Schrei nach Liebe von ScarsLikeVelvet ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- 1.Prolog Wieder und wieder trat der kleine Blonde auf die wehrlose Gestalt vor ihm ein. Als er meinte, sein Opfer wäre bewusstlos, ließ er von ihm ab und verschwand in die dunkle Nacht. Wenig später betrat er zitternd sein Elternhaus. Er wusste, was ihm blühte. Kaum das er die Haustür aufgeschlossen hatte, stand sein Vater in der Tür. Wortlos deutete er ins Wohnzimmer. Der Blonde nickte und begab sich dorthin. "Zieh dich aus!", befahl sein Vater. Immer noch schweigend tat der Blonde, was von ihm verlangt wurde. "Knie dich hin!" Auch diesem Befehl folgte er schweigend. Sein Vater trat hinter ihn. Schon im nächsten Moment hörte man das Klatschen von Leder auf nackter Haut und den unterdrückten Aufschrei des Blonden. Nach einer Weile ließ sein Vater von ihm ab. "Du kannst gehen, Tooru...aber wag dich nicht noch mal so spät zu kommen...", er sagte ihm nicht, was dann passieren würde, aber Tooru ahnte es schon. Er schleppte sich mit schweren, wackligen Schritten in sein Zimmer und ließ sich vornüber aufs Bett kippen. Kurz darauf wurde er vor Schmerzen ohnmächtig. *~*~*~*~*~*~*~* Am nächsten Morgen säuberte der Blonde sich von dem Blut und zog sich an. Da er recht spät dran war, verzichtete er aufs Frühstück und rannte direkt zum Bus. Er erwischte ihn noch grade eben und ließ sich keuchend auf einen freien Platz fallen. Eine Haltestelle später stieg sein bester Freund ein. Er lächelte dem Violetthaarigen etwas gequält zu und dieser ließ sich neben ihm nieder. "Morgen, Kyo...schlecht geschlafen?", fragte er. Kyo nickte. "Morgen, Kao...", sagte er mit seiner leisen melodischen Stimme. Kaoru wuschelte ihm durch die Haare, was mit einem bösartigen Knurren quittiert wurde. Doch Kaoru lächelte nur leicht, wusste er doch, dass sein Freund ihm nichts tun würde. Eine Weile schwiegen die beiden, bis sie aussteigen mussten. Kaum standen sie allein draußen auf der Straße, die sie bis zu ihrer Schule hochgehen mussten, fragte Kaoru: "Hast du's schon gelesen? Gestern Nacht ist wieder einer aus unserer Parallelklasse zusammengeschlagen worden. Dieser rothaarige...Andou Daisuke oder wie der hieß." Kyo zuckte zusammen. "Öhm...nein, das wusste ich nicht...", sagte er leise und sah betroffen zu Boden. Kaoru schien es nicht zu bemerken, da er dem Blonden nun genau erzählte, was in dem Zeitungsartikel gestanden hatte. //War er das? War das gestern Nacht wirklich dieser Andou Daisuke? ... er hat sich so über mich lustig gemacht...da...ist mir die Hand ausgerutscht...und jetzt...was mag wohl mit ihm sein?// Kyo hörte Kaoru gar nicht mehr richtig zu, sondern hing seinen Gedanken nach. +++++++ So...das war der Prolog...an dieser Stelle sei gesagt, dass das hier alles rein fiktiv ist und mir keine der Personen gehört, was ich ehrlich gesagt bedauere *grins* Bis zum nächsten Chap Toto O.O ...krieg ich eigentlich Kommis? *liebschau* Kapitel 1: Kapitel 1 -------------------- 2. Kapitel 1 Kyo ließ sich auf seinem Platz in der letzten Reihe nieder und starrte auf dem Fenster. Kaoru hatte sich direkt neben ihn gesetzt und stupste ihn an, was dem Blonden ein leises Winseln entlockte, da er eine der Prellungen berührt hatte, die sein Vater ihm am Vorabend bei der Prügelsession mit dem Ledergürtel verpasst hatte. Kaoru sah ihn irritiert an, hatte jetzt aber Kyos volle Aufmerksamkeit. "Was?", fauchte der Blonde leise und spielte mit seinem Lippenpiercing. Kaoru seufzte. "Hast du mir vorhin überhaupt zugehört?", fragte er. Kyo schüttelte verneinend den Kopf. Wortlos schob Kaoru ihm sein Heft hin. "Du bist heute an der Tafel dran. Hier...ich hab dir die Mathehausaufgaben mitgemacht...sonst fliegst du noch von der Schule", sagte er. Kyo nickte leicht. "Domo...aber ehrlich gesagt...es ist mir egal, ob ich von der Schule flieg oder nicht...", sagte er leise. Kaoru hatte ihn dennoch verstanden und schüttelte traurig den Kopf. //Was ist nur los mit ihm? ... Seit Monaten ist er ständig gereizt und reagiert auf fast alles mit Gewaltausbrüchen...das ist nicht mehr normal//, dachte Kaoru so bei sich. Dennoch sagte er kein Wort, sondern blickte jetzt traurig aus dem Fenster. Kyo bemerkte es, aber sagte nichts. Er wusste auch so, dass er seinen besten Freund verletzt hatte mit dieser Bemerkung, immerhin gab Kaoru sich die größte Mühe mit ihm und das seit sie sich kennen gelernt hatten. *~*~*~*~*~*~*~* Schweigsam ging der Unterricht aufs Ende zu. Die letzte Stunde würde in wenigen Augenblicken beginnen. Kyo hatte seinen Kopf auf der Tischplatte abgelegt und döste vor sich hin, während Kaoru aus dem Fenster starrte. Plötzlich klappte die Tür zum Klassenzimmer auf und eine hoch gewachsene dunkelhaarige Gestalt in einem kurzen, blauen Kimono, blau-schwarz geringelten Overknees und Highheels kam ins Klassenzimmer gestürmt. "Wer von euch ist Niimura Tooru??", fragte er/sie/es. So genau konnte Kaoru das auf den ersten Blick nicht definieren, obwohl die Stimme eindeutig männlich klang. Ein wütendes Knurren war von Kyo zu hören, der dieses blaue Wesen anfunkelte, als wollte er jeden Augenblick über es herfallen. Kaoru war der einzige in der Klasse, der den Ernst der Lage erkannte, und Kyo festhielt. "Ruhig, Warumono...sonst fliegst du wirklich noch mal...", flüsterte er ihm ins Ohr und tatsächlich gab Kyo sich damit zufrieden, diesen Typen nur nen Deathglare zuzuwerfen. "Was willst du?", knurrte er. Der blauschwarzhaarige trat auf Kaoru und Kyo zu und fragte: "Bist du Niimura Tooru?" Kaoru hielt Kyo sofort an seiner Hose fest, damit dieser den Jungen