Es ist Mai von abgemeldet (Als Es Sommer in meinem Herzen wurde... [Update 01-Dezember-2oo7 - EPILOG lädt/ist da!!!]) ================================================================================ Kapitel 11: Zufall, Schicksal, und ein Stückchen Wahrheit --------------------------------------------------------- Hallo!! Ich möchte mich ganz doll für eure Kommis bedanken und dieses Kap außerdem Ren_Tsuruga, meiner "Sempai" (aus dem SB-Forum)und Koksel *wegen sie weiß schon was* widmen^^ Ren_: Ich hoffe, du kannst es noch lesen! @all: Ich hab mir was ausgedacht *abgesehn von der FF XD* Bald habt ihr mir schon 100 Kommis geschrieben und als Dankeschön mach ich beim nächsten Kap, wenn ihr die 100 erreicht habt, eine Frage-Antwort-Runde und ein kleines Special über meine Art, eine Story zu entwickeln... außerdem darf Kyoko mitreden XD... Falls ihr das gutfindet, schreibt es mir udn wenn nciht, auch okay, dann lass ich es, ich will ja nicht nerven... Fragen gehen per Kommi/ENS an mich, falls irgendwas keinen Sinn ergibt oder so... also, jetzt aber viel Spass beim Lesen! Und *zwinka* das ist das letzte Kap der "Sho-Reihe" ^^ udn ich hab extra mehr absätze reingefriemelt^^ eure Kyo_Soma -------------------------------------------------------------------------------- Mit zitternden Händen legte er den Zettel zur Seite. Er fragte sich, wer ihn geschrieben hatte. Der Präsident selbst? Oder sein Manager? Oder irgendein Angestellter...? Er wusste es nicht. Aber die subtile, quälende Schreibweise beunruhigte ihn und er wollte plötzlich einfach nur raus aus seiner Wohnung und irgendwo in Ruhe nachdenken, ohne sich ständig fragen zu müssen, ob „er“ noch bei Kyoko war. Ohne sich ständig zu fragen, ob er es ertragen könnte, sie zu verlieren, sei es auch im Spiel, oder ob er daran verzweifeln würde und die Realität verlieren. Aber was war die Realität? Waren seine Gefühle denn nicht real? Oder nur gespielt...? Hektisch griff er nach einem linierten Block und einem Stift, steckte den Hausschlüssel in die Tasche und schlug die Tür hinter sich zu. Schnellen Schrittes lief er durch die schmalen Straßen, bis er den kleinen, grünen Park erreichte, den er in seinem Drehbuch gesehen hatte, und der als sein Lieblingsort verzeichnet gewesen war. Er blickte sich zögernd um, inzwischen schon wesentlich ruhiger als vorher und ging dann mit federnden Schritten zielsicher auf eine hölzerne Parkbank zu, die an einem kleinen Teich lag. Gedankenverloren setzte er sich und atmete einmal tief durch. Um sich herum spürte er einen Moment nur Stille, dann drangen die Geräusche des Großstadtlebens von fern wieder zu ihm durch. Es war erst sieben Uhr, aber der Verkehr tobte schon durch die überfüllten Straßen der Innenstadt. Der Himmel war von kleinen Schleierwolken getrübt und das gelbe Licht des beginnenden Tages hing wie ein gespenstischer Vorhang in der Luft. Er hatte fast das Gefühl, die milchigen Schleier mit der Hand berühren zu können. Dann stellte er sich vor, wie lächerlich es aussehen musste, dass er als erwachsener Mann haltlos in der Luft herumtastete und nahm den Arm schnell wieder herunter. Allerdings stellte er nach einem kurzen Umschauen fest, dass es sowieso niemand bemerkt hätte, denn der Park war wie leergefegt. Nachdenklich lehnte er sich zurück und schloss die Augen. Irgendwo über ihm in den Bäumen zwitscherten ein paar Vögel, das Wasser schwappte leise plätschernd gegen die Steine am Ufer und das Rauschen des Verkehrs lullte ihn ein. Vielleicht wäre er einfach eingeschlafen, aber als ihm die Augen langsam zufielen, besann er sich in schmerzhafter Erinnerung an seine letzte Nacht auf einem Stuhl eines besseren und nahm herzhaft gähnend seinen Block zur Hand. Immerhin hatte er noch einen Liebesbrief zu schreiben. Kanae war an diesem Morgen erst spät aufgestanden und verschlafen zum Briefkasten geschlurft. Einer Intuition folgend hatte sie nach dem Lesen ihres Auftrags um die Ecke in den Vorraum geschaut und dabei festgestellt, das Kyokos Fahrrad immer noch dastand. Dabei war sie doch sonst immer früh auf den Beinen. Und außerdem hatte sie doch erst vor kurzem erzählt, dass sie wichtige Kulissen für ein neues Stück zu malen hatte, und das schon bis Donnerstag. Kanae fuhr sich mit der Hand durch die verstrubbelten Haare und gähnte lang. Heute war ja erst Mittwoch und das Mädchen würde schon wissen, was sie tat. Andererseits... Sie betrachtete noch einmal den gelben Zettel. Dort stand nur folgendes: Vielleicht ein Kerl? Aber was sollte das bedeuten? Dass ihre „Freundin“ Kyoko, die doch sonst immer so brav und schon in der Disco mit den Männern überfordert war, einen Typen mit heim gebracht hatte? Niemals! Sie lächelte über ihre eigenen Gedanken. Sie und Kyoko, das war ein Unterschied wie Tag und Nacht. Außerdem hätte sie sicher schon längst um Rat gefragt oder ihr davon erzählt, wenn sie jemanden gefunden hätte. Und dass dieses Mauerblümchen einen Jungen gleich am ersten Abend in ihre Wohnung mitnahm, konnte sich das Mädchen mit dem verwegenen Punkhaarschnitt beileibe nicht vorstellen. Trotzdem nahm sie, sobald sie wieder in der Wohnung war, den Hörer ihres Telefons ab und drückte die Kurzwahltaste zum Zimmer 507 im fünften Stock. Nach fünfmal Klingeln legte sie nachdenklich auf und ging in die Küche, um sich Frühstück zu machen. Es klingelte. Ein leises Klingeln, das nicht aufhören wollte. Es bohrte sich schmerzhaft in Kyokos schlaftrunkene Ohren. Sie tastete mit der linken Hand nach einem Wecker, aber sie griff nur ins Leere. Als ihr klar wurde, dass sie nicht im Daruma-Ya, sondern in ihrer Rolle war, streckte sie die rechte Hand aus, aber stieß nur gegen etwas weiches. Benommen richtete sie sich nun auf und wäre beinahe vor Schreck von der Couch gefallen, auf der sie lag. Es war hellichter Tag und noch dazu lag ein schnarchender Sho direkt vor dem Sofa auf dem Teppich und hatte sich in eine ihrer Wolldecken eingemummelt. „Ehhh!?“, war alles, was sie hervorbrachte. Dann stürzte sie, ohne sich um ihren Besucher zu kümmern ins Bad, um sich fertig zu machen. Fünf Minuten später stand sie mit einem Müsli-Riegel im Mund im Wohnzimmer und packte ihre Sachen. Es war schon nach 12 und sie musste noch drei von fünf Kulissen fertigstellen! „Aufwachen, Fuwa!!! Du musst arbeiten!!“, rief sie noch über die Schulter, bevor sie durchs Treppenhaus hechtete und unten hastig ihr Fahrrad nach draußen bugsierte, um in die Werkstatt zu rasen. Über die ganze Hektik hatte sie sogar vergessen, ihren Briefkasten zu öffnen, wo schon ein weißer und ein orangefarbener Umschlag auf sie warteten. Und so kam es, dass sie erst Stunden später mit klopfendem Herzen an der Tür ihrer punkigen Freundin klingeln würde, um ihr etwas zu zeigen und um Rat zu fragen. Sho Fuwa war wider Erwarten durch den Zuruf wach geworden und hatte sich nach einer kalten Dusche und einer halben Tasse Kakao (zu mehr hatte die Milch nicht mehr gereicht), ebenfalls auf den Weg zur Arbeit gemacht. Zuvor hatte er noch schnell die Decken wieder weggeräumt und bei der Umzugsfirma angerufen, um den Liefertermin für seine Möbel festzulegen. Man hatte ihm gesagt, die Leute würden am Nachmittag zum Einräumen kommen. Wahrscheinlich würde es wegen seiner Verspätung heute schon genug Ärger geben. Ihm graute schon vor der Vorstellung, dem Regisseur auch noch klarmachen zu müssen, dass er früher gehen wollte. Aber andererseits war es seine Art, immer den Rebellen zu markieren, also warum nicht? Er würde sich endlich seine reale Einstellung aus dem Kopf schlagen müssen! Er war schon fast an der Tür, als er die Briefkästen sah. Seltsamerweise war an einem schon sein Name angebracht und er öffnete ich neugierig. Darin lag nur ein weißer Umschlag und auf dem Weg zu dem kleinen Theater las er den gelben Zettel. Ist es Zufall oder Schicksal, dass sie Kyoko Mogami getroffen haben? Immerhin wohnen sie nebeneinander und arbeiten am gleichen Theater. Und wer weiß... möglicherweise würde es ihnen beiden gut tun, ein bisschen enger zusammenzuleben? Bringen sie das Mädchen dazu, sich in sie zu verlieben. Aber achten sie auch gut auf die Punkerin im ersten Stock. Sie werden ihr sicher gefallen... Der Rest ist ihre eigene Entscheidung. Er runzelte die Stirn und knüllte den Zettel dann mürrisch zusammen. Das sollten also die „Anweisungen“ sein? Er fragte sich, ob es sinnvoll war, wenn die Regie sich nur in Rätseln ausdrückte. Er sollte die Kulissenmalerin also um den Finger wickeln, sich aber gleichzeitig auch mit der Punkerin im ersten Stock anfreunden? Und mit wem meinte er es ernst? Höchstwahrscheinlich würde sich das noch herausstellen und so beschloss er, sich nicht weiter den Kopf darüber zu zerbrechen, doch bei dem Gedanken daran, dass er in diesem Film seiner Kindheitsfreundin vielleicht näher kommen würde als je zuvor, spürte er ein verlockendes Kribbeln in der Magengegend. -------------------------------------------------------------------------- Und nächstes Mal kommt dann Rens toller Liebesbrief!!! *spoil* MUHAHAHA ciao!! bis zum nächsten Kap^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)