Rache für alles von abgemeldet
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Kapitel 18: Todesstrafe für den Blumentopf
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Danke, dass ihr meine Fragen beantwortet habt. Ich kann natürlich nicht alle
Vorschläge verwenden, aber ich weiss jetzt, in etwa, wie meine Geschichte
wirkt. Danke! ^^ Ach ja, in diesem Kapitel kommt ein neuer, selbsterfundener
Chara vor. Vielleicht solltet ihr zuerst die Charabeschreibung und das Fanart
anschauen…
Neu: <.......> = denken
Se ist nach all den Problemen, und nachdem sie Axel in sein Bett geschleppt hat
total müde ins Bett gefallen und eingeschlafen.
Es ist bereits Mittag, als Se aufsteht und sich genüsslich streckt. Sie
überlegt sich, was sie heute machen könnte und zieht sich um. Irgendetwas stimmt nicht, denn die Luft riecht wirklich
stark nach Rauch und von draussen ist Lärm zu hören. Se seufzt:
Sie nimmt ihre
Katanas und will gerade zur Tür raus, als diese auch schon auffliegt und Axel
hereinstürmt. Total in Panik packt er sie an der Hand und zieht sie aus dem
Zimmer:“ Los, komm! Schneller! Bitte!!!“ Setsuna ist total verwirrt:“ Was
ist los? Habe ich was verpasst?“ „Keine Zeit für Erklärungen!“ Auf dem
Gang ist die Hölle los, alles ist voller schwarzem Rauch, Schreie und lautes
Getrampel ist zu hören. Se bleibt stehen:“ Nein, ich will wissen, was hier
los ist! Vorher gehe ich nicht weiter.“ Axel schaut sie regelrecht flehend an,
aber es ist nicht unbedingt sein Flehen, das sie zum weitergehen bringt, sondern
die Verzweiflung, die von ihm ausgeht. Und noch etwas anderes, sie spürt, wie
sich jemand oder etwas auf sie zu bewegt und jede Faser ihres Körpers schreit
förmlich danach wegzurennen...
Axel und Se rennen so schnell sie können. In einer Seitengasse bleibt Axel
plötzlich stehen. „Axel?! Was ist los? Was ist da hinter uns her? Bitte sag
endlich, was los ist!“ Axel schliesst die Augen und neben ihm erscheint ein
Portal. Es ist einfach ein Riss in der Luft, auf der anderen Seite sieht man
eine alte Empfangshalle. „Axel?! Was?“ Weiter kommt Se nicht, Axel schubst
sie einfach durch das Portal. Se sitzt jetzt auf kaltem Steinboden und schaut zu
Axel hoch, der immer noch auf der anderen Seite des Portals steht. Sie schaut
ihn verwirrt an:“ Was passiert hier? Was soll das?“ Axel schaut sie traurig
an und lächelt:“ Es ist okay. Jetzt bist du frei, du kannst dein Leben so
führen, wie du willst. Viel Glück, Setsuna.“ „Was erzählst du denn da?!
Achtung, dieses Ding! Es kommt näher!“ „Ich weiss. Es tut mir leid, aber es
ist besser so...“ Das Portal schliesst sich langsam. Se streckt die Hand nach
vorne: “Warte!“ Sie sieht, wie es auf der anderen Seite des Portals schwarz
wird. Das Portal hat sich schon fast geschlossen, als Se daraus etwas rotes ins
Gesicht spritzt, Blut, noch ganz warm. Das Portal ist verschwunden.
Jetzt sitzt Se alleine in der grossen Halle. Es ist totenstill und die einzigen
Lichtquellen sind ein paar alte Kerzenleuchter. Setsuna ist wie gelähmt, sie
starrt immer noch auf die Stelle, an der das Portal war. Langsam bahnt sich die
erste Träne ihren Weg durch das Blut auf ihrer Wange. , das ist der
einzige Gedanke, der Se jetzt durch den Kopf geht. Eben lag sie noch in ihrem
Bett und freute sich auf den kommenden Tag. Und plötzlich landet sie an einem
Ort, den sie nicht kennt, allein und ohne die geringste Ahnung, was genau
passiert ist. Es ging alles zu schnell, viel zu schnell. Sie wurde einfach aus
ihrer „kleinen, heilen“ Welt gerissen. Immer mehr Tränen fliessen über
ihre Wangen. Sie macht sich auch Sorgen um die anderen, denn dieses „Ding“,
das sich im Schloss befand war nicht gerade harmlos. Se hat langsam echt genug,
sie denkt:< Ich kann nicht mehr... Aber wie oft habe ich das schon gedacht oder
gesagt? Sobald ich irgendwas finde, das mir etwas bedeutet, wird es mir
weggenommen. Es ist immer das Selbe. Ich hasse das.> Sie schliesst die Augen und
lässt die Tränen einfach über ihr Gesicht laufen. Es ist irgendwie ein
erlösendes Gefühl. Eigentlich könnte sie das Blut abwischen, aufstehen und
nach einem anderen Portal suchen oder zumindest nach den Bewohnern dieses
Hauses. Natürlich war das Haus bewohnt, sonst würden die Kerzen ja nicht
brennen. Aber Se hatte einfach keine Lust auch nur irgendetwas zu machen. Ein
paar, mit Blut vermischte Tränen fallen auf den Steinboden. Ihre Augen sind
immer noch geschlossen, sie will diese Welt einfach nicht mehr sehen. Ein kurzes
Lächeln huscht über ihr Gesicht und weitere Tränen finden den Weg über ihre
Wangen. Plötzlich ertönt eine Stimme: „Warum weinst du?“ Se weiss nicht,
wer sie das fragt, aber es ist ihr auch egal, sie macht sich nicht mal die Mühe
die Augen zu öffnen. „Weil ich genug habe.“ „Wovon hast du genug?“, die
Stimme klingt neugierig. „Von allem. Es ist einfach nicht fair.“ „Was ist
denn passiert? Du siehst ziemlich fertig aus und das viele Blut...“ Eine
weitere Träne rollt über Se’s Wange:“ Warum fragt mich eigentlich nie
jemand, ob er mein Leben zerstören darf? Warum machen es alle einfach? Am
liebsten wäre ich tot.“ Sie spürt, wie ein kühler Windhauch über ihr mit
Blut verschmiertes Gesicht streicht. „So etwas solltest du nicht sagen,
immerhin bist du noch am Leben, im Gegensatz zu mir...“ Se öffnet die Augen,
sie schaut genau in das Gesicht eines rot-braunhaarigen Jungens mit blauen
Augen. „Wie meinst du das?“ Der Junge setzt ein Lächeln auf und schwebt
nach oben: „Siehst du, ich bin ein Geist, ich bin tot...“ Beide lachen. Se
versucht jetzt einfach das Beste aus der ganzen Sache zu machen. Der Junge:“
Sag mal, wie heisst du eigentlich?“ „Setsuna, aber du kannst mich Se nennen.
