Rache für alles von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 10: Kommt raus und lasst uns spielen! --------------------------------------------- Juhu, das 10 Kapitel! Aber Achtung, von diesem Kapitel dürft ihr nicht zu viel erwarten, denn diesen Text schreibe ich während eines Familienfestes bei mir zu Hause und es ist die Hölle los... Aus dem Wohnzimmer kommt unglaubliches Gegröle, zwei meiner Cousins haben die Fenster aufgerissen und brüllen in die Nachbarschaft, zwei weitere zocken sich an der PS2 zu Tode und ich... ich sitze hier, versuche dieses Kapitel zu schreiben und werde langsam wahnsinnig. Ich wünschte irgendjemand würde im Irrenhaus anrufen und meine gesamte Verwandtschaft abholen lassen... Aber na ja, ich werde jetzt gleich eine CD einlegen, die Kopfhörer nehmen und auf volle Lautstärke stellen. Ich habe genug. Viel Spass beim Lesen. *CD such* „Holt mich hier raus, ich habe genug!!!“, Se schlägt gegen die Wände. Immer und immer wieder, doch es nützt nichts. Plötzlich geht oben an der Decke ein kleiner Spalt auf und ein wenig Licht fällt herein. „Die Idioten da oben wollen wohl hören, was ich so mache, hehe, das können sie haben!“, Se hat sich schon darauf vorbereitet. Sie holt tief Luft und schreit unglaublich laut, zuerst war sie nicht ganz sicher, ob das funktioniert und hielt sich ein noch wenig zurück, doch jetzt, jetzt ist ihr das egal, sie schreit alle Wut und Verzweiflung aus sich heraus. Die von der Organisation haben den Spalt gar nicht bemerkt. Sie haben sich für eine Besprechung versammelt und waren mitten im Gespräch, als ein lauter Schrei ertönt.. Einige Mitglieder zucken zusammen und Zexion fällt sogar vom Stuhl:“ Oh Gott, w-was ist das?!“ Axel erwidert ganz ruhig:“ Das wird wohl Setsuna sein.“ „Aber das ist unmöglich, der Raum ist schalldicht!“ „Dann muss irgendwo eine undichte Stelle sein... Los, helft mir suchen!“ 5 Sekunden später sieht man etwa 10 schwarze Gestalten auf dem Boden herum kriechen, einige halten sich die Ohren zu, weil sie diesen Lärm nicht mehr ertragen können. Endlich hat Axel den Spalt gefunden und schreit zu Se herunter, dass sie aufhören soll, doch er kann ihr Geschrei nicht übertönen. Er öffnet den Spalt ein wenig mehr und sieht, wie Se sich mit den Händen am Kopf festhält und ihr Tränen übers Gesicht laufen, aber dennoch schreit sie, sie will einfach nicht aufhören. Bis vor kurzem dachte sie noch, sie hätte ihre Gefühle unter Kontrolle, doch jetzt ist alles wieder hoch gekommen, all die Trauer, Verzweiflung und Wut. Es tat gut, das alles heraus zu schreien, sie wollte nie wieder aufhören. Alle halten sich die Ohren zu, denn dieses Geräusch, war niederschmetternd, man hatte das Gefühl, als ob alles in einem zusammen brechen würde. In Se kommen alle Gedanken auf, die sie verdrängt hatte: Ich habe alles verloren. Alles wurde mir genommen. Sie holt kurz Luft, aber es wird nicht ruhig, denn die Wände geben ein unglaubliches Echo und bevor dieses verschallt ist, beginnt Se wieder zu schreien, noch lauter und noch wütender als vorher. Alle Mitglieder der Organisation, ausser Axel, sind davon gerannt. Axel hat genug, er schiebt die Bodenplatte bei Seite und springt hinunter zu Se, die ihn gar nicht bemerkt, sondern schreit einfach weiter. Axel nimmt sie in seine Arme und versucht sie zu beruhigen, doch es bringt nichts. Se krallt sich in seine Kutte und ihr Geschrei wird langsam von einem leisen schluchzen abgelöst. „Ganz ruhig, es ist ja alles in Ordnung.