Veränderung *pausiert* von GhostWinchester (gefahr von innen?) ================================================================================ Zwei Seelen ----------- Kapitel 1 Zwei Seelen Die Tür sprang auf und ein kleiner belustigter Mokuba tänzelte hinein. "Hey, Seto!", quietschte er vergnügt. "Kannst du... Seto?", brach der kleine ab, trat an das Bett seines Bruders und legte den Kopf schief. So etwas hatte er selbst noch nie erlebt. Seit gestern Abend bis jetzt, so glaubte Mokuba, habe sein großer Bruder nun schon geschlafen. Der kleine verzerrte sein eben noch so fröhliches Gesicht, begann sich zu sorgen. Leise verließ er das Zimmer wieder und schloss hinter sich behutsam die Tür. Anschließend schnappte er sich seinen Fußball und ging die Straße hinunter. Hin und wieder Trippelte er den Ball, bis ein rotes Cabrio um die Ecke fuhr. Der Fahrer bremste stark und kam neben Mokuba zum Stehen. Es war Otogi, wer sonst fuhr so einen Schlitten? "Oh, Hallo Mok!", begrüßte er den kleinen Kaiba freundlich, "ganz alleine unterwegs? Soll ich dich irgendwohin mitnehmen?" Betrübt schüttelte er den Kopf. "Ist was passiert, Moku?", fragte Otogi verwundert. Doch der kleine senkte nur den Blick. "Da ist doch was, ganz sicher! Du bist immer ganz aufgekratzt gewesen, wenn wir uns gesehen haben. Aber jetzt bist du so ruhig. Steig ein! Da du sowieso nichts vorhast machen wir ne kleine Spritztour und nebenbei erzählst du mir was los ist. Nach kurzem überlegen stieg Mokuba dann doch ein. Immerhin gehörte Otogi zu Yugi´s Leuten und die waren alle völlig in Ordnung und halfen ihm bis jetzt immer, wenn es Probleme gab. Nur sein Bruder war da anderer Meinung. "Dann schieß mal los!", drängte Otogi und startete den Wagen. Doch noch immer ringte Mokuba mit sich selbst ob er es wirklich erzählen sollte. Immerhin ist es normal, dass es einem mal schlecht geht. Und das mit seinem Bruder geht vielleicht bald von selbst weg und er machte sich unnötig Sorgen... Mal abgesehen davon, wenn nichts wäre und Mokuba würde schon wieder mit der Clique dort auftauchen, reißt Seto ihm womöglich noch den Kopf ab! "Seto ist in letzter Zeit so seltsam!", fing er dann doch an und hatte das Gefühl einen Fehler begannen zu haben. Otogi spitzte die Ohren und hörte aufmerksam zu. "Er schläft oft und extrem lange, außerdem hab ich das Gefühl, sein Verhalten habe sich völlig verändert..." "Sein Verhalten?", fragte Otogi überrascht," das einzige, worin sich sein Verhalten verändern könnte wäre zum freundlichen hin!", bemerkte er spöttisch und fing sich einen wenn-blicke-töten-könnten-blick von Mokuba ein. Jetzt tust du ihm aber unrecht, dachte sich Mokuba, sprach es allerdings nicht aus. "Nun ja, zu euch ist er ja immer so gewesen, aber nicht zu mir!", begann der kleine Kaiba erneut. "Aber ich bekomme den Eindruck, dass er mir gegenüber irgendwie aggressiv wird." Mit voller Kraft trat Otogi auf die Bremse. Wäre Mokuba nicht angeschnallt gewesen, wäre er mit Sicherheit durch die Scheibe geflogen. "Zu dir AGRESSIV?!" brüllte Otogi geschockt. "Nie im Leben! Bist du dir sicher Moku? Das sind ziemlich heftige Anschuldigungen deinem Bruder gegenüber. Und du wirst ganz schöne Probleme deswegen bekommen, wenn das nicht stimmt!" Mokuba presste seine Hände in den Schoß und ließ sich die Frage noch einmal durch den Kopf gehen. Jetzt war er sich gar nicht mehr so sicher, aber irgendwie hatte sich Seto verändert und es machte ihm Angst. Was sollte er jetzt noch denken? Allmählich beschlich ihn immer mehr das Gefühl einen großen Fehler begannen zu haben. Otogi bemerkte das besorgte Gesicht Mokubas und wusste, dass wirklich irgendetwas geschehen sein musste. Wie von der Tarantel gestochen riss er das Lenkrad herum, sodass sie fast im Graben landeten, und fuhren