Tainted Love von abgemeldet (Hizumi x Reita) ================================================================================ Rainy Days ---------- So, vorab muss ich nochmal was zu dieser FF zu sagen. Ich muss zugeben, dass Reita hier wirklich aggressiv rüberkommt und viele Schimpfwörter benutzt, was mir persönlich sehr leid tut. Ich glaube auch nicht, dass er überhaupt so aggressiv und rüde reagieren würde, aber als dieses Kapitel geschrieben wurde, war ich selber ziemlich wütend drauf, also nehmt es mir bitte nicht so übel. Aber ich wünsche euch trotzdem noch viel Spaß! xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx "Ouh man... " Reita gähnte und sah aus dem Fenster. Draußen schüttete es wie aus Eimern und der Himmel war von den Regenwolken ganz dunkel gefärbt. "Na klasse, was ein Tag...", murrte er und erhob sich verdrisslich. Dann schlurfte er ins Bad, wo er sich im Halbschlaf sein Band über die Nase wickelte und nach seiner Zahnbürste suchte. Als er dann seine morgendliche Katzenwäsche erledigt hatte, schlurfte er weiter in die Küche, wo er sich auf einen Stuhl fallen ließ und eine Zeit lang aus dem Fenster sah, ohne irgendwas zu machen. Dann erhob er sich seufzend und ging hinüber zum Kühlschrank, aus dem er sich irgendwas zum Frühstück rausnahm, was laut Verpackung Haferflocken, nach seiner Ansicht jedoch irgendeine undefinierbare Masse waren. Er schüttete sich etwas davon in eine Schüssel und aß ein paar Bissen, bevor er den Rest in die Spüle kippte und vor die Tür ging, um eine Zigarette zu rauchen. "Was ein Tag...", wiederholte er und sah zum Himmel hinauf. Es war kühl geworden fiel ihm auf und da er keine Jacke angezogen hatte, fing er an zu frieren. Er schnippte seine halbgerauchte Zigarette weg und ging wieder ins Haus, wo er im Wohnzimmer den Fernseher einschaltete, ihn nach wenigen Minuten tristen Herumzappens jedoch wieder ausschaltete und zu seiner Jacke griff. Er hatte zwar nichts vor, aber in seiner Wohnung würde er noch wahnsinnig werden, also beschloss er, in die Stadt zu fahren. Als er an der Bushaltestelle ankam, war er vollkommen durchnässt, was seine Laune nicht grade besserte. Er stieg in den nächstbesten Bus und setzte sich nach hinten in eine Bank, doch zu seinem Pech saßen direkt hinter ihm ein paar kleine Jungen, die laut herumgrölten und sich über sein Aussehen lustig machten. "Kommt Kinners, haltet eure Fresse und schaut in den Spiegel, wenn ihr dann noch nicht an 'nem Herzinfarkt krepiert seid, dürft ihr weiter lachen", knurrte er und brachte sie mit einem Blick zum Schweigen, was jedoch leider nicht lange anhielt. Er seufzte resigniert und sah aus dem Fenster, wobei der Regen in Sturzbächen am Fenster herabrann. Im Stadtzentrum endlich stieg er aus und fand sich in einer überfüllten Fußgängerpassage wieder. Er fror und klappte den Kragen seiner Jacke hoch, was er jedoch sogleich bereute, denn nun lief ihm etwas angesammeltes Wasser genau in den Kragen. Er fluchte, wobei er sich einen bissigen Blick einer Frau mit ihrem Kind einfing, was ihm jedoch egal war und schlenderte dann in Richtung eines Zeitungskiosk. Als er grade dabei war, sich die Auslagen der Zeitschriften anzuschauen, wurde er äußerst unsanft angerempelt. Er drehte sich wütend um vor ihm stand ein schwarzhaariger Mann, der mit seinen Nieten und dem schwarzen Leder aus der Menge ohne Probleme hervorstach. Doch vollkommen unbeeindruckt funkelte ihn Reita an. Sag mal, hast du keine Augen im Kopf? Pass doch auf, wo du hinlatscht, Penner!" Dieser sah nur herablassend auf ihn herunter und schwieg, ohne sich weiter um Reita zu kümmern. "Arschloch...", knurrte der und ging wütend weiter. Als er an einem Mülleimer ankam, trat er mit voller Wucht dagegen, wobei ihm ein paar Passanten entsetzt ansahen. Er sah sie finster an und ging weiter, wo er sich wenig später auf einer Bank nieder ließ. Ein paar Tropfen rieselten von der Decke auf sein Gesicht, als er den Kopf in den Nacken legte, doch er ignorierte es einfach und starrte sie weiter an. Etwas später hockte sich ein angetrunkener Penner neben ihn und machte es sich unter einer Zeitung bequem, ohne sich an dem Blonden zu stören. "Meine Fresse...", murmelte dieser und verzog angewidert das Gesicht. Der Penner stank nach Alkohol und hatte in seinem Leben wahrscheinlich noch nie ein Bad genommen, da war sich der Blonde ziemlich sicher. Er stand auf und ging weiter, wobei er hier und dort den Passanten finstere Blicke zuwarf und sich nicht darum kümmerte, wenn er jemanden anrempelte. Schließlich kam er wieder an eine Bushaltestelle und stieg in den nächsten Bus, der zu seiner Haltestelle fuhr. Diesmal saßen zwar keine kleinen nervigen Kinder hinter ihm, dafür diskutierten drei ältere Damen laut darüber, welche Wolle denn besser zum Stricken geeignet sei. Schließlich einigten sie sich darauf, dass es mehrere gute Wollmarken gab und man das jetzt spontan nicht entscheiden könne, sondern das eine Diskussion für den gesamten Strickverein oder in ihren Worten 'die gepflegte Runde der alten Busenfreundinnen' sei. Reita starrte wieder aus dem Fenster und wurde aus seinem Tagtraum gerissen, als der Bus an der nächsten Haltestelle hielt. Er sah gelangweilt nach vorne, wo ein großer Dunkelhaariger einstieg. Schnell setzte er sich auf und sah ihn genauer an. Kein Zweifel, das war der Kerl von vorhin, der ihn am Zeitungskiosk angerempelt hatte! Dieser bemerkte seinen Blick und schenkte ihm ein herablassendes und geringschätziges Grinsen. Er ging an den drei Schnattertanten vorbei, die darauf in einer heißen Diskussion aufflammten, ob diese ganzen Nieten und Ledersachen, die er trug, denn überhaupt modisch seien. Wenn Reita sie richtig verstand, waren sie entsetzt darüber, dass sich jemand so in der Öffentlichkeit zeigte und dass ihrer Meinung nach alle Leute Krawatten und Hemden tragen sollten. Er verdrehte die Augen und schüttelte den Kopf darüber, auf was für bescheuerte Ideen so alte Klapperkästen denn kommen konnten und als diese auch noch vorschlugen, alle sollten einheitliche Klamotten tragen, wurde ihm fast schlecht. "Jaja, am besten noch Jungen in blauen Hemden und Mädchen in rosa Blusen", knurrte er laut, worauf sich die Köpfe der drei Schnattertanten in seine Richtung wandten. "Blaue Hemden und rosa Blusen? Hört sich gar nicht mal so schlecht an... was sagt ihr dazu, Brunhilde und Annegret?", meinte die eine und sah die beiden begeistert an. "Ja, wirklich gar nicht mal so schlecht...", stimmten diese ihr zu. "He, das war ein Scherz!", meinte Reita und schüttelte den Kopf. Der Schwarzhaarige sah zu ihm herüber und grinste spöttisch, was ihn fast rasend machte. "Leck mich...", knurrte Reita ihn an, worauf dessen Grinsen nur noch spöttischer wurde. Ihm war gar nicht bewusst, wie schnell die Zeit vergangen war und ehe er sich versah, war er auch schon an seiner Haltestelle angelangt. Er stieg aus, wobei ihm der Schwarzhaarige folgte. Ihm war irgendwie unbehaglich, den bohrenden und spöttischen Blick in seinem Rücken zu haben und ging schneller, um den Fremden so schnell wie möglich loszuwerden. //Warum biegt der denn nicht ab?//,dachte er sich im Stillen und sein mulmiges Gefühl wandte sich um in Wut. Er drehte sich um und zeigte ihm den Mittelfinger, bevor er dann fast rennend nach Hause sputete. Er schloss seine Tür auf und sah nebenan seinen Immobilienmakler, der ihm die Wohnung verkauft hatte. Ach stimmte ja, heute würde jemand nebenan einziehen, das hatte er ja ganz vergessen! Reita hatte sich bereits mehrmals darüber Gedanken gemacht, wer dort einziehen würde und hatte auch sogleich eine Liste verfasst mit Dingen, die er keinesfalls dulden würde. Der Immobilienmakler, ein kleiner und dicker Mann, hatte ihn bemerkt und winkte ihn freudig zu sich herüber, was für ihn eher aussah, als würde dieser versuchen, sich aus seinem zu engen Anzug herauszuquälen. Er steckte den Schlüssel wieder in seine Tasche und ging lässig zu ihm hinüber. "Ah, schön Sie zu sehen, freut mich wirklich außerordentlich", sagte dieser mit einem freudigen Gesicht, als wäre grade strahlender Sonnenschein und schüttelte ihm die Hand, als würde er ihn diese ausreißen wollen. "Joa, passt schon...", murmelte der Blonde und rieb sich die Schulter, als der Zwerg seine Hand losließ. "Sie sind sicher schon auf ihren neuen Nachbarn gespannt, nicht wahr? Es kann sich nur noch um Minuten handeln, bis er endlich kommt... ah, da ist er ja!" Sogleich eilte der Zwerg an ihm vorbei und rannte hastig auf eine große dunkelgekleidete Person zu. Reita riss ungäubig die Augen auf und starrte den Mann an. "Meine Fresse, dieser Penner ist mein Nachbar? Na klasse...", rutschte es aus ihm raus und er sah dem Schwarzhaarigen kühl in die Augen. Dieser warf ihm nur einen verächtlichen Blick zu und kam dann an dem kleinen Mann vorbei auf den Blonden zu. "Hey, pass mal auf, kleiner Spacken, wenn du Stress willst, den kannst du haben, aber ich versichere dir, du ziehst den Kürzeren...", meinte dieser mit einer ungewöhnlich tiefen, aber dennoch angenehmen Stimme und sah ihn weiter herablassend an. Der Immobilienmakler schaute verblüfft zu den beiden und war für wenige Minuten sprachlos, bis er sich wieder fing. "Ah, ihr kennt euch