Vertrauensbruch von abgemeldet (Kao x Dai *knuffz* ^^) ================================================================================ Kapitel 1: Lüge --------------- Kapitel 1 Der Tag geht vorbei, die Nacht wirft langsam ihre Schatten übers Land. Die Sonne versinkt am Horizont...strahlt ein letztes Mal in einer blutroten Nuànce...wie meine Tränen, die ich in der letzten Zeit verloren habe. Ich weiß nicht, wie lange ich nun schon hier stehe, die Zeit scheint mir eingefroren. Eine leichte Brise bringt einzelne Strähnen meines blonden Haares zum Wehen, umspielt meinen Körper sanft. Ich schließe die Augen und atme die gesunde Meeresluft tief ein. Die Stille tut gut, lediglich das Rauschen der Wellen ist zu hören. Ich bin gern allein. Es zeigt mir, dass ich unabhängig bin. Unabhängig von allem und jedem. So auch von dir...Die. Mein Herz schmerzt wenn ich an dich denke, doch ich kann es nicht unterdrücken. Viel zu sehr sehnt es sich gleichzeitig nach deinem Körper, deiner Wärme, deiner Liebe. Ob es dies alles wohl jemals wieder verspüren wird? Ich habe unzählige Fragen und finde keine Antworten. Seit Tagen zerbreche ich mir den Kopf, versuche meine wirren Gedanken zu ordnen, einen Schluss zu finden, doch ich bleibe erfolglos. Wie konntest du mir das nur antun, Die? Hast du nicht gewusst, wie sehr du mich damit verletzen würdest? War es dir egal, was ich dabei empfinden würde? Hast du auch nur einen einzigen Gedanken an mich verschwendet? Wohl nicht, sonst wäre es wahrscheinlicht nicht dazu gekommen, nicht wahr? Ich habe dir mein Vertrauen geschenkt, weil du der wichtigste Mensch in meinem Leben bist. Es fiel mir schwer, mich einfach fallen zu lassen, selbst bei dir, meinem besten Freund. Du hast mir so viele Dinge versprochen, mir Sachen gesagt, die mir unendlich viel bedeutet haben. Doch im Nachhinein, muss ich feststellen, dass es nur Lügen waren. Wie konntest du mir so etwas nur vorspielen? Was bist du nur für ein Mensch, der sich das Vertrauen anderer erschleicht, um sie später wieder fallen zu lassen? Ich habe mich wohl in dir getäuscht. Meine Augen öffnen sich wieder, fangen die letzten warmen Sonnenstrahlen ein, bevor sie entgültig im Ozean versunken ist. Der Anblick lässt mich wieder nachdenken, wie so oft in der letzten Zeit. Ähnelt er nicht ein wenig, unserer momentanen Situation, Die? Wir dachten, unsere Liebe würde ewig leben, niemals ein Ende finden. Doch das Schicksal hat wohl einen anderen Weg für uns vorausgesehen, schätze ich. Genau wie mit der Sonne. Die Sonne ist immer da, egal ob man sie sieht oder graue Wolke ihren Schein trüben. Sie nimmt ihren Lauf, ohne Umwege, wie unsere Gefühle. Und am Abend, bevor die Nacht herein bricht, steht sie am Horizont und verabschiedet sich von der Erde, jedenfalls für bestimmte Zeit. Ist es mit uns genau so? Endet unser Traum etwa genau so, hier und jetzt? Und wenn doch, ist es möglich, dass er wiederkommen wird, wie die Sonne? Ach Die, warum muss das ausgerechnet uns passieren? Mit dem Fuß stupse ich einen kleinen Stein an, sehe zu, wie er auf den Felsen am Klippengrund aufschlägt und in tausend kleine Teile zerspringt. Wie mein Herz. Es ist spät, die Nacht lässt ihre Sterne am Himmel aufleuchten, Zeit für mich zu gehen, die anderen werden sich sicher schon Sorgen machen. Außer Die. Dem Menschen, der mir alles bedeutet, scheine ich ja egal zu sein. "Und ich habe ernsthaft geglaubt, du würdest das Gleiche empfinden! Wie konnte ich