nicht ansprang. Von Nahem sah man nämlich doch, dass er männlich war. "An deiner Stelle würd ich aufhören ihn so zu nennen, wenn du an deinem Leben hängst...", sagte Kaoru ernst und hielt Kyo, der sich leicht wild gebärdete immer noch fest. "Und du bist?", fragte der blauschwarzhaarige Kaoru. Kaoru grinste leicht. "Niikura Kaoru...und du?", fragte er. Der blauschwarzhaarige Junge lächelte leicht. "Hara Toshimasa...aber Toshiya reicht..." Dann blickte er zu Kyo. "Und wie soll ich...Niimura-san dann nennen?", wollte er wissen. "Kyo...", knurrte es leise unter dem blonden, nun ziemlich zerzausten Haarschopf hervor. Dann blickte er zu Toshiya hoch, der ziemlich erschrak, da Kyo weiße Kontaktlinsen trug und man hätte meinen können, er wäre blind. Kyo schnaubte leise. "Also...was willst du?", fragte er. "Ich...", begann Toshiya. ++++++++ Cliffhanger *fies grins* Freut euch aufs nächste Chap...da geht's wieder heiß her O.o Kommis? o.O Kapitel 2: Kapitel 2 -------------------- 3. Kapitel 2 ... Kyo schnaubte leise. "Also...was willst du?", fragte er. "Ich...", begann Toshiya. Er seufzte und reichte Kyo einen Umschlag. "Hier...den soll ich dir von Daisuke geben...ich hab ihn gestern Nacht gefunden...und das war das letzte, was er sagte, bevor er ins Koma gefallen ist." Kaoru fiel erst jetzt auf, wie blass der Junge wirkte und das er die Ringe unter seinen Augen sehr sorgfältig weggeschminkt hatte. //Ob er Daisukes....//, weiter kam Kaoru mit seinen Gedanken nicht, da Toshiya fortfuhr. "Ich sollte dir den Umschlag geben...ich hoffe, du weißt was damit anzufangen...", sagte er und verließ dann unvermittelt das Klassenzimmer. Kyo starrte auf den Umschlag und schien es nicht fassen zu können. Er blinzelte ein paar Mal ungläubig. "Kneif mich mal einer...", murmelte er und quietschte im nächsten Augenblick auf, da Kaoru ihn in die Seite gekniffen hatte. Er blickte ein wenig böse zu Kaoru und steckte den Brief ein, da der Lehrer endlich aufgetaucht war und der Unterricht begann. *~*~*~*~*~*~*~* Kurz nach Unterrichtsschluss saß Kyo allein am Rande eines Sees, der in einem nahen Park gelegen war. Er zog den Brief aus seiner Umhängetasche und betrachtete ihn. Der Umschlag war schneeweiß und in blutroter Tinte stand sein Name darauf. Er schluckte und war ziemlich verärgert, da er seinen Taufnamen verabscheute. Dennoch öffnete er den Umschlag nach einer Weile. Darin fand er ein weißes Blatt auf der in einer ziemlich unordentlichen Handschrift mit der roten Tinte etwas geschrieben stand, was den Blonden schockierte. Lieber Tooru, ich weiß bis jetzt noch nicht, wie ich es dir sagen soll. Deswegen habe ich mich für diesen Weg entschieden. Ich weiß nicht einmal ob du mich kennst, aber das ist auch unerheblich. Wichtig ist nur, dass ich dir endlich sage, was ich für dich empfinde. Seit ich dich das erste Mal sah, bin ich in dich verliebt. Ich liebe dein blondes Haar und deine wunderschönen braunen Augen, die mich so verzaubert haben. Ich weiß ganz sicher, dass du nicht so empfinden wirst, wie ich es für dich tue. Trotzdem wollte ich, dass du Bescheid weißt. In ewiger Liebe, dein Daisuke Kyo starrte eine ganze Weile mit abwesendem Blick auf den Brief, bevor er ihn wieder zusammenfaltete und sorgsam in den Umschlag zurücksteckte. //Und ich habe diesen Jungen...oh mein Gott...//, dachte Kyo und Schuldgefühle machten sich in ihm breit. Er war über sich selbst erschrocken. Noch mehr erschrak er allerdings, als er einen Blick auf die Uhr warf und feststellte, wie spät es war. *~*~*~*~*~*~*~* Er rannte nach Hause. Keuchend kam er vor der Haustür zum Stehen und rang nach Atem. //Das gibt Ärger...tierischen Ärger...//, dachte er bei sich, während er die Haustür aufschloss. Doch er hatte Glück. Anscheinend war sein Vater noch nicht zu Hause. So schlich er sich in sein Zimmer und warf sich dort aufs Bett, um nachzudenken. +++++++ ôO hat's jemandem gefallen? *umgux* *wegtaps* Kapitel 3: Kapitel 3 -------------------- 4. Kapitel 3 Auch an diesem Abend hatte Kyos Vater seine aufgestaute Wut wieder an seinem Sohn abgelassen und ihn grün und blau geprügelt, bis er bewusstlos zusammengebrochen war. Erst dann hatte der brutale Mann von ihm abgelassen. Es dauerte eine ganze Weile, bis Kyo wieder zu sich kam. Leise wimmernd drehte er sich auf seinen lädierten Rücken und starrte dann mit zur Seite gedrehtem Gesicht aus dem Fenster hinaus in die finstre Nacht. //Gestern Nacht war es genauso dunkel...in meinem Herzen...als ich...ihn zusammengeschlagen habe...und...dieser Holzkopf...er schreibt er liebt mich...// Kyo schloss seufzend die Augen. //Was soll ich nur tun? ...ich meine...er hat sich über meine Größe lustig gemacht...und überhaupt...// Seine Gefühle waren vollkommen durcheinander und er wusste gar nicht, was er tun sollte. //...und anvertrauen kann ich mich auch niemandem...dann müsste ich zugeben, dass ich es war...