schon? Das freut mich, denn das ist doch schon mal ein Grundstein für eine gute Nachbarschaft.", meinte dieser mit einem freudigem Lächeln und rieb sich die Hände, wurde sogleich jedoch von tödlichen Blicken der beiden anderen zum Schweigen gebracht. Er schluckte und reichte dem Schwarzhaarigen einen Schlüssel, woraufhin dieser die Wohnung aufschloss und sie betrat. Der Zwerg folgte ihm, sichtlich eingeschüchtert, und sah den Blonden hilfesuchend an, woraufhin dieser ihn jedoch nur finster ansah. Reita lehnte sich gegen das Treppengeländer vor dem Haus und sah weiter hinaus in den Regen, während die anderen beiden sich im Haus umsahen. Eine halbe Stunde später kamen sie wieder heraus und dem Immobilienmakler stand der Schweiß auf der Sirn, während der Schwarzhaarige ihn einfach nur kühl ansah. "Was machst du denn noch hier? Komm, zieh Leine.", meinte dieser schließlich und sah ihm weiter unverfroren ins Gesicht. "Ich geh wann ich will, kapiert?", knurrte Reita zurück und sah ihn herausfordernd an. Der Schwarzhaarige machte einen Schritt auf ihn zu, doch da trat der Zwerg zwischen die beiden. "Nun, also Sie haben nun die Wohnung gesehen, ich hoffe doch sehr, dass sie Ihnen gefällt..." Der Schwarzhaarige sah auf ihn herab und schwieg eine Weile. Dann sagte er schließlich: "An der Wohnung ist nichts auszusetzen.", was dem Zwerg ein erleichtertes Aufatmen entlockte. "Aber etwas stört mich..." dabei sah er zu dem Blonden. "Und zwar, dass ich Tür an Tür mit diesem Kindskopf wohne, der wahrscheinlich nicht mal ohne seine Mutti klar kommt." "Du...!" Mit einem Sprung hechtete Reita auf den Schwarzhaarigen zu und wollte ihm an seine Kehle springen, doch dieser war schneller und ehe er es sich versah, befand er sich auch schon im Schwitzkasten. "Wolltest du was sagen, Spacken?", sagte dieser spöttisch und machte den Griff fester. "Lass... los!", keuchte Reita und trat dem Schwarzhaarigen gegen sein Bein, doch dieser ignorierte es einfach. "Aber aber meine Herren...", mischte der Immobilienmakler sich ein. "Seien Sie doch vernünftig... das lässt sich bestimmt alles regeln, da bin ich mir ganz sicher...", versuchte dieser die Situation zu entschärfen. "Der kleine Spacken hier lässt mir aber keine andere Wahl", meinte der Schwarzhaarige nur achselzuckend, worauf Reita ihm einen hasserfüllten Blick zuwarf. "Aber so vertragen Sie sich doch...", meinte der Immobilienmakler verzweifelt und wischte sich etwas Schweiß von der Stirn. Der Schwarzhaarige überlegte einen Moment, bis er dann zu einem Entschluss kam und den Blonden in den Regen hinausstieß, woraufhin dieser auch sogleich bis auf die Haut durchnässt war. "He, du Penner, was sollte das?", schrie dieser sichtlich aufgebracht und stürmte sogleich auf den Schwarzhaarigen los, fand sich jedoch wenige Sekunden später in dessen Schwitzkasten wieder. "Seien Sie endlich vernünf...", setzte der Zwerg an, wurde von den beiden jedoch sofort unterbrochen. "Seien Sie endlich leise!", antworteten die beiden im Chor und schenkten ihm lauter eiskalte Blicke, sodass dieser nun vollkommen schwieg und nur hilflos da stand. "Und du lässt mich jetzt los, du Penner!", zischte Reita und knurrte den Fremden an. "Und du Spacken verziehst dich endlich!", antwortete der Schwarzhaarige und schenkte ihm wieder einen seiner herablassenden Blicke, wobei er den Griff löste. Reita massierte sich leicht den Arm, denn der Schwarzhaarige hatte wirklich einen festen Griff, das musste er zugeben. Er zischte noch ein "Leck mich, Penner" und verschwand zu seiner Wohnung, wo er die Tür aufschloss und dem Schwarzhaarigen nochmal den Mittelfinger zeigte, worauf dieser ihm nur ein spöttisches Grinsen schenkte und betrat wütend die Wohnung. xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx Ich hoffe, ihr hattet euren Gefallen an der Geschichte, ich werde mich mit der Fortsetzung beeilen. Also bis denne, Nao Let's talk about ---------------- "Meine Fresse nochmal, das kann es doch nicht sein!" Wütend trat der Blonde gegen seine Haustür und fluchte vor sich hin. Sogleich flog die Nachbarstür auf und der Dunkelhaarige trat heraus. "Hey, sei gefälligst leise Spacken!", murrte dieser und sah ihn spöttisch an. "Komm, geh ficken...", knurrte dieser nur zurück und starrte weiter wütend auf die Tür. Wie konnte er sich auch ausgerechnet jetzt ausschließen? Dabei hatte er doch nur kurz eine Zigarette rauchen wollen... und zudem machte ihn die Anwesenheit dieses Dunkelhaarigen auch noch vollkommen irre, warum musste der auch ausgerechnet neben ihm wohnen? Wie er diesen Kerl doch hasste! Dieser lehnte sich lässig gegen seine Hauswand und sah ihm dabei kopfschüttelnd zu, wie er gegen seine Haustür trat. Der Blonde zeigte ihm den Mittelfinger und ging hinüber zu seinen anderen Nachbarn, doch leider klingelte er vergeblich. Er fluchte wieder und sah sich um. Die nächste Telefonzelle war eine Viertelstunde Fußmarsch entfernt und er musste den Immobilienmakler anrufen um seinen Ersatzschlüssel zum Aufschließen zu bekommen. Er sah sich nach einer Lösung um und ging dann schnurstracks in die Richtung des Dunkelhaarigen. Ohne abzuwarten betrat er dessen Wohnung und sah sich um. "Meine Fresse, wo...", fluchte er und blickte im Raum umher. "Sag mal, Spacken, ansonsten ist noch alles klar, oder?", meinte der Dunkelhaarige und betrat hinter ihm den Raum. "Ja, danke der Nachfrage", antwortete der Blonde bissig und sein Blick suchte weiter. "Wo ist denn hier das verdammte Telefon?", murrte er und sah den Dunkelhaarigen an. "Noch nicht vorhanden", antwortete dieser nur knapp und grinste spöttisch. "Na klasse... kannst du überhaupt was richtig machen?", knurrte ihn der Blonde an und seine Augen funkelten finster. "Dich lecken und ficken gehen, wenn ich das richtig verstanden habe.", antwortete dieser mit einem Achselzucken und seinem spöttischen Grinsen. "Hey komm, verarsch mich nicht, okay? Ich hab heute nämlich echt miese Laune, also reiz mich nicht!", zischte der Blonde und kam einen Schritt auf ihn zu. Der Dunkelhaarige ließ sich davon nicht beeindrucken und sah ihm direkt in die Augen. "Wenn du vielleicht etwas freundlicher wärst, könnte ich mich ja bereit erklären, dir mein Mobiltelefon kurz zu leihen, aber so schon mal nicht." Der Blonde biss sich auf die Lippe und sah ihn eine Minute schweigend an, bevor er sich dann sichtlich Mühe gab und versuchte ruhig zu sprechen. "Sehr geehrter Herr Was-weiß-ich, wären Sie wohl so liebenswürdig und würden mir ihr Mobiltelefon leihen, damit ich meinen Immobilienmakler um den Ersatzschlüssel zu meiner Wohnung bitten könnte?" "Nein.", antwortete der Dunkelhaarige und grinste fies, wobei der Blonde nach Luft schnappte. "Aber...", versuchte Reita und riss sich zusammen, dem Dunkelhaarigen nicht an die Kehle zu gehen. Der Dunkelhaarige grinste weiter und griff in seine Hosentasche, aus der er sein Mobiltelefon hervorholte und wählte eine Nummer. Reita sah ihn stirnrunzelnd an und beobachtete, wie der Dunkelhaarige auf den anderen Sprecher wartete, doch anscheinend schien niemand ran zu gehen. "Hmm... keiner da.", sagte der Dunkelhaarige achselzuckend und ließ sich auf die Couch fallen. "Na toll...", murrte Reita und schaute verdrisslich auf die gegenüberliegende Wand. "Und jetzt?" "Was und jetzt? Ich werd erstmal was spachteln, hab Hunger... und was du machst, ist mir schnurz", meinte der Dunkelhaarige nur und griff nach ner Müslischale, die auf dem Couchtisch stand. "Na dann...", sagte Reita und machte es sich auf der anderen Couch bequem. "Hey, so war das nicht gemeint", murrte der Dunkelhaarige und schubste Reita's Beine von der Couch. "Du hast gesagt, dir ist es schnurz, was ich mache", antworte dieser mit einem leicht spöttischem Gesicht und schlug die Beine wieder hoch. "Ist es mir auch, solange es nicht in meiner Wohnung ist, kapiert? Also verpiss dich jetzt, Spacken", knurrte der andere nur und funkelte ihn an. "Ich heiße Reita. R.E.I.T.A., kapiert? Reita, wie Adolf", erwiderte der Blonde und sah den Dunkelhaarigen angriffslustig an. "Schön, und ich heiße Hizumi, H.I.Z.U.M.I., wie Klärbert, und jetzt zieh Leine!", antworte der Dunkelhaarige und schob Reita's Beine wieder von der Couch. "Hizumi? Doofer Name...", grinste Reita und setzte sich mit einem amüsierten Lächeln hin. "Ich zeigs dir gleich, von wegen doofer Name... noch ein Wort, und ich werd dich ma gehörig einreitan...", knurrte Hizumi und baute sich bedrohlich vor dem Blonden auf. "Uuuuhhh, ich krieg Angst... du machst mich ja ganz wuschig, Schnuckelchen...", antwortete Reita mit eimen Grinsen. Da jedoch knallte ihm Hizumi mit voller Wucht ein Kissen ins Gesicht und brachte ihn zum schweigen. Verblüfft sah er zu Hizumi auf, der sich bereits mit 2 weiteren Kissen vor ihm aufgebaut hatte und anscheinend nur darauf wartete, den Blonden damit zu erschlagen. "Komm mal wieder runter Klärbert, das war doch nur Spaß", grummelte Reita und schielte beiläufig zu den Kissen, die in Hizumi's Händen bedrohlicher wirkten als ne Kettensäge. "RRRRRIIIINNNGGG!!!" Mit einem lauten Klingeln, dass Reita zusammenfahren lies, meldete sich Hizumi's Mobiltelefon. Dieser lies daraufhin eines der Kissen fallen und kramte mit der Hand nach seinem Telefon, mit