Rache für alles von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 18: Todesstrafe für den Blumentopf ------------------------------------------ Danke, dass ihr meine Fragen beantwortet habt. Ich kann natürlich nicht alle Vorschläge verwenden, aber ich weiss jetzt, in etwa, wie meine Geschichte wirkt. Danke! ^^ Ach ja, in diesem Kapitel kommt ein neuer, selbsterfundener Chara vor. Vielleicht solltet ihr zuerst die Charabeschreibung und das Fanart anschauen… Neu: <.......> = denken Se ist nach all den Problemen, und nachdem sie Axel in sein Bett geschleppt hat total müde ins Bett gefallen und eingeschlafen. Es ist bereits Mittag, als Se aufsteht und sich genüsslich streckt. Sie überlegt sich, was sie heute machen könnte und zieht sich um. Irgendetwas stimmt nicht, denn die Luft riecht wirklich stark nach Rauch und von draussen ist Lärm zu hören. Se seufzt: Sie nimmt ihre Katanas und will gerade zur Tür raus, als diese auch schon auffliegt und Axel hereinstürmt. Total in Panik packt er sie an der Hand und zieht sie aus dem Zimmer:“ Los, komm! Schneller! Bitte!!!“ Setsuna ist total verwirrt:“ Was ist los? Habe ich was verpasst?“ „Keine Zeit für Erklärungen!“ Auf dem Gang ist die Hölle los, alles ist voller schwarzem Rauch, Schreie und lautes Getrampel ist zu hören. Se bleibt stehen:“ Nein, ich will wissen, was hier los ist! Vorher gehe ich nicht weiter.“ Axel schaut sie regelrecht flehend an, aber es ist nicht unbedingt sein Flehen, das sie zum weitergehen bringt, sondern die Verzweiflung, die von ihm ausgeht. Und noch etwas anderes, sie spürt, wie sich jemand oder etwas auf sie zu bewegt und jede Faser ihres Körpers schreit förmlich danach wegzurennen... Axel und Se rennen so schnell sie können. In einer Seitengasse bleibt Axel plötzlich stehen. „Axel?! Was ist los? Was ist da hinter uns her? Bitte sag endlich, was los ist!“ Axel schliesst die Augen und neben ihm erscheint ein Portal. Es ist einfach ein Riss in der Luft, auf der anderen Seite sieht man eine alte Empfangshalle. „Axel?! Was?“ Weiter kommt Se nicht, Axel schubst sie einfach durch das Portal. Se sitzt jetzt auf kaltem Steinboden und schaut zu Axel hoch, der immer noch auf der anderen Seite des Portals steht. Sie schaut ihn verwirrt an:“ Was passiert hier? Was soll das?“ Axel schaut sie traurig an und lächelt:“ Es ist okay. Jetzt bist du frei, du kannst dein Leben so führen, wie du willst. Viel Glück, Setsuna.“ „Was erzählst du denn da?! Achtung, dieses Ding! Es kommt näher!“ „Ich weiss. Es tut mir leid, aber es ist besser so...“ Das Portal schliesst sich langsam. Se streckt die Hand nach vorne: “Warte!“ Sie sieht, wie es auf der anderen Seite des Portals schwarz wird. Das Portal hat sich schon fast geschlossen, als Se daraus etwas rotes ins Gesicht spritzt, Blut, noch ganz warm. Das Portal ist verschwunden. Jetzt sitzt Se alleine in der grossen Halle. Es ist totenstill und die einzigen Lichtquellen sind ein paar alte Kerzenleuchter. Setsuna ist wie gelähmt, sie starrt immer noch auf die Stelle, an der das Portal war. Langsam bahnt sich die erste Träne ihren Weg durch das Blut auf ihrer Wange. , das ist der einzige Gedanke, der Se jetzt durch den Kopf geht. Eben lag sie noch in ihrem Bett und freute sich auf den kommenden Tag. Und plötzlich landet sie an einem Ort, den sie nicht kennt, allein und ohne die geringste Ahnung, was genau passiert ist. Es ging alles zu schnell, viel zu schnell. Sie wurde einfach aus ihrer „kleinen, heilen“ Welt gerissen. Immer mehr Tränen fliessen über ihre Wangen. Sie macht sich auch Sorgen um die anderen, denn dieses „Ding“, das sich im Schloss befand war nicht gerade harmlos. Se hat langsam echt genug, sie denkt:< Ich kann nicht mehr... Aber wie oft habe ich das schon gedacht oder gesagt? Sobald ich irgendwas finde, das mir etwas bedeutet, wird es mir weggenommen. Es ist immer das Selbe. Ich hasse das.> Sie schliesst die Augen und lässt die Tränen einfach über ihr Gesicht laufen. Es ist irgendwie ein erlösendes Gefühl. Eigentlich könnte sie das Blut abwischen, aufstehen und nach einem anderen Portal suchen oder zumindest nach den Bewohnern dieses Hauses. Natürlich war das Haus bewohnt, sonst würden die Kerzen ja nicht brennen. Aber Se hatte einfach keine Lust auch nur irgendetwas zu machen. Ein paar, mit Blut vermischte Tränen fallen auf den Steinboden. Ihre Augen sind immer noch geschlossen, sie will diese Welt einfach nicht mehr sehen. Ein kurzes Lächeln huscht über ihr Gesicht und weitere Tränen finden den Weg über ihre Wangen. Plötzlich ertönt eine Stimme: „Warum weinst du?