// Ein Zittern durchlief seinen Körper und seine Hände verkrampften sich in der Bettdecke, während er versuchte seine Tränen zu unterdrücken, was ihm aber nicht wirklich gelang. Lautlos bahnte sich die salzige Flüssigkeit ihren Weg über seine blassen Wangen und ließ den geschundenen Körper irgendwann vor Erschöpfung einschlafen. *~*~*~*~*~*~*~* Kaoru wartete an diesem Morgen bereits vor seiner Haustür auf ihn. Er war neugierig, was in dem Brief gestanden hatte, doch Kyo gab ihm keine Antwort auf seine Fragen. Überhaupt hatte er bis auf ein gequältes ,Ohayô' noch keinen Ton von sich gegeben, seit sie sich auf den Weg zur Schule gemacht hatten. "Kyo?...hey...was ist denn heute mit dir los?", Kaoru hatte Kyo an der Schulter gepackt und wollte ihn zu sich umdrehen, als der Jüngere auch schon gequält aufstöhnte. "Lass los, Kao...onegai...", wimmerte er mit Schmerz verzerrtem Gesicht und Kaoru ließ sofort los. Kyo hielt sich die Schulter und atmete hastig ein und aus. Kaoru starrte ihn an und wusste nicht, was er tun sollte, aber es dauerte nur wenige Augenblicke, bis Kyo sich wieder beruhigt hatte. Er blickte zu Boden und schlurfte weiter. "Hast du dich wieder geprügelt?", wollte Kaoru nach einer Weile des Schweigens wissen. "So ungefähr...", murmelte Kyo zur Antwort. Er war froh, dass die Schule schon in Sichtweite war, obwohl er sie eigentlich hasste. Heute war sie seine Rettung vor unangenehmen Fragen. Zumindest für eine Weile. *~*~*~*~*~*~*~* Nach dem Unterricht lief Kyo Toshiya in die Arme, was ihm irgendwie nicht einmal unangenehm war. "Oh...hallo...", gab Toshiya von sich. Der Blauhaarige war wieder ziemlich aufgestylt, wie Kyo auffiel, aber er sagte nichts. "Hallo.", knurrte er nur leise zur Antwort. Dann besann er sich. "In welchem Krankenhaus liegt Daisuke?", wollte er dann wissen. Toshiya starrte ihn einen Augenblick lang ungläubig an, bevor er ihm die Adresse und Zimmernummer nannte. "Aber ob sie dich zu ihm lassen, kann ich dir nicht versprechen.", sagte der Blauhaarige. Kyo seufzte. "Ist schon okay...danke...", sagte er und wandte sich von dem Blauhaarigen ab, der ihm verwirrt hinterher sah. //Was das wohl gibt?//, überlegte Toshiya, bevor er sich auf den Heimweg machte. *~*~*~*~*~*~*~* Kaoru hatte am Schultor auf Kyo gewartet, weil er unbedingt wissen wollte, was mit seinem blonden Freund los war. Doch der Blonde war stur an ihm vorbeigegangen und ignorierte ihn, bis er sein zu Hause erreichte. "Bis Morgen, Kao.", sagte er leise und verschwand dann im Haus, noch bevor Kaoru sich von ihm verabschieden konnte. //Ähm...ja...Kyo verhält sich noch merkwürdiger als sonst...//, dachte Kaoru, während er seinen Weg nach Hause fortsetzte. +++++++ hm... *nich weiß was es sagen soll* *rauskulla* Kapitel 4: Kapitel 4 -------------------- 5. Kapitel 4 //Soll ich hingehen oder nicht?// Diese Frage beschäftigte Kyo nun schon den gesamten Nachmittag. Er wusste einfach nicht, ob er Daisuke im Krankenhaus besuchen sollte, oder nicht. Um sich von der Frage abzulenken, hatte Kyo zum ersten Mal seit langer Zeit seine Hausaufgaben selbst gemacht, was ihm nicht einmal sonderlich schwer fiel, wie er zu seiner eigenen Überraschung feststellte. Doch seit er mit den Hausaufgaben fertig war, saß er grübelnd auf dem Fensterbrett und starrte in den Himmel. //Ach was soll's...ich geh einfach mal hin...//, entschied er dann und stand auf. Er zog sich um und nahm sein Portemonnaie und sein Handy. Dann hinterließ er noch eine Notiz für seinen Vater auf dem Küchentisch. Bin noch zu Kaoru rüber...könnte etwas später werden. Kyo Dann schrieb er Kaoru eine SMS, dass er ihn bitte decken möge und verließ das Haus. Er machte sich auf den Weg zum Krankenhaus. Als er schließlich davor stand, zitterte er vor Nervosität. //Kann ich das wirklich?//, fragte er sich. Im nächsten Augenblick hätte er am Liebsten kehrt gemacht und wäre davongelaufen, aber er blieb tapfer stehen. //Ich bin kein Feigling...also werde ich jetzt da rein gehen.//, sagte er sich. Mit zitternden Knien betrat er das Krankenhaus und fragte an der Rezeption, wo er Andou Daisuke finden könnte. Die Krankenschwester lächelte ihn aufmunternd an und erklärte ihm den Weg zu seinem Zimmer. *~*~*~*~*~*~*~* Kyo stand mit zitternden Händen und Knien vor Zimmer Nummer 304, in dem sich Andou Daisuke befand. Höflich klopfte er an, auch wenn er wusste, dass niemand auf sein Klopfen antworten würde. Dann erst drückte er die Klinke runter und öffnete mit pochendem Herzen die Zimmertür. Sein Blick fiel sofort auf die blasse Gestalt mit dem feuerroten Haar, die da einsam und verlassen und an unzählige medizinische Apparate angeschlossen auf dem Bett lag. Zögerlich betrat er das Zimmer und schloss die Tür hinter sich. //Das ist er...das ist der Junge...den ich...// Kyo senkte seinen Blick. //Das darf alles nicht wahr sein...// Langsam näherte er sich dem Bett und ließ sich auf einen daneben stehenden Stuhl sinken. Behutsam nahm er die Hand des Rothaarigen in die seine und war erstaunt, wie warm sie doch war. "Ano...ich...weiß nicht, ob du mich hören kannst, oder so...aber...ich....also ich bin Niimura Tooru...der...dem du diesen...Brief geschrieben hast...", murmelte er leise. Ganz von allein hatte er angefangen mit seinem Daumen über Daisukes Handrücken zu streicheln, während er das hübsche Gesicht des Rothaarigen betrachtete, welches von dunklen Hämatomen verunziert wurde. //...und ich habe ihn so zugerichtet...//, dachte der Blonde. Lange Zeit saß er einfach an Daisukes Bett, bis ihm schließlich eine Krankenschwester sagte, dass es Zeit wäre zu gehen. "Bis bald...Daisuke...", sagte Kyo zum Abschied und verließ dann unter den wachsamen Blicken der Krankenschwester das Zimmer. +++++++ War Kyos Entscheidung zum Krankenhaus zu gehen, richtig? *selbst nich sicher is* *deshalb lieba wieda rauskullaz* Kapitel 5: Kapitel 5 -------------------- 6. Kapitel 5 Kyo bereute seinen Besuch im Krankenhaus bitterlich. Er hatte kaum die Haustür aufgeschlossen, als er auch schon die Faust seines Vaters spürte, der ihm eine gehörige Tracht Prügel verpasste und diesmal absolut keine Rücksicht nahm. Kyo jedoch wehrte sich nicht einmal. Er wusste, dass das alles nur noch schlimmer gemacht hätte. Drei Tage lang konnte er sich gar nicht rühren. So oft er es auch versuchte, er hatte nicht