Es ist Mai von abgemeldet (Als Es Sommer in meinem Herzen wurde... [Update 01-Dezember-2oo7 - EPILOG lädt/ist da!!!]) ================================================================================ Kapitel 19: Tage am Meer ------------------------ Weihnachts- und „Bald-die-200-Kommi-Grenze-erreicht“- Special zu „Es ist Mai“ Also, ich dachte mir, nach so einer langen Pause lad ich mal wieder ein Kappi hoch, aber ich muss euch einiges gestehen und das erfahrt ihr im Special^^ Außerdem hab ich eine Umfrage geplant, aus purer Neugierde, um ehrlich zu sein, denn ich hab die Story schon fast komplett durchdacht, also werde ich eher nicht auf Wünsche bzw. Umfrage-Ergebnisse eingehen können. Außerdem wärs ja dann auch langweilig, nicht? Jedenfalls müsst ihr unbedingt alle bei der Umfrage mitmachen!! Aber dazu mehr am Schluss^^ Also dann: „Vorhang auf für das große „Es ist Mai“- Weihnachtsspecial!!“ .-*°°°*-._.-*°^°*-._.-+*^°^*+-._.-*°^°*-._.-*°°°*-. Kyoko: Ah, hi Marci^^! Ich: Kyoko-chaaan!!! *ihr um den Hals fall* Ich bin so unglücklich!! Soll ich dir erzählen, warum? Kyoko: Eigentlich frag ich mich eher, was diese pseudo-lustige Zeichenkette da oben soll!? Hast du was genommen? Hast du denn keinen Stolz? Ich: Wähhh!! Ich wollte das doch nur mal ausprobieren!! Glaub nicht, dass das zur Regel wird! *beleidigt wegguck* Außerdem wollte ich dir noch erzählen, warum…- Kyoko: Jaja, ich weiß, aber zuerst müssen wir beide noch mal gaanz schnell was klären!! *dämonenterror anfang* *teuflisch grins* WARUM ZUR HÖLLE HAST DU UNS JETZT SCHON FAST ZWEI MONATE LINKS LIEGEN LASSEN!??? Ich: *flücht und hintern nem Vorhang versteck* *sich mit der Tastatur in Matrix-Neo verwandel und allen Dämonen ausweich* *dann ganz cool wieder hochkomm* Kyoko: *grummel* Ich: Aber Kyoko-chan… Kyoko: Das „-chan“ kannst du dir sparn, du elende Verräterin!! Erst wochenlang nicht melden und jetzt ankommen und die beste Freundin mimen, das ist einfach nur… ehrlos! Ich: *losprusten will, aber es krampfhaft unterdrück* Aber… aber es tut mir wirklich schrecklich leid!! Ich hatte so viele Klausuren und außerdem hab ich doch diesen Jungen kennengelernt!! Und dann – das wollte ich dir eigentlich schon ganz am Anfang erzählen -… Kyoko: Papperlapapp! Was heißt denn hier Klausuren!? Das hat dich doch sonst auch nicht gestört!! Ich: Aber die 12 zählt fürs Abi! *und außerdem war mein PC drei Wochen lang in Reperatur!* Kyoko: Wie auch immer… Tatsache ist, dass du seit Oktober keinen Finger mehr an unserer Story gerührt hast… Stattdessen hast du herumgelungert oder dich im Selbstmitleid versenkt, weil *er* dich nicht wollte!! Ich: *schock* A-a-aber… w-woher weißt d-du das!??? A-Außerdem war das alles ganz anders!! Kyoko: Yashiro-san hats mir erzählt, du kennst du seien Neugierde… *grins* Ich: Aber um Mal ganz was anderes anzuschneiden… Es ist Weihnachten!! Kyoko: Stimmt^^ Aber was ist daran sooo besonders? *japanerin ist* Ich: Träumst du nicht auch von romantischen Spaziergängen, zu zweit im Sternenlicht durch den verschneiten Park? Und kleine Lichter überall, ein vereister See, du rutschst aus… Kyoko: …und fratzt hin!? Und was soll daran romantisch sein?? *voll angenervt* Ich: Nix hinfratzen!! Und er fängt dich natürlich auf! Und in seinen Armen schmilzt dein Widerstand dahin wie die Schneeflocke, die er dir von der Wange haucht. Eure Blicke verschmelzen wie euer Herzschlag in einer warmen Umarmung… *sabber* Kyoko: Marcella!! *mich an der schulter rüttel* Reiß dich gefälligst zusammen! Blick der Realität lieber ins Auge, als dich solch sinnloser, frühpubertärer Tagträumerei hinzugeben! Ich: Hach…. Kyoko: *resigniert aufseufz* Na guuut… und mit wem sollte ich deiner Meinung nach spazieren gehen? Ich: *leuchtende Augen krieg* *ein