“, Axel flüstert fast lautlos, er hat Mitleid mit ihr, denn das ist echt zu viel, sie ist schliesslich auch ein Lebewesen und hat es nicht verdient so eingesperrt zu werden. Se krallt sich immer noch an Axel fest und die Tränen fallen zu Boden. “Nein, nichts ist in Ordnung, ihr habt mir alles genommen! Meine Freunde. Meine Freiheit. Mein Leben. Einfach Alles!!! Begreift ihr das denn nicht, ich bin keine Maschine, ich gehöre niemandem! Ich...ich“, Se kann nicht mehr, sie hat die ganze Zeit geschrieen, selbst beim Sprechen, sie fängt an zu Keuchen und nach Luft zu schnappen und würde Axel sie nicht festhalten, dann wäre sie schon längst zu Boden gefallen. Axel hat jetzt noch mehr Mitleid:“ Ich weiss... Es tut mir leid, wirklich.“ Se sinkt zu Boden und die letzten Tränen, die sie besitzt, suchen sich einen Weg über ihr Gesicht. Axel schaut ihr in die Augen, es ist ein ganz anderer Blick als früher, als er sie zum ersten Mal traf, wollte sie sterben und in ihren Augen sah man, dass sie genug hatte. Dann, bei der nächsten Begegnung wollte sie unbedingt wieder zu ihren Freunden und ihre Augen glühten vor Mut und Entschlossenheit, doch jetzt, jetzt sind ihre Augen leer und kalt, als wäre jegliches Leben aus ihnen gewichen. Axel fragte sich, wieso sie überhaupt so viele Gefühle besitzt. Sie war doch nur zum töten da, um ganze Welten auszurotten. „Axel?“ „Ja?“, er wird von Se aus seinen Gedanken gerissen. „Ich habe genug.“ „Ja,... ich auch.“ Se schliesst die Augen und wird ohnmächtig. Eine Stimme ertönt von oben:“ A-axel? Lebst du noch?“ „Ja, alles in Ordnung.“ Se hat wieder den selben Traum, wie im Olymp: Sie steht an einem Ort, den sie nicht kennt, aber dieses Mal, ist sie allein, weit und breit kein Riku und auch sonst ist niemand zu sehen. Sie schaut sich um und ruft nach ihren Freunden, sie rennt los, um sie zu suchen, doch sie rennt auf der Stelle. Und plötzlich wird ihr etwas bewusst: Ihre Freunde können nicht kommen, sie können ihre Rufe auch nicht hören, denn... sie sind tot. Se geht zu Boden. Unter ihr öffnet sich ein grosses schwarzes Loch, das alles einsaugt, auch Se fällt hinunter. Aber jetzt macht sie sich keine Vorwürfe mehr, dass sie zu schwach sei, sondern hat ganz andere Gedanken: Sie erinnert sich nochmals an ihre Freunde, während sie in der Dunkelheit versinkt. Zuerst denkt sie an Sora, als sie ihn das erste Mal in der Traverse gesehen hat und auch der Moment im Olymp mit Zexion, als Sora helfen wollte und dabei gegen die Decke schlug, kommt ihr wieder in den Sinn. Für einen kurzen Augenblick, sieht sie Sora vor sich und er lächelt sie an, doch so schnell, wie er gekommen war, verschwand er auch wieder. Als nächstes erinnerte sie sich an Donald, sie sieht, wie er mit Sora in der Traverse streitet und wie sie ihm eine über die Rübe zieht. Auch Donald sieht sie für kurze Zeit vor sich und dann denkt sie an Goofy, an den leicht dümmlichen, aber durchaus netten Goofy. Sie erinnert sich noch genau an sein lustiges Lachen und die ganzen Grimassen. Und wieder dasselbe, sie sieht in kurz vor sich und dann verschwindet er wieder. Sie erinnert sich auch noch an Riku, an sein grössenwahnsinniges Grinsen und seine hoffnungslose Art. Riku steht jetzt vor ihr, lächelt sie an und löst sich auf. Über Ses Gesicht huscht ein Lächeln, obwohl ihr die Tränen übers Gesicht rinnen, sie hat wirklich unglaublich viele schöne Stunden mit ihren Freunden verbracht und hat auch sehr schöne Erinnerungen daran. Die Tränen laufen weiter, doch sie lächelt und schaut der Dunkelheit entgegen. Sie hat keine Angst:“ Es ist gut, wenn ich jetzt sterbe. Man soll immer dann aufhören, wenn es am schönsten ist... Wenn ich jetzt sterbe, dann mit lauter schönen Erinnerungen an meine Freunde, als Person mit eigenem Leben und nicht als Maschine in irgendeinem Kampf. Es ist besser so...