die Kraft sich aufzurappeln. Am vierten Tag hatte Kaoru es dann geschafft sich Zugang zu ihm zu verschaffen. Er war schockiert gewesen über Kyos mehr als desolaten Zustand und hatte das malträtierte Bündel Mensch erst einmal mit dem Nötigsten versorgt, bevor er ihm Fragen zu stellen begann. Kyo jedoch lag nur apathisch auf seinem Bett und starrte an Kaoru vorbei aus dem Fenster. "Kyo...sprich mit mir...bitte...", bat Kaoru ihn. Kyo schluckte und sagte nur leise: "Es ist nicht wie du denkst..." Kaoru blickte ihn verständnislos an. "Er...meint es nicht böse, wenn er das tut...er will mich...doch nur zu...einem rechtschaffenen Menschen erziehen...", murmelte Kyo fast lautlos. Kaorus Blick wurde noch verständnisloser. "Der prügelt dich windelweich und du nimmst ihn auch noch in Schutz? ...", Kaoru verdrehte die Augen. "Ich glaub das jetzt nicht...echt nicht...." Kyo blickte schuldbewusst aus dem Fenster. Er hatte gewusst, dass Kaoru ihn nicht verstehen würde, deshalb hatte er auch immer geschwiegen. Tränen liefen über seine Wangen, ohne das er es bemerkte. "Kyo...hey...nicht weinen..." Kaoru zog den Jüngeren in seine Arme und hielt ihn behutsam fest. Kyo klammerte sich an ihn. Es dauerte eine ganze Weile, bis er sich wieder beruhigt hatte und dann in Kaorus Armen einschlief. *~*~*~*~*~*~*~* Sein Vater hatte ihn, seitdem Kaoru da gewesen war, nicht mehr angefasst, was Kyo mehr als nur tröstlich fand. Es dauerte ein paar Tage bis er wieder auf dem Damm war, aber ab da ging er jeden Tag zum Krankenhaus. Unermüdlich saß er jeden Nachmittag an Daisukes Seite und erzählte ihm, was er in der Schule erlebt hatte. Er hatte kaum Hoffnung, dass Daisuke dadurch aufwachen würde, aber er hoffte, dass er ihm wenigstens etwas Abwechslung in den grauen Klinikalltag brachte, der sich so eintönig um Daisukes Krankenbett abspielte. In der Zwischenzeit hatte er auch Shinya, Daisukes jüngeren Bruder, und Daisukes Eltern kennen gelernt, die auch jeden Tag kurz bei Daisuke reinschauten. Sie freuten sich darüber, dass Kyo jeden Tag herkam, um Daisuke Gesellschaft zu leisten, auch wenn dieser bewusstlos war. Keiner von ihnen wusste, dass Kyo an Daisukes Zustand nicht ganz unschuldig war. +++++++ ich weiß...es ist kurz >.> gomen nasai *sich verkriech* Kapitel 6: Kapitel 6 -------------------- 7. Kapitel 6 Monate waren ins Land gegangen. Daisukes Versorgung war inzwischen auf ein Normalmaß beschränkt worden, um seinen Körper nicht zu sehr zu belasten. Kyo saß nach wie vor jeden Tag unermüdlich an seinem Bett. Er gab die Hoffnung nicht auf, dass er eines Tages doch noch aufwachen könnte. Denn immerhin hatte Kyo inzwischen Gefühle für den inzwischen schwarzhaarigen jungen Mann entwickelt, den er Tag für Tag unermüdlich besuchte. Auch wenn Daisuke ihm nicht antworten konnte, so hatte Kyo ihm inzwischen jedoch viel über sich selbst erzählt, so wie ihm Toshiya, Shinya und Daisukes Eltern viel über Daisuke erzählt hatten. Er hatte das Gefühl ihn schon ewig zu kennen. Es war ein schöner sonniger Nachmittag. Kyo saß mal wieder an Daisukes Bett und las ihm eines seiner Gedichte vor. Du bist die Qual Ich war schon immer Masochist Bringst mir kein Glück ich bin und bleibe Pessimist Schmeckst bitter-süß Saugst mich aus wie ein Vampir Ich bin verhext komm einfach nicht mehr los von dir Ich lebe Weil du mein Atem bist Bin müde Wenn du das Kissen bist Bin durstig Wenn du mein Wasser bist Du bist für mich mein zweites Ich Ich lebe Du bist das Gift Doch das Gegengift wirkt gegen mich Du bist das Geld Ich geb dich aus, es lohnt sich nicht Du bist der Rausch Und ich will noch mehr Alkohol Du bist die Welt Wo Schatten Licht gefangen hält Ich lebe Weil du mein Atem bist Bin müde Wenn du das Kissen bist Bin durstig Wenn du mein Wasser bist Du bist für mich mein zweites Ich Ich lebe Ich steh hier allein Gedankenleerer Horizont Du bist verliebt Wie schön für dich, warum sagst du's nie Ich lebe Weil du mein Atem bist Bin müde Wenn du das Kissen bist Bin durstig Wenn du mein Wasser bist Du bist für mich mein zweites Ich Ich lebe Weil du mein Atem bist Bin müde Wenn du das Kissen bist Bin durstig Wenn du mein Wasser bist Du bist für mich mein zweites Ich Komm lebe Weil ich dein Atem bin Sei müde Wenn ich dein Kissen bin Sei durstig Wenn ich dein Wasser bin Ich bin für dich dein zweites Ich Ich lebe Bin müde Bin durstig Du bist für mich mein zweites Ich Er hatte mit dem Rücken zu Daisukes Bett gestanden, während er dieses Gedicht rezitierte und hatte aus dem Fenster gesehen. Seine rechte Hand lag auf seinem linken Handgelenk, welches von einem blutigen Verband geziert wurde. //Seit Vater mich nicht mehr schlägt, tu ich mir wieder selbst weh...damit ich weiß, dass ich noch lebe...damit ich weiß, dass es mich noch gibt.// Kyo dachte an den Abend zuvor zurück. ~*FLASHBACK*~ Er war grad aus dem Krankenhaus nach Haus gekommen und hatte sich daran gemacht seine Hausaufgaben zu erledigen, als ihn wieder einmal Zweifel überkamen. //ist das richtig? ...ich schlage ihn erst krankenhausreif und jetzt sitze ich jeden Tag an seiner Seite und warte darauf, dass er aufwacht...habe ich überhaupt das Recht dazu?// Verzweifelt ließ er seinen Füller sinken und warf sich nur Augenblicke später auf sein Bett. Beinahe mechanisch suchte seine Hand nach der kleinen silbernen Rasierklinge, die auf seinem Nachttisch immer Griffbereit lag. Kyo drehte sich auf den Rücken und begann immer wieder mit der Rasierklinge über die empfindliche Haut an der Innenseite seines linken Unterarms zu fahren, bis er immer fester zudrückte und die Schnitte tiefer wurden. Blut lief in hellroten Strömen über seinen Unterarm, als er endlich damit aufhörte. //Bin ich noch ganz gescheit? ... ich kann mich nicht umbringen, bevor ich die Sache nicht mit ihm geklärt hab...