böses grinsen versteck und zu mir selbst murmel: „Endlich hab ich sie, wo ich sie haben wollte XDD“* Kyoko: … Ich: Vertraust du mir? Kyoko: Hm… versprich mir, dass du keinen Unsinn mit mir anstellst! Ich: Indianer-Ehrenwort! *finger hinterm rücken verkreuz* Kyoko: Also, was soll ich machen? Ich: Du musst mir ganz ehrlich beschreiben, wie deine ganz persönliche Romantik-Szene im verschneiten Park aussehen soll! Und natürlich gaaanz ausführlich erzählen, mit wem^^ Kyoko: Und dann…? Ich: Und dann schreib ich sie dir… das heißt, ich schreibe, dass du genau das totaal realistisch träumst! Und wenn du aufwachst, ist es vorbei, und du hast es trotzdem erlebt! Du kannst gewissermaßen deiner Fantasie freien Lauf lassen und alles tun, was du dich im echten Leben nie getraut hast! Du musst es mir nur erzählen *g* Na, was hältst du davon? Kyoko: *mich mit großen augen antstarr* A-also… ich weiß nicht… Ich würde zwar schon gerne, aber… bist du sicher, dass da nichts schief geht? Kann ich nicht eine Rückversicherung haben? *überleg*… Zeig es mir! Ich: Öhm… na gut… *sich ein beispiel ausdenk* Also *räusper* *an die tastatur setz* *story-modus einschalt* Während Kyoko noch mit Marcella redete, bemerkte sie gar nicht, dass die Tür aufging, und Ren eintrat, bis er ihr die Hand auf die Schulter legte. Ein wenig überrascht blickte sie nach oben. *wieder in Special-Modus umschalt* Kyoko: Ah, Tsuruga-san!! Ich hab sie gar nicht reinkommen hörn! *wieder in Story-Modus schalt* Doch im nächsten Moment wurde sich Kyoko darüber bewusst, dass außer ihr und Marcella niemand im Raum war. Sollte sie sich das eben etwas eingebildet haben? So besessen konnte ihr Geist doch gar nicht von ihm sein! Oder etwa…. Doch? Sie…- *von Kyoko gewaltsam wieder umgeschaltet wird* Kyoko: Okay, okay, ich habs kapiert! *rotwerd* Du musst das nicht weiter fortführen… Ich: *gotcha!* *rüber zu Yash lins, der wie immer hinter nem Vorhang versteckt ist, und ihm zuzwinker XD* Kyoko: Also… dann fang ich mal an zu erzählen! Schreib schön mit! Ich: *nick* *umschalt* --- An dem kalten Winterabend, genauer gesagt, am 24. Dezember hatte ich mich schließlich doch mit Ren Tsuruga getroffen. Mein bewundernswerter und irgendwie unglaublich faszinierender Sempai, der mir an einem Tag gehörigen Respekt einflößen konnte, und am nächsten so stur und kindisch sein, dass ich fast laut lachen musste. Er hatte mich so lange bedrängt und dafür gesorgt, dass weder Kanae noch Itsumi oder irgendeines der anderen Mädchen mich einladen konnte, bis ich schließlich zugesagt hatte, mit ihm an Heiligabend in ein gemütliches Cafe zu gehen. Er hatte mich um acht Uhr an meiner Wohnung abgeholt. Das lag nun fast vier Stunden zurück und langsam aber sicher neigte sich unser gemeinsamer Abend dem Ende zu. Wir hatten über Gott und die Welt geredet, ich hatte ihn sogar zu einem kleinen Essen überredet und nun schlenderten wir nebeneinander durch einen kleinen, schneeweißen Park. Die weißen Bäume und Büsche glitzerten sanft im Sternenlicht und ein kühler Wind ließ mich frösteln. Irgendwie waren wir in ein unangenehmes Schweigen verfallen. Ich steckte meine kalten Hände in die Manteltaschen und versuchte, mich noch tiefer in meinen Schal einzumummeln, aber es brachte nichts. Ich fror erbärmlich. Ren schien es zu bemerken und sah mich von der Seite an. „Mogami-san… ist dir kalt?