Back! ... for love? von Saya-Phantom (SasuxSaku ~~ Kapitel 7 in Bearbeitung!) ================================================================================ Kapitel 6: Überzeugendes Schauspiel ----------------------------------- Kapitel o6: Überzeugendes Schauspiel "Autsch! Nicht so fest!" "Entschuldige." "Gott sei Dank sind wir schon da. Lange hätte ich diese Fesseln nämlich nicht ertragen," maulte Sakura. "Beschwer dich nicht. Tut mir ja leid, aber wenn du als meine Gefangene durchgehen willst, muss ich dich ja irgendwie unschädlich machen," gab Sasuke leicht genervt zurück. "Ja, klar. Aber musst du gleich so grob sein?" "Tse. Hättest du es lieber, wenn ich dich gleich bewusstlos schlagen würde?" "Ist ja schon gut, " resignierte die Kunoichi da, schließlich hatten sie sich ja gerade erst wieder vertragen. "So, fertig," kam es dann auch schon von ihrem Begleiter. "Gehen wir." Damit packte der Uchiha seine Partnerin etwas unsanft am Arm und schob sie in Richtung Oto. Nach nur wenigen Metern traten sie aus dem Wald und standen auch nur kurze Zeit später vor einem riesigen Holztor, wo ihnen sogleich zwei wachhabende Shinobi den Weg versperrten. "Wer seid ihr und was wollt ihr?" "Geht mir aus dem Weg. Ich habe hier eine weitere Gefangene aus Konoha für Meister Orochimaru, knurrte Sasuke. "Ach, und wer bist du, Jungchen, wenn ich höflichst fragen darf?," blaffte eine der Wachen zurück. Einen Uchiha provozieren? Blöde Idee. Langsam aber sicher wurde Sasuke sauer. Dass diese niederen Blagen sich auch nichts merken konnten... Entnervt schloss er die Augen, nur um sie gleich wieder zu öffnen und den Shinobi aus blutroten Sharingan wütend anzufunkeln. Die Otonins erschraken sichtlich. "U-Uchiha-sama! Verzeiht, ich habe Euch nicht erkannt! ÖFFNET DAS TOR!," brüllte auch sofort einer der beiden seinen Kameraden zu. "Na also, geht doch, " grinste Sasuke gekonnt überheblich und zerrte Sakura unsanft mit sich ins Dorf hinein. "Aah, sieh mal einer an. Wer kommt denn da?" Sakura überlief eine ganz und gar nicht angenehme Gänsehaut angesichts der Kälte in dieser Stimme. "Sasuke, schön dich wiederzusehen. Wo warst du denn so lange?" Orochimaru saß an der Rückwand einer riesigen Halle auf einer Art Thron und musterte die beiden Neuankömmlinge mit unverhohlener Neugier. "Und wen hast du uns da mitgebracht?" "Orochimaru-sama," sagte der Uchiha nur und neigte leicht den Kopf. Er stieß die Rosahaarige grob in den Rücken, sodass diese unsanft zu Boden fiel, direkt zu Füßen des Sannins. "Ich hatte mitbekommen, dass Ihr mit Euren Shinobi aufgebrochen wart, um Konoha endgültig zu vernichten. Das wollte ich mir natürlich nicht entgehen lassen," sprach Sasuke weiter und grinste dabei hämisch. "Auf dem Rückweg hierher lief sie mir dann über den Weg. Da mir zu Ohren gekommen war, dass ihr so viele Dorfbewohner wie möglich lebend erwischen wolltet, dachte ich, ich bringe sie einfach mal mit." "Das hast du gut gemacht, Sasuke-kun. Aber sag, wer ist sie? Mir ist, als ob ich unseren jungen Gast hier kennen sollte," zischte Orochimaru und verengte angestrengt seine Augen. "Kein Wunder. Ihr seid ihr bereits ein ums andere Mal begegnet. Das ist Haruno Sakura. Meine ehemalige Teamkameradin." "Achja, so ist das. Nun, schön. Ich würde