// Hektisch machte er sich einen Druckverband. ~*FLASHBACK ENDE*~ Ein schwaches Räuspern ließ Kyo herumfahren. Er blickte in die wachen dunkelbraunen Augen von Daisuke Andou, dem Jungen, den er vor Monaten so verprügelt hatte, weil er sich über seine Größe lustig gemacht hatte. +++++++ Oô ... Daidai is wach *im kreis renn* *kulla* Kapitel 7: Kapitel 7 -------------------- 8. Kapitel 7 Kyos Blick war ziemlich unsicher, während er sich Daisuke näherte. "Hallo...wie...fühlst du dich?", fragte Kyo leise. Daisuke sah ihn mit großen Augen an und schüttelte den Kopf langsam. Sein Blick war ganz auf Kyo gerichtet, während er sich langsam aufrichtete. "Wo...bin ich?", fragte Daisuke mit leiser und ziemlich rauer Stimme. Kyo setzte sich auf die Bettkante und streichelte sanft über Daisukes dunklen Haarschopf, während er ruhig antwortete: "Du bist im Krankenhaus, Daisuke." Daisuke blickte ihn mit erstauntem Blick an. "Aber...wieso?", wollte er wissen. Kyo gab ihm keine Antwort auf diese Frage, sondern klingelte nach der Krankenschwester. Beinahe augenblicklich wimmelte das Zimmer von Ärzten und Krankenschwestern, die sich erst einmal um Daisuke kümmerten. Kyo hatte sich auf die Fensterbank zurückgezogen und beobachtete das Geschehen. Erst als Daisukes Familie eintraf, verließ Kyo das Krankenhaus und machte sich auf den Weg nach Hause. *~*~*~*~*~*~*~* Am nächsten Tag klingelte Kyos Handy schon ziemlich früh. Leicht genervt nahm Kyo das Gespräch entgegen. "Hn?", murrte er in den Hörer. "Kyo...ich bin es, Shinya...ich rufe wegen meinem Bruder an.", meldete sich Shinya am andren Ende der Leitung. Sofort war Kyo hellwach. "Ist irgendwas mit Daisuke?", fragte er alarmiert. "Er würde dich gerne sehn...und mit dir reden.", erwiderte Shinya ruhig. "Ist okay...ich komm dann so schnell ich kann.", sagte Kyo und legte auf. Nur wenige Augenblicke später stand Kyo unter der Dusche und machte sich fertig um Daisuke besuchen zu gehen. Als er sich durchgestylt hatte, machte er sich auf den Weg zum Krankenhaus. *~*~*~*~*~*~*~* Kyo stand mit zitternden Knien vor Daisukes Zimmertür. Er war sich fast sicher, dass er sich heute für seine Tat verantworten musste, egal in welcher Art und Weise. Er holte noch einmal tief Luft und öffnete dann die Tür. Daisuke blickte ihn mit wachem Blick an. "Hallo, Kyo.", sagte er leise und richtete sich etwas in seinem Bett auf. Kyo trat lächelnd ein und schloss die Tür hinter sich. "Hallo, Daisuke.", erwiderte er und ließ sich auf der Fensterbank nieder. Er sah zu Daisuke und zog eine leicht fragende Miene. Daisuke sah Kyo ernst an. "Warum?", fragte er leise. Kyo hatte Schwierigkeiten ihn zu verstehn, aber schließlich sickerte durch, was Daisuke von ihm wissen wollte. Der Blondschopf schluckte und blickte Daisuke ebenso ernst an. "Weil du...dich damals über meine Größe lustig gemacht hast...du hast mich 'Kleiner' genannt und das kann ich auf den Tod nicht ausstehen...deswegen hab ich dich geschlagen...", Kyo senkte seinen Blick, "Aber...dich so zurichten wollte ich nicht ...es tut mir leid...", sagte Kyo leise. Daisuke nickte leicht. So etwas hatte er schon vermutet. "Hast du deshalb die letzten Monate jeden Tag hier verbracht?", wollte er wissen. Kyo schüttelte den Kopf. "Toshiya hatte mir deinen Brief gegeben...und...irgendwas hat er in mir berührt...", gestand Kyo leise und mit leicht geröteten Wangen. Wieder musste Daisuke leicht nicken und lächelte dann sanft. Er war sich nicht sicher, ob er sauer auf Kyo sein sollte, oder ob er ihn lieber in die Arme schließen sollte. Seine Miene war nachdenklich verzogen und er sagte eine ganze Weile keinen Ton, was Kyo wiederrum Angst machte. Der Blondschopf hatte die Knie angezogen und begann an seinem Verband zu knibbeln. //Es juckt...und brennt...kann ich das nicht einmal zum Aufhören zu bringen...//, schoss es ihm durch den Kopf und begann an seinem Verband zu zerren und kratzte schließlich die darunter liegenden Wunden auf. Erst als das Blut wieder floss, gab er Frieden. Er blickte auf und sah in Daisukes geschocktes Gesicht. Allerdings sagte er nichts, sondern klingelte nur nach der Schwester. Die junge Krankenschwester, die kurz darauf das Zimmer betrat, sah Kyo geschockt an. Doch dann begann sie routiniert die Wunden zu versorgen, bevor sie einen Arzt hinzuzog, der Kyo in ein Nebenzimmer brachte. *~*~*~*~*~*~*~* Kyo saß auf der Untersuchungsliege und sah den Arzt fragend an. "Warum haben sie das getan?", fragte der Arzt den Blondschopf und deutete auf den bandagierten Arm. Kyo seufzte. "Das geht sie nichts an.", sagte er. "Ich möchte wissen, was los ist.", sagte der Arzt. Kyo schüttelte den Kopf. "Nichts von Bedeutung oder womit ich nicht allein zurecht kommen würde. Wenn sie mich jetzt bitte entschuldigen würden...ich möchte gern zurück zu meinem Freund.", sagte Kyo. Der Arzt seufzte leise und blickte Kyo mit unsicherem Blick an. "Das glaube ich ihnen nicht...ich meine, dass sie allein zurechtkommen.", sagte er. Kyo senkte den Blick weiter. "Das geht sie wirklich nichts an.", sagte er. "Ihre Sturheit bringt ihnen absolut nichts.", sagte der Arzt. Kyo sah ihn verwirrt an. "Wieso nicht?", wollte er wissen. "Weil ich sie solange nicht gehen lasse, bis ich nicht weiß, wieso sie das tun.", sagte er. Kyo begann zu zittern. "Verflucht...warum fragen sie nicht meinen Psychotherapeuten, was los ist und lassen mich damit in Frieden.", knurrte er wütend