dem andren Kissen blieb er jedoch weiterhin in Reita's Reichweite, um ja keine Gelegenheit zu verpassen, diesen zu Brei zu verhauen. "Ja? Klärbert, äääh, Hizumi am Telefon?", meldete er sich und runzelte die Stirn, während Reita ihm nur gespannt dabei zusah. "Klärbert...", wiederholte Reita leise und musste sich zusammenreißen, nicht laut loszulachen, was wahrscheinlich den unweigerlichen Tod zur Folge gehabt hätte. //24-Jähriger wird von Psycho mit Kissen erschlagen... ich seh's schon vor mir//, dachte er sich im Stillen und musste noch breiter grinsen. "Ah, Karyu, du bist es... na klar, und bei dir? ... Hm? ... Nein, ich hab grade Besuch. ... Joa, Adolf ist da. ... Adolf? Mein Nachbar. ... Na klar, wir verstehen uns BESTENS. ... Da kannst du dir sogar TODsicher sein, Karyu. ... What the hell... ... Au man, du solltest weniger saufen, oller Saufkopp. ... Jaja, fick dich selber. ... Joa, machs gut, wir sehn uns, bis die Tage, du Freak. ... Ja ne, is klar. ... Woa, du bist so n Spacken. ... Ja klar, grüß mal die andren... ... Joa, machs gut, nä?", damit legte Hizumi auf und steckte das Telefon zurück in die Hosentasche. Reita hatte dabei nur stumm zugehört und sein Gesicht tat vom zwanghaften Verkneifen des Lachens schon weh. Hizumi verdrehte die Augen und setzte sich zurück auf die Couch, wo er sich wieder seiner Müslischüssel widmete. Reita lehnte sich zurück und beobachtete ihn dabei. //Ob der wohl kifft? Bestimmt. Keiner kann so relaxxt aussehn, ohne zu kiffen... Wow, ich denk grade wirklich drüber nach, ob der jetzt kifft, oder nicht... Der Kerl macht mich echt irre// versank Reita in seinen Gedanken und wurde unsanft aus ihnen herausgerissen, als Hizumi ihm das zweite Kissen ins Gesicht schleuderte. "He, schlaf bloß nicht ein, klar? Das letzte was ich jetzt noch gebrauchen kann, ist ein schlafender Spacken auf meiner Couch, also bleib gefälligst wach", meinte er achselzuckend und machte sich mit der Schüssel auf in den Nebenraum, was wahrscheinlich die Küche war. Dann kam er zurück und hockte sich wieder aufs Sofa, wo die beiden sich dann eine Weile schweigend gegenüber saßen. "Woran denkst du grade?", versuchte Reita ein Gespräch aufzubauen und brach damit das Schweigen. "Sex.", antworte Hizumi nur knapp und erhob sich. "Uuuhm, okay...", murmelte Reita stirnrunzelnd und sah ein wenig verunsichert aus. //Wehe, der kommt mir zu nahe... hört mich hier überhaupt jemand schreien? Ouh shit... 24-jähriger wird von Psycho gevögelt und dann mit Kissen erschlagen... das wird ja immer schöner//, kreisten seine Gedanken in seinem Kopf herum und er musste versuchen, sich zu beruhigen. "Jetzt haste Angst, was? Jaja, kleiner Spacken...", grinste Hizumi spöttisch und lehnte sich an die Wand. "1. Ich heiße R.E.I.T.A. 2. Was erwartest du, immerhin befinde ich mich zurzeit mit einem Verrückten und Sexsüchtigen allein in einem Raum, keiner würde mich schreien hören und zudem ist dieser Irre auch noch schwer mit Kissen bewaffnet... da fragst du noch, ob ich Angst hab???", sah Reita ihn fassungslos an und versuchte seine Gedanken ein wenig runterzuspielen und nicht zu sehr zu zeigen, welche Angst sie ihm bereitet hatten. Hizumi grinste wieder spöttisch. "Keine Angst, ich bin zwar notgeil, aber um dich zu vögeln, müsstest du mich schon bezahlen und ich mindestens so stark alkoholisiert sein, dass eine Erinnerung an das Geschehen absolut unmöglich ist." "Na danke...", knurrte Reita und warf Hizumi das Kissen zurück ins Gesicht. "Hey, jetzt werd bloß nicht dreist, sonst überleg ich mir das nochmal... hatte immerhin lange genug keinen Sex, um es nicht doch mal versuchen zu wollen, genug Alk müsste ich noch da haben... also pass auf, was du tust", meinte Hizumi stirnrunzelnd und schmiss das Kissen zurück. "Wow, da bin ich ja jetzt echt beruhigt...", murrte Reita und feuerte das Kissen in Hizumis Richtung. "Jetzt reichts..." Hizumi nahm jeweils ein Kissen in jede Hand und schmiss sich auf Reita, wobei er immer wieder mit den Kissen auf ihn einschlug. Reita bekam fast keine Luft mehr vor lachen und rief: "Stop stop, ist ja gut, ich geb auf..." "Nee, vergiss es, jetzt machts Spaß, nu ist es auch zu spät...", antworte Hizumi und machte weiter. "Guten... Tag?" Verblüfft sahen die beiden auf, als der Zwerg in der Tür stand und sie erschrocken ansah. "Ich wollte mich nur erkundigen, ob alles im grünen Bereich ist, aber wie ich sehe, scheint ja alles in Ordnung zu sein, fein.", meinte er und rieb sich zufrieden die Hände. "Joa, seh ich genauso... aber nächstes Mal klingeln Sie gefälligst, klar?? Ich hätte immerhin grade nackt durch die Bude rennen können oder es mitten auf dem Tisch treiben können...", antwortete Hizumi und stand auf, wobei er sich flüchtig die Haare zurecht striff. "Als wenn dir das was ausmachen würde...", murmelte Reita und grinste frech. Hizumi zog die Augenbraue hoch und sah ihn verblüfft an, wobei sich jedoch ein diabolisches Grinsen auf seinem Gesicht breit machte. "Da hast du recht...", antwortete er und hatte dabei einen merkwürdigen Gesichtsausdruck, der einen kleinen Schauer über Reita's Rücken jagte. //24-jähriger von Psycho vor Augen des Immobilienmaklers gevögelt und dann mit Kissen erschlagen... das wird ja immer besser// dachte er sich und setzte sich ruckartig auf. "Ah, gut, dass Sie da sind, ich wollte Sie nämlich grade um meinen Ersatzschlüssel bitten, ich hab mich nämlich ausgeschlossen...", hastig erhob Reita sich und zog den Zwerg zur Tür heraus. Kurz bevor er draußen war, drehte er sich nochmal um und warf Hizumi das Kissen, dass er noch in der Hand hielt, entgegen. Dann stiefelte er wortlos, immer noch dem Zwerg im Schlepptau, zu seiner Wohnung. Ohne ein Wort nahm er den Ersatzschlüssel des Immobilienmaklers entgegen und ließ diesen vor der Tür stehn, als er sie hinter sich ins Schloss warf. Don't poke the bear ------------------- "Hallo Leute!" Aoi kam freudestrahlend ins Café gestürmt, bekam als Antwort jedoch nur ein allgemeines Gemurmel. "Sagt mal, könntet ihr euch vielleicht mal etwas mehr freuen, wenn ich komme?", meinte er und verschränkte empört die Arme über so wenig Aufmerksamkeit vor seiner Brust. "Wenn du KOMMST...", wiederholte Ruki und lag augenblicklich vor Lachen unter dem Tisch. "Bitte einmal aufstehen und alle vor unserem Aoi-Prinzesschen verbeugen... und du Kichererbse da unterm Tisch, krieg dich mal wieder ein...", murrte Reita und verdrehte die Augen. Kai saß währenddessen nur vollkommen desinteressiert auf seinem Platz, während Aoi beleidigt nach Luft schnappte und im Anbegriff war, Reita unter einem Redeschwall untergehen zu lassen, wurde jedoch von Uruha unterbrochen. "Reita, ich glaube, du hast ein Problem... Dann lass uns doch mal darüber reden. Was ist los?" "Geh mir weg mit deinem Psychologengelaber...", antwortete Reita nur und schüttelte den Kopf. "Reita, du kannst mir vertrauen... ich werde immer ein offenes Ohr für dich haben... Welche Laus ist dir denn über die Leber gelaufen?", säuselte Uruha und sah ihn dabei mit großen Augen an, die Reita an eine Taube erinnerten. //Oh Gott, er hat bestimmt die Vogelgrippe...//, schweiften seine Gedanken bewusst ab und er versuchte sich gedanklich in diesem Thema festzuhaken, was Uruha ihm jedoch gründlich vermasselte. "also? Ich höre?" //Was mir für ne Laus über die Leber gelaufen ist? Eine vollkommen irre schwarzhaarige Laus, die anscheinend alles und jeden vögelt und dazu neigt, Jack the Ripper (Mörder aus England, der seine Opfer brutal zerstückelt hat; um sämtliche Nachfragen zu diesem Mann zu vermeiden xD) mit einem Kissen Konkurrenz zu machen und es auf harmlose Nachbarn abgesehen hat...//, dachte er sich leise, schwieg jedoch und schaute Uruha nur mit einem Mörderblick an. Uruha setzte zu einem erneuten Versuch an, Reita's Gedankengänge zu erfahren, zog jedoch nur seine Augenbraue hoch und musterte Reita, als dessen Gesicht die ungesunde Farbe von nikotingrau annahm, die Augen weit aufriss und auf irgendwas hinter Aoi starrte. Seine Freunde, mit Ausnahme von Ruki, der sich noch immer nicht eingekriegt hatte, drehten ihre Köpfe in diese Richtung in Erwartung eines Bankräubers, einer Kamikaze-Oma oder Michael Jackson's oder Ähnlichem, sahen jedoch nur vier Jungen in ihrem Alter oder ein wenig älter mit dunkler Kleidung. "Oh Gott, nein...", schnappte Reita nach Luft und wurde noch blasser. "Hast du was gesagt?", meinte Uruha und beobachtete dabei interessiert einen der vier, der gerade versuchte, einen der anderen zu entkleiden, kam jedoch mit seinem Versuch nicht allzu weit. "Soviel zum Thema >>Ich werde immer ein offenes Ohr für dich haben...