sehr gern noch ein wenig mit euch plaudern, jedoch habe ich noch eine Verpflichtungen, die auf mich warten. Sasuke-kun, sei doch bitte so nett und bring das Mädchen zu ihren lieben kleinen Freunden, ja? Kato wird dich hinführen." Einer der schwarz gekleideten Shinobi, die die Halleneingänge bewachten, trat auf diesen indirekten Befehl hin vor. "Sehr wohl, Orochimaru-sama," sagte er mit einer tiefen Verbeugung. Auch Sasuke verneigte sich kurz vor dem Dorfoberhaupt, bevor er die Kunoichi zu seinen Füßen anherrschte: "Aufstehen!" Diese Tat wie ihr geheißen, doch kaum wieder auf den Beinen setzte sie blitzschnell auf den ihr so verhassten Sannin zu. "DU MIESE SCHLANGE!" Ihre Stimme überschlug sich bei diesem Schrei fast, als die Haruno sich in der Luft drehte um Orochimaru einen saftigen Tritt am Kopf zu verpassen. Dieser machte jedoch nicht die leisesten Anstalten, den Angriff abzublocken, hatte er auch gar nicht nötig. Denn nur einen Sekundenbruchteil später stand auch schon der Uchiha zwischen Sakura und ihrem Ziel, blockte ihren Tritt und rammte ihr gleichzeitig die Faust ins Gesicht, sodass die Rosahaarige hart gegen die nächste Wand flog und kurzzeitig benommen liegen blieb. "Versuch das besser nicht noch einmal, sonst bist du schneller weg vom Fenster als du "Konoha" sagen kannst. Verstanden?," zischte ihr ehemaliger Teamkamerad kalt. Hasserfüllt starrte die Haruno den jungen Mann an. "Du hast mir gar nichts zu sagen, du mieser Verräter!" Der Angesprochene stand mittlerweile vor der immer noch am Boden sitzenden Kunoichi und zog sie nun unsanft in die Höhe. "Halt endlich deine vorlaute Klappe und komm mit," knurrte der Schwarzhaarige sie nun an. Widerwillig ließ sich die Gefangene schließlich von Sasuke und dem anderen Shinobi aus der Halle zerren. Orochimaru hatte sich das ganze Schauspiel mit einem zufriedenen Grinsen angesehen, welches nun allerdings schlagartig wieder verblasste. So sehr der Sannin auch grübelte, er konnte einfach keine Antwort finden. Er sollte jedoch schon bald eine bekommen. "Ach, hier steckst du. Wir haben dich schon überall gesucht!" Neji drehte sich um. "Was willst du, Shikamaru? ," grummelte er genervt. "Nichts. Wir dachten nur, du wärst jetzt auch noch verschwunden." "Hm." Stille legte sich über die beiden jungen Männer. Der Nara bemerkte, wie abwesend sein Kamerad war. "Was ist los, Neji? Selbst ich sehe, dass etwas mit dir nicht in Ordnung ist." Die Antwort des Hyuugas kam postwendend. "Verschwinde und lass mich in Ruhe." Shikamaru verdrehte nur die Augen und ließ sich neben dem anderen nieder. Hätte er bloß nichts gesagt, dachte sich der Nara, wie anstrengend. "Jetzt sei nicht immer so miesepetrig und rede mit mir." Keine Antwort. Doch der Braunhaarige hatte schon eine Vermutung. "Du machst dir Sorgen, nicht wahr?" Wieder keine Antwort. Nach einer Weile jedoch nickte der Angesprochene. Ja, Neji machte sich Sorgen. Sorgen um die verschwundenen Dorfbewohner, um seine Freunde, um sein Team. Lee. Tenten. Was ihn allerdings am meisten beunruhigte war dieses kleine aber feine Ziehen in seiner Brust, wenn er sich ausmalte, was seiner Teamkollegin zugestoßen sein könnte... "Verdammt nochmal, lasst uns endlich hier raus! ," brüllte Rock Lee aus vollem Hals, als er die