Es ist Mai von abgemeldet (Als Es Sommer in meinem Herzen wurde... [Update 01-Dezember-2oo7 - EPILOG lädt/ist da!!!]) ================================================================================ Kapitel 7: Kyoko, die Verträumte... ----------------------------------- So! Jetzt melde ich mich endlichn mal wieder zu Wort *sich hinter dem Schreibtisch versteck*... Ich hoffe, ihr seid mir nicht zuuu böse nach all der Zeit... die seit dem letzten Kap vergangen ist *nachzähl* 2 Monate... OMG!! Das tut mir echt leid! Dafür ist dieses Kap besonders lang und ich kann schon sagen, dass in Kap 8 dann endlich der große Film losgeht (und ein FF-Ende ist noch lange nicht in Sicht XD)^^ Über Beschwerden und Lob würde ich mich sehr freuen, aber das wisst ihr ja! Also dann viel Spass beim Lesen, eure Kyo_Soma ---------------------------------------------- Als sie langsam ihre Augen öffnete und sich umsah, schreckte Kyoko plötzlich hoch. „Wah... ich bin eingeschlafen!? Aber... wo bin ich?“ Sie drehte sich um und fiel dabei von dem Sofa, auf dem die anderen sie zugedeckt hatten (mit Shos Jacke, weil nichts anderes da war). Nachdem sie dann unsanft auf ihren Allerwertesten gelandet war, und sich den Kopf heftig an dem kleinen Beistelltisch angestoßen hatte, erwachten ihre Lebensgeister endlich wieder und sie sprang auf, um die Rolläden aufzuziehen und nachzusehen, ob sie schon irgend etwas Wichtiges verschlafen hatte. Mit immer noch etwas wackeligen Schritten stolperte sie zum Fenster, zog schnell die Jalousien auf und sah dann auf die Uhr. Erleichtert seufzte sie. Es war gerade Mal 2 Uhr, noch hatte sie keine weiteren Aufträge. Ihr Drehbuch lag immer noch auf dem Tisch, wie sie es hingelegt hatte, nur ein kleiner, weißer Zettel lag daneben. Sie betrachtete ihn nachdenklich. „Wir sind Eisessen – Kanae und Sho“ Das war schon seltsam. Wie schnell sich alles änderte. Mit einem Mal schienen Ren und Sho dicke Kumpels zu sein, Kanae und Sho verstanden sich prächtig und selbst sie hatte niemanden mehr, den sie anfeinden konnte. Es war, als wären durch den neuen Film alle alten Grenzen durchbrochen worden, als hätte jemand die Karten neu gemischt. Sie setzte sich auf einen Sessel, griff nach dem Drehbuch und überflog kurz die Einleitung, in der ungefähr dasselbe noch einmal stand, was der Präsident ihnen schon erklärt hatte. Dann blätterte sie mit wachsender Neugierde weiter. Die Geschichte spielte wohl in einem Mehrfamilienhaus mit sehr schrägen Bewohnern. Da wurden kurz ein paar ihrer neuen Mitbewohner beschrieben. Da gab es „den ewigen Junggesellen (erfolgloser Romanautor)“ und „die Punkerin (arbeitet in einer Diskothek als Bedienung an der Bar)“ und noch ein paar andere, die sie nicht genauer studierte, das sie selbst als eine von den Bewohnern ja sicher alle kennenlernen würde, sobald es losging. Das Haus stand in einem eher ruhigen, aber nicht besonders wohlhabenden Viertel von Tokyo. Inzwischen war Kyoko so sehr in das Drehbuch vertieft, dass sie nicht bemerkte, wie die Zeit verflog, während sie sich die Kurzbiographien dann doch alle durchlas, die Photos von dem Gebäude, den Arbeitsplätzen – soweit sie die als ihr Charakter kannte – betrachtete und sich die Adressen merkte. Ihre Augen flogen nur so über die Seiten, lasen Romanausschnitte des ewigen Junggesellen und Briefe der Punkerin an ihren Ex-Freund, die sie als ihr Charakter eines Tages im Papiercontainer unten unter der Treppe zur Eingangstüre gefunden hatte. Der ewige Junggeselle kam ab und an zu ihr zu Besuch, sie tranken Tee und unterhielten