<<", murrte Reita und starrte weiterhin die Gruppe an. "Waaah, sehn die toll aus... Aoi komm her, welchen willst du haben?", ignorierte Uruha ihn und sogleich entflammte eine heiße Diskussion zwischen den beiden Prinzesschen, welcher denn am besten aussähe. "Ich nehm den großen da!", qietschte Aoi und seine Augen funkelten. "Ach man, du bist sooo doof... den wollte ich schon haben!", schmollte Uruha und schob seine Unterlippe vor. "Ich bin nicht doof!" "Doch!" "Nein!" "Do~hoch!" "Na~hain!" "Ruhe jetzt!!! Das ist ja echt zum Mäuse melken mit euch!" Sämtliche Blicke richteten sich auf Kai, der mit Nachdruck den kleinen Streit der beiden beendet hatte und sich nun wieder seinem Milchshake zuwandte. Die beiden setzten sich schmollend hin und warfen Kai hin und wieder finstere Blicke zu, was diesen jedoch vollkommen kalt ließ, oder, was Reita eher vermutete, dieser nicht einmal registrierte, da er viel zu sehr mit dem Strohhalm beschäftigt war. "Soso, der Adolf..." Hizumi, einer der vier anderen, kam mit einem Kettensägenmördergrinsen an ihren Tisch, wobei ihm die anderen folgten. "Reita ist schwu~hul...", krähte Ruki unterm Tisch und brach in gackerndem Gelächter aus, bekam jedoch von Reita einen Tritt in die Seite gesemmelt und wurde so zum Schweigen gebracht. Dieser war inzwischen tomatenrot angelaufen und versuchte, sich den roten Sitzmöbeln anzupassen, um ja nicht aufzufallen. "Adolf? DAS ist Adolf?" Einer der Unbekannten stellte sich neben Hizumi und zupfte an Reita's Haaren, wobei sich ein Grinsen auf seinem Gesicht breit machte. "Ja, DAS ist Adolf...", meinte Hizumi und zwickte Reita in die Nase. "Uuuuh~, Petting, Petting, Pett..." "Wenn du kleines Viech da unterm Tisch nicht endlich die Klappe hältst, zeig ich dir, was Petting ist!!!", schnauzte Reita und knackte bedrohlich mit seinen Knochen, was bei Ruki jedoch leider genau die falsche Wirkung zeigte. "Jaaaa, zeigs mir... aber so richtig!" Ruki brach wieder in gackerndem Gelächter aus und war selbst durch ein paar saftige Fußtritte Reita's nicht zum Schweigen zu bringen. "Ach leckt mich doch alle!", knurrte Reita wütend und stand auf, wobei er den einen, der in seinen Haaren am rumzupfen war, unsanft beiseite schob und Hizumi noch ein "Wichser!" zuzischte. Dann ging er schnellen Schrittes, bemüht nicht zu rennen, aus dem Café und schlug den Weg in Richtung Bushaltestelle ein. Der Bus stand schon dort, weshalb er die letzten paar Meter rennend zurücklegen musste, es aber dennoch schaffte, rechtzeitig dort zu sein. Er stieg ein, bezahlte und würgte das 'Gute Fahrt!' des Busfahrers mit einem finsteren Mörderblick ab. Endlich zu Hause angekommen, schloss er die Tür auf, warf die Jacke in die Ecke und ließ sich an der Wand zu Boden sinken, wo er die Arme um die Beine schlug und einfach versuchte, an nichts zu denken. Er brauchte eine Weile, bis er sich beruhigt hatte und abschaltete, wobei er dann einschlief. House of Freaks --------------- So... es ist jetzt gerade 0.38 Uhr und ich bin total müde x.x'''' Okay, das Kapitel ist echt langweilig, es tut mir leid x.x'''' Ich bemüh mich beim nächsten Kapitel mehr... xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx "Reeii~chaaaaan!!!!!" Reita schreckte auf, als er hörte, wie Ruki draußen vor der Tür nach ihm krähte. "Rei~taha, mein Schnuggel~chen, mach ahauf, ü~üch bün's, dein Schnuffi~puffi!!", flötete dieser und grinste sich dabei wahrscheinlich nen Ast ab. "Was. willst. du??", knurrte Reita von drinnen und erhob sich, wobei die unbequeme Schlaflage eindeutig einen Kater verursacht hatte. "Ich?? Sex, Geld, dich, ... war's das? Und jetzt lass mich rein, ich will mit dir reden!", antwortete dieser und pochte an die Tür. "Da kannst du warten bis du schwarz wirst...", murrte Reita nur und schlurfte in Richtung Küche, wobei er krampfhaft versuchte, das quietschende Etwas vor seiner Tür zu überhören. Als er aus der Küche ins Wohnzimmer schlurfte, fiel sein Blick auf die Uhr, die an der Wand hing. //Wow, schon halb 11... also entweder ist der Kleine auf Drogen, er will mit mir reden oder er muss dringendst auf Klo...//, dachte sich Reita, zuckte jedoch nur mit den Schultern und ließ sich ins Sofa sinken. "AAAAAA~AAAAAAAAADOOOOOOOO~OOOOOLF!!!!!!!!! AAAAAAAAAAAAAAAAA~AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAADOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOO~OOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOLF!!" Oh Gott, gab der Zwerg denn nie auf? Reita rang mit seinem Gewissen und der Vernunft, doch sein Gewissen siegte und er machte sich schwerfällig auf zur Tür. Er würde ihn nur 5 Minuten rein lassen, und keine Sekunde mehr, denn er war immer noch äußerst aufgebracht über den Kleinen, der ihn heute so sehr gereizt hatte wie nie. "Also gut, 5 Min..." Weiter kam er nicht, denn als er die Tür aufmachte, sah er in 8 Paar Augen, die ihn anstarrten. Hätte Ruki sich nicht quietschend durch seine Tür gezwängt, hätte er sie wahrscheinlich wieder zufallen lassen, doch schon drängten sich Hizumi und der andere, der ihn am Vormittag in seinen Haaren herumgewuschelt hatte, durch die Tür in seinen Flur. "Alter, was soll denn das?? Raus hier, R.A.U.S!! R.A.U. ..." "Ach komm Schnuffelchen, entspann dich mal..." Ein kleines Etwas krallte sich an seinen Hals und kicherte wie ein Irrer, was ihm Grund zur Annahme gab, dass es Ruki war. "Schnuffelchen?? Was haben die dir gegeben?? Hast du wieder mit dem Rauchen angefangen??" Reita's Stimme überschlug sich fast, wobei er versuchte, nicht vor Wut Ruki den Hals umzudrehn, aber aus Platzgründen war er dazu anscheinend nicht in der Lage. "Ach Schnuffi Schnuffi Schnuffi... ja, ich liebe dich auch...", kicherte der Kleine wieder und klimperte mit seinen Augen, wie Reita erkennen konnte. "Sagt mal ihr Spacken, wollt ihr hier ewig stehen bleiben? Ihr steht im Weg", unterbrach Hizumi die beiden, was ihm einen ärgerlichen Blick seitens Ruki einbrachte. Reita schob hastig dessen Arme beiseite, hatte sie jedoch sogleich wieder am Hals kleben und gab schließlich auf. Er packte Ruki und schob ihn weiter ins Wohnzimmer, gefolgt von seinen Bandmembers, Hizumi und dessen Freunden, Bekannten, was auch immer. Ehe er sich versah, hockten Aoi, Uruha und Kai zu dritt auf seinem kleinen Sofa, was sogleich unter Protest verdächtig anfing zu knarren, jedoch jämmerlich ignoriert wurde. Der fremde Haare-Wuschler hatte den Tisch mit einer Handbewegung abgeräumt und machte es sich darauf bequem, während die anderen zwei Unbekannten am Fenster standen und der eine mal wieder anfing, am anderen herumzufummeln, was diesen jedoch vollkommen kalt ließ. Hizumi stand im Türrahmen und grinste ihn nur diabolisch an, während Ruki immernoch an seinem Hals klebte und anscheinend versuchte, ihn zu erwürgen, um nachher dann Mund-zu-Mundbeatmung machen zu dürfen. "Schnuckel, es tut mir leid...", säuselte Ruki, was ihm einen äußerst argwöhnischen Blick von Reita einbrachte. "Verzeihst du mir?" "Da gibt es nichts zu verzeihen... und jetzt nimm die Hände von mir und nenn mich nicht Schnuckel und so!", murrte Reita und biss sich auf die Unterlippe. Ruki gehorchte und sah ihn eine Weile schweigend an. "So besser?" "Ja." "Okay... schlafen wir dann jetzt zusammen?" Ruki klapperte wieder mit seinen Augen, während sich Reita fast an einem Hustenanfall zu Tode hustete. //Oh Gott... mysteriöser Todesfall - 24-Jähriger hustet sich durch irren Psycho zu Tode// schoss es ihm durch den Kopf und er musste sich wieder einmal mehr wundern, wieviel Versautheit in so einem kleinen Wesen stecken konnte. Sein Blick wanderte von Ruki zu Hizumi, der ihn nur spöttisch und herblassend ansah, weshalb er ihm ein "Wichser!" zuknurrte, dessen Erheiterung jedoch nur noch zu steigern schien. Einer der beiden, die am Fenster standen, hatte es geschafft, den anderen um eine Armstulpe zu erleichtern und kam nun zufrieden mit seiner Beute zu Hizumi hinübergeschlendert. "Sag mal Klärbert... möchtest du mich und Adolf nicht mal bekannt machen? Wo er dich doch so nett in deiner neuen Nachbarschaft willkommen geheißen hat? Und während ich ihn ablenke, kannst du die Kameras installieren, das wird besser als Big Brother...", grinste der Fremde, wobei Hizumi in sein Grinsen mit einstimmte. "Okay... aaaalso... Karyu, das ist Adolf... Reita, das hier ist Karyu, mein bester Beihelfer zum Foltern von Spacken... und wo wir grade dabei sind; Dort hinten, das bezaubernde Wesen dort am Fenster, das ist Zero, auch als unsere kleine Bandschlampe bekannt... das Etwas, was es sich auf deinem Tisch bequem gemacht hat, ist Tsukasa, der genialste Poker-Spieler aller Zeiten... von ihm hab ich mein berühmtes Poker-Face... sonst noch was?", meinte Hizumi mit einem breiten Grinsen und einer jeweiligen flüchtigen Bewegung in Richtung der angesprochenen Personen. Zero sah Reita nur einmal vollkommen desinteressiert und stulpenlos an, Tsukasa warf ihm komische und teilweise schon beängstigende Blicke zu und Karyu hatte sich mal wieder seinen Haaren gewidmet. //24-Jähriger wird von irren Sektenmitgliedern durch seltsame Blicke hypnotisiert und anfolgend von 26-Jährigem Sektenoberhaupt vor Augen seiner Freunde gevögelt und mit Kissen erschlagen... so langsam konnte es ja nichts Schlimmeres mehr geben!