. Hinter sich hörten sie, wie das Portal sich wieder schloss. „Yuna“, sagte er in einem Ton, als hätte er sie erwartet. „Rikku. Ich hätte nicht gedacht, dass ich das mal sage, aber schön euch wieder zu sehen.“ Rikku entdeckte sogar ein Lächeln auf seinen sonst so mürrischen Lippen. Er sah noch genauso aus wie vor zwei Jahren und sein Blick fiel auf die Dritte im Bunde. „Das ist Paine, sie gehört jetzt zu uns“, erklärte Yuna vorsichtig und die beiden nickten sich stumm zu. Auron räusperte sich: „Also gut, ich weiß was ihr vor habt... und ich kenne den Weg, also werde ich euch helfen. Erstmal gibt es einiges zu dieser Höhle zu sagen. Sie ist ein einziges Labyrinth und es wird nicht leicht werden voran zu kommen, da wir sehr vielen Monstern begegnen werden. Und wenn ich sage Monster...“, er machte eine viel sagende Pause, „dann meine ich auch Monster! Und zwar richtige.“ Alle starrten ihn an als würde er von einem fremden Planeten kommen. „Eure komischen Ringe, die angeblich Monster abschrecken sollen, helfen euch hier überhaupt nichts, also tauscht sie lieber gegen etwas Nützliches aus“, forderte er sie scharf auf und wie gehorsame Schulmädchen taten sie was er sagte. „Ich will kein Gejammer hören während wir unterwegs sind! Ihr werdet euch wie Erwachsene benehmen-“, er fixierte Rikku, „und ihr werdet tun was ich euch sage, weil sonst könnte es sein, dass ihr das hier nicht überlebt. Kapiert?“ „Warum guckst du mich so an?! Ich bin doch nicht kindisch!“, konterte Rikku auf seine Anklage, woraufhin Paine leicht ironisch schnaubte und sich einen drohenden Blick einfing. „Ähm, Auron? Was machst du überhaupt hier?“, fragte Yuna jetzt und alle Augen richteten sich erneut gespannt auf ihn. „Das hier, meine Liebe, ist eine Art Gefängnis. Der einzige Unterschied ist, dass man nicht erst gefasst werden muss, sondern automatisch nach seinem Tod hier her kommt. Man könnte es also mit der Hölle vergleichen.“ „Du bist in die Hölle gekommen?!“, entfuhr es Rikku und diese Erkenntnis erschreckte sie zutiefst. „Ähm, na ja... nicht für immer“, wich Auron der Frage aus und Rikku glaubte, dass er hinter seinem großen Kragen und der Sonnenbrille rot wurde. „Es ist sozusagen nur vorübergehend.“ „Was war der Grund?“, fragte Yuna aufgeregt. „Der Grund für meine Bestrafung ist, dass ich zu lange als Leibloser in eurer Welt geblieben bin...“, gab er schließlich zu und drehte sich um, sodass er tiefer in die Höhle gucken konnte. „Ich muss die gleiche Zeit hier bleiben, wie ich als Leibloser auf Spira war.“ Die drei nickten und folgten ihm. Rikku verstand zwar warum er hier war, aber sie wusste nicht, woher er wusste, dass sie Tidus retten wollten. Aber wenn sie darüber nachdachte, wollte sie es auch gar nicht wissen, also nahm sie es einfach so hin. „Also ist Tidus hier?“, fragte Yuna hoffnungsvoll und Auron nickte. „Jeder, der ein Sünder ist oder etwas verbrochen hat ist hier.“ „Aber was hat Tidus denn verbrochen?“, fragte Yuna obwohl sie es schon wusste. „Er hat es nicht selbst verbrochen...“, Auron schaute Yuna tief in die Augen. „Du weißt, dass er deinetwegen hier ist, weil du ihn zurück geholt hast. Er ist ein Ausreißer!