den ganzen Weg zurück. "Was machst du, was hast du vor?!", fragte Mokuba erschrocken. "Ganz einfach! In so einer Situation wollen wir uns aus Sicherheit erkundigen, ob es wirklich so schlecht steht!" "Wir?!", fragte Mokuba. "Wir!!" Wenige Minuten später standen sie auch schon vor dem Schildkröten Spieleladen. "Ja ja, die vertraute Umgebung, feixte Otogi und sprang schwungvoll aus dem Wagen. Mokuba blieb noch sitzen, wieder unsicher über diese Sache. "Komm schon Mok! Von alleine löst sich das auch nicht!" rief er ihm zu und ging schon Richtung Eingang. Langsam öffnete er sie Wagentür und schritt hinaus. Sah sich noch ein paar Sekunden um, ehe er Otogi folgte, der vor dem Eingang auf ihn wartete.... Wie es der Zufall wollte, waren Jonouchi und Honda auch dort. Otogi stürmte hinein und rempelte Honda zu Boden. "Hey, alles klar?", erkundigte sich Yugi als erstes. "Jaa!", lollte Otogi fröhlich. "Und seht mal, wen ich mitgebracht habe!" Er zeigte zur Tür in der Mokuba noch immer stand, den Blick gesenkt. "Ich denke ich gehe lieber wieder.", sagte er krampfhaft und drehte sich um zu gehen. Doch Otogi hielt ihm am Kragen fest, damit er nicht abhauen konnte. "Glaub mir, es ist besser, wenn du hier bleibst und es erzählst. Es mag schwierig sein, dass steht außer Zweifel aber es ist besser, glaub mir!" Mokuba hörte auf sich zu drücken, aber doch nicht er erzählte die Lage, sondern Otogi übernahm diese Aufgabe. Nachdem das beendet war, saßen sie alle schweigend da, mit Teetassen, aus denen Dampf aufstieg. "Nun ja so war das." ,schloss Otogi und setzte die Tasse an seine Lippen. "Könntet ihr doch noch etwas warten?", fragte Mokuba aus heiterem Himmel. Alle Blicke waren auf ihn gerichtet. Es herrschte Stille. "Warten?", wiederholte Jonouchi überrascht. "Nun ja..." Mokuba zögerte, " Es ist nur... ich will keinen Wind machen, falls überhaupt nichts los ist, versteht ihr? Otogi hatte wohl Recht. Ich sollte mir erst ganz sicher sein." "Kein Problem!", brüllte Jonouchi los, "Das kriegen wir doch locker hin!" Yugis Tasse kippte bedrohlich in seiner Hand. "Na toll", begann Honda," wenn Jou nen Plan hat, sollten wir lieber in Sicherheit gehen." "Nein! Ich meins ernst!", verteidigte er sich. "Ihr wisst doch, wie er auf uns reagiert? Wir statten ihm einfach mal einen Besuch ab. Wenn er so einen Aufstand macht wie üblich, wissen wir das alles in Ordnung ist, Na bin ich genial oder was?" "Ja, das wäre einen Versuch wert." brachte Yugi ein. "Meinet wegen, aber ohne mich, ich kann nicht, " bemerkte Honda, der schon seine Jacke in der Hand hielt." Ich habe noch was zu erledigen, leider unaufschiebbar!" "Alles klar, aber bedräng sie nicht so!" , seufzte Yugi. "WIE?! TRIFFST DU DICH ETWA MIT MEINER SCHWESTER UND ICH WIEß NICHTS DAVON??!!", balgte Jonouchi los. "Yo!", kam es knapp von Honda zurück. "Alles klar, viel Spaß!" Nach diesen Worten war Honda baff. Aber er befasste sich nicht weiter damit und verließ die Runde. "Aaaaaaaalso Leute, auf zu Kaiba!!!!!", brüllte Jonouchi noch aufgekratzter als vorher. Mokuba fühlte sich irgendwie erleichtert, aber da war noch etwas anderes. Er wusste nicht was aber es machte ihm Angst... Sie hatten das Haus der Kaibas betreten. Einige riesige Villa mit x Zimmern, einer großen Einganghalle und so viele Korridore, dass man sich locker verlaufen konnte. "Folgt mir einfach" , bat Mokuba seine "Gäste". Sie gingen zwei Treppen hinauf und zwei identische Flure entlang, bis sie endlich vor einer Tür standen. "Geht lieber vor" ,sagte Mokuba unsicher, "sonst sieht es aus als hätte ich euch hergebracht und ich will ihn nicht verärgern." Ohne lange zu zögern griff Jonouchi nah der Türklinke und drückte sie herunter..... Es herrschte völlige Stille in dem Zimmer. Langsam und nacheinander betraten sie