//, kreisten seine total verwirrten Gedanken in seinem Kopf. Es dauerte einen Augenblick, bis er diesen Gedanken abschüttelte und wütend Karyu's Hand beiseite schob. "Hab ich Streichelzoo auf dem Rücken stehen?", knurrte er ihn an und schaute finster. "Soll ich dich mal so richtig streicheln?", kicherte Ruki und wenn Blicke töten könnten, wäre von ihm nicht mehr als ein Haufen Asche übrig geblieben. Reita ließ gerade zu einen Mörderblick nach dem anderen über den Kleinen ergehen, was dienen jedoch nicht zu stören schien. "Du... wenn du jetzt noch EINMAL was falsches sagst, dann..." Reita's Augen schienen förmlich Blitze zu verschießen. "Jaaaa, schlag mich... ich steh drauf...", grinste Ruki frech und klimperte mit den Augen. Augenblicklich schmiss sich Reita auf ihn und sogleich wurden sämtliche Anwesenden durch ein lautes Quietschen aufgeschreckt. "Ruki, ich mach dich platt...", zischte Reita und hätte seinen Plan wahrscheinlich auch verwirklicht, hätte ihm Hizumi in dem Moment nicht den Arm umgedreht und beiseite gezogen. "So Spacken, jetzt fahr mal runter... nimm erstmal deine Beruhigungstabletten, danach rauchste noch nen Jonit und dann wird alles wieder gut...", murmelte er leise und sah ihn dabei finster an. Reita's Blick wanderte zu Ruki, der erst vollkommen verdattert, dann aber kichernd auf dem Boden saß. "Uuuuuuhhh.... Schnuffi, du bist ja ein ganz Wilder... besteigst mich sogar schon vor sämtlichen Anwesenden... also wenn du's so nötig hast, hätten wir doch auch in die Küche gehen können...", sagte er und sah ihn herausfordernd an. "Ruki... du bist so ein Arsch..." Reita machte sich von Hizumi los und stand auf, wobei er mit einem apokalyptischem Mörderblick auf Ruki herabsah. "Ich bin ein Arsch und du ein Arschficker... passt doch!" Zufrieden grinsend sah der Kleine zu ihm herauf. "Hey Ruki, lass ihn... wenn er jetzt wegen dir einen Nervenzusammenbruch erleidet, können wir unsere Proben in nächster Zeit vergessen...", mischte Aoi sich ein. "Oh super... ist das alles?? Ihr braucht mich also nur als Bassist... der Rest ist euch also scheißegal... danke Leute, wirklich..." Reita sah in die Runde und biss sich auf die Lippe, um seine Enttäuschung nicht laut aus sich raus zu schreien. "Ihr seid solche Pisser..." "Heyheyhey!", fing Aoi an zu meckern, wurde jedoch von Kai unterbrochen. "Lass ihn... er hat echt recht, also lass ihn jetzt in ruhe, hast du verstanden Aoi? Und du Ruki... für den heutigen Abend nimmst du 3 Meter Sicherheitsabstand mindestens von Reita, ist das klar? Noch irgendwelche Fragen?" Kai sah abwechselnd von Aoi zu Ruki, die ihn jedoch nur verblüfft anstarrten, als wäre er ein sprechendes Auto oder hätte ihnen ernsthaft versucht zu verklickern, dass er ein Mann sei. Kai stand auf und ging hinüber zu Reita. "Komm, lass uns mal vor die Tür gehen... du brauchst frische Luft...", nuschelte er und schob Reita ohne einen weiteren Kommentar aus dem Raum hinaus in den Flur. Dort griff er nach ihren Jacken, zog sich seine an und gab die andere Reita, der sie sich ebenfalls anzog. Dann schob er ihn weiter zur Haustür, schloss sie kurz auf und schob ihn weiter nach draußen. Dort hockte er sich erstmal auf die Treppenstufen und sah zu Reita hinauf, der sich nach einem kurzen Moment zu ihm setzte. "Au man... du machst mir echt Sorgen... leg es ja nicht drauf an, dass du im Krankenhaus landest, klar? Entspann dich besser mal... oder ist irgendwas passiert?" Kai sah ihn prüfend an und eine kleine Sorgenfalte war auf seiner Stirn zu sehen. Reita holte tief Luft und sah hinauf zum Himmel, bevor er anfing: "Nun... dieser Psychopath wohnt jetzt schon seit einer halben Woche neben mir... seitdem läuft bei mir alles vollkommen... anders... das ist so ungewohnt, ich will meinen langweiligen, von Nikotin verseuchten Alltag wiederhaben... ich hab regelrechte Alpträume von ihm!"seufzte er und legte den Kopf in den Nacken. //Und eine Morgenlatte...// dachte er noch leise, behielt das jedoch für sich. "Hmm..." Kai sah ihn forschend an und musterte Reita's Gesicht. Reita rutschte etwas unbehaglich hin und her und hatte schon die Befürchtung, dass Kai Gedanken lesen könne, was ihn dazu gezwungen hätte, ihn durch den Mixer zu drehen, um seine perversen Gedanken für die Öffentlichkeit vollkommen unzugänglich zu machen, was jetzt noch durch dessen merkwürdigen Gesichtsausdruck verstärkt wurde. "Jetzt weiß ich es...", murmelte Kai leise und lächelte vor sich hin. "Reita Reita Reita... du Schlingel!", er lachte und Reita war gedanklich schon dabei sich zu überlegen, wie er Kai wohl am besten in den Mixer bekommen würde und es dann noch wie einen Unfall aussehen lassen könnte. "Du willst mit dem Rauchen aufhören, stimmts? Deswegen bist du so gestresst..." Kai zwinkerte ihm zu und Reita seh ihn erst ein wenig perplex und fassungslos an, bis er wieder anfing zu atmen und seine Gedanken sammeln konnte. //Oh Gott, was ein Trottel...// sagte er sich inerlich und grinste ein wenig. "Ja, du hast recht... der Nikotinentzug scheint mir aber nicht allzu sehr bekommen... ich sollte besser gar nicht erst damit aufhören, sonst leidet mein Gehirn noch so sehr darunter wie Ruki's..." "Da könntest du recht mit haben...", nickte Kai und lächelte ihn an. //Oh Gott, er glaubt das tatsächlich...// Die beiden saßen eine Weile schweigend da, als die Haustür aufging und Zero, Karyu, und Tsukasa hinauskamen. Karyu beugte sich im vorbeigehen nochmal zu Reita hinunter, wuschelte durch seine Haare und nickte ihm kurz zu, als er daraufhin mit den anderen beiden im Dunkel verschwand. Reita schüttelte verdrisslich den Kopf, als ihm einfiel, dass die anderen noch im Haus waren. //Ach du heilige Scheiße... wahrscheinlich veranstalten Hizumi und Ruki da drinnen auf meinem Tisch oder meiner Couch ne heiße Erotik-Show... aber nicht in meinem Haus!// "Wir sollten reingehen, es wird kalt...", log er und erhob sich. "Hmm.... es ist zwar noch fast 15° C draußen, aber in deinem Zustand kann das gut möglich sein... gut, lass uns gehen", antwortete ihm Kai und tat es ihm gleich. //So ein Dooftrottel... ich bin doch nicht schwanger oder so...// Reita schwieg nur und betrat die Wohnung, bereits auf das Schlimmste gefasst machend. Er kam durch den Flur ins Wohnzimmer, wo Ruki bereits schlafend auf dem harten Tisch lag, Aoi und Uruha noch immer plaudernd auf dem Sofa hockten und Hizumi sich gelangweilt gegen eine Wand gelehnt hatte. Reita zog seine Augenbraue hoch, schüttelte dann jedoch nur den Kopf und hievte den kleinen Sänger auf seine Arme, wobei er den beiden Prinzesschen auf dem Sofa bedeutend machte, dieses zu räumen. Nachdem die beiden schnell aufgestanden waren, pappte er Ruki aufs Sofa, stiefelte ins Schlafzimmer und bereitete ihm aus ein paar Kissen und ner Decke eine Nachtstätte. "So... und wie schauts mit euch aus Leute? Wollt ihr jetzt auch hier pennen oder geht ihr noch alle nach Hause?" Reita blickte von Aoi und Uruha zu Kai, Hizumi schloss er jedoch demonstrativ von seinen Blicken aus. "Och... wir schlafen hier, das haben wir schon ewig nicht mehr gemacht", zwitscherte Aoi während Uruha und Kai nickten. "Na dann..." Reita stiefelte wieder ins Schlafzimmer und brachte diesmal einen Haufen Decken und Kissen mit, ging daraufhin nochmal los und schlürte seine Matratze ins Wohnzimmer. "So Leute... wird aber eng, ist euch schon klar oder?" Er runzelte die Stirn und blickte von einem zum anderen, den Dunkelhaarigen schon gar nicht mehr wahrnehmend. "Uhm... hattest du nicht mal so ne Matritze? Drei passen ja wohl auf deine große Matratze drauf und den Vierten verfrauchten wir auf die Matritze... dann müsste es passen oder?" Uruha sah fragend in die Runde. "Hast ja recht...", meinte Reita und zuckte mit Den Achseln, während er wieder ins Schlafzimmer hastete, um das alte Matritzenteil zu holen. Er kam zurück und stellte das alte Ding ab, als ihm auffiel, dass Hizumi nicht mehr da war. "Wo ist der denn hin?", meinte er fragend, auch wenn die Antwort ja logisch war. "Der? Der ist gegangen... er meinte, er hätte noch was vor...", gähnte Aoi, während er es sich bereits auf der Matratze bequem gemacht hatte. "Aoi, mach dich nicht so breit, ich will auch noch mit drauf", nörgelte Uruha, während Kai sich schon schweigend dazu gefplanzt hatte. Reita sah die anderen nur stirnrunzelnd an, machte sich dann jedoch das Klappergestell zurecht und löschte das Licht, bevor auch er sich zur Ruhe legte. Wenige Minuten später war er schon trotz Aoi's und Uruha's Kichern und Gesabbel eingeschlafen. Don't think about it -------------------- Oh Gott, hab ich ewig gebraucht, um des Kapi fertig zu machen... aber langweilig isses trotzdem ûû°°° Und beim Kapi-Namen ist mir leider nichts besseres eingefallen, sorry ;-;°°°° Trotzdem ma viel Spaß, ne? xDD'''''' ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ "Schnuffi~~!!" Quietschend sprang Ruki auf Reita's Matritze, die sofort unter einem lauten Krachen in sich zusammenbrach und die beiden unter sich begrub. Panisch wachte Reita auf und als erst als er Ruki bemerkte, der gerade damit beschäftigt war, seinen Hals abzuschlabbern, erinnerte er sich an den Vortag. Er schob hastig Ruki beiseite und befreite sich mit etlichen Schwierigkeiten aus den Überresten, die vor wenigen Minuten noch seine Schlafstätte gewesen waren. "Na super, da fängt der Tag ja schon gleich vielversprechend an...", murmelte Reita verdrisslich und sah sich im Wohnzimmer um. Aoi strahlte ihn mit seinem 1000-Watt-Lächeln an, Uruha hatte es irgendwie geschafft, sich in der Nacht bis unter die Heizung zu verfrachten und schlief weiter vor sich hin und Kai saß nur da und las die Zeitung. "Sag mal, hab ich Fickstelze auf meinem Rücken stehen??", knurrte Reita und löste Ruki's Arme von seinem Bauch. "NOCH