“ Yuna schaute schuldbewusst drein und senkte den Kopf. „Folgt mir“, befahl Auron dann und alle vier griffen zu ihren Waffen. Die Höhle war dunkel und eng, man fühlte sich wirklich wie in einem Gefängnis. Vereinzelt flogen Illumina umher und erhellten ihren Weg ein wenig. Nach einigen Schritten schien es, als würden sie eine unsichtbare Grenze überschreiten, denn plötzlich tauchten überall Monster auf. Monster, denen sie vorher noch nie begegnet waren und von denen jedes so stark war, dass sie alle Hände voll zu tun hatten. Und, dass weder Rikku noch Yuna Zeit dazu hatten sich näher darüber Gedanken zu machen, wie dankbar sie über Aurons Hilfe doch sein konnten. Irgendwann, es schienen Stunden vergangen zu sein, meinte Auron, dass es nicht mehr weit war. Eigentlich hätten sie froh darüber sein müssen, doch mittlerweile hatten sie schon über die Hälfte ihrer Items verbraucht. Obwohl keiner der drei, so wie Auron es verlangt hatte, sich beschwerte, wussten alle drei, dass es problematisch werden würde den Weg zurück zu schaffen. Die Hi-Potions konnten zwar den physischen Zustand wiederherstellen, aber nicht die Erschöpfung heilen. Gerade hatten sie eine regelrechte Gegnerflut besiegt und konnten kurz verschnaufen. Auron dagegen schien keine Pause zu brauchen und ging weiter. „Großer Gott!“, fluchte Rikku. „Ist mir doch egal was Auron sagt, ich beschwere mich jetzt: Ich-kann-nicht-mehr!“ Sie stützte sich auf ihren Knien ab und trotz der allgemeinen Erschöpfung lachten Yuna und Paine. Auron war so weit voraus gegangen, dass er es nicht hörte und die drei setzten sich auch wieder in Bewegung. Als sie um die nächste Ecke bogen, warteten schon geschätzte ein Dutzend Gegner auf sie und alle stürzten sich ins Getümmel. Rikku nahm sich einen großen, hässlichen Burschen vor, der halb Wolf und halb Mensch zu sein schien. Sie hatte vor einiger Zeit in ihr Samurai-Kostüm gewechselt und briet ihm nun mit dem Schwert eins über. Der Wolfsmensch taumelte zurück und schnellte dann nach vorne um sie zu beißen. Doch Rikku wich geschickt aus und verpasste ihm einen Kinnhaken, sodass er auf dem Rücken landete. Er jaulte auf und erhob sich knurrend. „Oh-oh, jetzt ist er sauer...“, witzelte Rikku und wartete auf seinen Angriff. Bei Yuna sah es ähnlich aus, mittlerweile war sie keine Weißmagierin mehr, sondern Kriegerin, schließlich brauchten sie jede Faust oder Waffe die sie kriegen konnten. Sie lieferte sich einen erbitterten Kampf gegen irgendein fliegendes Ungestüm, das einer Fledermaus ähnelte und auch andauernd versuchte sie zu beißen. Bis jetzt konnte sie noch jedes Mal ausweichen oder seine Zähne abwehren, denn sie hatte nicht besonders viel Lust ihr Blut herzugeben. Paine kämpfte gegen einen übergroßen, trollartigen Golem, der seine riesigen Hammerfäuste schwang. Ihr Schwert musste ihm wie ein kleiner Zahnstocher vorkommen, da er keinerlei Reaktionen zeigte, wenn sie ihn damit traf. Sie schlug immer verbissener zu, doch es half nichts und in einem kurzen, unachtsamen Moment ihrerseits, schlug er ihr das Schwert aus der Hand. Erschrocken eilte sie ihrer Waffe hinterher, dabei wandte sie ihm den Rücken zu. Das war ein fataler Fehler gewesen, denn er traf sie dort heftig mit seiner Faust, sodass sie gegen die Wand flog, abprallte und auf den Boden schlug. Ihr wurde ganz schwarz vor Augen und ihr Kopf, sowie ihr Oberkörper schmerzte höllisch. Sie tastete nach ihrer Tasche und holte eine Hi-Potion hervor, die sie schnell benutzte, doch es nützte nicht besonders viel. Ihr Blick klärte sich zwar auf, doch die Schmerzen an ihrem Kopf und am Oberkörper hörten nicht auf. Anscheinend hatte sie sich ernsthaft verletzt oder irgendwas gebrochen und eine Wunde am Kopf zugezogen. Paine wollte aufstehen, doch sie konnte nicht. Panisch beobachtete sie, wie der Golem seine Faust erneut schwang und wie diese auf sie nieder sauste. Sie biss die Zähne