und sprang auf. Erst als er auf dem Gang am geöffneten Fenster stand, beruhigte er sich wieder. +++++++ ôô versteht noch jemand, was ich hier schreib??? Kapitel 8: Kapitel 8 -------------------- 9. Kapitel 8 Kyo lehnte seine Wange gegen die kühle Scheibe und atmete heftig ein und aus. //Warum zum Teufel können die mich nicht in Ruhe lassen…es ist doch meine Sache, was ich mit meinem Körper mache…//, schoss es ihm durch den Kopf und am liebsten hätte er sich wieder seinen Arm aufgekratzt. Doch dann dachte er an Daisuke. //Das kann ich nicht machen…// Ganz langsam und wie von selbst trugen ihn seine Füße zurück zu Daisukes Zimmer. Zögerlich stieß er die Zimmertür auf und sah sich wieder Daisuke gegenüber. Als die Zimmertür aufging, sah Daisuke von seiner Zeitschrift auf. „Kyo…“, sagte er überrascht. Kyo trat zögernd ein. „Ich…tut…es tut mir leid, wenn ich dich grade erschreckt habe…“, stieß Kyo hervor. Daisuke ließ seine Zeitschrift sinken. „Hai…du hast mich erschreckt…“, er streckte seine Arme nach Kyo aus. „Ist alles in Ordnung mit dir?“, wollte er dann wissen. Kyo tappte unsicher zu Daisuke hinüber und ließ sich auf die Bettkante sinken. Daisuke lächelte ihn an. „Hai…es…irgendwie schon…zumindest jetzt, wo ich wieder bei dir bin…“, murmelte Kyo mit hochroten Wangen als Antwort. Daisukes Lächeln wurde breiter. „Heißt das…du magst mich auch?“, wollte er wissen. Kyo sah ihm unsicher in die Augen. „Ich…weiß ja…noch nicht allzu viel über dich…nur das, was mir deine Familie und deine Freunde erzählt haben, wenn sie hier waren…ich…würde dich gern erst näher kennen lernen…aber…eines ist sicher…ich fühle mich in deiner Nähe wohl…wohler als irgendwo sonst…“, sagte Kyo mit vor Scham geröteten Wangen. Daisuke umarmte ihn daraufhin nur vorsichtig. „Das ist okay…und nur zu verständlich.“, sagte er leise. Kyo nickte und lehnte sich in die Umarmung. //Warum…macht es mich glücklich in seinen Armen zu liegen? … ist das…Liebe?//, fragte Kyo sich. Er schloss für einen Augenblick die Augen, um dieses Gefühl zu genießen. Daisuke nutzte die Gelegenheit und begann sanft über seinen Rücken zu streicheln, so dass Kyo nach einiger Zeit entspannt in seinen Armen schlief, was Daisuke sehr genoss. //Es ist schön, ihn so bei mir zu haben…selbst wenn es das einzige Mal sein sollte…weil…ich weiß ja immer noch nicht, ob er so empfindet wie ich…oder ob er es nicht tut…aber egal wie er entscheidet…diesen Moment kann mir niemand mehr nehmen//, dachte Daisuke, während auch er langsam einschlief, denn die Monate im Koma hatten ihn einiges an Kraft gekostet. *~*~*~*~*~*~*~* //Hm…was ist hier…so warm?//, fragte Kyo sich und blinzelte verwirrt. Es dauerte einen Augenblick, bis er klar sehen konnte. „Dai…“, flüsterte Kyo, als er in das ebenmäßige Gesicht neben ihm blickte. Daisuke vernahm eine leise Stimme und blinzelte verwirrt. „Kyo…“, murmelte er und kuschelte sich instinktiv näher an den kleineren Blondschopf. Ein wohliges Seufzen entfleuchte seinen Lippen und er lächelte glücklich. Kyo konnte nicht anders als lächeln und streichelte durch Daisukes weiches Haar. „Lass mich los, Daisuke…“, flüsterte er leise und hauchte einen kleinen Kuss auf seine Stirn. „Hm…lieber nicht…“, erwiderte Daisuke und lächelte Kyo verschlafen an. „Aber…“, begann Kyo, doch Daisuke schüttelte den Kopf. „Bitte, Kyo…“, sagte Daisuke in einem bettelnden Tonfall. Kyo seufzte und nickte ergeben. „Also gut…“, sagte er und kuschelte sich an Daidai. „….aber nur, weil du es bist, Daisuke“, fuhr er fort. Daisuke lächelte noch eine Spur glücklicher und drückte Kyo sanft an sich. +++++++ ôO? Was mach ich hier eigentlich? Irgendwie läuft das nich mehr so, wie ich das geplant hatte >.< Na ja…egaaaa~l Hoffe euch gefällt’s noch Kapitel 9: Kapitel 9 -------------------- 10. Kapitel 9 Kyo fühlte sich in Daisukes Armen geborgen. Seit langer Zeit hatte er mal wieder das Gefühl, an einem Platz zu sein, wo er hingehörte. Er seufzte wohlig und kuschelte sich an ihn. „Du…Daisuke…?“, sagte er in einem fragenden Tonfall. „Ja?“, kam es schläfrig von Daisuke zurück. „Macht es…dir eigentlich nichts aus, mit demjenigen zusammen zu sein…der Schuld ist, dass du hier bist?“, wollte Kyo wissen. Daisuke richtete sich auf und drückte Kyo ein Stück von sich weg. „Wieso sollte es mir was ausmachen? … Kyo…ich liebe dich…und dass das geschehen ist…das war Schicksal…aber es ist ja nichts Schlimmes passiert…außer, dass ich sehr lange geschlafen habe.“, sagte er und blickte Kyo ernst in die Augen. Dann besann er sich. „Ich weiß, dass ist nicht leicht zu verstehen, aber es ist halt so, Kyo. Bitte akzeptier es einfach.“, sagte er. Kyo sah Daisuke mit großen Augen an und nickte dann leicht. „Okay…“, sagte Kyo zögerlich und lächelte dann. „ich glaube dir.“ Daisuke erwiderte Kyos Lächeln. „Du bist süß, wenn du lächelst, Kyo.“, sagte er. „Nenn mich nicht süß…ich mag das nicht.“, sagte Kyo und verzog das Gesicht. „Okay…“, sagte Daisuke immer noch lächelnd und streichelte durch Kyos Haar. Er wollte ihn grade näher an sich ziehen, als es an der Zimmertür klopfte. Im nächsten Augenblick wurde die Tür geöffnet und Daisukes Mutter stand in der Tür. Sie starrte erschrocken auf ihren Sohn, der den kleineren Jungen eng an sich gedrückt hielt und sie ebenfalls ein wenig erschrocken ansah. Nur Sekunden später stand sie am Bett und zerrte Kyo von Daisuke weg. „Du mieses Stück Dreck…vergreif dich nicht auch noch SO an meinem Sohn…ich weiß dass DU es warst, der ihn so zugerichtet hat…ich weiß es…“, kreischte sie und schlug Kyo mit ihrer Handtasche. Kyo duckte sich unter ihrer Attacke zusammen. Erinnerungen kamen hoch. Schlimme Erinnerungen. Der Blondschopf schluchzte auf und suchte das Weite, gerade als Kaoru, Shinya und Toshiya das Zimmer betraten und Daisukes Mutter davon abhielten weiter auf ihn einzuschlagen. „Kuso!