nicht....", sagte Ruki mit einem diabolischen Grinsen und griff nach einem Kugelschreiber, den Tsukasa am Vorabend vom Tisch gefegt hatte. "Untersteh dich..." Schnell erhob sich Reita und flüchtete sich aus Ruki's Reichweite, skeptisch das Wesen beobachtend, was seinen Verdacht, das es von einem anderen Planeten stamme, in den letzten Tagen umso verstärkt hatte. "Adolf Adolf Adolf... krieg ich jetzt nicht mal nen Guten-Morgen-Kussi mehr?", sah ihn Ruki enttäuscht an und ließ den Kopf hängen. "Du hast noch NIE nen Guten-Morgen-Kussi von mir bekommen... was zum Herr Gott nochmal nimmst du, dass du so drauf bist?" Verwirrt schaute ihn Reita an. "Ja, anwesend?" Hizumi kam in den Raum gestiefelt und lehnt verschränkte die Arme vor der Brust. "Was, wie, anwesend?" Reita war drauf und dran, durchzudrehen. //24-Jähriger wird Opfer von Hizumi-the-Ripper und landet in der Irrenanstalt//, schoss mal wieder einer seiner Gedanken durch den Kopf. "Du hast nach Gott verlangt und hier bin ich, also?", provokant stand Hizumi da und sah ihn spöttisch an, darauf wartend, dass Reita ihn gleich durch den Ventilator drehen würde. "Gott? Das ich nicht lache... was machst du denn in meiner Wohnung??", gelang es Reita seine Fassung wiederzuerlangen und starrte ihn finster an. "Ich hatte eigentlich vor, dir meine neuesten Erziehungsmethoden für dich vorzustellen... aber da du ja Besuch hast, werd ich mir mal einfach nur nen Liter Milch ausborgen... aber keine Angst, ich komme wieder!" Hizumi verzog sein Gesicht zu einem breiten Grinsen, was nichts Gutes bedeuten konnte. "Was. für. Erziehungsmethoden.?" In Reita kroch eine ungute Vorahnung herauf. "So reitan Sie ihren Reita richtig ein - The easy way for everyone. Vögeln, füttern, vögeln, schlafen, vögeln, füttern, vögeln, Gassi gehen und nicht zu vergessen: vögeln. Sie dürfen ruhig auch Foltermethoden anwenden, sollte sich dennoch Probleme mit ihrem Reita ergeben, so wenden Sie sich vertrauensvoll an mich, ich helfe doch gerne. Was hältst du davon?" Reita's Blick verfinsterte sich und wären nicht so viele Zeugen dagewesen, hätte er ihn wahrscheinlich mit dem Kugelschreiber erdolcht. In Anbetracht der Anwesenden jedoch ließ er es bleiben, denn die Chance, die Zeugen durch den Mixer oder Ventilator zu drehen und dann noch sämtliche Spuren zu verwischen, war doch etwas zu gering, sodass er besser kein Risiko einging. "Ach Schnauze, Wichser... nimm deine Milch und verpiss dich!", fauchte Reita ihn an und schob ihn dann nur in den Flur in Richtung Haustür. "Da, jetzt hau ab..." Mit knappen Worten setzte er Hizumi vor die Tür, der nicht mal Anstalten zum aufmucken machte und schloss sie hinter ihm. "Na endlich...", seufzte Reita und ging zurück ins Wohnzimmer. Er blickte kurz von einem zum anderem, ging wortlos in die Küche und kam mit einem Glas Wasser wieder, welches er über Uruha ausgoss. Kreischend und völlig verdattertt setzte dieser sich auf und schaute Reita mit verblüfftem Blick an, welcher ihn stark an eine Taube erinnerte. "Reita hat Uru feucht gemacht, Reita hat..." Weiter kam Ruki nicht, denn Reita hatte ihn mit einem gezielten Kissenwurf zu Boden gestreckt. Aoi und Kai sahen ihn nur fassungslos an, was ihn zu einem Schulterzucken veranlasste. "Reita Reita Reita... ich hätte nie gedacht, dass ich das mal jemals sagen würde, aber... fang bitte wieder mit dem Rauchen an...", murmelte Kai und runzelte die Stirn. Uruha hockte unterdessen neben Ruki und piekste ihm vorsichtig in die Seite, doch Reita hatte einen wahren Volltreffer gelandet, sodass der erstmal für eine Weile schlafen würde. "Sorry Leute... ich brauche ein wenig ruhe..." Die ganze angespannte Energie schien mit einem Ruck aus ihm zu weichen und er ließ sich nur auf den Tisch sinken. Deutlich waren seine Augenringe und die leicht schlaffen Wangen zu erkennen und man merkte ihm deutlich an, dass er ziemlich kaputt zu sein schien. Kai nickte nur. "Okay... wenn's dir besser geht, melde dich, okay?", antwortete er und klopfte ihm noch kurz auf die Schulter, ehe er zu Uruha und Ruki hinüberstiefelte und den Sänger hochnahm. "Wir schwinden dann mal... Aoi, Uru? Kommt, wir gehen... machs gut Rei", nickte ihm Kai noch einmal zu und ging dann zur Tür hinaus in den Flur., gefolgt von Uruha, der Reita noch ein flüchtiges "Tschüss..." zumurmelte. "Rei-chan, erhol dich gut und schnelle Besserung, wir haben dich doch schließlich alle lieb...", sagte Aoi mit seinem typischen fröhlichem Lächeln und verschwand dann ebenfalls. Reita lauschte noch, wie die Tür ins Schloss fiel und dann war Stille um ihn herum. "Ich hab auf dich gewartet...", flüsterte Hizumi mit Grabesstimme in sein Ohr. Reita, der sich zum Schlafen auf's Sofa gelegt hatte, schrak quietschend auf und segelte von der Couch auf den Boden, was er jedoch schmerzhaft bereuhte. "Was zur Hölle...? AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAHHHHHHH!!" Kreischend rutschte Reita hinüber zur Wand und drückte sich panisch dagegen. //Jack the Ripper lauerte seinen Opfern in abgelegenen Bereichen auf... Hizumi the Ripper lauert seinem Opfer in dessen abgelegener Wohnung auf... Oh Shit!! 24-Jähriger wird von Wiedergeburt des Rippers gevögelt, gefoltert, eingereitat und anschließend mit Kissem erschlagen... ich seh's schon vor mir!// "Töte mich nicht...!!", keuchte er und rang nach Luft. "Was'n mit dir los?", schaute Hizumi ihn verwirrt an und legte den Kopf schief. "Was mit mir los ist??", fassunsgslos starrte Reita ihn an und ihm klappte die Kinnlade herunter. "Immerhin bin ich mit dir Psycho in meinem Haus allein..!! Wart mal... was machst du eigentlich in meiner Wohnung??" Wütend kniff er die Augen zusammen und schielte zum Kulli, der immer noch an seiner Stelle lag um ihn bei Gelegenheit auch zu benutzen. "Ich hab nen Schlüssel." Amüsiert ließ Hizumi einen Schlüsselbund um seinen Finger kreisen, der jedoch eindeutig nicht Reita's war. "Und woher?? Von mir bestimmt nicht.", knurrte Reita und sah ihn mit einem Mörderblick an, welcher die Raumtemperatur um 2 Grad senkte. "Ich hab den Immobilienfritzen gefragt.", zuckte Hizumi nur mit den Schultern. "Ach?? Willst du mich verarschen?? Deswegen gibt der dir noch lange nicht nen Schlüssel zu meiner Wohnung", zeigte Reita ihm einen Vogel. "DESWEGEN nicht...", grinste Hizumi diabolisch. "Naja.. ich hab ihm so ein paar Sachen erzählt... hab ich schon erwähnt, dass wir zwei was am laufen haben?" "W.A.S.????" Reita fielen fast die Augen aus dem Kopf. //Eindeutig Drogen... ein Junkie, was anderes geht gar nicht!!//, gingen seine Gedanken mit ihm durch. "Ganz richtig gehört... so ein Ersatzschlüssel ist schon praktisch." Amüsiert sah Hizumi ihn an, jede seiner panischen Bewegungen in sich aufsaugend wie ein Schwamm. "Ganz ruhig... WEICHE VON MIR DU PSYCHOPATH!!" Reita sprang auf und kreuzte die Finger vor Hizumi's Gesicht, doch leider ohne Erfolg. Hizumi grinste und Reita hatte schon die Befürchtung, gleich würde der Kiefer zu Boden fallen, doch wie durch ein Wunder geschah dies nicht. "Weiche von mir du Pschopath...", äffte Hizumi ihn nach und fing an zu kichern, was Reita an eine Mischung aus Hexe und Pferd erinnerte. "Adolf Adolf Adolf... du bist besser als die Live-Kamera in Zero's Schlafzimmer... und das will was heißen!" Hizumi verschränkte die Arme vor der Brust und lehnte sich breitgrinsend in den Türrahmen. "Du kannst mich gefälligst wie alle anderen Reita nennen, kapiert?", fauchte Reita und ging einen Schritt zurück, während er die Augen zusammenkniff. "Jaja, geht klar Ryo...", antwortete dieser nur gleichgültig und ging mal wieder seiner Lieblingsbeschäftigung 'Wie-quäle-ich-Reita-ohne-viel-Aufwand?' nach, indem er ihn mit dämlichen Blicken beschenkte und ihn damit schier an den Rande des Wahnsinns trieb. //Ryo?? Hat dieser Wichser soeben 'Ryo' gesagt?? Okay, ganz ruhig... GANZ ruhig... ... ICH BRING IHN UM!!// Niemand hatte ihn bei seinem Vornamen zu nennen... Mit einem satanistischem Mörderblick baute Reita sich vor Hizumi auf, was diesen jedoch vollkommen unberührt lies. "Deine paar Zentimeter mehr Körpergröße die du hast, hab ich dafür locker mehr in der Hose, also versuch gar nicht erst, mich zu beeindrucken...", grinste er nur frech und pustete lässig Reita den Pony aus dem Gesicht. "Mir reicht deine vorlaute Hackfresse und deine Art, als wärest du hier zu Hause... verpiss dich jetzt, sofort!", knurrte er mit hochrotem Kopf, sehr bemüht nicht die Beherrschung zu verlieren. "Nö." Kam Hizumi's Antwort knapp und stumpf, was ihn noch mehr aufregte. "SOFORT!!!" "Nope." "SOFORT HAB ICH GESAGT!!!" "Und ich bin nicht taub." Hizumi schlenderte hinüber zur Couch und ließ sich darauf nieder, während er sich genüsslich streckte und es sich bequem machte. Reita starrte ihn an, atmete dann jedoch tief ein und stiefelte aus dem Raum, ganz wider Erwartungen Hizumi's. Er ging ins Schlafzimmer, immer noch sich selbst beruhigend und ließ sich auf' die Bettkante sinken. //Warum?? Warum ich??