Kerkertür aufgehen hörte. "Klappe halten, " antwortete eine Stimme von oberhalb der in den Kerkerraum führenden Treppe. Dann fiel die schwere Eisentür mit einem dumpfen Knall wieder ins Schloss und die Dorfbewohner Konohas saßen weiterhin in diesem feuchten, dunklen Kellerloch fest. Resignierend ließ Lee den Kopf hängen. Plötzlich ertönten jedoch Schritte, die langsam die Treppe herunterkamen. Gespannte Blicke konzentrierten sich nun auf den Fuß der Stiegen. Wer kam da in ihre Zelle hinunter? Als die Gefangenen die zierliche Gestalt im Halbdunkel erkannten, konnten sie kaum glauben, wen sie da vor sich hatten. "Sakura!," rief Tenten erfreut, sprang auf und fiel ihrer Freundin um den Hals. "Na endlich!," jubelte auch Lee, "Ich dachte schon, ihr befreit uns nie!" Da stockte er plötzlich. Sakuras Miene sah nicht so aufmunternd und siegessicher aus, wie er es gerne gesehen hätte. Überrascht musterte er die junge Frau genauer. Die Rosahaarige war übersäht mit blauen Flecken, ihre Lippe war aufgeplatzt und vertrocknetes Blut klebte an verschiedenen Schnittwunden. Ihre Handgelenke waren aufgescheuert, als wenn sie gefesselt gewesen wäre. Bevor Lee die Haruno jedoch fragen konnte, erhob diese ihre Stimme: "Lee, es tut mir leid, aber... ich bin nicht hier, um euch zu befreien." Stille. Ratlose Gesichter blickten ihr entgegen. "Ich bin selbst gefangen genommen worden," setzte die Kunoichi zur Erklärung an, ihre Stimme brüchig. "Süße, verarsch uns nicht. Du kannst kräftemäßig jeden hier im Raum locker in die Tasche stecken - ausgenommen vielleicht Gaara. Und die einzigen in diesem kleinen miesen Piffeldorf, die es mit dir aufnehmen könnten, sind höchstwahrscheinlich Orochimaru selbst, sein kleines Medizinmännchen und euer Staatsfeind Nr. 1 - Uchiha Sasuke," fiel nun auch Temari mit energischer Stimme ein. Die Sunanin war mit ihren beiden Brüdern Gaara und Kankuro zum Zeitpunkt des Überfalls gerade zufälligerweise auf Staatsbesuch in Konoha gewesen, sodass sie nun gemeinsam mit den Konohanins gemeinsam im Kerker von Otogakure hockten und sich stark über Sakuras desolates äußeres Erscheinungsbild wunderten. "Und außerdem besitzt du die Kraft der Jugend, meine wunderschöne Kirschblüte! Also sage mir nun, meine Holde, wer dir das angetan hat, dann wird meine Rache - " RUMMS. Ein lauter Knall, und Rock Lee lag röchelnd und ächzend in der nächsten Ecke. Sakura seufzte nur tief. "Danke Tenten. Eine Sekunde länger und ich hätte ihn zu Mus verarbeitet." "Keine Ursache," antwortete die Angesprochene grinsend, bevor sich ihre Miene wieder verfinsterte. "Aber nun erzähl schon. Was ist passiert?" "Okay, ich erzähls euch. Ihr fragt euch also, wer mich so zugerichtet hat? Die Antwort auf diese Frage lautet Uchiha Sasuke." Daraufhin brach ein regelrechter Tumult unter den Gefangenen aus. Gaara, der bis jetzt lediglich aufmerksam zugehört hatte, sprang auf. "Wie bitte? Ausgerechnet DER? Von dem war aber keine Spur zu sehen, als die Otonins in euer Dorf eingefallen sind," knurrte er. "Scheinbar hat der Feigling sich das alles aus sicherer Entfernung angesehen." "Dieser - ohje, mir fällt nicht mal eine angemessene Bezeichnung dafür ein!" Solche und andere Ausrufe wurden in den Kerkern laut, bis Sakura schlielich die Arme hob