sich ein wenig über seine Werke. Die Punkerin kam ab und an zu ihr ins Stockwerk und klingelte, weil sie es vor Kummer alleine nicht mehr aushielt und die anderen traf sie nur manchmal auf der Treppe oder im kleinen Supermarkt um die Ecke. Während sie sich immer mehr in dieses fiktive Leben versinken ließ, spürte sie bereits die leichte Aufregung in ihrem Innern, ein Kribbeln, das mit jedem Satz, den sie las stärker wurde, mit jedem neuen Menschen, den sie kennenlernte und dessen Verbindung zu ihr sie in eine fast schon reale Erinnerung aufnahm. Und dann kam sie zu dem Abschnitt, der sie selbst beschrieb. Stell dir vor, du bist ein wohlhabendes kleines Mädchen, das immer davon geträumt hat, eine Prinzessin zu werden. Und deine Eltern hätten es dir sogar erlaubt, so reich waren sie. Aber auch so vielbeschäftigt. Nein, du hast sie wirklich nicht oft gesehen. Natürlich waren sie oft am Wochenende für dich da, aber dieses bisschen Zuneigung hat die lange Zeit alleine nicht ausgleichen können. Und mit jedem Mal, das du sie siehst, hast du mehr das Gefühl, dass sie dir entgleiten und sich entfernen. Du sprichst diesen Gedanken niemals aus, verschließt deinen Kummer in deinem Herzen und schreibst ihn auf in deinen Gedichten, die du dann jeden Abend in die oberste Schublade deines Schreibtisches legst und nicht wieder herausnimmst. Und dann, eines Tages geschieht etwas. Es passiert in den Schulferien. Natürlich gehst du nicht in die Schule, sondern wirst daheim unterrichtet, aber Ferien muss es ja irgendwann trotzdem geben. Deine Eltern sind nicht da, nein, sie sind auf irgendeiner Geschäftsreise, und du willst garnicht wissen, wo. Für dich zählt nur, dass du morgen Geburtstag hast und sie wieder nicht da sind, um mit dir gemeinsam zu feiern. Ja sicher, sie werden anrufen, aber was hilft dir eine Stimme am Telefon, wenn in deinem Herzen nur Leere ist? Deine Großeltern kommen sicher mit einem von Omas leckeren Kuchen vorbei und sitzen wieder wie jedes Jahr mit dir zusammen draußen im Garten... Oder zumindest in dem Teil des Gartens, der euer riesiges Anwesen zu drei Vierteln einnimmt, der mit der schönen, altmodischen hölzernen Tischgarnitur ausgestattet ist. Unter dem Kirschbaum sitzt ihr dann wieder und esst. und wenn sie gehen bist du allein. Da gibt es die Hausmädchen und die ganzen freundlichen Leute, die sich sonst so um dich kümmern. Aber du läufst bestimmt wieder weg, wie letztes Jahr, als deine Eltern nicht da waren. Das alles geht dir durch den Kopf, während du alleine durch die Grünanlagen stromerst. Erst langsam, dann beginnst du, zu rennen, immer schneller, so schnell du kannst. Dein Atem gehst schwer und plötzlich fängst du im Laufen an zu weinen und weißt nicht wieso. Die Tränen wollen einfach nicht mehr aufhören, du siehst garnicht mehr, wo du hinläufst. Dann stolperst du über den Kniehohen Zaun, der ein Beet mit Erdbeeren, die du so sehr magst, von dem kleinen Bach abtrennt, der durch euer Grundstück fließt. Du landest auf dem weichen Gras und vergräbst das Gesicht in den Händen. Und dann passiert es. Ganz plötzlich, es ist wie ein Traum. Du blinzelst gerade ein paar Tränen weg, da fällt dein Blick zufällig auf den Bach und da liegt es. So als wäre es gerade angespült worden, ein kleines, durchweichtes Schiffchen aus Papier. Oh, wie neugierig du doch bist. Natürlich kannst du nicht anders, als es in die Hände zu nehmen, drehst es herum und faltest es schließlich vorsichtig auseinander, wie einer Eingebung folgend. Und tatsächlich steht dort in krakeliger Schrift