“, fragte er schließlich und ich schüttelte hastig den Kopf. Am Ende würde er mir noch seinen Schal geben oder etwas ähnlich Zuvorkommendes tun und sich dann noch selbst erkälten! Das konnte ich auf keinen Fall zulassen. Allerdings konnte ich ein leichtes Zittern nicht unterdrücken und lief einen Schritt schneller, um es zu verbergen. Natürlich hielt er mit seinen langen Beinen locker mit. Als wir in der Mitte des Parks ankamen, war es schon fast Mitternacht und mit einem Mal breitete sich eine unheimliche und gleichzeitig sehr beruhigende Stille aus. Im Schnee fühlt man sich immer, als wäre die Zeit ganz weit weg, und jedes Geräusch nur ein fernes Echo… Eine verzauberte Märchenwelt umgab uns. Ich glaubte fast, eine Fee über der spiegelglatten Eisfläche des Teiches zu erblicken, auf der sich der Mond spiegelte, wie ein milchig weißer Schokoladentaler. Ich spürte, wie meine Schritte wie von selbst auf den Teich zusteuerten, seine Fußstapfen direkt hinter mir. Dann, vor der glatten, dunklen Fläche blieb ich andächtig stehen und lauschte auf die Stille um uns herum. Selbst in meinem Innern war es ganz still, als er neben mich trat und mit seinen undurchschaubaren, dunklen Augen in die Ferne blickte. Es war so still, dass ich mit einem Mal meinen Herzschlag hören konnte. Und dieses kleine Gefühl ganz tief in mir, irgendwo zwischen Einbildung und Kribbeln. Es flüstere mir etwas zu. Flüsterte, ich sollte nach seiner Hand greifen, die so verlockend an seiner Seite hing. Meine Rechte wanderte wie von selbst aus meiner Manteltasche an die kalte Luft und nahm fast unhörbar ihren Platz an meiner Seite ein. Meine Finger fühlten sich sofort wieder eisigkalt an, aber die Stimme ließ nicht locker. So schöne Hände… Der Gedanke hatte mich geradezu besessen! Und selbst wenn ich gewollt hätte, als ich langsam, ganz vorsichtig mit den Fingerspitzen nach seinem Handrücken tastete, hätte ich die Bewegung nicht mehr aufhalten können. Als ich ihn berührte, spürte ich, wie er kurz zusammenzuckte, aus Verwunderung, und sich dann, ohne mich anzusehen wieder entspannte. Meine Fingerspitzen wanderten seien Hand entlang, er erwiderte die Berührung, bis sich unsere Finger schließlich ineinander verhakt hatten. Ich spürte, wie die Kälte verflog. Aber vielleicht hatte ich sie über die Aufregung einfach vergessen. Und dann, als irgendwo eine Glocke anfing, ihren schwebenden Gong in die Nacht zu senden, zwölf mal, trafen sich unsere Blicke, verfingen sich ineinander. Ich sah die feinen, weißen Wolken, die sein Atem bildete, fuhr mit den Blicken seine markanten Gesichtszüge nach. Sie Wangenknochen entlang, über seine gerade Nase, die perfekt geschwungenen Lippen, die Augenbrauen… Sein Gesicht faszinierte mich plötzlich, so halb beleuchtet von silbrigem Licht, gab es seinem Charisma einen geheimnisvollen Anhauch, der mich absolut in seinen Bann zog. Ich spürte, wie mein Herz schneller schlug, als ich die dunklen Haare betrachtete. Sie mussten sich weich anfühlen, ein paar Strähnen wiegten sich sanft in dem kalten Wind, schienen zu schweben. Alles schien zu schweben, schwerelos zu werden. Ohne es zu bemerken hatte ich unsere Hände nach oben geführt, wo sie, immer noch mit ineinander verhaken Fingern, auf Schulterhöhe verharrten. Auch seine andere Hand hatte ich ergriffen, sodass ich mich jetzt einfach hätte fallen lassen können, ohne Gefahr zu laufen, nicht von ihm festgehalten zu werden. Er fiel einfach mit seinem Blick in meinen, zerstörte den Augenblick nicht durch Worte. Herzschlag… Mein Herzschlag klang viel zu laut in meinen Ohren. Und mit einem Mal, wie von Zauberhand hatte er mich mit seinem Blick gefesselt. Und bevor ich mich versah hatte er mich einmal herumgedreht und so heftig nach vorne gezogen, dass kein Abstand mehr zwischen uns war, als ich in seinen Armen landete. Seine Körperwärme durchflutete mich ungehindert, wie ein Beruhigungsmittel und als das leise Klingen der Kirchturmuhr aus der Ferne verklang, war es so still, dass ich seine geflüsterten Worte in meinem Herzen hören konnte. „Lass nicht los… Kyoko…“ Allein in der Betonung meines Namens lag soviel Gefühl, dass mir