nur so naiv sein!", hauche ich vorwurfsvoll und drehe mich zum Gehen um. "Wer sagt, dass es nicht so ist?, fragt eine Stimme ruhig. Ich schaue erschrocken auf, erstarre bei deinem Anblick. Du hast es also gehört, ändern kann ich es nun nicht mehr. Ein trauriges Lächeln legt sich auf meine Lippen, überspielt die Tränen, die bei deinem Anblick meine braunen Augen füllen. Ich gehe einige Schritte an dir vorbei, bleibe auf deiner Höhe erneut stehen. "Mein Herz, Die! Es schmerzt, deine Lügen hören zu müssen, also sag besser nichts mehr! Bitte!", antworte ich dir, sanfte Tränen bahnen sich ihren Weg über meine blassen Wangen. Ich will gerade weiter gehen, als du mich am Oberarm festhältst und in eine feste Umarmung ziehst. Eigentlich würde ich mich wehren, aber die stummen Tränen rauben mir die Kraft. Dein Kopf legt sich neben meinen, ich spüre deinen gleichmäßigen Atem auf meiner Haut, schließe seufzend die Augen. "Ich wollte dich niemals verletzen, Kao! Es tut mir so leid, was passiert ist! Ich kann es nicht ungeschehen machen, passiert ist passiert!", meinst du und ich glaube sogar einen Funken Reue in deiner Stimme zu erkennen. Deine Hände legen sich an meine Wangen, du hebst meinen Kopf vorsichtig an, damit ich dich ansehe, was ich freiwillig nie getan hätte, und schon haben mich deine braunen, tiefen Augen gefesselt. "Aber es hat mir rein gar nichts bedeutet! Das musst du mir glauben! Ich liebe doch nur dich Kaoru!", sagst du mit ernster Stimme, auch in deinen Augen bilden sich Tränen. Ich schließe die Augen wieder, kann dein Gesicht nicht länger sehen. Es tut so sehr weh, zu wissen, dass seine Liebe nicht erwidert wird. Du legst deine Arme wieder um meinen Nacken, ziehst mich wieder an deinen Körper. Ich habe diese angenehme Wärme vermisst, würde am liebsten weiterhin in dieser Position verweilen, aber wenn ich ehrlich bin, empfinde ich es als falsch. Leicht stoße ich mich von dir, schaue dir ein letztes Mal mit verweintem, verletztem Blick ins Gesicht. Du schaust mich ratlos an, kannst darauf nichts erwidern, was sicher besser so ist. "Du bist ein Lügner, Die! Alles was du sagst widerspricht sich, immer und immer wieder! Du bist nicht der Mensch, den ich einst kannte, ich habe mich in dir geirrt! Du bist nichts weiter...als ein schamloser Lügner, der anderen das Herz bricht! Ich habe deine Lügen satt...!", sage ich mit zitternder Stimme, erneut laufen mir Tränen übers Gesicht. "...denn sie tun mir weh, verstehst du das nicht? Wie konntest du mir das nur antun? Für mich bist du der wichtigste Mensch in meinem Leben...doch verletzt du mich so sehr! Was soll ich denn noch denken oder fühlen? Du spielst mir Gefühle vor, die nicht vorhanden sind, nur um mich fallen zu lassen...um mir weh zu tun!", schreie ich ihn unbeherrscht an, schlage ihm mehrmals mit der Faust auf den Brustkorb. Du greifst nach meinen Handgelenken, hältst mich unbeholfen fest, versuchst mich zu beruhigen, was merkwürdiger Weise auch gelingt. Ich löse mich aus deinem Griff, wende mich von dir ab. Flüchtig wische ich mir mit dem Handrücken über die Augen, stecke sie dann in meine Manteltaschen. "Ich werde nie wieder einem Menschen vertauen! Niemals mehr...!", schluchze ich und gehe, lasse dich mit deinen Gedanken allein zurück. Ich frage mich, worüber du nachdenkst. Habe ich mit meinen kargen Worten bei dir etwas erreicht? Kapitel 2: Schmerzen -------------------- Gleich im Voraus....danke an "PornoKao" lol^^ Ich