etwas geschrieben. „Wer es findet darfs behalten“ Du lächelst. Jetzt ist es kein Schiff mehr. Und was willst du mit einem vollgeschmierten Blatt Papier? Aber dann springst du plötzlich auf, wie von Sinnen beginnst du wieder zu laufen, am Bach entlang, Stromaufwärts. Denn wenn irgend etwas hier bei dir landet, muss irgendwer es irgendwo ins Wasser gesetzt haben. Und weit kann derjenige noch nicht sein, die Mauer, die euer Grundstück umgibt, taucht bald vor dir zwischen den Hecken auf, unten ist extra ein vergitterter Bogen für den Bach gebaut worden. Du hältst kaum einen Augenblick zum Verschnaufen inne, sondern springst ohne zu Zögern an den untersten Ast des Apfelbaums, der sich da an die Mauer schmiegt. Wer sein ganzes Leben auf einem riesigen Spielplatz verbracht hat, der kennt jeden Winkel in und auswendig. Wie spannend es damals noch war, als du kleiner warst und immer erst viele Male versuchen musstest, bevor du den Ast erreicht hast mit deinen kurzen Armen. Aber jetzt ist es ganz leicht, ein Satz nach oben, und schon hängst du mit dem Händen festgeklammert oben an der Mauer. Oh Mann, hoffentlich sieht dich jetzt niemand! Sonst wirst du nur wieder angemeckert, weil du einfach verschwunden bist. Du blickst dich noch einmal kurz um, ziehst dich hoch auf die Mauer und folgst dem Lauf des kleinen Baches ein Stück mit dem Augen bis er in dem nahegelegenen Waldstück verschwindet. Und da siehst du es! Dort hinten steht jemand! Bestimmt kein Erwachsener, mit den kurzen Hosen und den nackten Füßen im Bach. Wie versteinert starrst du den Jungen einen Moment an, dann springst du auf der anderen Seite der Mauer runter und rennst weiter am Bach entlang. Es dauert auch nicht lange, da hat er dich entdeckt. Ein Junge, vielleicht etwas älter als du, aber das erkennst du nicht so gut, mit braunen Haaren und dunklen Augen, der dich ein bisschen erstaunt anguckt und dann grinsend zu winken anfängt. Du läufst jetzt langsamer, fragst dich, wieso du überhaupt gerannt bist und winkst schüchtern zurück. „Hallo! Hast du meine Nachricht also bekommen!“, ruft er dir entgegen. Du wartest, bis du vor ihm stehst und hältst dann den Zettel hoch, der in deiner Hand ganz zerknittert worden ist. Er lacht, stellt sich vor und irgendwie kommt ihr dann ins Gespräch, über Abenteuer und deine Eltern, und plötzlich hast du ihm alles erzählt. Dabei weißt du nicht einmal, wo er wohnt, und wie er hierher gekommen ist. Du erzählst ihm von deinem Geburtstag und dass du traurig bist, weil niemand mit dir feiert. Und ihr baut später noch einen Staudamm und spritzt euch gegenseitig nass, solange bis du ihn wütend schubst und er im Bach landet, nun vollkommen durchnässt. Er zieht dich kurzerhand auch in den Bach und schon lacht ihr wieder. Als du mitten in der Nacht dann zurückkletterst, hilft er dir, über die Mauer zu kommen und klettert selbst hinauf, um dir noch einmal zuzuwinken und zu sagen: „Alles Gute zum Geburtstag, kleiner Engel.“ Du lächelst und läufst ganz schnell zurück zum Haus, hörst garnicht, wie sie dich alle schimpfen und ins Bett schicken. Es ist tatsächlich schon nach 12 Uhr, aber das ist dir ganz egal. Zum ersten Mal in deinem Leben hast du wenigstens die ersten Minuten deines Geburtstages mit jemandem zusammen gefeiert. Danach geht alles ganz schnell. Du wirst älter, hörst auf, deine Gedichte zu schreiben, gehst öfters aus, wirst immer älter, manchmal hältst du noch Ausschau nach ihm, aber er kommt nicht wieder. Die Erinnerung verblasst und wird irgendwo abgelegt, wo sie verstaubt. Deine Eltern schicken