“ Zur gleichen Zeit, haben die Leute von der Organisation Ses Körper an verschiedene Geräte angeschlossen, um zu sehen, wieso sie so viele nicht vorhergesehene Gefühle besitzt, als einige Geräte plötzlich laut anfangen zu piepsen. „Was ist das? Warum geben die so komische Geräusche von sich?“, Zexion ist verwirrt. Larxene, die sich mit der Ausrüstung besser auskennt, schaut auf einen Display und sagt:“ Ich verstehe das nicht, wie kann das sein?“ „Kann mir Mal jemand erklären, was hier los ist?“, Zexion begreift es nicht. Axel, der sich bis jetzt zurück gehalten hat, meldet sich zu Wort:“ Setsuna ist am sterben...“ „Was?! Aber das kann nicht sein! Sie ist weder verletzt noch krank und Selbstmord kann es auch nicht sein, schliesslich schläft sie.“ „Ja, das stimmt! Sie ist bei bester Gesundheit.“, auch für Larxene ist das ein Rätsel. Und wieder muss Axel alles erklären:“ Es ist nicht wirklich Selbstmord, aber das ist schon sehr nahe... Ich weiss nicht wie ich das erklären soll, aber es scheint als würde sie freiwillig in den Tod gehen.“ „Was meinst du damit?“ „Ich meine, dass wir nichts tun können, um sie auf zu halten. Wenn sie sterben will, dann wird sie auch sterben.“ „Aber das geht doch nicht! Niemand kann einfach so sterben!“ „Unter bestimmten umständen schon... Wenn Se es sich wirklich wünscht und aufgibt, dann kann das sehr leicht der Fall sein.“ „Und was heisst das im Klartext?“ „Dass wir jetzt nur abwarten können und zusehen, was passiert. Vielleicht überlegt sie es sich noch anders und kommt zurück.“ Keiner sagt etwas. Se fällt immer noch und fühlt, wie sie sich langsam verliert, sie ist auf dem Weg zu sterben. Ihre Seele zerfällt langsam in einzelne Teile, Se schliesst die Augen und eine letzte Träne läuft über ihr lächelndes Gesicht. „Was ist das?“ „Ihr Herz bleibt von Zeit zu Zeit kurz stehen, deshalb geben die Geräte so spezielle Geräusche von sich.“ „Es scheint als würde sie aufgeben.“ Larxene versteht die Welt nicht mehr:“ W-was soll das?! Ich habe auf einmal mehrere Herzschlagfrequenzen auf dem Display!“ „Wie viele etwa?“ „Etwa 5 verschiedene!“ „Da hat wohl jemand etwas gegen ihren Tod... Mal sehen ob sie Se retten können.“ „Axel, von wem sprichst du? Ich sehe niemanden!“ „Ich spreche von dem, was sie als ihr Leben bezeichnet.“ Se hört eine Stimme:“ Se! Bitte, du darfst jetzt nicht sterben!“ „S-sora?“, Se öffnet die Augen. „Bitte, du darfst nicht aufgeben.“, sie sieht Sora vor sich. „Genau, du bist nicht allein, wir sind alle bei dir!“, auch Riku erscheint. Und Donald und Goofy. „Aber ihr seit tot! Mein Leben hat keinen Sinn mehr.“ Riku streckt ihr seine Hand entgegen:“ Nimm meine Hand, dann wirst du sehen, dass wir nicht tot sind.“ Se konnte seine Hand wirklich berühren:“ Aber, wie ist das möglich, ich habe doch gesehen, wie ihr ins Nichts geworfen wurdet!“ Sora setzte ein Lächeln auf:“ Ja, das stimmt, aber wir landeten auf einem riesen Piratenschiff, die Organisation hatte wohl nicht damit gerechnet, dass wir einer anderen Welt landen könnten!“ „Aber, wie kommt ihr in meinen Traum?“ „Auch unsere Körper sind am schlafen und so konnten wir in deinen Traum.“ „Und jetzt?“ „Jetzt, sorgen wir dafür, dass wir hier weg kommen! Schnell, gebt euch die Hände, der Boden kommt!“, Riku hat alles genau geplant,“ Wir müssen uns ganz fest wünschen zu Leben, sonst sind wir in ein paar Minuten tot!“ Alle fünf geben sich die Hände und schliessen die Augen, sie fliegen jetzt in einer Kreisformation auf den Boden zu. Se reisst sich zusammen und schreit fast schon in ihren eigenen Gedanken:“ Ich will nicht mehr sterben, ich will leben! Ich will mich für alles rächen, was mir angetan wurde!!!