werde fleißig weiterschreiben...wenn ihr fleißig Kommis brüngtz..... XD Kapitel 2 Mit leerem Blick starre ich in die Nacht hinaus, lasse meinen Gedanken freien Lauf. Den haben sie auch mehr als nötig, da ich das Gefühl habe, sie würden mich erdrücken...würde ich sie nicht freilassen. Ich mag die Ruhe...wirklich...aber im Moment, ist sie mir unangenehm. Sie wirkt so...leer. Ich kann es nicht beschreiben, ich will einfach, dass sie verschwindet. Das meine Gefühle mir nicht mehr so sehr weh tun, wie in der letzten Zeit und dass ich es irgendwann schaffen werde, meine Gedanken in eine sinnvolle Reihenfolge zu bringen. Ach Die, worüber du wohl gerade nachdenkst? Wie gerne würde ich es einfach wieder so wie früher machen...aber das ist mir unmöglich. Ich würde mein Herz belügen...und das kann ich nicht...niemals. Wie sollte ich auch nach alle dem? Es geht einfach nicht, Die...tut mir leid. Deine Worte schwirren mir noch immer im Kopf herum. Wie du da standest und versucht hast, dich zu rechtfertigen. Dabei brauchst du das doch gar nicht...nicht vor mir. Ich bin doch nur ein guter Freund...nichts weiter. Warum bist du überhaupt gekommen? Um mir nur noch mehr weh zu tun? Um dein Spielzeug wieder zu bekommen? Vergiss es...ich habe auch Gefühle. Vielleicht kann ich es nicht so gut zeigen wie andere, trotzdem schmerzt mein Herz, bei deinem Anblick...noch immer. Obwohl es jetzt schon fast eine Woche her ist. Ich hoffe sehr, dass die Zeit bald ihr Werk beginnen wird und all meine Wunden heilen wird. Ich wünsche es mir sehnlichst...mehr als alles andere. Ich kann nicht mehr in Ruhe schlafen, nicht mehr klar denken geschweige denn fühlen...alles dreht sich nur um dich. Warum hast du dich verdammt noch mal so sehr in mein Herz gebrannt? Alles von dir...deinen Geruch, deine Wärme, deine Nähe, dein wunderschönes Lächeln...alles das ist in mir. Und du bist Schuld...hast es in meine Seele geschrieben....in mich...dein Eigentum. Was denkst du eigentlich, wer du bist? Denkst du etwas wirklich, ich würde dir allein gehören...für immer dein sein? Wie schon so oft an diesem Tag bahnen sich sanfte Tränen über mein Gesicht. Meine Hand legt sich vorsichtig auf die kalte Fensterscheibe, verfolgt den kühlen Schein des Mondes. Ich wäre so gern dein gewesen, aber nun kann ich es nicht mehr. Soll ich für immer mit dem Gedanken leben, nur ein Spielzeug für dich zu sein? Das kannst du nicht von mir verlangen, Die! Und deshalb ist es wahrscheinlich besser so, wie es jetzt ist. Vielleicht ist das Glück uns nicht gegönnt...vielleicht sollen wir auf ewig, einsam bleiben...vielleicht. Das leichte Klopfen an der Tür, lenkt meine Aufmerksamkeit auf sich. Ich schaue mit verweintem Blick auf, wische mir flüchtig übers Gesicht. Und von einem Moment auf den anderen steht Toshiya vor mir, schaut mich bedrückt an. Wir schauen uns einige Zeit stumm an, bevor er auf mich zukommt und mich sanft in den Arm nimmt. Seine Nähe tut mir gut, er kann mich verstehen. Er verstärkt seinen Griff vorsichtig, drückt mich noch näher an sich. Wenn alles so einfach sein würde...wenn es Liebe niemals gegeben hätte. Erneut laufen mir Tränen über die Wangen, perlen melancholisch von meiner Haut ab. Die...wärst du eine Träne, würde ich wahrscheinlich niemals weinen, aus Angst dich zu verlieren. Aber was denk ich hier eigentlich...Tränen kommen doch von selbst. Ob man will oder nicht. Ein leises Schluchzen entkommt meiner Kehle. "Shhhh.....!" , versucht