ganz anders wurde. Ich blickte ihm immer noch in die Augen, schon längst verloren, verirrt in ihnen. Sein Atem fühlte sich heiß an, als er sich zu mir herunterbeugte und mir einen sanften Kuss auf die Stirn hauchte. Eine so flüchtige Berührung, die dennoch einen so starken Widerhall in mir auslöste, dass ich die Gefühlslawine, die folgte, nicht mehr kontrollieren konnte. Und mitten im Mai stand ich in meiner schneeweißen Märchenwelt und küsste den Mann, in den ich mich ganz unbemerkt verliebt hatte, sanft auf die Lippen. --- *mit einem schweren Seufzer wieder in den Special-Modus umschalt* Kyoko: *voll abwesend dasitz und mit offenen Augen träum* Ich: Kyoko, aufwachen! *auwaia, das sind fast zwei Seiten geworden!* Kyoko: Äh… *realisier* UWAHHHHHHHH!!! Ich: *alles aufm PC gespeichert hat* Ich wusste es ja von Anfang an… Kyoko: D-das ist nichts so wie du denkst!! I-ich bin in Wirklichkeit gar nicht in ihn verliebt… es war nur so dass… weil er halt irgendwie einfach er erste war, der mir eingefallen ist… und nur für den Traum… ohne Bedeutung!!! *knallrot* Ich: Ich hab übrigens noch ein Extra für dich… *yash zugrins* Kyoko: Was denn? Ich: Hier bitte^^ *ihr einen kleinen, weißen Zettel reich* Kyoko: *einfrier* Ich: *bye bye und abhau* Kyoko: „Sobald Marcella zusammen mit Yashiro den Raum verlassen hatte, um Kyokos interessante und überaus aufschlussreiche Geschichte dem gespannten Präsidenten Rory Takarada vorzulegen, der sich den ganzen Plan ausgedacht hatte, öffnete sich die Tür und Ren Tsuruga trat ein. Kyoko blickte erschrocken von dem weißen Zettel auf und…“ Tür: *klack* Kyoko: *aufblick* Ren: Oh… Mogami-san… Kyoko: *erst Ren anstarr, dann auf den Zettel lins* „…schaute erst einen Moment lang sprachlos zu Ren hinüber, bevor sie beschloss, den Zettel zu Ende zu lesen. Ihre Augen flogen über die Zeilen: `Sie suchte seinen Blick. In seinen Augen konnte sie erkennen, dass er denselben Traum geträumt hatte. Es stand ihm übers ganze Gesicht geschrieben. Seine Augen waren wie ein offenes Buch und was sie darin las, ließ ihr abwechselnd heiße und kalte Schauer über den Rücken laufen. Weil ihre Welt genauso verquer war, wie ihr Traum, den sie im Mai geträumt hatte, von Schnee und Weihnachten. Denn in ihrer verqueren Welt hatte Marcella den Text live übers Internet an Ren geschickt, der im selben Augenblick im Nebenzimmer am Bildschirm geklebt und jedes einzelne Wort mitgeträumt hatte. Doch ob der Traum in sieben Monaten wahr werden würde, oder ob die Kulisse für dieselbe Szene vielleicht doch statt dem Park im Winter nur ein einfaches Zimmer in der Agentur im Mai war, das konnten nur die beiden wissen…’ --------------------------------------------------------------------------------------------------------- --------------------------------------------------------------------------------------------------------- So! Nach diesem Special, das ja jetzt, angetrieben von meiner verrückten Fantasie fast schon ein eigenes Kappi ist, kommen wir zur eigentlichen Story (ich hoffe, es hat euch nicht zusehr genervt und euch vielleicht sogar gefallen…)! Hier ist Kap 19 für euch!! Mal sehn, ob ihr diesmal schon die 200 knackt!! Und am Schluss schön die Umfrage mitmachen!!! Also Viel Spass beim Lesen, eure ShahRukh Khan – Verrückte Marcella --- Yashiro, Rory und einige andere Angestellte von LME hatten bereits in dem Hotel eingecheckt. Es trug den hübschen Namen „Atlantis“ und gehörte zu einer ziemlich teuren Hotelkette. Die Zimmer für die Theaterleute waren allesamt luxuriös und mit Balkon. Er hatte sie selbst ausgewählt. Für die Dreharbeiten war selbstverständlich das gesamte Hotel gemietet und alle Bewohner informiert worden und aufgrund der Tatsache, dass sie schon öfter mit der Kette