X-Men Evolutions von Owl_of_the_Arcane (-Ein neues Jahr-) ================================================================================ Kapitel 2: Einmal quer durchs Institut -------------------------------------- Nachdem sie von Storm in den groben Aufbau des Institutes samt Wohnflügel eingeführt worden war, fand sie sich in ihrem neuen Zimmer wieder, das sie mit zwei weiteren Mädchen teilen würde. Auf der linken Seite des großen Raumes standen zwei Betten, wovon das erste Kitty Pride gehörte, welche gerade hektisch ihren Kleiderschrank nach einem schicken Outfit absuchte, da sie sich noch später am Abend mit einem Jungen treffen wollte. Das zweite Bett wurde von der fast immer düster dreinblickenden Rouge besetzt, die auch jetzt mit Kopfhörern laut Musik hörte und dabei auf ihrem Bett auf und abwanderte. So blieb Alexis nichts anderes übrig, als das Bett auf der rechten Seite des Zimmers in Beschlag zu nehmen und verhielt sich möglichst leise, sodass sie keinen der beiden anderen störte, denn Ärger konnte sie am wenigsten gebrauchen schon gar nicht mit ihren Zimmergenossinnen. Als Kitty sich umdrehte um ihre Wahl Rouge zu präsentieren, hielt sie inne und bemerkte überrascht ihre neue Zimmergenossin, die gerade ans Fenster getreten war. "Na du bist ja vielleicht eine. Kommst hier rein und sagst nicht mal Hallo", meinte sie tadelnd und machte auch Rouge auf ihren neuen Gast aufmerksam. "Oh, ich wollte nicht stören", kam es leise vom Fenster zurück und Rouge verdrehte die Augen. "Na toll, noch so eine Schüchternheitskönigin", seufzte sie mürrisch dreinblickend und stellte die Musik aus. Jetzt da Alexis die volle Aufmerksamkeit ihre Bettnachbarinnen hatte, wurde sie zunehmend nervöser und bekam schließlich kein Wort mehr heraus. Zu allem Überfluss erschien auch noch Kurt mit einem leisen "Puff" in ihrem Zimmer. "Halli hallo, sind die Damen schon eingezogen?" fragte er unschuldig grinsend nach und wuschelte der verdutzten Alexis durch ihr Haar. "Die beiden sind gar nicht mal so übel, wenn man sie erstmal kennen gelernt hat. Ich heiße übrigens Kurt", sagte dieser zu dem schwarzhaarigen Mädchen und deutete eine kleine Verbeugung an. "Raus hier!" erklang es von den beiden anderen Mädchen, doch bevor sie ihre Kissen ergreifen und nach ihm werfen konnten, war er auch schon wieder verschwunden. "Irgendwann dreh ich ihm noch mal seine blaue Gurgel um", grummelte das Mädchen mit den weißen Haarsträhnen und griff wieder zu ihren Kopfhörer, überlegte es sich aber im letzen Moment nochmals anders und trat stattdessen auf den kleinen Balkon hinaus, um die warme Sonne zu genießen, sodass Kitty mit Alexis allein war. "Kurt hat schon Recht, weißt du. Wir sind wirklich nicht so schlimm, wie wir auf den ersten Blick erscheinen. Wir können viel Spass zusammen haben, wenn du willst. Ich heiße übrigens Kitty", sprudelte es aus ihr heraus und sie ergriff die Hand ihres Gegenübers um sie zu schütteln. Nun war Alexis vollkommen perplex. Gerade eben war ihr ihre Zimmergenossin noch abweisend erschienen und nun war sie nett und freundlich zu ihr. //Das ist ganz schön schräg hier...hoffentlich geht das gut//, schoss es Alexis durch den Kopf und fragte dann nach dem anderen Mädchen. "Oh, das ist Rouge. Sie ist war ein wenig mürrisch und eigen, aber das gibt sich mit der Zeit. Soll ich dir das Institut zeigen, du hast bestimmt noch nicht alles gesehen", meinte Kitty und ließ ihre neue Freundin gar nicht erst zu Wort kommen, sondern schleifte