den Raum. Mokuba lief zum Bett seines Bruders. Er lag noch immer da, so wie er ihn das letzte Mal gesehen hatte. Scheinbar hatte er sich in den zwei Stunden, die er weg war nicht einmal bewegt zu haben. Nervosität stieg in Mokuba auf. Seto sah extrem blass aus und er atmete so flach, dass man es kaum wahrnahm. "Mann, der sieht irgendwie... halb tot aus." "Jonouchi! Halt die Klappe!", sagte Atem scharf, der inzwischen mit Yugi gewechselt hatte. "War sonst noch was passiert, außer, dass er komisch drauf ist?" ,fragte Otogi interessiert. "Jein. Er ist öfters zusammengebrochen aber das war es glaub ich." "Ich weiß, wie ich ihn wach kriege." ,grinste Jou und holte tief Luft. Alle hielten sich die Ohren zu, denn sie wussten, wenn er sich etwas in den Kopf setzte, würde das ausreden nichts bringen. Sie warteten. Doch der erwartete Schrei blieb aus. Sie öffneten ihre Augen und sahen warum; Seto saß wach und aufgerichtet in seinem Bett und drückte Jonouchi das Kissen ins Gesicht. Das war die Ruhe vor dem Sturm. "WAS ZUM TEUFEL MACHT IHR HIER?!! WER HAT EUCH ÜBERHAUPT REINGELASSEN?!! LOS JETZT SAGT SCHON VERDAMMT!! HAST DU SIE REINGELASSEN; MOKUBA??!!! ANTWORTE GEFÄLLIGST!!" Nicht nur Mokuba zuckte erschrocken zusammen. Alle waren geschockt über die Art und Weise, die er mit Mokuba "sprach". Der kleine bewegte sich nicht, seine Angst stand ihm förmlich ins Gesicht geschrieben. Um nicht zu sagen die Panik. Sein Blick hang noch immer an seinem großen Bruder doch er ging einige Schritte rückwärts Richtung Tür. Dann lief er aus dem Zimmer. "Seto hör auf, was soll das?!" ,brüllte Atem, ehe er dem kleinen nacheilte. Nach gut zwei Minuten in diesem Labyrinth fand er Mokuba in einer Ecke sitzend und den Kopf unter den Armen vergraben. Yugi hatte Probleme ihm zu folgen. Zwei mal ist er falsch abgebogen und in Sackgassen gelandet. Er hatte erneut mit Atem getauscht, da Yugi sich um Mokuba kümmern wollte, mit dem Argument vielleicht besser mit ihm umgehen zu können, als Atem. Yugi setzte sich gegenüber sodass sie auf gleicher Höhe waren. "Meintest du das?" ,fragte er vorsichtig. "Sniff Nein -sniff- da war es schon wieder -sniff-..." ,würgte Mokuba hervor. "Schon wieder?... Was war schon wieder? Mokuba, was meinst du?" Doch der kleine schüttelte nur den Kopf, als wolle er sich an nichts erinnern. Er hat es schon wieder gemacht... sein großer Bruder hat es schon wieder getan. Das war der Grund warum Mokuba solche Angst vor ihm hatte, und es wurde häufiger. Dazu war es noch nie so schlimm wie heute... Yugi tätschelte Mokuba etwas den Kopf, um ihn zu beruhigen. Endlich hob er seinen Blick. Tränen liefen seine Wangen hinunter und er brauchte etwas um sich zu sammeln. "Er hat mich angesehen" "Angesehen? Aber das ist doch normal, was..." ,versuchte Yugi zu begreifen. "Nein du verstehst nicht...", schluchzte Mokuba," hast du das denn nicht bemerkt?" "Was bemerkt, Mokuba, Was denn nur!!?" "Er ist da! Wenn ich die Augen schließe, wenn ich sie geöffnet habe!! Ich kriege es nicht aus meinen Kopf raus... ICH HAB SOLCHE ANGST!!!!!!" ,brüllte Mokuba völlig aufgelöst. Yugi war völlig Ratlos, er wusste einfach nicht wie er ihm helfen sollte. Da hilft nur eins. Zu Kaiba gehen und zur Rede stellen! Etwas Nervös war er ja schon, wegen der Aktion vorhin aber was blieb ihm anderes übrig? Auf dem Weg zurück schossen Yugi viele Dinge durch den Kopf... Er kann sich einfach nicht vorstellen, dass er Mokuba was antut... das würde er nie! Der kleine ist sein ein und alles, niemals würde er auch nur im Traum darauf kommen ihn zu verletzen. Das kann nicht sein. Doch inzwischen war er so durcheinander... wie sollte er reagieren, sobald sie sich gegenüber stünden? Es gab nur keine Zeit jetzt darüber nachzudenken, denn schon stand er vor seinem