Toshiya mich zu beruhigen. Seine Hand fährt vorsichtig durch mein Haar, streichelt mir behutsam über den Rücken. "Na komm....setzen wir uns!", bittet er und ich gehe auf seine Bitte ein, lasse mich mit ihm kurze zeit später auf dem Sofa nieder. "Kao...ich weiß, dass Die vorhin bei dir war!" Ich nicke nur, wende meinen Blick jedoch nicht von ihm ab. "Was hat er gesagt?" Ich versuche die richtigen Worte zu finden, aber ich kann nicht. Mein Körper ist viel zu steif, kein einziger Ton kommt über meine Lippen. "Hat er dir wieder weh getan...?" Ich lächele nur höhnisch...wie dumm von ihm. Sieht es so aus, als ob wir noch immer glücklich wären...alle beide? "Toshiya....ich...!" "Entschuldige Kao, ich weiß...war nicht besonders taktvoll!" "Schon gut...!" "Also...was hat er gesagt?" "....er meinte...dass es ihm nichts bedeutet hätte...und dass es ihm leid täte...!" "Verstehe....und wie denkst du darüber?" "I...ich...kann ihm nicht so einfach verzeihen!" Toshiya nickt verständnisvoll und ich bin ihm dankbar, dass er mir zuhört, schenke ihm ein zartes Lächeln. "Das verlangt auch niemand....!" "Doch.....er...!" "Die hat in nächster Zeit rein gar nichts von dir zu verlangen....!" "....." "Das einzige was er tun muss, ist, dir Zeit zu geben...um über alles nachzudenken...meinst du nicht?" "Hm....schon, aber...!" "Ich weiß....es tut zu doll weh....!" "Ich weiß nicht, wie ich ihm verzeihen soll....ich weiß ja nicht einmal was ich überhaupt denken oder fühlen soll....warum tut er denn so etwas, wenn er mich liebt?!" Toshiya nimmt mich erneut in den Arm, wiegt mich sanft hin und her. "Das kann ich dir nicht beantworten....vielleicht...dachte er, er würde etwas kaputt machen...!" "Pff....das hat er auch so getan!" "Ja....aber vielleicht dachte er, eine immer fortwehrende Beziehung, in der jeden Tag das Gleiche passiert, würde nicht lange bestehen bleiben!" "So war es aber nicht...!" "Ich weiß....aber ihr habt euch jeden Tag gesehen, bei den Proben....bei Auftritten und Interviews wart ihr ständig zusammen...verstehst du was ich meine?" Ich nicke wieder nur. Vor allem, weil ich nicht weiß, was ich antworten soll. "Außerdem...war er betrunken....Kao!" "Das ist keine Entschuldigung....!" "Sollte es auch nicht sein...aber meinst du nicht auch, dass er dich niemals bei klarem Verstand betrogen hätte?" "Ich weiß es nicht...ich kann einfach nicht....!" Ich lege meinen Kopf in die Hände, verdecke mein Gesicht. Es tut so weh, alles noch einmal sehen zu müssen. Wie er mit diesem andern Mann im Bett lag, sein vorwurfsvoller Blick...seine Tränen. Alles kommt wieder hoch...immer und immer wieder. "Ich will damit nur sagen....dass es wesentlich besser wäre, gut drüber nachzudenken...als ihn...einfach so gehen zu lassen!" "Hör doch endlich auf damit....bitte...ich kann es nicht mehr hören...will es nicht mehr sehen müssen...diese Bilder... sie tun so weh!" "Tut mir leid....das wollte ich nicht...!" Unschlüssig darüber, was ich Toshiya nun sagen soll erhebe ich mich ganz einfach und verlasse den Raum. In diesem Moment erscheint es mir als das Beste was ich tun kann. Es tut mir sehr leid, Toshiya. Ich weiß, du wolltest mir nur helfen und dafür bin ich dir mehr als dankbar, aber...ich kann einfach nicht mehr... Kapitel 3: Einsicht ------------------- Kapitel 3 Ich bin so ein schlechter Mensch. Wie konnte ich das dir nur antun? Ich liebe dich doch über alles und begehe trotzdem einen solchen Fehler? Ja, einen Fehler, den