“ Wie auf Kommando schreien alle fünf, wenige Meter über dem Boden, gleichzeitig:“ Wir wollen hier nicht sterben!“ Se spürt keinen Aufprall, aber sie fühlt sich so, als hätte man ihr ein neues Leben geschenkt. Mit einem lauten Knall explodiert das Gerät, mit dem Larxene den Herzschlag gemessen hat. „Was zum?!“ Ses Körper beginnt zu glühen, auch die ihrer Freunde, obwohl sie wirklich Welten trennen. Sora, Donald und Goofy liegen in einer Vorratskammer des Schiffes und Peter Pan sitzt neben ihnen, er erschrickt ganz schön, als die drei anfangen zu leuchten. Auch Hook kriegt einen schönen Schrecken, als er Riku sieht, aber den grössten Schock erleben Axel, Zexion und Larxene... Setsuna leuchtet so hell, dass sie sich die Augen zu halten müssen. Se zerreisst die Fesseln und das Licht verschwindet. Die anderen packt die Angst: Sie hat sich wieder in einen Berserker verwandelt. Dieses Mal sogar noch schlimmer als vorher, sie sieht jetzt noch blutrünstiger aus als vorher. Se packt einen Laborassistenten und reisst ihm mit blosser Hand den Kopf ab, alles Blut spritzt auf sie, der Man hatte nicht einmal die Chance zu Schreien. Se wirft die Leiche zu Boden, ihre Augen scheinen zu brennen und ihre Stimme ist voller Mordlust:“ Rennt ruhig weg, ich krieg euch sowieso, ich werde euch alle töten, ohne mit der Wimper zu zucken, werde ich euch vernichten! VERRECKT!!!“ Auf Ses Gesicht erscheint ein teuflisches Grinsen. Alle rennen weg und schreien durcheinander. Se stürzt sich ins Getümmel und tötet jeden, der ihr in die Quere kommt. Das Töten macht ihr sogar Spass. Ihre Stimme klingt jetzt eher wie ein Fauchen:“ Na los, kommt raus und lasst uns spielen!“ Ses Augen blitzen vor Begeisterung und ihr Weg ist voller Leichen. Sora, Riku, Donald und Goofy sind mittlerweile in dieser Welt gelandet um Se zu retten und stehen nun in einem grossen, weissen Gang. Sie hören Schreie und kurz darauf rennen mehrere Leute in schwarzen Kutten auf sie zu. Auch Axel kommt um die Ecke und ruft:“ Schnell, rennt weg! Sie dreht durch!“ Und schon ist er, wie die anderen durch eine Tür verschwunden. „Habt ihr begriffen, was er meinte?“, Sora läuft es eiskalt über den Rücken. „Nein, aber das werden wir sicher gleich erfahren.“, Riku macht sich kampfbereit,“ Achtung, da kommt etwas!“ weitere Schreie sind zu hören und einer davon endete abrupt und eine Blutfontäne spritzt hinter der Ecke hervor. „Wie ihr wünscht, dann spielen wir eben noch ein wenig, ich erwische euch sowieso. Ihr könnt euch nicht ewig verstecken. Und wenn ich euch finde, dann werde ich euch bei lebendigem Leibe auseinander reissen!“, ein sarkastisches Lachen ertönt. Riku hat noch nie so viel Mordlust an einem Ort gespürt. Wer immer das ist, er wird wahrscheinlich keine Skrupel haben sie einfach zu töten... Das war’s Mal wieder von mir, ich hätte nicht gedacht, dass ich dieses Fest überstehe. Ich glaube, ich hätte während dem Schreiben keine Pause einlegen dürfen, denn auf dem Weg ins Wohnzimmer, ist mir einer meiner Cousins immer hinterher gelaufen und hat die ganze Zeit gefragt:“ Was machst du da? Was machst du da?“ Nachdem er die Frage etwa 10mal wiederholt hat, habe ich ihm mit der Faust einen Schlag mitten ins Gesicht verpasst, danach ist er schnell abgezischt. Wenn mich meine Mutter dann noch gefragt hätte, ob ich mich gut amüsiere, dann hätte es noch einen Mord gegeben... Mit freundliche Grüssen vom Psychiater MidnightXII Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)