zusammengearbeitet hatten, war ein Freundschaftspreis ausgehandelt worden. Der Präsident war sowieso der Meinung, dass ein bisschen Urlaub ihm mal wieder guttun würde und so hatte er beschlossen, seine Schützlinge zu begleiten. Außerdem war er einfach zu neugierig als dass er das Ganze den Kameraleuten hätte überlasen können. Yashiro war ebenfalls sofort Feuer und Flamme gewesen und auch seine Enkelin war dabei. Sie wollte ihrer „großen Schwester“ Kyoko natürlich nicht von der Seite weichen „in ihrem Kampf gegen die Versuchung“, wie sie sich ausdrückte. Was Maria damit meinte, war ihm allerdings nicht ganz klar. Er hoffte, dass die Schauspieler nicht unbedingt etwas von ihrer Anwesenheit bemerken würden. Am Ende würden sie dadurch noch das Spiel beeinflussen. Er selbst hatte seine Luxussuite im obersten Stockwerk des Hotels ausgesucht, sodass er den freien Meerblick geniessen konnte. Auch die anderen Teammitglieder würden ganz oben untergebracht werden, so waren sie alle zusammen. Es war alles perfekt geplant. Er grinste schief. Trotzdem war er sehr gespannt auf all die unerwarteten Überraschungen, die sich in diesen drei Tagen ergeben würden. Aber noch waren die anderen nicht eingetroffen... Kyoko wachte erst wieder auf, als das stetige Motorengeräusch verstummte. Der Platz neben ihr war verlassen und sie sah sich müde um. Die anderen waren alle dabei, aufzustehen und strömten zu den Ausgängen. Anscheinend machten sie eine Pause. Draußen schien die Sonne und es war ziemlich warm geworden, sodass sie ihre Jacke achtlos auf den Sitz warf, bevor sie den anderen nach draußen folgte. Nachdem sie den Bus verlassen hatte, sah sie sich zuerst einmal auf dem weitläufigen Parkplatz um und entdeckte ein Rastplatzrestaurant. Jetzt spürte sie auch das hungrige Ziehen in ihrem Magen und ging nochmal zurück, um ihr Portemonnaie zu holen. Sie lief zwischen den Sitzreihen entlang und kramte es aus ihrer Reisetasche an ihrem Platz. Dann drehte sie sich um, aber gerade als sie wieder die Stufen nach unten aus dem stickigen Bus hinauslaufen wollte, blieb ihr Blick an etwas hängen. Ganz hinten in der letzten Reihe, saß noch jemand. Sie überlegte, ob er wohl schlief und ging los, um ihn zu wecken. Dann stockte sie und hielt inne. Das konnte nicht wahr sein! Mit der Überraschung trat auch ein deutliches Gefühl der Erleichterung ein und sie spürte, wie ihr Herz schneller zu schlagen begann. Als sie dann vor der schlafenden Person stand, die wohl ganz alleine gesessen hatte, denn der Platz daneben war übersät von Büchern und losen Zetteln, atmete sie tief durch und flüsterte dann: „Tsuruga-san... aufwachen, wir machen Pause...“ Er rührte sich nicht und sie betrachtete sein schlafendes Gesicht. Seien dunklen Haare fielen ihm in die Stirn, sein Scheitel war durcheinander und sein Kopf ruhte seitlich am Fenster. Das Sonnenlicht fiel strahlend hell auf seine Züge, wie bei einem überbelichteten Foto. Ihre Gedanken stockten einen Augenblick, so als hätte sie dasselbe schon einmal gedacht, aber sie wusste nicht mehr, wann. Sie musterte seine Hände, die halb um ein Buch geschlossen waren. Er hatte wirklich große Hände. Vorsichtig legte sie ihre eigene Hand neben seine. der Unterschied war deutlich. Sie lächelte nachdenklich und dachte an das Gefühl, als er ihre Hände festgehalten hatte, nachts auf dem Gang und auf dem verregneten Dach. Sie bemerkte erst nicht, dass er die Augen aufschlug, dann trafen sich ihre Blicke und sie schrak zurück. „Ah! Sie... sie si-sind wach...“. stotterte sie verlegen wie ein Kind, das man bei einer verbotenen Tat ertappt hatte. Ren blickte sie nur schlaftrunken an und sagte nichts. Schließlich meinte er: „Mogami-san... Ich hab dich vorhin garnicht gesehen...