Und du?“ „Shikei. Du kannst mich ja Kei nennen.“ „Kei?“ „Ja?“
„Shikei heisst doch Todesstrafe, oder?“ „Äh ja...Wieso?“ „Nur so.
Wohnst du eigentlich allein hier?“ „Jein, eigentlich wohnen hier noch andere
Leute, aber die sind plötzlich verschwunden, keine Ahnung wohin...“ „Wann
war das denn?“ „Vor etwa 300 Jahren...“ „Ach so... ?! Vor 300 Jahren!?
Wie alt bist du denn?“ „Ich bin 317 Jahre alt.“ Setsunas Unterkiefer
klappt nach unten: „Heisst das, du hast 300 Jahre lang alleine in diesem Haus
gelebt?!“ „ Das ist kein Haus, sondern ein Schloss!“ „Na toll, von einem
Schloss zum nächsten! >.< Weißt du, wie man von hier wegkommt?“ „Na ja,
alle 8 Monate öffnet sich hier ein Portal, aber ich weiss nicht, wohin es
führt.“ „Gut, dann bleibe ich so lange hier. Was ist das eigentlich für
eine Welt?“ „Ich weiss nicht viel darüber, ich habe das Schloss noch nie
verlassen. Aber in der Bibliothek finden wir bestimmt etwas. Aber zuerst
solltest du dir das Blut abwaschen.“ Nachdem Se endlich das Blut beseitigt
hatte, gingen sie in die Bibliothek. Diese war auf vier Stockwerke verteilt.
Alle 4 Etagen sahen genau gleich aus, überall stehen grosse, dunkelbraune
Regale, die bis zur Decke reichen und von oben bis unten mit alten Büchern
gefüllt sind. Se streich bewundernd über die Bücherrücken, sie liest einige
Buchtitel, wie zum Beispiel „Menschliche Transmutation Band 1-5“, „Kage
Bunshin für Anfänger“ (von Naruto geklaut XD)und einen
Hobby-Mutanten-Baukasten mit dem Titel „Wie baue ich meine eigene
Bio-Waffe“. Se weiss jetzt schon, dass sie viel zeit hier verbringen wird...
Kei zeigt ihr noch den Rest des Schlosses und gibt ihr eines der Gästezimmer
zum Übernachten.
„Das hier ist ab sofort dein Zimmer, meines ist direkt nebenan, wenn du etwas
brauchst, komm einfach rüber.“ „Danke. Du schläfst auch? Ich meine du bist
doch ein Geist und...“ „Nein, ich kann gar nicht schlafen. Aber ich lege
mich gerne hin und tue so als ob ich schlafen würde... ich vermisse die
Fähigkeit zu träumen. Wenn ich träumen könnte, dann würde ich wenigstens
für einen Moment aus dieser Welt flüchten können...“ „Als Geist hat
man’s auch nicht leicht, was?“ Und wieder lachen beide.
Setsuna beschliesst noch einmal das Schloss zu besichtigen. Es gibt unglaublich
viele Hallen und Räume, die schon lange nicht mehr benutzt wurden. In einem
grossen Festsaal hält sie an und schaut sich um... Ausser einem Tisch und ein
paar Kerzenständern befindet sich eigentlich nichts darin.
Nach ein paar Stunden Training lässt sich Se zufrieden auf den Boden fallen und
starrt an die Decke. An der Decke befinden sich mehrere
Zeichen. Se betrachtet das Ganze genauer, da steht:
ぃっかはこの空にだれもがかえるから。别れのことばはぃらなぃ。
(Also auf Deutsch: Irgendwann kommt jeder in diesen Himmel. Abschiedsworte sind
nicht nötig.)
, Se will sofort Kei danach fragen. Sie findet ihn in einem
kleinen Raum, er sitzt auf dem Tisch vor einer grossen Wanduhr und macht
komische, nickende Bewegungen. „Kei was machst du da?“ „Ich beobacht den
Sekundenzeiger...“ „Äh...okay. Tust du das öfters?“ „Fast jeden
Abend... Warum bist du gekommen?“ „Ach ja, ich habe den Spruch im Festsaal
gesehen und wollte dich fragen, was das bedeuten soll...“ „Tja, keine
Ahnung, das Ding steht schon ewig da... Also, Uekibachi meinte mal, es sei ein
Rätsel...“ „Wer ist Uekibachi?“ „Ach so, den kennst du ja gar nicht, er
war ein Freund von mir!“ „Wieso *war*?“, in Gedanken fügt sie hinzu,