dich auf die Uni, aber du brichst dein Studium ab. Sie werfen dich raus, drohen dir damit, dich nicht mehr zu finanzieren, aber du läufst weg und kommst nicht mehr wieder. Dein neues Leben beginnt in der Großstadt. In Tokyo. Kyoko spürte, wie schnell ihr Herz schlug. All das... All das war fast ihre eigene Geschichte. Es war viel zu real! Aber ihre Augen klebten weiter an den Zeilen, konnten sich nicht losreißen von den magischen Worten, die sie in eine neue, und auf verquere Weise doch vertraute Welt zauberten. Kyoko Mogima, „die Verträumte“. Alter: 19 Jahre. Die meiste Zeit bist du auf der Arbeit. Manchmal bis spät in die Nacht. Du arbeitest in einem Theater als Kulissenmalerin. Besonders gut sind deine Bilder sicher nicht. Aber das Theater hat wenig Geld und wenige Zuschauer und du wirst annehmbar bezahlt. Je nachdem, was es zu Malen gibt hast du manchmal ein paar Tage garnichts zu tun, an anderen Tagen malst du noch bis nach Mitternacht in der kleinen Werkstatt hinter dem Theater, wo die Bühnenstücke jeden Abend weniger Applaus bekommen, und der Saal mit jedem Jahr weniger Zuschauer sieht. Aber du magst deine Arbeit, weil du deine Ruhe hast und vor dich hin träumen kannst, während du die Leinwände und Holzplatten mit deiner Farbe zum Leben erweckst. Wenn du durch das große Fenster an der Südseite der kleinen Halle hinausschaust, kannst du zusehen, wie die Sonne untergeht. Manchmal, im Sommer, wenn Ferien sind, weil jeder in den Urlaub fährt und niemand sich nach einem heißen Tag noch ins Theater setzen will, wenn niemand den Saal betritt und es abends in deiner Werkstatt ganz still ist, kommst du einfach ohne Grund dorthin und stellst die alte Holzleiter an, um oben aufs Dach zu klettern. Dort sitzt du dann oft noch lange nachdem die Sonne schon untergegangen ist und ihre letzten roten Strahlen über die hohen Häuser der Weltmetropole hat flackern lassen. Einmal bist du eingeschlafen und erst wieder aufgewacht, als es plötzlich angefangen hat, zu regnen. Damals hatte die Punkerin wieder zu lange mit ihren Freunden gefeiert und du konntest nachts nicht schlafen. Und wenn einmal das Geld nicht reicht, dann hilfst du der alten Frau im Ramschladen um die Ecke aus oder vertrittst die Punkerin abends in der Disco, wenn sie wieder einmal keine Zeit oder keine Lust hat. Dann bekommst du einen Teil der Bezahlung und irgendwie reicht es doch immer zum Leben. Wenn du es brauchst oder einfach Lust dazu hast, gibst du Zeichenunterricht an Schulen mit Nachmittagsbetreuung und verdienst dir so etwas dazu. Wahrscheinlich wird es nicht für ein Auto reichen, obwohl du schon einiges gespart hast, aber letztes Jahr an deinem Geburtstag hast du dir zumindest ein neues Fahrrad gegönnt und plötzlich kam auch die Erinnerung an den Jungen zurück, den du damals getroffen hast. Egal, wo du hingehst... Irgendwie ertappst du dich oft dabei, dass du dich umsiehst oder einen jungen Mann musterst und dir überlegst, wie er wohl vor zehn Jahren ausgesehen hat. Es ist wie ein Fluch. Wenn man einmal einen lästigen Gedanken gefasst hat, dann will er sich einfach nicht mehr aus dem Kopf vertreiben lassen, er verfolgt und verfolgt dich. Wenn du dann nach der Arbeit zu Hause sitzt, liest du meistens, all deine Regale sind vollgestopft mit Büchern und manchmal schreibst du noch Gedichte, die du mit Reißzwecken an die Wand pinnst, wo es dir gerade gefällt. Aber du magst das Geräusch des raschelnden Papiers, wenn du die Haustür schwungvoll aufstößt, bepackt mit Einkaufstaschen als wolltest du für eine ganze Familie