“ Sie grinste. Das war ja auch kein Wunder, so überstürzt wie sie angekommen war. „Und warum sind sie hier?“, fragte sie. Erst jetzt wurde ihr klar, dass dieser Umstand ein wenig verwunderlich war, denn Tsuruga-san war überhaupt nicht am Theater tätig. „Oh... ich wurde eingeladen, weil ich das Drehbuch geschrieben habe... Ich mein, irgendwie muss man ja sein Geld verdienen.“ Er lächelte und stand dann auf. Mit einer fahrigen Bewegung strich er sich die Haare aus dem Gesicht und räusperte sich. „Hast du auch Hunger?“ Kyoko nickte nur. Sie wusste auch garnicht, was sie hätte sagen sollen. Mittags erreichten sie schließlich das Hotel. Kyoko hatte während der restlichen Fahrt hinten neben Ren gesessen, immerhin waren sie Nachbarn. Ihr Gepäck wurde von einigen Hotelbediensteten in die Vorhalle getragen und sie hatten beim Aussteigen genügend Zeit, sich erst einmal umzuschauen. Das Hotel lag in Form einer Sichel, mit der Wölbung zum Meer hin nur ein kleines Stück vom Strand entfernt auf einem Felsvorsprung. Er war gerade mal drei oder vier Meter hoch, aber der Blick, der sich bot, war dennoch grandios. Kyoko konnte ein leises „wow“ nicht unterdrücken, als sie neben Ren in Richtung des Eingangs ging. Um sie herum lag ein hübsch angelegter Park, der von sauberen, weißen Kieswegen durchzogen war. Sie blickte sich mit großen Augen um, bewunderte das architektonisch recht ausgefallene Gebäude und betrat schließlich immer noch im Rausch des hier angesammelten Wohlstandes die Lobby. Auch im Innern war das Hotel luxuriös und sie fragte sich langsam, wer ihren Aufenthalt hier in Wirklichkeit finanzierte, denn die Zimmer waren sicher ziemlich teuer. Auch die anderen Teilnehmer staunten nicht schlecht und inzwischen kam auch bei Kyoko die vermisste Urlaubsfreude auf. Sie hatte nicht nur jemanden zum Reden gefunden, sondern würde auch drei volle Tage in einem Luxushotel wohnen, kostenlos! Sie strahlte vor sich hin und bemerkte kaum, dass der Regisseur bereits die Zimmer verteilte. „Entschuldigen sie, könnten sie vielleicht auch meinen Schlüssel abholen? Ich muss kurz zur Toilette“, sagte sie dann an Ren gerichtet. „Ja... Ich warte hier auf dich...“, meinte der nur und ging los um zwei Schlüssel zu holen. Kyoko hingegen stapfte los in Richtung Toilette. Als Kyoko wieder aus den Toiletten kam, die nicht weniger edel aussahen als der Rest des Gebäudes, waren die anderen schon losgezogen, um ihre Zimmer zu begutachten, manche hatten sich auch entschieden, zuerst den Strand zu erkunden, nur Ren stand noch ziemlich verlassen zwischen dem Eingangsschalter und den gemütlich wirkenden Sofagarnituren im hinteren Teil der Halle. Sie grinste verlegen und verschwieg ihm, dass sie von dem Luxus so überrumpelt gewesen war, dass sie sich erst stundenlang in den mit goldenen Rahmen verzierten Spiegeln betrachtet hatte, bevor sie wieder herausgekommen war. Aber der echte Ren Tsuruga kannte sie ja nun schon recht lange und wusste um ihre Vorliebe für Schminke, Kleider und alle anderen Dinge, die sie sich vor ihrem Einstieg bei LME nie hatte leisten können. Er wusste allerdings immer noch nicht genau, was das Mädchen mit Fuwa verband und was aus ihrer Rache geworden war. Genausowenig wie er wusste, dass sie sein guter Kumpel Bou, der Hahn war und genausowenig wie sie wusste, dass er ihr einstiger Kindheitsfreund „Koon“ war, den sie so vermisste. Zusammen stiegen sie die leicht geschwungenen Treppen nach oben in den ersten Stock und entschieden sich dort dann doch, den Aufzug zu nehmen. Kyoko mochte Aufzüge nicht besonders. Als das Licht zum vierten Stock blinkte und die Türen sich öffneten, traten sie aus der Kabine in einen breiten, leicht gebogenen Flur, der sich wie angegossen an die Sichelform des Gebäudes anschmiegte. Rechts