Von Mops und Möpsen von abgemeldet (Oder: Kakashi's Hilfeschrei) ================================================================================ Kapitel 1: Ein harter Tag wird härter ------------------------------------- "Oy..." Mit einem rauem Seufzer schlurfte Kakashi Hatake durch das Tor zu seinem Grundstück. "Was für'n harter Tag... dieser Naruto ist einfach grässlich..." Sasuke hatte sich wieder einmal über Naruto lustig gemacht und behauptet, er würde es niemals zustande bringen, etwas größeres als eine Kaulquappe zu beschwören. Sakura war dabei und Naruto konnte Sasuke keinesfalls das letzte Lachen gönnen. Aber musste die kleine Kröte - Naruto - deswegen gleich die große Kröte - Gamabunta - rufen? Mitten auf dem Marktplatz? Gamabunta-sama fand die "enge" (alles ist relativ) Marktstraße mit all ihren Ständen recht unbequem, und so nahm das Unheil seinen Lauf... Kakashi war todmüde. Oder sollte man sagen, fix und fertig? Lange dauerte es nicht, bis er von zwei seiner acht Hunde stürmisch begrüßt wurde. Einer blieb zumindest noch auf dem Boden stehen, der andere aber hopste glücklich in Herrchens Arme und klein war er nicht. "Kasuga," grüßte er den rotweißen Akitarüden am Boden, "Wie geht's der Meute? Warst ein guter Junge, nich'? Mein guter großer Junge!" Kasuga wedelte mit seiner haarigen Schneckennudel, die sein Schwanz war. Der andere Akita, dessen Fell graugetigert war wie das einer Katze, schlabberte Kakashi das Gesicht voll und unter anderem um sich vor Hundesabber zu schützen, liebe Fans, trägt er eine Maske. "Ah, Miyu, wie konnte ich dich und dein Gewicht nur vergessen! Komm her, mein Mädchen, braves Mädchen... aua, pass auf Papas Kreuz auf, Papa hatte einen harten Tag. Ja scho a guats Mädi ist's." Konohamaru und Moegi, die über Kakashis Bambuszaun lugten, grinsten. Sie wussten längst, dass das Ninjagenie etwas schrullig war, aber Kakashi in Babysprache und mit viel Gutschigutschi mit Hunden reden zu sehen, übertraf all ihre wüstesten Fantasien. Obwohl, eigentlich war es kein so großer Schock mehr. Dass Ninjas Hunde benutzten, war ja gang und gäbe, aber ihnen liebevoll Ninjakostüme zu nähen und ihnen Konoha-Stirnbänder in Hundegröße anfertigen zu lassen... Ganz klar: Kakashi ist seltsam. Als er endlich die Tür seines kleinen Häuschens erreichte, hatte er die individuellen Begrüßungsrituale von sechs Hunden hinter sich und konnte gerade rechtzeitig ausweichen, als Gon, der Straßenköter, ihn beinahe vom Laufsteg fegte und so kaputt, wie Kakashi jetzt war, hätte er den Sturz bestimmt nicht abfangen können. Aber wo war der Wichtigste, Pug-kun? Esmeralda, die Bulldogge, merkte ihrem Herrchen seine Besorgnis an und zog ihn am Hosenbein ins Wohnzimmer. Kakashi schluckte, als er Pug-kun fand; das Tier lag in einem faltigen Haufen ausgestreckt vorm Fernseher. Seine Zunge lugte ein Stück weit aus seinem kurzen, schrumpligen Maul hervor und trotz seines Fells konnte man eine gewisse Bleiche erkennen. "Pug-kun!" Kakashi hockte sich vor seinen Mops auf den Boden und hielt ihm die Hand auf die Stirn. Seine eigene Stirn runzelte sich mit Sorge, als ihn Pug-kuns Temperatur beinahe von den Socken haute. Mit besorgter Miene stand er auf und ging in die Küche, wo er die Hausapotheke nach einem geeigneten Medikament durchsuchte. Die große Leere im Medizinschränkchen erinnerte ihn daran, wie lange es her war, dass er das letzte Mal beim Tierarzt war. Als er vor zwei Jahren seinen letzten Hund, Miyu, bekam, brachte er sie zum Impfen zum Tierarzt, beschränkte sich aber ansonsten auf Entwurmung und Entflohung seiner Meute. "Mist," seufzte er, "Gibt's hier nix in Reichweite..?" Taro, der Retriever, beantwortete diese Frage, indem er Kakashis Telefon apportierte. ,Doch den Tierarzt, hm?' Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)