“, fluchte Kaoru. „Was….?“, Shinya und Toshiya hielten die tobende Frau zurück, während Daisuke verzweifelt zu Kaoru blickte. „Wo…will er hin?“, fragte er leise. Kaoru schüttelte den Kopf. „Ich weiß es nicht…aber wir müssen ihn finden…und das schnell“ ++++++++ Cliffhanger ^^“ Kapitel 10: Kapitel 10 ---------------------- 11. Kapitel 10 …Kaoru schüttelte den Kopf. „Ich weiß es nicht…aber wir müssen ihn finden…und das schnell“, sagte der Violetthaarige. Nun starrten ihn alle an. „Ich weiß nicht…wozu er fähig ist…aber ich denke…“, er seufzte, „Kyo ist kurz vorm aufgeben…ich hab heute Morgen in seiner Wohnung frische Blutspuren gefunden…“, sagte er. Daisuke hatte sich aus dem Bett erhoben. Er schwankte wie ein Zweig im Wind und starrte einen Augenblick auf seine Mutter, bevor er sich an Kaoru wandte. „Lass uns gehen…“ Kaoru stützte ihn und die vier Jungen begannen die Suche nach Kyo. *~*~*~*~*~*~*~* Der kleine Blondschopf rannte aus dem Zimmer. Floh regelrecht. Dass eine Krankenschwester ihm zurief, er solle im Krankenhaus nicht rennen, ignorierte er, falls er es überhaupt wahrnahm. Zu sehr hatten ihn seine Erinnerungen gefangen. Die Schläge und die Worte von Daisukes Mutter hatten ihn tief verletzt. Er nahm kaum wahr, wohin er eigentlich lief, bis er schließlich an der frischen Luft war. Er sah sich um und stellte fest, dass er auf dem Krankenhausdach war. Keuchend atmete er die frische Luft ein und trat immer näher an den Rand des Flachdaches. Er starrte hinunter. //Es wäre egal…wenn ich springe…mich vermisst niemand…// *~*~*~*~*~*~*~* „Schaut mal da…da steht jemand auf dem Dach…der will springen!!!“, rief eine Frau aufgeregt und zeigte aufs Dach. Kaoru hörte es und wirbelte so schnell herum, dass Daisuke, den er festhielt, beinahe hinfiel. „Oh fuck…das ist Kyo“, fluchte Kaoru und starrte einen Augenblick zum Dach hinauf. Dann nahm er Daisuke kurzerhand huckepack und stürmte mit dem zitternden Bündel auf dem Rücken zurück ins Krankenhaus und die Treppen hinauf zum Dach. Toshiya und Shinya trafen sie auf der Treppe, denn die Beiden hatten die Schreie auch gehört. „Ist er…das wirklich?“, fragte Shinya keuchend. Kaoru nickte beim Rennen. „Hai…da bin ich sicher…“ Augenblicke später erreichten sie das Dach. *~*~*~*~*~*~*~* Kyo hörte die Schreie und ignorierte sie. Er stand auf dem Dachfirst und starrte in die Tiefe. Der plötzlich einsetzende Regen durchnässte ihn und eine Sekunde musste er lächeln, weil der Regen so gut passte. //Ob der Himmel jetzt schon um mich weint?// Dann hörte er wie die Tür zum Dach aufging und wieder zuschlug. „Kyo?“, vernahm er dann eine bekannte Stimme. Er wandte den Kopf um. „Geht weg…lasst mich“, sagte er mit flehender Stimme. Kaoru ließ Daisuke runter, der den Kopf schüttelte. „Iie…ich will dich nicht verlieren. Ich liebe dich…“, sagte er. Kyo sah ihn nicht an, als er sagte: „Wie kannst du mich lieben, Dai? Ich habe dich verprügelt…ich habe dich ins Koma geprügelt…“ Er ließ resigniert den Kopf hängen. „Deine Mutter hat recht…ich bin ein Stück Dreck…ein mieses Stück Dreck…ich habe nicht das Recht zu leben…“, sagte er und wandte sich von den anderen ab, die ihn geschockt anstarrten. „Kyo…deine Gewalt war nur ein stummer Schrei nach Liebe…“, sagte Daisuke. Kyo sah ihn über seine Schulter hinweg an. „Es ist zu spät, Daisuke…“, sagte Kyo und machte sich bereit zu springen. Doch zuvor drehte er sich ein letztes Mal um. „Ich liebe dich, Daisuke!“ Daisuke überlegte nicht lange. Kurz entschlossen warf er sich in Kyos Arme. „Wenn du sterben willst, nimm mich mit!!“, rief er dabei. Kyo klammerte sich reflexartig an ihn und gemeinsam fielen sie in die Tiefe, um nach einem schier endlos erscheinenden Sturz auf den Asphalt vor dem Klinikeingang zu prallen. *~*~*~*~*~*~*~* Shinya klammerte sich an Toshiya und weinte. Er hatte grade mit ansehen müssen, wie sein großer Bruder in den Tod gesprungen war. Toshiya würde von rauen Schluchzern geschüttelt, während er Shinya beruhigend streichelte und sanft hin und her wiegte. Kaoru zeigte keinerlei Reaktion. Gefasst trat er an den Rand des Daches und blickte hinunter. Er sah seinen besten Freund und dessen Geliebten dort liegen. Reglos in einer ständig wachsenden Blutlache. „Es ist vorbei…endlich ist es vorbei, Kyo…ich hoffe…du findest deinen Frieden…“, murmelte er leise, bevor er sich abwandte und zu Shinya und Toshiya zurückging, die beide zitterten wie Espenlaub, weil sie so durchnässt waren. „Kommt…sonst…erkältet ihr euch noch…“, murmelte er und zitterte selbst ebenfalls, nass wie er war. +++++++ ~.~ ich weiß nich…was ich sagen soll… *sigh* Kapitel 11: Alternatives Ende (Epilog dann ignorieren!) ------------------------------------------------------- 11. Kapitel 10 (alternatives Ende) …Kaoru schüttelte den Kopf. „Ich weiß es nicht…aber wir müssen ihn finden…und das schnell“, sagte der Violetthaarige. Nun starrten ihn alle an. „Ich weiß nicht…wozu er fähig ist…aber ich denke…“, er seufzte, „Kyo ist kurz vorm aufgeben…ich hab heute Morgen in seiner Wohnung frische Blutspuren gefunden…“, sagte er. Daisuke hatte sich aus dem Bett erhoben. Er schwankte wie ein Zweig im Wind und starrte einen Augenblick auf seine Mutter, bevor er sich an Kaoru wandte. „Lass uns gehen…“ Kaoru stützte ihn und die vier Jungen begannen die Suche nach Kyo. *~*~*~*~*~*~*~* Der kleine Blondschopf rannte aus dem Zimmer. Floh regelrecht. Dass eine Krankenschwester ihm zurief, er solle im Krankenhaus nicht rennen, ignorierte er, falls er es überhaupt wahrnahm. Zu sehr hatten ihn seine Erinnerungen gefangen. Die Schläge und die Worte von Daisukes Mutter hatten ihn tief verletzt. Er nahm kaum wahr, wohin er eigentlich lief, bis er schließlich an der frischen Luft war. Er sah sich um und stellte fest, dass er auf dem Krankenhausdach war. Keuchend atmete er die frische Luft ein und trat immer näher an den Rand des Flachdaches. Er starrte hinunter. //Es wäre egal…wenn ich springe…mich vermisst niemand…// *~*~*~*~*~*~*~* „Schaut mal da…da steht jemand auf dem Dach…der will springen!!!