// Er stützte den Kopf in die Hände und atmete ein paar mal tief durch. "Typisch Junggesellenzimmer..." Reita sachreckte hoch und sah Hizumi vor sich, der naserümpfend ins Zimmer gelatscht kam und sich umsah. "Klärbert, es reicht...", quetschte Reita, der sich schnell gefasst hatte, zwischen seinen Zähnen hervor. "Findest du?", zuckte dieser nur mit den Schultern und ließ sich von seinem Tun nicht abbringen. "Ja, FINDE ich... außerdem bist du selber Junggeselle, also spuck hier keine großen Töne!", knurrte Reita und seine Miene verfinsterte sich. "Wer sagt, dass ich Junggeselle bin?" Hizumi zog seine Augenbraue hoch und inspizierte derweil Reita's Turnschuhe vor'm Schrank. "Du machst auf mich nicht den Eindruck, als wärest du keiner", zuckte Reita nur mit den Schultern und war gespannt auf dessen Antwort. "Adidas... tolle Marke...", murmelte Hizumi, ohne zu antworten. "Also? Ich warte..." Reita saß gespannt wartend auf seinem Bett und hibbelte mit dem Fuß. "Sagen wir's so... ich habe genug Fans und installierte Cams um keine Beziehung zu benötigen okay? Naja... und noch ne Affäre nebenbei mit Zero, aber das hat dich nichts weiter anzugehn... ich steh nunmal auf guten Sex." Er sah ihn mit einem diabolischen Reita-du-Niete-im-Bett-Grinsen an, woraufhin dieser ihn nur finster anguckte. "Woher willst du eigentlich wissen, was ich kann?" murrte Reita und nahm seine Nasenbinde ab, um sie neu zu binden. "Nennen wir's mal Erfahrung" antwortete dieser nur achselzuckend. "Uuuuhhhh Hizumi-the-Sperminator... das ich nicht lache. Wer geht schon mit nem Freak wie dir ins Bett?" Angriffslustig funkelte er ihn an. "Uhrm... mach ne Umfrage und das Ergebnis wird dich mehr als überraschen, glaubs mir. Sonst noch was?" Er kam auf Reita zugeschlendert und baute sich vor ihm auf. "Aber davon mal ganz abgesehn... so ein kleiner Spacken wie du sollte gefälligst nicht so dreist sein, denn in deinem Alter hatte ich gegenüber bei weitem nicht so ne große Klappe... oder doch, aber das ist echt was anderes. Also: More Respect in the way of me." "In meinem Alter? Sag bloß... bist wohl schon ein alter Sack, was?" Hämisch grinsend sah Reita zu ihm, den Kopf in den Nacken legend um zu ihm aufzuschauen. "29 Jahre ist ein stolzes Alter Spacken, also sag hier mal nix... aber davon mal ganz abgesehn: Wo ziehst du dich um? Im Bad oder hier? Oder wo? Ich guck mich dann nämlich mal nach nem geeigneten Cam-Platz um..." Kalt sah er zu ihm, nicht weiter auf dessen Spötteleien eingehend. "Das sag ich dir doch nicht..." murrte Reita und ließ sich nun rücklings auf Bett sinken. "Dann hol ich's eben mit Gewalt aus dir raus..." Ein Kissen in der Hand haltend hockte er nun blitzschnell über Reita und hob es bedrohlich über dessen Gesicht. "He, das mit den Cam's ist doch eh nur Spaß..." Ein wenig perplex starrte er ihn an und schaute zu dem Kissen, das todbringend darauf lauerte, von seinem 'Herrchen' auf das hilflose Opfer loszugehen. "Wenn du wüsstest..." Diabolisch grinsend beugte er sein Gesicht über ihn. "Nene, lass man stecken... oder auch nicht... aber da mich ja eh uninteressant findest, nützt dir das doch gar nichts..." Reita blieb ruhig, denn langsam gewöhnte er sich an die provozierende Art des ihm Gegenobers [Gegenübers geht schlecht ;-;°°] und ließ sich nicht mehr darauf ein. "ICH nicht... aber irgendjemand wird's schon toll finden und dann verkauf ich die live-Cam an den Meistbietenden... was hältst du von der Idee?" Sein Grinsen war unverändert und er hockte auf ihm wie ein Stein. "Bist du jetzt fertig?? Dann runter von mir..." knurrte Reita und versuchte ihn von sich runter zu schieben. Hizumi schwieg kurz und schwang sich dann von ihm runter. "Leute würden dafür alles tun, nur um einmal in deiner Lage gewesen zu sein... aber wie du meinst... tse!" Spöttisch sah er auf ihn herab. "Aber ich steh eh nicht auf so junge unerfahrene Früchtchen wie dich... freu dich Spacken, du. bist. uninteressant. U.N.I.N.T.E.R.E.S.S.A.N.T. ... nicht interessant. Du verstehen mich?" "Arschloch... was fällt dir überhaupt ein?? Du bist mindest genauso uninteressant... voll nicht toll... voll... voll... ach was weiß ich..." Ihm fiel nicht wirklich was ein, denn Hizumi-the-Ripper war anscheinend in der Lage, jeden gescheiten Gedanken zu blockieren. "Wenn du das meinst..." amüsiert und anscheinend anderer Meinung grinste er ihn an. "Aber falls du es dir mal anders überlegst.... ich wohn nebenan und tröste immer wieder gerne kleinen Spacken, also ne?" "Ach leck mich..." knurrte Reita und wies auf die Tür. "So, genug Mäuse gemelkt... raus jetzt!!" Ohne Widerworte schob er ihn aus dem Zimmer bis zur Haustür und weiter hinaus. "Auf Nimmerwiedersehn..." schlug er ihm die Tür vor der Nase zu und schloss ab. "Ferien... ich brauch F.E.R.I.E.N..." stöhnte er und rieb sich die Stirn. Nichtwissend, was er mit seinem Tag anfangen sollte, plante er ihn zu verschlafen und verkrümelte sich ins Schlafzimmer, wo er sich auf's Bett pflanzte und ihm noch die vergangenen Tage durch den Kopf wuselten. //Pisser....// war sein abschließender Gedanke, denn was anderes fiel ihm zu Hizumi einfach nicht ein. Holy Virgin ----------- At the beginning: Komplette Kapitel-Widmung ist diesmal an Hamster |D''''' sie ist echt ne geniale Kreativitätsquelle *__________________* At the beginning #2: Was denkt ihr eigentlich davon, wenn ich sage, dass ich mit dem schreiben aufhörn will? ö.ö~ aba lasst die kettnsägen erst nomma aus, noch hör ich nit auf |D +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ "What the fuck... och nee!" Die Augen verdrehend schlug er den Kühlschrank zu. Milch. Er brauchte Milch. Hizumi hatte Milch. SEINE Milch. "Let's fetz..." Mit diesen Worten war er auch schon zur Tür raus und stand ohne zu klingeln in Hizumi's Wohnung. Eine Sägegeräusch ließ ihn erahnen, wo dieser sich befand, sodass er dem Geräusch folgte. Als er in die Küche kam, bot sich ihm ein skoruler Anblick: Hizumi hatte sich über die Milchtüte gebeugt, in der einen Hand ein Messer, in der anderen die Milchtüte. Und in genau diesem Moment war er wahrhaftig dabei, die Milch damit... aufzusägen? "Was. machst. du. da?" Ungläubig starrte er den Schwarzhaarigen an. Der misshandelte tatsächlich die Milch! SEINE Milch! In Reita wurde der Beschützerinstinkt wach und mit einem Knurren hatte er ihm die Milch entrissen. "Lass bloß die Finger von ihr!!" Wütend funkelte er ihn an, als hätte er gerade schweinische Gelüste mit seiner Milch ausleben wollen. "Reita, das ist nur eine Milch." Verblüfft sah Hizumi ihn an. "Nein... nicht irgendeine Milch.... MEINE Milch." Er hatte zur Milchtüte in seiner Hand herabgesehn, bevor er sie fest gegen seine Brust presste. "Ich weiß zwar nicht, was das werden soll oder was du nimmst... aber nimm entweder mehr davon oder lass es sein."Hizumi zeigte ihm einen Vogel und ging auf ihn zu, versuchte ihm die Milchtüte aus der Hand zu nehmen. "Nichts da... nur über meine Leiche!" "Geht klar." Dabei fuchtelte der Schwarzhaarige mit dem Messer vor seiner Nase herum, sodass dieser blass wurde. "Das ist eine Redensart..." murmelte er, umklammerte dennoch sein Beschützerobjekt. "Willst du ihr noch nen Namen geben, bevor ich Kettensägenmassacker 3 mit ihr nachspiele?" brummte Hizumi nur und ließ sich nicht beirren. "Ha.Ha. SEHR witzig... sie gehört trotzdem mir!" murrte Reita und lugte böse über sein Nasenband hinweg. "Heute ist dein Glückstag... du darfst sie vorher sogar noch heiraten" meinte der Andere nur schnippisch und verdrehte die Augen. "Guten Tag noch." Schnell versuchte der Blonde die Tür zu erreichen, doch wie ein Schatten stand auf einmal der Schwarzhaarige vor ihm im Flur. "Wo willst du denn hin?" bohrte er seinen Blick in Reita's Brust, was ihn unwillkürlich die Luft anhalten ließ. "Flitterwochen machen" antwortete Reita ironisch und funkelte ihn angriffslustig an, seine geliebte Milch um jeden Preis verteidigen wollend. "Soso... Flitterwochen machen ja?? Sicher... gibs zu, du willst sie vernaschen!" Diabolisch bitzten Hizumi's Augen ihn an. "H-Hizumi... das ist eine Milch. Eine M.I.L.C.H. Da gibt es nicht viel zu vernaschen..." Mulmig wanderte sein Blick zwischen dem Objekt ihrer beiden Begierde und dem Messer hin und her. "Ich will sägen~..." Hizumi's Blick hing immer noch wie hypnotisiert an der Milchtüte in Reita's Hand. "Wieso benutzt du keine Schere?" Die Frage hatte er sich schon die ganze Zeit gestellt und es interessierte ihn wirklich brennend. "Macht nicht so viel Spaß..." Ja sicher. Was hätte er auch anderes erwarten können?? Reita schüttelte seufzend den Kopf. "Dann anders. Wie wärs mit nem Kompromiss?? Wir frühstücken zusammen.... FRIEDLICH zusammen." Bei diesen Worten blieb sein Blick wieder an dem Messer hängen. Es handelte sich dabei um ein normales Wurstmesser, doch in Hizumi's Hand hatte es eine nicht mindere Wirkung wie die einer Kettensäge. "Wer macht die Milch auf?" kam die Antwort des Schwarzhaarigen misstrauisch. Murrend ließ Reita sich dann von ihm oder besser gesagt, dem Messer dazu überzeugen, dass Hizumi der beste Milchöffner der Welt sei. "Aber wir frühstückern in meiner Wohnung" brummte er dann, da er sich nicht komplett geschlagen geben wollte. Dagegen gab es nichts einzuwenden und wenige Minuten später hockten sie in seiner Wohnung am Küchtentisch, den er mehr eilig als ordentlich leer geräumt hatte. Hizumi war unterdessen schwerst damit beschäftigt, die Milch aufzusägen und ein Platschen sowie einen Großteil der weißen Flüssigkeit auf seiner Hose verrieten Reita, dass er es geschafft hatte. Angewidert starrte er auf das Zeug auf seiner Hose, bevor er sich dann mit einem stummen Mittelfingerzeigen in Hizumi's Richtung ins Schlafzimmer aufmachte. >>Dieser Flachwichser...