und ihre Freunde energisch zur Ordnung rief. "Stopp jetzt, beruhigt euch. Hört mir erst einmal zu, ich war noch nicht fertig." Nun blickten ihr die gespannten Gesichter der Gefangenen entgegen; die Skepsis war ihnen anzusehen. Die Rosahaarige räusperte sich, bevor sie mit ihrer Erklärung fortfuhr. "Also. Dass ich sagte, ich sei nicht hier, um euch zu befreien, war eine glatte Lüge. Hab ich eigentlich nur gesagt, weil Lee mich mal wieder so überfahren hat. Aus Protest. Ja, bölde Idee, ich weiß. Aber ja, Sasuke hat mich so zugerichtet. Allerdings nicht aus Spaß an der Freude sondern, weil das ganze zu unserem Befreiungsplan gehört. Denn Sasuke ist ein Teil von eben diesem." Ungläubige Blicke. "Bevor ihr fragt, hier die Kurzfassung: Ja, Uchiha steht auf unserer Seite, er hat sich geändert, hier bitte schnulziges Gelaber einfügen. Ist ja auch egal. Hauptsache, wir bekommen euch mit seiner Hilfe hier raus." Man hätte eine Stecknadel fallen hören können, so still war es nun in den Kerkern. Gerade als Chouji zum Sprechen ansetzen wollte wurde er auch schon von Sakura unterbrochen. "Nein, bitte keinerlei Kommentare diesbezüglich. Ich hätte da nämlich mal eine entscheidende Frage: Wo ist Tsunade?" "Das wissen wir leider auch nicht. Sie wurde mit uns zusammen gefangen genommen, jedoch hat die Schlange sie von uns getrennt, kaum, dass wir hier angekommen waren," antwortete Tenten betrübt. "So ein Mist. Aber das wäre ja auch zu einfach gewesen. Nun gut. Jedenfalls wird Sasuke mich in den nächsten Tagen regelmäßig zum Verhör abholen, damit wir eure Flucht planen können, ohne dass die anderen entdeckt werden. Nur müssen wir vorher noch herausfinden, was Orochimaru mit Tsunade-shishou angestellt hat." Da ertönte aus der Ecke ganz zaghaft die Stimme des wieder unter den Lebenden weilenden Lees. "Verzeih, Sakura-san, aber von welchen anderen sprichst du?" Verwirrt blickte die Haruno ihn an, bis sie sich mit der flachen Hand fluchend vor die Stirn schlug. "Ups, hatte ich gar nicht erwähnt, stimmt ja. War Uchihas Schlag vorhin wohl doch ein bisschen hart... naja. Vor den Toren Otogakures warten Neji, Hinata, Shikamaru, Naruto, Ino Kakashi-sensei und eine Chuunin namens Naoko auf Sasukes Zeichen, dass sie uns hier rausholen können." Auf den Gesichtern der Gefangenen breitete sich ein  Hoffnungsschimmer aus, ihre Augen fingen an zu leuchten. Ihren Freunden ging es gut und sie warteten nur darauf, sie zu befreien. Das waren seit langem endlich einmal wieder gute Nachrichten. Sakura wurde nun noch ein wenig ausgefragt, wie sie und die anderen es denn geschafft hätten, den Otonins zu entkommen, doch je später die Stunde desto mehr verstummten die Gespräche und allmählich legte sich eine drückende Ruhe über die Zelle, nur ab und zu unterbrochen von den entfernten Schreien anderer  Gefangener. Die Rosahaarige hatte sich mittlerweile auf dem kalten Steinfußboden zur Ruhe gelegt und es sich so bequem wie irgend möglich gemacht, doch an Schlaf war trotz Müdigkeit noch lange nicht zu denken. Bei jedem gequälten Laut, der an ihre Ohren drang, lief es ihr eiskalt den Rücken herunter. Und ein Gedanke rückte immer weiter in den Vordergrund, bis er schließlich allgegenwärtig war: Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)