sie auch schon hinter sich her, wobei sie Rouge noch zurief, dass sie Alexis herumführen würde. In der großen Bibliothek trafen sie Beast an, der sich von einem Regal zum nächsten hangelte und ein paar Bücher ein- oder aussortierte. "Last euch von mir nicht stören", rief er von oben herab und schwang sich bereits zum nächsten Regal weiter. Während Alexis immer noch von Kitty geführt ihre katzenartigen Augen durch die verschiedenen Räume schweifen ließ, erklärte ihre Führerin ihr die unterschiedlichsten Dinge zu den jeweiligen Räumen, wobei sie fast immer eine witzige Begebenheit dazu kannte und sie zum Besten gab. Schließlich hielten sie in der großen Küche, wo zumeist die Lehrer, aber auch ab und zu ein paar Schüler aßen und trafen auf Jean und Scott, die gerade sehr mit sich selbst beschäftig waren. Kichernd zog Kitty die hochrot angelaufene Alexis wieder hinter sich her, bis sie schließlich in der Garage ankamen. Das Klappern eines Kreuzschlüssels und ein vehementes Fluchen lenkten ihre Aufmerksamkeit zu den Motorrädern des Institutes, an denen gerade Logan arbeitete. Mit einem Ölverschmierten Gesicht sah er von seiner dunkelblauen 125ger auf und blickte grimmig drein, als er die beiden potenziellen Störenfriede erblickte. "Können wir vielleicht helfen?" fragte Alexis an und versuchte sich an einem etwas selbstsicheren Lächeln. "Kennst du dich denn überhaupt mit so was aus?" fragte der Überlebenstraining-Lehrer und musterte sie kritisch. Als Antwort erhielt er ein zögerndes Nicken und entschied sich die neue Schülerin gleich auf die Probe zustellen. "Gut, dann versuch dein Glück und klemm das Ventil ab." Wie verlangt, kümmerte sie sich darum und bewies erstaunliches, handwerkliches Geschick dabei, woraufhin Kitty begeistert jubelte und Logan eine lange Nase machte, weil eine Schülerin etwas besser konnte als er. "Du solltest vorsichtiger sein, Madam, sonst zieh ich dir deine Hammelbeine lang", knurrte der Gehänselte genervt und klopfte Alexis lobend auf die Schulter, wobei er ihr anbot ihm häufiger bei der Reparatur behilflich zu sein. Diese zog das Angebot in Betracht, da es sie nicht nur mit dem Lehrer vertrauter machen würde, sondern ihr auch die Möglichkeit bot ihr Wissen zu erweitern. "Was macht ihr eigentlich in der Freizeit", fragte Alexis schließlich nach, nachdem sie die Garage wieder verlassen hatten, allerdings bereute sie ihre Frage sofort wieder, da Kitty zu einem wahren Erzählstrom ansetzte, den man nicht mehr unterbrechen konnte, so war die neue Schülerin dazu verdammt sich ohne Unterbrechung die vielen Möglichkeiten anzuhören, die den Besuchern des Institutes offen standen. Zum einen gab es einen ausgedehnten Sportplatz samt Aschenbahn, Sprunggrube und Weitwurfareal, auch die verschiedensten Ballsportarten wie Fußball oder Basketball konnten ohne Probleme gespielt werden. "Wenn die Sirene ertönt, musst du unverzüglich vom Fußballfeld verschwinden, da sich darunter der Hangar befindet. Erklingt die Sirene, bedeutet dies, dass ein Flugzeug starten will und dafür klappt das Fußballfeld weg", ermahnte sie Alexis und führte sie wieder zurück zu ihrem Zimmer. Rouge war nicht mehr da, vermutlich suchte sie sich gerade in der Küche einen kleinen Snack zusammen, sodass Kitty und Alexis auf den Balkon gingen und die bunte, abgeschiedene Landschaft genossen. Den Blick in die Ferne gerichtet, träumten beide vor sich hin und erwarteten den Ende des Tages. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)