ich nie wieder gut machen kann. Du vertraust mir sicher nicht mehr, verständlich. Du wurdest schon so oft enttäuscht, konntest deine Gefühle nie richtig äußern, weil du Angst hattest verletzt zu werden. Aber bei uns war es anders, nicht wahr? Bei mir hattest du zum allerersten mal in deinem bisherigen Leben das Gefühl, geborgen zu sein, das hast du mir damals gesagt. Und ich würde dir diese Gefühle so gern wieder geben, aber ich habe alles zerstört... Was du wohl gerade machst? Denkst du auch gerade, an die schöne Zeit zurück, die wir gemeinsam hatten. Wenn wir zusammen gelacht haben, gemeinsam auf der Bühne standen, oder nachts einfach nur bei einander waren...wir haben uns immer wohl gefühlt. Weil wir wussten, dass wir uns liebten. Das war alles, was wir brauchten. Kaoru...ich liebe dich. Ich hoffe, tief in deinem Herzen, hinter dem ganzen Schmerz, den ich dir zugefügt habe, weißt du das noch. Ich wünsche mir, dass es eines Tages wieder so sein kann wie früher, nur wir beide und die Ewigkeit. Verdammt, warum war ich nur so dumm? Ich hätte doch ahnen müssen, dass, wenn du es raus bekommst, alles kaputt geht. Warum habe ich mich auf diese Nacht eingelassen? Der Alkohol war Schuld? Ja, schon...aber nicht nur. Ich war halbwegs bei Verstand und habe trotzdem mit diesem Mann geschlafen...den ich nicht einmal kannte, einfach so in einer der unzähligen Bars in der Stadt aufgegabelt hatte. Und als du dann vor uns standest, war alles aus. Dein verletzter Gesichtsausdruck, deine Tränen, die für mich die Bedeutung von Blut hatten, dein herzzerreißendes Schluchzen...alles. Ich hätte mich am liebsten noch in der gleichen Nacht in den nächsten Fluss gestürzt, aber...du hast mich aufgehalten. Dein wunderschönes Gesicht, es wollte einfach nicht aus meinem Kopf verschwinden. Es hat mir den Funken Hoffnung gegeben, den ich brauchte, um den Entschluss zu fassen, dich zurück zu gewinnen... Ich bin die ganze Zeit nur gelaufen, ohne jegliche Orientierung, aber irgendwie, bin ich wieder zum Hotel gelangt. Es ist kühl, aber ziemlich angenehm. Wie damals...in der Nacht...als wir uns zum ersten mal küssten. Damals dachten wir noch nicht, dass es mal so ernst mit uns werden würde...und auch nicht...dass ich dir so sehr das Herz brechen würde. Es ist sinnlos in Selbstmitleid zu versinken, vor allem, weil ich das auch gar nicht verdient habe. Ich habe dir weh getan und ich werde alles daran setzen, es wieder gut zu machen. Doch du hörst mir nicht zu, gehst mir aus dem Weg oder weinst vor meinen Augen...und das schmerzt noch mehr. Deine Tränen sind so schön, Kao....aber es ist mir nicht erlaubt, sie zu erzwingen. Im Gegenteil...mir wird abverlangt, den größten Fehler meines Lebens wieder gut zu machen, damit du wieder lächeln kannst.... Ich schaue betrübt zu deinem Fenster auf. Es brennt noch Licht, dass heißt, das du wohl noch wach sein wirst. War Toshiya schon bei dir? Ich hatte nach unserer Auseinandersetzung mit ihm gesprochen, ihm alles erklärt. Wenn du wüsstest, Kao...am liebsten wäre er mir an den Hals gesprungen. Verständlich...du bist einer seiner besten Freunde, keiner von uns hätte gewollt, dass es nun so ist, wie es ist, mit uns beiden. Aus... Er meinte, er wolle mit dir reden und versuchen, dich zu beruhigen...ob er es geschafft hat? Ich würde so gerne nach dir sehen, aber wahrscheinlich würdest du mir nicht einmal die Tür öffnen. Vielleicht schläfst du auch schon, hast nur vergessen, das Licht