kochen, obwohl du auch an diesem Abend wieder alleine daheim sitzt, versunken in deine Gedanken. Du magst es, wenn sie dann alle leise wispern, wie tausende von Elfenflügeln, die gleichzeitig zu flattern beginnen und dir ein „Willkommen“ entgegenhauchen in deiner einsamen Welt. Wenn du das Fenster öffnest, kannst du einen großen Teil des Viertels überblicken und die Leuchtreklamen der Innenstadt blinken dir nachts entgegen, wenn du ganz oben, im obersten Stockwerk des Hauses, an deinem Fenster stehst und Sterne zählst, falls der Himmel ausnahmsweise doch einmal nicht verhangen ist von eine Schleier aus Staub und Verunreinigung, der wie ein Leichentuch in der Abenddämmerung über der niemals dunklen Stadt liegt. Es ist deine Welt. Und sie wäre unerschütterlich gewesen, wenn nicht eines Tages das Schicksal wie ein Blitz in dein Leben eingeschlagen und dich auf eine unfassbar aufregende Reise geschickt hätte, die dich mitreissen und verschlingen wird. Eine Reise ins absolut Ungewisse. Eine Reise im Kopf. Eine Reise im Herzen. Deine Reise. Kyoko lag inzwischen auf dem Bauch, das Drehbuch lag vor ihr auf dem Sofa. Sie schien völlig versunken, als Kanae fröhlich die Tür aufstieß, einen lachenden Sho im Schlepptau, der einen Berg von Papiertüten und Schachteln mit Essen aus einem Fastfood-Restaurant vor sich hertrug. „Hey, Kyoko-chan! Wir haben Essen mitgebracht!“, rief er und leckte sich hungrig über die Lippen. „Jaja, und nebenbei noch Ren und seinen Manager, wie auch immer der doch hieß, miteingeladen zum Abendessen...“, fügte Kanae hinzu und Kyoko starrte die beiden einen Moment lang nur mit großen, runden Augen an, so als wäre sie gerade aus tiefster Hypnose aufgewacht, bevor sich entsetzt auf die Uhr starrte und begann, wie verrückt um den Tisch zu rennen. Zwischen ihrem unverständlichen Gemurmel konnte man Satzteile wie „Oh mein Gott!!! Ich hab ihn verpasst... den Foto-Termin!! Wie konnte das nur... Oh mein Gott...!“ heraushören und die zwei grinsten. „Ach, Kyoko, meine Süße, mach dir nix draus, jetzt wird erstmal gefuttert!“, meinte Sho und setze sie kurzerhand in einen Sessel. Kanae lächelte vergnügt und verteilte das Essen auf dem Tisch. Irgendwie kam Kyoko das alles ein wenig seltsam vor. Nicht nur, dass ihre beste Freundin sonst nie so fröhlich war, sondern auch, dass Ren Zeit hatte, mit ihnen zu essen, und dass alle so taten, als wären sie nicht auf der Arbeit, sondern im Ferienlager. Noch dazu waren Sho und Kanae doch ganz schön lange weg gewesen... und das auch noch alleine! Sie war fest entschlossen, ihre Zimmergenossin noch am selben Abend auszufragen. Und Sho benahm sich auch nicht so cool wie sonst. Er war geradezu ausgelassen. Am Ende hatten die zwei was getrunken! „Sagt mal... habt ihr zuviel Sake intus... oder warum zur Hölle herrscht hier auf ein Mal so eine Partystimmung!?“, polterte sie plötzlich los und die beiden verstummten erschrocken. „Naja...“, setzte Sho an, aber Kanae unterbrach ihn: „Weißt du... eigentlich wollen wir einfach nur den neuen Film feiern und außerdem noch den letzten Tag in ‚Freiheit´ geniessen... Falls du verstehst, was ich meine.“ Kyoko verstand natürlich. Immerhin würden sie danach zwei Wochen lang völlig andere Menschen sein, und wer konnte schon ahnen in welche Wirren dieser verrückte Rory, der ganz nebenbei bemerkt auch noch selbst als Regisseur tätig werden würde (um seine vergangene Glorie noch einmal zu leben^^), sie schicken würde und als was sie da wieder herauskommen würden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)