zusammen und stieß sich mit ihrem Ellenbogen vom Boden ab, sodass sie zur Seite rollte und dem Schlag wenigstens auswich. Außerdem konnte sie jetzt ihr Schwert ergreifen, doch das half ihr wenig, wenn sie nicht aufstand. Also versuchte sie es erneut und schaffte es wenigstens bis auf die Knie, bevor die Schmerzen in ihrer Brust so groß wurden, dass ihr Blickfeld wieder flimmerte. Trotzdem erkannte sie, wie die Faust des Golems wieder auf sie zu kam und richtete ihr Schwert in dessen Richtung. Als die Faust nah genug war schlug sie so fest sie konnte auf das Handgelenk des Golems, doch sie hatte nicht hart genug zu geschlagen und konnte den Schlag nicht verhindern. Er traf sie wieder und diesmal flog sie mit dem Rücken gegen die harte Felswand. „Ahh!“, entfuhr es ihr und sie sackte zu Boden. Alles tat ihr weh und die verflixten Hi-Potions halfen nicht! Sie konnte in ihrem Zustand rein gar nichts mehr gegen den Golem ausrichten. Auron hatte Paines Kampf aus den Augenwinkeln beobachtet, hatte aber nicht die Gelegenheit gehabt einzugreifen, weil er selbst mit zwei Monstern beschäftigt war. Sie war wirklich hartnäckig, das musste er ihr lassen. Doch als sie zum zweiten Mal gegen die Wand flog, wusste er, dass sie mit ihren Kräften am Ende war und schlug noch einmal kräftig um sich, bevor er ihr zu Hilfe eilte. Paine sah schon wie die Faust des Golems sie in die Wand hämmerte, doch im letzten Moment stellte sich Auron in ihren Weg und fing den Schlag ab. Dann stach er dem Golem die Augen aus und erledigte ihn mit ein paar schnellen, gezielten Schlägen. Paine war beeindruckt von diesem Mann, der es so leichtfertig mit allem und jedem aufnehmen konnte. Andererseits hätte sie auch selbst auf die Idee mit den Augen kommen können... Kurze Zeit später, als auch diese Monster besiegt waren, scharrten sich die drei um Paine zusammen und besprachen erstmal ihre Lage. „Was sollen wir denn jetzt machen?“, fragte Rikku ratlos und keuchte dabei atemlos. „Paine kann nicht mehr weiter kämpfen, aber wenn wir ohne sie weiter gehen, wird sie von den Monstern gefressen.“ „Ach Quatsch!“, protestierte Paine. „Ich kann weiter kämpfen!“ Sie versuchte aufzustehen, doch man merkte ihr ihre Schmerzen an. Nach kurzer Zeit gab sie ihr Vorhaben auf und sank wieder zu Boden. „Ich bleibe hier“, erklärte Auron, als wäre es das Simpelste auf der Welt. „Was? Aber woher sollen wir dann wissen, wo es lang geht?!“, rief Yuna verzweifelt und Rikku nickte. „Es ist nicht mehr weit“, er deute auf die nächste Weggabelung. „Nehmt den rechten Weg, dann kommt ihr in einen etwas größerem Raum, von dem aus ein Gang nach links und nach rechts führt. Dort haltet ihr euch auch rechts und ab da gibt es nur doch diesen Weg, der euch zum Ziel führt“, er schaute Yuna beschwörend an. „Geht.“ Sie nickte entschlossen und griff nach Rikkus Hand um sie hinter sich her zu ziehen. „Los Rikku, bringen wir's hinter uns“, flüsterte sie und die beiden verschwanden in den rechten Gang. „Danke...“, meinte Paine und drückte ihre Hand auf die Stelle, die ihr weh tat. Auron hockte sich neben sie. „Lass mal sehen...“, meinte er und nahm ihre Hand beiseite, er warf ihr einen kurzen Blick zu und tastete die Stelle vorsichtig ab. Er fühlte nach den Rippen und fragte an einer Stelle: „Tut es hier weh?