auszuschalten...oder du hast dich in den Schlaf geweint... Hasse mich dafür, was ich getan hab. Rede nie wieder ein Wort mit mir, schau mich nie wieder an...lass mich sterben...aber weine nicht mehr...ich bitte dich...nicht wegen mir...Deine unschuldigen Tränen...sollen nicht wegen mir verloren gehen... Wie vom Schicksal vorbestimmt, erscheinst du plötzlich auf dem Balkon deines Zimmers. Dein Blick fällt aufs Meer, mustert uninteressiert den klaren Sternenhimmel. Ob diese Sterne wohl ein Zeichen der Hoffnung sind? Ein Zeichen dafür, dass wir wieder zueinander finden werden? Ich weiß es nicht...sag du es mir... Nach einiger Zeit wirst du auf mich aufmerksam, schaust mich erschrocken an. Irre ich mich, oder glänzen schon wieder Tränen in deinen Augen? Bitte nicht.... [Grade jetzt fängt es an zu schneien....wie melancholisch...hat schon irgendwie was romantisches....und passt zur Situation...XD] Dein Blick haftet noch immer auf mir, meiner auf dir...als ob sie nicht voneinander ab könnten...Ich kann dir kaum in die Augen sehen, dein Blick ist so traurig...verletzt, durch und durch von Leid getränkt, hasserfüllt.....und....hoffnungsvoll.... Steckt in dir etwa auch noch ein winziger Funken Hoffnung? Denkst du, es kann wieder so werden wie früher... "Die...!", kommt es zart über deine Lippen, fast nur ein Flüstern, doch ich kann es deutlich verstehen. Wie gern wäre ich in diesem Moment dort oben bei dir, würde dich in den Arm nehmen, dich küssen, und alles wieder so werden lassen, wie es einst war... "Kao...!", antworte ich schon fast wie einprogrammiert, starre dich weiterhin an. Ach Kao, es tut mir so unendlich leid....das musst du mir glauben... Ich schenke dir ein zartes Lächeln, worauf du nur große Augen machst. So sehr mein Körper jetzt gern deine Nähe und deine Wärme spüren würde...mein Herz leitet mich in eine andere Richtung... Es ist wohl besser, wenn ich dir noch Zeit zum Nachdenken gebe...auch wenn es weh tut...dir und mir...aber, vielleicht ist das die einzige Möglichkeit, wieder zueinander zu finden....das ist mein größter Wunsch... Schweren Herzens laufe ich an deinem Blick vorbei, schaue dich nicht weiter an. Denn dann könnte ich mir nicht sicher sein, meinen Entschluss in die Tat umzusetzen... Ich will dich nicht bedrängen, dir Zeit geben.....jetzt wäre es vielleicht noch zu früh.... Ich spüre noch immer deinen bedrückten Blick in meinem Nacken, wende mich aber nicht um....du wirst mir dafür danken...bestimmt..... Geh schlafen Kao...denk darüber nach, wie es weitergehen soll...das werde ich auch tun...vielleicht kommen wir gemeinsam zu einem Entschluss, der uns beide zufrieden stellt.... Aber sei dir sicher...ich werde dich nicht aufgeben, niemals...und wenn ich um dich kämpfen muss....ich liebe dich...und daran wird sich nichts ändern.... [Hm, ich muss wohl dem Schnee danken...der hat mir den restlichen Funken gebracht, den ich für den Schluss dieses Kapüs brauchte....lol^^...also...recht herzlichen Dank an die Frau Holle, ne? XD Aber echt, es war schon besser so....denn ohne dieses weiße Phänomen hätte ich wohl den Schluss verloren....] [Und diese wundeschönen Songs haben mir die nötige Inspiration für die passenden Worte gebracht...vielen Dank also auch an Diru...ihr seid Spitze! XD ~ Ain't afraid to Die ~ Mushi Ich könnte Tag und Nacht davon schwärmen, aber das heb ich mir lieber für die nächsten Kapüs auf....XD] Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)