“, rief eine Frau aufgeregt und zeigte aufs Dach. Kaoru hörte es und wirbelte so schnell herum, dass Daisuke, den er festhielt, beinahe hinfiel. „Oh fuck…das ist Kyo“, fluchte Kaoru und starrte einen Augenblick zum Dach hinauf. Dann nahm er Daisuke kurzerhand huckepack und stürmte mit dem zitternden Bündel auf dem Rücken zurück ins Krankenhaus und die Treppen hinauf zum Dach. Toshiya und Shinya trafen sie auf der Treppe, denn die Beiden hatten die Schreie auch gehört. „Ist er…das wirklich?“, fragte Shinya keuchend. Kaoru nickte beim Rennen. „Hai…da bin ich sicher…“ Augenblicke später erreichten sie das Dach. *~*~*~*~*~*~*~* Kyo hörte die Schreie und ignorierte sie. Er stand auf dem Dachfirst und starrte in die Tiefe. Der plötzlich einsetzende Regen durchnässte ihn und eine Sekunde musste er lächeln, weil der Regen so gut passte. //Ob der Himmel jetzt schon um mich weint?// Dann hörte er wie die Tür zum Dach aufging und wieder zuschlug. „Kyo?“, vernahm er dann eine bekannte Stimme. Er wandte den Kopf um. „Geht weg…lasst mich“, sagte er mit flehender Stimme. Kaoru ließ Daisuke runter, der den Kopf schüttelte. „Iie…ich will dich nicht verlieren. Ich liebe dich…“, sagte er. Kyo sah ihn nicht an, als er sagte: „Wie kannst du mich lieben, Dai? Ich habe dich verprügelt…ich habe dich ins Koma geprügelt…“ Er ließ resigniert den Kopf hängen. „Deine Mutter hat recht…ich bin ein Stück Dreck…ein mieses Stück Dreck…ich habe nicht das Recht zu leben…“, sagte er und wandte sich von den anderen ab, die ihn geschockt anstarrten. „Kyo…deine Gewalt war nur ein stummer Schrei nach Liebe…“, sagte Daisuke. Kyo sah ihn über seine Schulter hinweg an. „Es ist zu spät, Daisuke…“, sagte Kyo und machte sich bereit zu springen. Doch zuvor drehte er sich ein letztes Mal um. „Ich liebe dich, Daisuke!“ Daisuke überlegte nicht lange. Kurz entschlossen warf er sich in Kyos Arme. „Wenn du sterben willst, nimm mich mit!!“, rief er dabei. Kyo klammerte sich reflexartig an ihn und hielt ihn fest. Er konnte grade noch so verhindern, dass sie fielen. Behutsam nahm er Daisukes Gesicht in seine Hände und sah ihm tief in die Augen. „Das kann ich nicht…“, flüsterte er und küsste den Mann, den er inzwischen über alles liebte, sanft. „…verlang das nicht von mir…“, fuhr er leise fort. Daisuke erwiderte seinen Blick und sah ihn bittend an. „Dann…verlass mich nicht…“, sagte er eben so leise und drückte Kyo eng an sich. „Lass mich niemals allein.“ Kyo überlegte angestrengt. Jetzt, wo er in den Armen seines Geliebten lag, fühlte er sich, als könnte nichts und niemand ihn unterkriegen. Er blickte Daisuke in die Augen. „Wird es halten? Werden wir das schaffen?“, fragte er leise. Daisuke nickte ohne zu zögern. „Hai…ich liebe dich, Kyo…und daran wird sich nichts ändern.“, sagte er leise, während er den Blondschopf an sich drückte. Ganz langsam begann Kyo Die zurückzuschieben. Er zwang ihn vom First zurückzutreten und folgte ihm langsam, einen letzten Blick nach unten werfend. Als er neben ihm stand, schmiegte er sich an Daisuke. Er blickte zu ihm auf. „Ich liebe dich.“, flüsterte er ihm zu und der Wind trug seine Worte mit sich fort, doch auch wenn Daisuke seine Worte nicht hörte, so sah er es dennoch in Kyos strahlenden braunen Augen. ~*Owari*~ Okay…da etliche Leute gequengelt haben, gibt’s n alternatives Ende…ob das besser is, weiß ich nich… Mir persönlich gefällt das andere Ende besser ^^“ Naja…ich hoff einfach, euch gefällt dieses Ende auch Kommis Oo? … oO? Baikii Toto Epilog: Epilog -------------- 12. Epilog „Ist es wirklich wahr? Sind die beiden gemeinsam gesprungen?“, fragte jemand Kaoru. Der Violetthaarige funkelte den Reporter, der ihn das fragte an und antwortete ihm nicht. Stattdessen ging er an ihm vorbei auf das Gelände des Friedhofs, wo Daisuke und Kyo beigesetzt werden sollten. Vor dem Grab traf er auf Shinya und Toshiya, sowie Shinyas Mutter, die ihn nur misstrauisch ansah, bevor sie sich entfernte. *~*~*~*~*~*~*~* Nach der schlichten Beisetzungszeremonie blieben Kaoru, Shinya und Toshiya zurück. Kaoru umarmte Shinya und Toshiya und blickte dann auf das Grab. Sie hatten Shinyas Mutter überreden können, Kyo und Daisuke gemeinsam in einem Grab beizusetzen, damit sie wenigstens im Tod vereint waren, und um den Seelenfrieden ihres ältesten Sohnes zu gewährleisten hatte sie nach langem Hin und Her zugestimmt. Kaoru seufzte und blickte in den sonnigen Himmel. Ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen, denn er meinte in den Wolken Kyo und Daisuke erkennen zu können. „Du Kao?“, sprach Toshiya den Älteren an. „Hai?“, brummte dieser und wandte seinen Blick wieder zu den beiden Jüngeren. „Kyos Gewalt…“, begann Shinya, und wurde augenblicklich von Kaoru unterbrochen. „…war einfach nur ein stummer Schrei nach Liebe…und nach Zärtlichkeit.“, sagte er und begann den beiden Jüngeren von Kyos Vergangenheit zu erzählen. ~*OWARI*~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)