Zimmer. Mit mal fiel ihm auf, dass er obwohl er sich ständig verlaufen hatte, den Weg zurück ohne Probleme fand. Aber er verwarf die Verlockung darüber nachzudenken und er wechselte wieder mit Atem. Er öffnete die Tür. Alle schienen rausgeworfen worden zu sein. Das Fenster war weit geöffnet und Seto stand davor, der Wind zerzauste seine Haare etwas. Er drehte sich um. Seine Augen weiteten sich als er feststellte, dass Atem noch immer da war. "Was machst du noch hier?!" ,fragte er in einem eigenartigem Ton, den Atem noch nie bei ihm gehört hat. "Seh zu, dass du verschwindest, SOFORT!" "Nein, ich möchte mit dir über deinen Bruder reden, er..." Doch Atem konnte nicht zu Ende reden. Seto packte ihm an der Schulter um ihn rauszuzerren. Doch der Pharao stemmte sich dagegen und versuchte auf Kaiba einzugehen. Allmählich wurde Atem sauer. "Was hast du deinem Bruder angetan?!" Für einen kurzen Moment stockte er. "Er ist völlig aufgelöst, er redet nicht was mit ihm los ist. Er sagt nur noch, dass er Angst vor dir hat! KAIBA REDE MIT MIR!!" "Geh jetzt!", ignorierte Seto ihn. Doch kurze Zeit später hielt Kaiba inne und legte seine Hände locker auf Atems Schultern. Er sah ihm in die Augen. Atem erschrak als er fühlte, dass etwas ganz und gar nicht stimmte. Diese Augen sahen nicht so aus wie er sie kannte. Diese waren besorgt und traurig. Das Feuer war verschwunden. Der Eiskalte Ausdruck, bei denen es niemand wagte zu lügen, geschweige denn Mist zu bauen, wenn man in sie sah... Was war passiert?! "Nimm ihn mit, Atem!" Er konnte nicht glauben, was er gerade gehört hatte. "Was...?" Seto schleppte ihn auf den Flur und packte ihn abermals an den Schultern um ihn anzusehen. "Nimm Mokuba mit! Es ist unglaublich wichtig, Bitte!!" Bitte? War das gerade ein Bitte?! Und er hatte ihn das erste mal bei seinem richtigen Namen genannt. Es musste viel schlimmer sein als es schien. Er würde seinen Bruder niemals wegschicken, niemals! "Wieso...?" ertönte eine leise, zittrige stimme von hinten. Es war Mokuba, der tränenüberströmt da stand und nicht glauben konnte was er gerade gehört hatte. Seto reagierte überrascht, er sah zu seinem Bruder hinüber, wusste nicht wie er sich verhalten sollte. "oh.... mein kleiner Mokuba..." In diesem Moment schoss Seto ein Messer scharfer Schmerz durch den Kopf. Es war diese Art von Schmerz, die er seit Tagen ertrug, nur um ein vielfaches stärker. Er drückte mit seinen Händen, die eben noch locker auf Atems Schultern lagen richtig zu, stieß ihn mit voller Wucht gegen die Wand. Seto fasste sich nicht, wie man es bei Kopfschmerzen für gewöhnlich tut an den Kopf, sondern er packte sich ans Herz, als würden die Schmerzen von dort aus ausgehen. Mokuba war nicht in der Lage sich zu bewegen und Atem versuchte nur die fiesen Schmerzen in seinem Rücken auszuhalten. Aber er konnte seien Blick nicht von Kaiba abwenden und plötzlich verstand er, was Mokuba meinte. Es lag nicht daran, dass Seto ihm wehgetan hat. Er erinnerte sich an die Worte: >>...er hat mich angesehen...<< jetzt verstand er endlich. Ein Eiskalter Schauer lief ihm über den Rücken, er begann zu frieren. Er fühlte sich gelähmt. Er konnte sich nicht von Setos Blick lösen, sosehr er es auch versuchte. Aus der Kälte, die ihn frieren ließ wurde tiefe Angst. Setos Augen waren anders als ein paar Sekunden zuvor. Was eben noch besorgt und traurig schien war jetzt purer Hass, doch dieser strahlte nur aus den Augen, seine Miene war ungerührt, gleichgültig. Aber es war nicht die gleiche Kälte, wie man sie vorher kannte. Diese bohrte sich gerade zu durch Atem hindurch. Er fühlte sich in diesen Augen gefangen und drohte immer weiter zu versinken. Sie waren so klar wie Kristall nur sein konnte. Seine Gedanken spielten verrückt und er wusste, dass sein