und links lagen die Türen mit den Nummern 205 bis 285. Ihre eigene Nummer wusste sie allerdings immer noch nicht, da Ren die Schlüssel in die Tasche gesteckt hatte. Vor der Tür mit der Nummer 241 blieb er schließlich stehen und reichte ihr einen Schlüssel. Während sie aufschloss und sich nochmal kurz bei ihm bedankte, fiel ihr auch auf, dass noch ein paar andere Türen auf dem Flur aufstanden, die wahrscheinlich anderen Theatermitarbeitern gehörten. Sie vergaß Ren sofort über die Inspektion ihrer Suite. Es war nicht unbedingt zu luxuriös, aber ziemlich groß und elegant möbliert. Zuerst kam man ins Wohnzimmer, das einen Fernseher und eine große Couch sowie zwei Sessel zu bieten hatte. Gegenüber der Eingangstür lagen große, gläserne Schiebetüren, die auf den Balkon hinausführten. Sofort ließ Kyoko ihre Handtasche auf einen der Sessel fallen und schob begeistert die Balkontüren auf. Sie trat hinaus in die heiße Mittagssonne und die Aussicht verschlug ihr fast den Atem. Man hatte einen weiten Blick über die Hotelanlagen, den Park, der an den Felsen endete und die Wege, die hinunter zum Strand führten. Von oben betrachtete konnte man erkennen, dass das Hotel an einer riesigen Bucht lag, die sich bestimmt mehrere Kilometer in die Breite erstreckte und von immer weiter ansteigenden Klippen begrenzt wurde. Unten am Strand verlief sich ein breiter Dünenstreifen langsam in einen flachen, von Handtüchern und Sonnenschirmen übersäten Sandstrand. Sie konnte die Menschen im Wasser beobachten, die labyrinthartigen Pfade durch das rauhe Dünengras mit den Augen verfolgen und ganz weit draußen über dem blauen, blauen Meer den verwaschenen Horizont sehen. Ein leichter, erfrischend kühler Wind strich dort draußen über die Dünen und ließ auch ihr ein paar Haarsträhnen ins Gesicht fallen, es schmeckte nach Meer. Der Geruch weckte so viele Erinnerungen in ihr, dass sie sich mit beiden Händen am steinernen Geländer festhielt, fast so als hätte sie Angst, in all den Bildern und Lebenssequenzen davongespült zu werden. Es waren so viele Eindrücke aus ihrer Kindheit... Ihr einziger Ausflug mit Sho und ihren damaligen Gasteltern aus dem Ryokan, ihr Treffen mit Koon, so viele schöne Erinnerungen, die retrospektiv betrachtete einen bitteren Beigeschmack hatten. Sie seufzte und beugte sich weit vor, um einen Blick auf den benachbarten Balkon zu werfen, von dem sie durch ein buntes Segeltuch als Sichtschutz getrennt war. Auf der linken Seite war eine Mauer. Außerdem hatte sie ganz offensichtlich ein Zimmer, das fast genau in der Mitte der Wölbung des Gebäudes lag und somit einen von den anderen Zimmern aus kaum einsehbaren Balkon. Überall um sich herum konnte sie leise Stimmen hören und fragte sich plötzlich, wo eigentlich Tsuruga-san geblieben war. Sie hatte ihn vollkommen vergessen! Aber bevor sie ihn suchen würde, waren erst einmal die verbleibenden Zimmer dran. Das Badezimmer hatte eine große Badewanne und eine Dusche, sowie zwei Waschbecken und eine Toilette. Auch hier waren die Spiegel golden eingerahmt. Ihr Schlafzimmer war mit dem Wohnzimmer verbunden und bot ein Doppelbett, einen hohen Wandschrank und Nachtschränkchen mit Wecker und Telefon. Dann entdeckte sie auch ihre große Reisetasche, die wohl schon ein Hotelpage hochgebracht hatte. Nachdem sie die wichtigsten Sachen ausgepackt und im Zimmer verteilt hatte, bemerkte sie die Tür. Ihr Bett stand ein Stück neben der Balkontür und in der Mitte des Wohn- und Schlafzimmers, an der rechten Wand lag noch eine Tür. Sie drückte neugierig die Klinke herunter, aber sie war verschlossen. Das wunderte sie nun doch ein bisschen. Sie klopfte und horchte auf Geräusche von der anderen Seite, obwohl es ihr seltsam vorkam. Am Ende war das nur der Raum, indem