“ Paine nickte und sog scharf die Luft ein. „Du hast dir eine Rippe gebrochen“, verkündete er und erhob sich wieder. Dann bemerkte er wie sich zwei Monster langsam näherten und ging in Kampfstellung. Paine war verwirrt, wie konnte dieser raue, harte Mann, so sanfte Finger haben? Rikku und Yuna mussten nur vier Monster erledigen, bis sie den großen Raum erreichten, von dem Auron gesprochen hatte. Irgendetwas Unheimliches lag hier in der Luft. Allein schon die Stille war beklemmend, denn seltsamerweise hielten sich hier keine Monster auf. Sie bewegten sich zögerlich auf den nächsten Gang auf der rechten Seite zu und suchten den Raum misstrauisch mit ihren Blicken ab. Sie konnten den hinteren Teil nicht erkennen, da es zu dunkel war, aber Gegner schien es hier wirklich nicht zu geben. Nein, denn in diesem Raum hauste etwas, oder jemand, viel schlimmeres. Und wer dieser jemand war, sollten die beiden Cousinen auch gleich erfahren, denn er war nicht gewillt sie passieren zu lassen. Ein Mann löste sich aus der hintersten, dunkelsten Ecke des höhlenartigen Raumes und kam schnurstracks auf sie zu. Er war von Illumia umgeben und ein gehässiges und dennoch täuschend freundliches Lächeln umspielte seine Lippen und er säuselte: „Lady Yuna...“ Erschrocken fuhr Yuna beim Klang seiner Stimme zusammen, genauso wie Rikku. Niemals hätte sie erwartet ihm nochmal begegnen zu müssen. Er sah noch genauso aus wie vor zwei Jahren. „Seymour!“, zischte Yuna hasserfüllt und blieb stehen. Rikku legte ihre Hand auf ihr Schwert. „Wie ich sehe, habt ihr schon alleine herausgefunden, dass ich euch nicht freiwillig durchlasse...“, er musterte Rikku, die nur darauf wartete, sich auf ihn zu stürzen. „Wieso tust du das? Wieso stellst du dich uns immer in den Weg?“, schrie Yuna ihn an und zog ebenfalls ihre Waffe. „Nein, Yuni...“, Rikku fixierte sie von der Seite. „Wir haben nicht viel Zeit wegen Paine, du weißt schon. Geh und hol Tidus. Ich erledige das hier.“ Yuna schien sich nicht schlüssig darüber zu sein, ob das so eine gute Idee war, doch nach ein paar Sekunden gab sie nach und steckte ihr Schwert wieder weg. Seymour fing an zu lachen, so als hätten die beiden gerade einen guten Witz gebracht. „Was gibt’s denn da zu lachen, Blauarsch?“, blaffte Rikku ihn an, woraufhin er verstummte und sie fragend ansah. „Blau... arsch?“, wiederholte er. „Genau! Oder welche Farbe haben die Haare an deinem Arsch sonst?“, feixte sie und verschaffte Yuna so die Gelegenheit sich unbemerkt davon zu machen. „Wenigstens hast du bekommen was du verdienst!“, rief Rikku. „Nämlich ein Frei-Ticket in die Hölle.“ Seymour wollte gerade etwas erwidern, als er die Finte bemerkte. Er musterte den Gang, in den Yuna verschwunden war und sein Gesichtsausdruck wurde wütend als er auf Rikku zu trat. „Das hilft ihr nicht viel, wenn sie zurück kommt werde ich sie trotzdem töten! ... Endlich bekomme ich meine Rache!“, zischte er eingebildet und streckte seinen Arm aus um einen Zauber auf Rikku los zuschießen, der jedoch verfehlte. „Vergiss das lieber jetzt schon mal, denn du wirst nicht mehr erleben wie sie zurück kommt!“, konterte Rikku und setzte zu einem Schlag an. Seymour zog ebenfalls seine Waffen, einen Metallspeer und einen Schlagring. Sie kreuzten diese und stießen sich gegenseitig zurück, wobei Seymour stolperte und mit einem gezielten Tritt von Rikku, der auf seinen Allerwertesten zielte, zu Boden ging. Rikku konnte sich ein Kichern nicht verkneifen und prustete: „Wir sind wohl etwas eingerostet, was?“ Sie ging in Kampfstellung als er sich erhob. „Na ja, ich wollte dir schon immer mal so richtig in den Arsch treten!