Fade Feelings von NaokiKaito ================================================================================ Kapitel 9: ----------- Kapitel 9 Yeeeha, es geht weiter. Erinnert sich noch jemand? Zorro und Sanji, waren zusammen, trennten sich, Zorro mit Ace zusammen, vögelt Sanji vor dessen Augen, rennt ihm hinterher. Gott, und für den Plot hab ich 19 Word-Seiten gebraucht? Ich schreib entschieden zu lang. Wie dem auch sei, ich melde mich jetzt mit einem neuen Chapter zurück. Für wen? Für Jan“. Und für Natsi. Weil sie mich immer dran erinnert. Deshalb ja auch eine Fortsetzung, sonst hätt ichs vergessen. Viel Spaß. LG, LP-Freak Der Knall der Tür hallte laut in der Leere wieder, die sich in Sanji breit gemacht hatte, von seinem gesamten Denken besitz ergriffen hatte, und auch von seinem Körper, wie es schien. Er war unfähig, einen klaren Gedanken zu fassen oder eines seiner ausgelaugten Gliedmaßen zu bewegen. Es ging nicht. Das Einzige was ihm noch blieb, das Einzige, wozu er noch fähig war, war die lautlose Frage nach dem warum. Zorro liebte ihn doch, auch wenn’s schon so lange her war… oder tat er das jetzt etwa nicht mehr? War er nach all der Zeit nur ein besserer Fick? Der Beweis für Zorro, dass er’s nach all der Zeit immer noch drauf hatte? Das er Sanji den Kopf verdrehen konnte? Sanji konnte es kaum glauben. Zorro hatte ihn doch so unglaublich sanft berührt, so leidenschaftlich geküsst, seine Haut und sein Denken in Flammen aufgehen lassen. Das konnte doch nicht einfach so vorbei sein, nicht schon wieder. Er wollte nicht noch einmal genau das gleiche durchmachen. Träumte er? War das wieder einer seiner gottverdammten Alpträume? Vielleicht… war Zorro ja noch da. Vielleicht war er nur zu geschafft gewesen und eingeschlafen. Vielleicht… Er war sich sicher, dass es nicht so war. Würde es sonst so gottverdammt wehtun? Wie in Trance stand der blonde Koch auf, zog sich mit mechanisch anmutenden Bewegungen an. Der schwere Geruch nach Schweiß, nach vor kurzem vollzogenen Sex – oder Liebe, wie Sanji sich einzureden versuchte – lag in der Luft und umnebelte seine Sinne. Seine Gedanken arbeiteten nicht mit der gewohnten Konzentration. Sie krochen zäh vor sich hin, waberten wie Gummi in jede Richtung, nur nicht in die sinnvollste, nicht grade aus. Das Einzige was sich heraus kristallisierte war die Frage nach dem Warum, die er sich nicht beantworten konnte, ja, die er noch nicht einmal mehr begreifen konnte. Nun, vielleicht wollte er das auch nicht. Vielleicht wollte er sich nicht eingestehen, dass es alles vorbei war. Endgültig. Und vor allem: Schon wieder. Zorro hatte ihn doch im Arm gehalten, geküsst. Mit ihm geschlafen. Verband ihn und Zorro denn wirklich nichts mehr? Wahrscheinlich nicht. Nicht, dass es jemals etwas zwischen ihnen gegeben hätte, dass etwas anderes als Sex gewesen wäre. Zumindest hatte er es selbst immer so dargestellt. Hatte er nicht selbst zu Zorro gesagt, dass er sich nur von ihm durchnehmen ließe, da er es satt war, sich seiner rechten Hand zu betätigen? Ihm war so, als hätte er das genau so von sich gegeben. Demnach war diese Nacht nicht mehr als die Fortsetzung ihrer Beziehung: Sex. Und nun war Zorro weg und würde das tun, was er all die Jahre hätte tun sollen: Dem nachlaufen, den er liebte. Und das war nicht er, nicht der blonde Koch, der sich mehr als alles andere wünschte, wieder von Zorro geliebt zu werden. Wie in der einen Nacht von ihm im Arm gehalten zu werden, seinen eigenen und Zorros Herzschlag zu spüren und das leise ’Ich liebe dich’ von ihm zu hören. Nur einmal. Doch er hatte es sich selbst verbaut. Das wusste er. Das war ihm schon in der Nacht vor vielen Jahren klar geworden. Und vor allem an dem Morgen, als er Zorros ’Leb wohl’ gelesen hatte. Dass das alles so gekommen war, wie es war, war seine eigene Schuld gewesen, nur seine. Zorro konnte nichts dafür. Und diese Erkenntnis tat von mal zu mal mehr weh, auch wenn nur die zerwühlten Laken Zeugen der Folgen davon waren. Nur sie bekamen mit, wie Sanji auf die Knie sank, das Gesicht in den Händen vergraben und stumme Tränen vergoss. Er hatte gehofft, jetzt eine zweite Chance zu bekommen, und er hatte wirklich geglaubt, dass Zorro ihm traute. Dass er ihm glaubte, als Sanji ihm sagte, dass er ihn liebte. Oder dass der Schwertkämpfer zumindest seine Zeichen empfing, dass er merkte, wie viele Gefühle Sanji in die Küsse legte. Und er hatte gedacht, dasselbe von Zorro zu spüren. Es hieß, dass die Hoffnung zuletzt starb. Und genau jetzt war der Zeitpunkt, diese Hoffnung auf ein Happy End zu begraben. So tief wie nur möglich. Es war vorbei, unausweichlich. Und Sanji wollte diese Hoffnung nie wieder sehen, wollte sich nicht mehr so tief in das Loch reißen lassen, das dahinter lauerte. Das Grab, das sich auftat. Die Kälte, die von ihm Besitz ergriff. Er wollte das nicht mehr. Verdammte Scheiße, wieso konnte es nicht mal laufen wie in einem so beschissenen Kitschroman, die Nami immer las? Sie hatten sich gefunden, hatten miteinander geschlafen… wieso verdammt war Zorro nicht hier und hielt ihn im Arm? Wäre das nicht das einzige, was zählen würde? Für ihn war es das. Er wollte nicht mehr… er wollte vergessen. Vielleicht war das die einzige Motivation die er hatte, die ihn dazu brachte sich zu erheben und trotzig die Tränen von seiner Wange zu wischen. Ja, trotzig traf es gut. Verdammt, er wollte nicht mehr weinen. Nicht wegen diesen verfluchten Bastard. Nicht wegen einer Sache, die es nicht wert war. Es war vorbei. Er wusste das. Und es war schon lange vorbei. Zu lange. Zu lange als das er sich damit noch quälen sollte. Langsam ging er die Treppen hinab und betrat die Schankstube. Nami, dieses Biest das er so lange angehimmelt hatte, sah auf, sah zu ihm, und ihre Miene verdunkelte sich. Nein, er wollte nicht wissen, was sie dachte. Es war offensichtlich. Sie hasste Zorro, das hatte sie ihm gesagt, in einer der Nächte, in der er heulend an der Reling gesessen hatte. Um ihn zu trösten vermutlich. Sanji beachtete sie nicht weiter und setzte sich an einen der Tische, bestellte sich Rum. Viel Rum. Er mochte Rum nicht mal. Aber er brauchte ihn. Mehr denn je. Tbc Ja….das war kurz. Und schmerzlos. XD Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)