die Ersatzbettwäsche lag... Einen Moment lang geschah auch tatsächlich nichts, doch dann wurde die Tür plötzlich von der anderen Seite schwungvoll geöffnet und sie stolperte völlig überrumpelt nach vorne, direkt in die Arme eines gewissen jungen Mannes, der das Nebenzimmer bewohnte. Eigentlich war es ein Familienzimmer und die Verbindungstür diente dazu, zum Beispiel zwischen Eltern und Kindern zu trennen, aber Ren hatte sich bei der Schlüsselausgabe damit einverstanden erklärt, da man von innen abschließen konnte. Nachdem sich Kyokos erste Ungehaltenheit darüber, dass sie gewissermaßen ein Doppelzimmer mit Ren Tsuruga teilte, gelegt hatte, inspizierte sie auch sein Zimmer und stellte fest, dass es genauso geschnitten war wie ihr eigenes. Auch in der Einrichtung unterschieden sie sich nicht. Ren nahm alles eher gelassen hin, wie es typisch für ihn war, selbst in seiner Rolle. Was die beiden jedoch nicht ahnen konnten, war dass Rens Manager Yashiro sich ein bisschen selbständig gemacht hatte und den Regisseur extra gebeten, den beiden diese Zimmer zuzuteilen. Immerhin sollte Ren endlich aus seinem selbstgebauten Käfig ausbrechen, und was könnte dabei wohl hilfreicher sein als ein romantischer Kurzurlaub am Meer? --- Ich merke gerade, dass das Kappi total nichtssagend ist... vielleicht update ich 20 auch noch diese Woche, zu Sylvester XD-- Und nun, abgesehen davon, dass ich mich total über ein paar Kommis und ganz speziell über Feedback zu dem Special (das ich selbst sehr mag), freuen würde, erklär ich die Umfrage: Also, ich habe drei Fragen an euch. Zu jeder Frage gibt’s eine Zahl oder einen Buchstaben und ihr müsst nur die auswählen, die euch am liebsten sind und irgendwo im Kommi/ in einer ENS unterbringen^^ z.B. a) soll Ren am Ende sterben? b)… 1) soll Kyoko Yash küssen? 2)… X) soll Maria eine Katze kriegen? Y)… Und da wählt ihr dann aus, was euch am besten gefällt (könne auch mehrere sein und schreibt in diesem Beispiel: „a1X“ Ich finde es nämlich echt spannend, mal eure Meinung zu meinen Fragen zu erfahren… das interessiert mich schon die ganze Zeit!! Also bitte!! Frage „Pairings“: Was für Paare wollt ihr gerne in der Story haben? (heißt nicht, dass ich das auch so mache, es steht eh schon fest, aber ich muss das einfach mal wissen!!^^) 1) Kyoko/ Ren (is ja irgendwie klar) 2) Sho/ Kanae 3) Yash/ Kanae 4) Sho/ Kyoko 5) Ren/ Kanae 6) keins außer Ren/ Kyoko^^ 7) anderes (z.B. Yash/ Ren XD) Frage „Ende“: Was hättet ihr gerne für ein Ende (könnt natürlich auch was ausdenken und hinschreiben, wäre echt gespannt, ob jemand das „echte“ Ende errät^^)? a) Ren und Kyoko küssen sich b) Es gibt eine Lemon-Szene mit den beiden c) Hochzeit d) Selbstmord e) es endet traurig und sie kommen nicht zusammen f) Kein Kitsch!! Weder Küsse noch Tod! Am besten ganz sanft und romantisch mit offenem Ende!^^ Und zu Guter letzt, was mich am meisten interessiert… Frage „Charas“: Was ist euer Lieblingschara in dieser FF, also nicht in original-SB, sondern in der Story???? K) Kyoko R) Ren S) Sho Y) Yashiro T) Takarada M) Miss Menno (Kanae) So, das wars!! Ich bin ja mal gespannt, ob überhaupt jemand sich die Mühe macht, mein ganzes Gelaber durchzulesen *heul* Trotzdem, bei allen, die sich die Mühe machen, möchte ich mich schon mal im Voraus ganz herzlich bedanken, und Weihnachten ist ja nur einmal im Jahr!! Also, Frohe Weihnachten und alles Liebe!!! Eure Marcella PS: ES tut mir sooo schrecklich Leid, dass ich euch nerve!!!! Und dass ich imemr alles so kompliziert mache und... VERGEBT MIR!!!!! PPS: @dama-chan: thx für die kommis, hat mich total gefreut, dass du alle Kappis extre kommentiert hast!! (Natürlich auch allen anderen ganz doll DANKE!!) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)