“, machte sie sich weiter lustig und wusste aber auch gleichzeitig, dass der Spaß jetzt vorbei war. Yuna rannte durch den schmalen Gang und schlug nur ab und zu auf ein Monster ein, das ihr im Weg stand. Sie hatte ein ungutes Gefühl dabei, Rikku mit Seymour alleine zu lassen und wollte so schnell wie möglich zurück zu ihr. Irgendwann war der Gang zu Ende und führte ebenfalls in einen etwas größeren Raum, der aber gerade mal halb so groß war wie der, wo sie Seymour getroffen hatten. Yuna stoppte, es gab nur einen Gang, der aus dem Raum heraus führte und sie hätte am liebsten vor Freude los geheult, als sie Tidus aus diesem Gang kommen sah. Sie stieß einen erstickten Laut aus und rannte auf ihn zu, doch er schaute an ihr vorbei und rief: „Pass auf! Die Monster sind dir gefolgt!“ Stutzig blieb sie stehen und schaute sich um, er hatte Recht, ihr waren fünf Monster hinterher gekommen und er lief schon an ihr vorbei um sich auf sie zu stürzen. Freute er sich denn gar nicht darüber, dass sie ihn retten wollte? Er hatte noch nicht einmal gelächelt... Sie verwarf den Gedanken und schob sein Verhalten auf die Monster, schnell eilte sie ihm zur Hilfe und zusammen machten sie den Monstern den Gar aus. Als es geschafft war, warf sich Yuna erleichtert in seine Arm und funkelte ihn glücklich an. „Ich bin so froh dich gefunden zu haben!“, sagte sie und wollte ihn gerade küssen, als sie seinen Gesichtsausdruck sah: Er fixierte sie kalt, von oben herab und im nächsten Moment stieß er sie auch schon von sich. „Tidus? Was ist los mit dir?“, fragte sie verwirrt und merkte wie sich ein beklemmendes Gefühl in ihrer Brust breit machte. Damit hatte sie nun wirklich nicht gerechnet. „Was machst du hier?“, fragte er abweisend. „Geh dahin zurück, wo du hergekommen bist!“ „Nein!“, schrie sie ihn an. „Hast du den Verstand verloren?! Du kommt gefälligst mit! Wir haben den ganzen Weg nur wegen dir zurück gelegt!“ „Pech für euch“, zischte er verächtlich und zog sein Schwert. „Wenn du nicht freiwillig gehst, dann werde ich dir auf die Sprünge helfen müssen!“ Yuna wusste beim besten Willen nicht, was sie dazu sagen sollte. Aber eins wusste sie ganz genau: Sie würde nicht ohne ihn gehen! Obwohl sie sich mittlerweile fragte, ob das überhaupt ihr Tidus war... „Ich will aber nicht gegen dich kämpfen...“, meinte sie und Tränen stiegen ihr in die Augen. Tidus machte einen Schritt auf sie zu und schlug ihr ohne Skrupel mit dem Ellenbogen in den Bauch, sodass sie zu Boden geworfen wurde. Yuna steckte der Schreck über diesen Angriff tief in den Knochen und sie schniefte laut, als sie sich wieder aufrichtete und zögernd nach ihrem Schwert griff. Jetzt wusste sie, dass das nicht der Tidus sein konnte, den sie liebte. Denn der hätte sie nie im Leben geschlagen! Vielleicht war er besessen oder so etwas. An dem erbarmungslosen Ausdruck in seinen Augen erkannte Yuna, dass er es ernst meinte und wirklich wollte, dass sie ohne ein Wort wieder ging. Er erwartete, dass sie ihm protestlos gehorchte und ihn zurück ließ. Aber das konnte er vergessen! Auch wenn er nicht er selbst war. Zur Not würde sie ihm seinen Verstand eben wieder in den Kopf prügeln müssen! „Na gut, Liebling! Jetzt stellt sich heraus ob ich dich, während du zwei Jahre im Abyssum warst, eingeholt habe“, sagte Yuna und grinste, wenn auch etwas unsicher. ******** ******* ****** ***** **** *** ** * Okay! Puh, wenigstens hab ich schon mal ein paar dramatische Kampfszenen hinter mich gebracht^^ ich hoffe die waren gut. Und ja, ich hasse Seymour auch, ihr seid nicht die einzigen! *lol* Nochmal frohes neues Jahr euch allen!! Lg Caro~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)