“ Se weiss nicht, wer sie das fragt, aber es ist ihr auch egal, sie macht sich nicht mal die Mühe die Augen zu öffnen. „Weil ich genug habe.“ „Wovon hast du genug?“, die Stimme klingt neugierig. „Von allem. Es ist einfach nicht fair.“ „Was ist denn passiert? Du siehst ziemlich fertig aus und das viele Blut...“ Eine weitere Träne rollt über Se’s Wange:“ Warum fragt mich eigentlich nie jemand, ob er mein Leben zerstören darf? Warum machen es alle einfach? Am liebsten wäre ich tot.“ Sie spürt, wie ein kühler Windhauch über ihr mit Blut verschmiertes Gesicht streicht. „So etwas solltest du nicht sagen, immerhin bist du noch am Leben, im Gegensatz zu mir...“ Se öffnet die Augen, sie schaut genau in das Gesicht eines rot-braunhaarigen Jungens mit blauen Augen. „Wie meinst du das?“ Der Junge setzt ein Lächeln auf und schwebt nach oben: „Siehst du, ich bin ein Geist, ich bin tot...“ Beide lachen. Se versucht jetzt einfach das Beste aus der ganzen Sache zu machen. Der Junge:“ Sag mal, wie heisst du eigentlich?“ „Setsuna, aber du kannst mich Se nennen. Und du?“ „Shikei. Du kannst mich ja Kei nennen.“ „Kei?“ „Ja?“ „Shikei heisst doch Todesstrafe, oder?“ „Äh ja...Wieso?“ „Nur so. Wohnst du eigentlich allein hier?“ „Jein, eigentlich wohnen hier noch andere Leute, aber die sind plötzlich verschwunden, keine Ahnung wohin...“ „Wann war das denn?“ „Vor etwa 300 Jahren...“ „Ach so... ?! Vor 300 Jahren!? Wie alt bist du denn?“ „Ich bin 317 Jahre alt.“ Setsunas Unterkiefer klappt nach unten: „Heisst das, du hast 300 Jahre lang alleine in diesem Haus gelebt?!“ „ Das ist kein Haus, sondern ein Schloss!“ „Na toll, von einem Schloss zum nächsten! >.< Weißt du, wie man von hier wegkommt?“ „Na ja, alle 8 Monate öffnet sich hier ein Portal, aber ich weiss nicht, wohin es führt.“ „Gut, dann bleibe ich so lange hier. Was ist das eigentlich für eine Welt?“ „Ich weiss nicht viel darüber, ich habe das Schloss noch nie verlassen. Aber in der Bibliothek finden wir bestimmt etwas. Aber zuerst solltest du dir das Blut abwaschen.“ Nachdem Se endlich das Blut beseitigt hatte, gingen sie in die Bibliothek. Diese war auf vier Stockwerke verteilt. Alle 4 Etagen sahen genau gleich aus, überall stehen grosse, dunkelbraune Regale, die bis zur Decke reichen und von oben bis unten mit alten Büchern gefüllt sind. Se streich bewundernd über die Bücherrücken, sie liest einige Buchtitel, wie zum Beispiel „Menschliche Transmutation Band 1-5“, „Kage Bunshin für Anfänger“ (von Naruto geklaut XD)und einen Hobby-Mutanten-Baukasten mit dem Titel „Wie baue ich meine eigene Bio-Waffe“. Se weiss jetzt schon, dass sie viel zeit hier verbringen wird... Kei zeigt ihr noch den Rest des Schlosses und gibt ihr eines der Gästezimmer zum Übernachten. „Das hier ist ab sofort dein Zimmer, meines ist direkt nebenan, wenn du etwas brauchst, komm einfach rüber.“ „Danke. Du schläfst auch? Ich meine du bist doch ein Geist und...“ „Nein, ich kann gar nicht schlafen. Aber ich lege mich gerne hin und tue so als ob ich schlafen würde... ich vermisse die Fähigkeit zu träumen. Wenn ich träumen könnte, dann würde ich wenigstens für einen Moment aus dieser Welt flüchten können...“ „Als Geist hat man’s auch nicht leicht, was?“ Und wieder lachen beide. Setsuna beschliesst noch einmal das Schloss zu besichtigen. Es gibt unglaublich viele Hallen und Räume, die schon lange nicht mehr benutzt wurden. In einem grossen Festsaal hält sie an und schaut sich um... Ausser einem Tisch und ein paar Kerzenständern befindet sich eigentlich nichts darin. Nach ein paar Stunden Training lässt sich Se zufrieden auf den Boden fallen und starrt an die Decke. An der Decke befinden sich mehrere Zeichen. Se betrachtet das Ganze genauer, da steht: ぃっかはこの空にだれもがかえるから。别れのことばはぃらなぃ。 (Also auf Deutsch: Irgendwann kommt jeder in diesen Himmel. Abschiedsworte sind nicht nötig.) , Se will sofort Kei danach fragen. Sie findet ihn in einem kleinen Raum, er sitzt auf dem Tisch vor einer grossen Wanduhr und macht komische, nickende Bewegungen. „Kei was machst du da?“ „Ich beobacht den Sekundenzeiger...“ „Äh...okay. Tust du das öfters?“ „Fast jeden Abend... Warum bist du gekommen?“ „Ach ja, ich habe den Spruch im Festsaal gesehen und wollte dich fragen, was das bedeuten soll...“ „Tja, keine Ahnung, das Ding steht schon ewig da... Also, Uekibachi meinte mal, es sei ein Rätsel...“ „Wer ist Uekibachi?“ „Ach so, den kennst du ja gar nicht, er war ein Freund von mir!“ „Wieso *war*?“, in Gedanken fügt sie hinzu,