verstand das nicht lange aushalten würde. Für einen Moment sah Atem etwas aufblitzen. Er glaubte eine hass erfüllte Seele zu sehen, doch es war nicht die Seele Seto Kaibas, es war eine andere... Doch sollte Seto wirklich noch eine weitere Seele beherbergen? Selbst wenn, warum zeigt sie sich erst jetzt? Und jetzt fiel es Atem auf. Trotz des Hasses waren die Augen doch rein. Aber das würde bedeuten... "SETO!!!" Dieser Schrei riss Atem aus den Gedanken. Und erst jetzt bemerkte er erst, dass Kaiba ihn gegen die Wand drückte und zu erwürgen versuchte. Er konnte sich nicht aus dem Griff lösen, dafür war Seto zu stark. Er kämpfte gegen die Bewusstlosigkeit an, die sich wie ein Schleier über ihn legte. Mokuba stürmte auf seinen Bruder los um ihn abzuhalten, doch als der kleine in Reichweite war, ließ Kaiba mit der Rechten Hand von Atem ab und Zog seine Geballte Faust im Bogen zur Seite, als würde er jemanden eine Ohrfeige verpassen wollen. Mokuba bekam die Faust mitten ins Gesicht. Der kleine Körper wurde wie eine wehrlose Fliege an die Wand geklatscht. Er stürzte zu Boden und bewegte sich nicht mehr. "Mokuba!", würgte Atem hervor. Mit einemmal ließ Kaiba von ihm ab. Der Pharao sah, dass das was immer es war aus Setos Augen verschwunden war. Er stand gerade aufgerichtet zu Mokuba gewand. Er glaubte nicht was er gerade getan hatte. Atem konnte nur noch einen tief sitzenden schock erkennen. Die Kälte war verschwunden. Zitternd fiel Kaiba neben seinen bewusstlosen Bruder auf die Knie, doch wagte es nicht ihn zu berühren, er hatte Angst ihm noch einmal weh zu tun. Er hatte seinen Bruder geschlagen, zwar unbewusst, doch das ist keine Entschuldigung. Er hatte ihn geschlagen... ins Gesicht! Langsam aber bemerkenswert elegant legte sich Seto neben seinen Bruder auf den Boden. Seine Augen füllten sich mit Tränen, die sich unaufhaltsam ihren Weg über sein Gesich bahnten. Atem tat nichts er stand nur da und rang weiterhin nach Luft, doch es half nichts. Ihm wurde schwindelig und langsam wurde alles schwarz.... Zaghaft öffnete Atem seine Augen, als eine leichte Briese über sein Gesicht strich. Er sah alles verschwommen und fühlte sich noch immer erschöpft. Benommen setzte er sich auf und sah sich um. Niemand war hier. Es musste Kaibas Zimmer sein.Er stand auf und schwankte noch etwas dabei. Alleine die Türklinke herunter zu drücken kostete eine Menge Kraft. Auf dem Flur war es auch volkommen still doch... Die Tür fiel ins Schloss und der Klang hallte noch lange in den Korridoren. Um zwei Meter zur Tür versetzt sah er Seto. Er saß auf dem Boden mit dem Rücken zur Wand. Seinem verzerrten Gesichtsausdruck nach, musste er noch immer Schmerzen haben. In diesem Moment öffnete Kaiba die Augen und sah Atem an, ohne ein Wort zu sagen. Es stimmte er hatte immer noch diese Kopfschmerzen, allerdings pulsierten sie derzeit erträglich in seinen Schläfen. "Weißt du jetzt," unterbrach er die Stille, "warum ich dich gebeten habe ihn mitzunehmen?" Atem sagte nichts. " Nun ja, da du es sowieso schon voll abgekriegt hast, denke ich mal du willst wissen was passiert ist. Nur... genau das muss ich noch herausfinden und vielleicht brauche ich deine Hilfe... Was sagst du?" ,fragte Seto, der seinen Kopf gegen dieWand lehnte ohne den Blick von Atem abzuwenden. Der Pharao brach den Kontakt ebenfalls nicht ab und hatte nicht gerade den Gesichtsausdruck, als würde er nachdenken. Im Gegenteil. Er grinste frech und ließ sich unsanft auf den Hosenboden fallen. "Was denkst du wohl?" Nun hob Kaiba seinen schmerzenden Schädel und blickte erst irritiert. Atems Grinsen wurde immer breiter und Seto wusste genau, was das zu bedeuten hatte... Hier ist erstmal Schluss. Das nächste Kapitel kann dauern... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)