<< Wütend riss er seinen Schrank auf und kramte eilig irgendwelche Klamotten heraus, sodass er sich schnell umgezogen hatte und die vollgesifften Klamotten achtlos ins Bad pfefferte. "Na? Zufrieden Wichser? Biste stolz, weil du mich 'feucht' gemacht hast?" knurrte er ihn erbost an, als er sich zurück in die Küche gesellte und nach der Milchtüte griff. "Geil." Kam nur der Kommentar von dem Anderen und das Grinsen verriet dem Blonden, dass er das Thema besser hatte nicht ansprechen sollen. Mürrisch und wortlos goss er sich die Milch über sein Frühstück und würgte es appetitlos hinunter. Als Hizumi auf einmal anfing zu sprechen, blieb ihm der Bissen fast im Hals stecken und er röchelte. "Blondie?" Bei diesem Wort setzte Reita innerlich seinen Löffel an Hizumi's Kehle an und säbelte sie genüsslich durch. "Falls du mich meinen solltest... ich habe einen Namen und der ist NICHT... Blondie...!" Angewidert hatte er das letzte Wort herausgepresst und seine Augen spießten ihn förmlich auf. "Is gut Spacken... ich muss dir was sagen." Reita beäugte ihn misstrauisch, bevor er dann gespannt den Löffel beiseite legte. "Okay... schieß los." "Also ich... ich bin Jungfrau." Hizumi starrte ihn dabei mit einem Unschuldsblick an, der selbst vor Gott bestanden hätte. "Ach du scheiße... Junge, verarsch mich nicht." Bei dem Satz vorhin musste er sich krampfhaft zurückhalten, das Essen nicht wieder auszuspucken, da es in seinen Augen keine größere Lüge hätte geben können. "Nein ehrlich... aber nicht weiter erzählen." Noch immer dieser Unschuldsblick. "Du verarscht mich..." Immer noch verwirrt über dieses plötzliche Vertrauen ihm gegenüber war seine Skepsis nicht minder geworden. "Nope." "Echt?" "Hai." Reita runzelte die Stirn und wischte sich ne Haarsträhne beiseite, bevor er tief Luft holte. "Okay... das ist... scary." "Findest du?" Hizumi zuckte nur mit den Schultern und schaute teilnahmslos. "Findest du nicht?" Reita hatte die Augenbraue hochgezogen und war gespannt darüber, was der andere wohl über sowas denken würde. "Nö... das erste Mal muss schließlich was Besonderes sein." "Haste wohl recht..." nuschelte Reita nur über sein Frühstück gebeugt und versuchte ihm dabei nicht ins Gesicht zu sehen. "Wie siehts mit dir aus? War's besonders bei dir?" Nun konnte er echt nicht mehr und schmiss hastig den Stuhl nach hinten, während er den eben erst vertilgten Happen in die Spüle spuckte. "What the fuck... Wichser, was soll das??" Vollkommen irritiert drehte er sich zu ihm um und wischte sich den Mund ab. "Alter, ich will frühstücken!!" "Was denn? Ich frag doch nur ganz normale Sachen... also war es oder nicht?" Als wäre es was ganz Alltägliches über sowas zu reden guckte er ihn an wie ein Auto. "Kein Kommentar..." nuschelte der Blonde nur und hockte sich wieder auf seinen Stuhl, den er zuvor hochgehoben hatte. "Also war's schlecht." Naserümpfend zog Hizumi seine eigenen Schlussfolgerungen aus Reita's Verhalten und friemelte an seinem Gürteloberteil herum. "Kann man nicht sagen..." kam Reita's Antwort, da er es einfach nicht abkonnte, dass der Schwarzhaarige sich seine Gedanken zurechtbog. "Wieso redeste dann nicht drüber?" bohrte der unbeirrt nach und fing amüsiert an zu grinsen. "Man Alter... ich bin auch Jungfrau und Schnauze jetzt." Mürrisch hatte er gestanden und jetzt war es eh zu spät. "Echt?" Mit einem Glitzern in den Augen funkelte er ihn an, was Reita ziemlich beängstigend fand. "Ja~aa... und jetzt gib ruhe." Als Hizumi anfing, dämlich und dämlicher zu grinsen, sah er irritiert von seinem Frühstück auf. "was denn? Ist irgendwas?" Misstrauisch sah er sich um, konnte jedoch nichts Verdächtgies entdecken. "Spacken ist Jungfrau... wie geil!" Amüsiert wieherte der Schwarzhaarige vor sich hin und machte keine Umstände, es zu verbergen. "Ja und?? Du auch..." versuchte Reita sich zu verteidigen. "Das glaubst du doch nicht wirklich oder?" Er lachte immernoch und blinzelte ihn nun mit seinen Augen an. "Selbst wenn... was nützt dir das? Sind doch eh alles nur dumme Gerüchte..." brummte Reita und wurde knallrot im Gesicht. "Sicher?" Unheilvoll lächelte er ihn nun mit einem Teufelslächeln an und streifte mit seinem Bein unterm Tisch Reita's, was ihm Gänsehaut verursachte. "Sicher..." Das war er sich bei Hizumi bei weitem nicht, doch er würde sich nicht verunsichern lassen. Niemals. "Man Alter... ich bin auch Jungfrau und Schnauze jetzt." Als er diesen Satz hörte, gefor ihm das Blut in den Adern. "What the fuck..." "Man Alter... ich bin auch Jungfrau und Schnauze jetzt." "HIZU MI~IIII!!" Reita war leichenblass aufgesprungen und sah sich panisch im Raum um. "Was soll das??" >"Man Alter... ich bin auch Jungfrau und Schnauze jetzt."< Hizumi saß auf seinem Stuhl und hielt verzückt einen kleinen Apparat an sein Ohr, aus dem zweifelsohne das Geräusch kam. "Du Wichser!" Ehe er sich auf ihn werfen konnte, war der aufgesprungen und rannte zur Tür hinaus. Reita hechtete ihm hinterher, der sich relativ schnell wieder gefangen hatte und nahm die Verfolgung auf. "DU... WICHSER!!" Trotz dass der andere recht flink war, konnte er Tempo halten. Dennoch blieb weiterhin eine beträchtliche Distanz zwischen ihnen, die mal geringer, mal wieder weiter wurde. >"Man Alter... ich bin auch Jungfrau und Schnauze jetzt."< Das Hizumi den Satz anscheinend im Dauerlauf zu hören schien, machte ihn absolut rasend und wenn er ihn gefasst hätte, hätte er für nichts, aber auch absolut GAR NICHTS garantieren können. Die Verfolgungsjagd kam zu einem jähen Ende, als der Schwarzhaarige direkt vor seiner Nase in einer Haustür verschwand. Mit hochrotem Kopf drückte er förmlich die Klingel ein und hämmerte gegen die Tür, als wolle er sie einschlagen. Er staunte nicht schlecht, als die Tür geöffnet wurde und Karyu in der Tür stand. "Also nein... ich wusste ja schon immer, dass ich ein begehrenswerte Person bin, aber mit dir hab ich ja jetzt gar nicht gerechnet..." Spöttisch stand er in der Tür und hielt ihn davon ab, einfach in die Wohnung zu stürmen und Hizumi zu erwürgen. "HIZUMI, DU FLACHMANN!!! SPASTIE, KOMM HER!!" Eigentlich neigte er nicht dazu, Frauen gegenüber, und durch sein Auftreten zählte er Karyu eindeutig dazu, unhöflich zu sein, aber in diesem Moment hatte er ihn einfach beiseite geschoben und wollte in Richtung Wohnzimmer stürmen, doch da hatte er die Rechnung eindeutig ohne den Großen gemacht. Der semmelte ihn nämlich schwungvoll sein Knie in die Magengegend, was ihn keuchend zu Boden gehen ließ. >>Mafia... eindeutig Mafia<< schoss es ihm durch den Kopf, als er nach Luft schnappte. Unterdessen war Hizumi hinzugekommen, der noch immer das Gerät laufen ließ, doch Reita litt in diesem Moment zu sehr, als dass er sich um den Schwarzhaarigen hätte kümmern können. "Darf ich ihn jetzt behalten?" Das brutale Mannsweib von eben riss ihn jäh aus seinem Leidensträumen und bescherte ihm einen erneuten Schock für's Leben. >>24-Jähriger endet nach langer Verfolgungswahn als Haustier bei der Mafia... sicher nicht!<< Mühsam hatte er sich aufgerappelt, doch als Hizumi erneut diesen einen verhängnisvollen Satz aus dem schwarzen Gerät erklingen ließ, konnte er einfach nicht mehr und setzte sich zum Hizumi-Overkill-Sprung an, wurde jedochdurch Karyu davon abgehalten, der sich ohne jegliche Scheu auf ihn geschmissen hatte und ihn so wieder zu Boden riss. Hizumi johlte sich unterdessen einen zurecht klatschte vor Begeisterung in die Hände, das Gerät jedoch wohlbehütet festhaltend. "Rei~ta, du bist im A~arsch..." wieherte dieser schadenfroh und dieser konnte ihm nur schweigend und hasserfüllt zuhören, denn er traute sich nicht, unter Karyu einen Mucks zu machen. "Sicher Hizu? Also so wie ich das sehe, liegt er im Moment unten... da ist nicht viel mit 'im Arsch sein'...." kicherte der Große bösartig, was Reita schier in Panik versetzte. "Oh my fuckin' God... rühr mich einmal an und ich schreie!!" Reita wand sich nun wie eine Wurst und versuchte krampfhaft, das sadistische Wesen über ihm loszuwerden. "Schön ruhig... sonst schlag ich dich bewusstlos" knurrte der andere nun erbost und presste ihm schmerzhaft die Knie in die Seiten. !Ja fick d..." Weiter kam er nicht, denn der Punch von dem Mannsweib ließ ihn unwillkürlich schwarz werden vor Augen. +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ PS: Karyu ist toll |D Night of living Deads --------------------- Also mal so zum Anfang: Ich hätte niemals damit gerechnet, dass diese FF sich überhaupt wer durchliest, geschweige denn Gefallen daran findet. Und somit finde ich es immer noch verdammt erstaunlich, dass sie so großen Anklang findet. Ursprünglich sollte sie höchstens 3 Kapitel beinhalten... aber daraus ist ja bei weitem nichts geworden. Naja... zwischendurch war ja auch geplant, dass ich sei abbreche... aber ich denke, dass dann die eine oder andere durchaus gestreikt hätte oô''''''''''' In diesem Sinne: ICH DANKE EUCH ALLEN!!!! Vielen Dank für eure Treue und euer geduldiges Abwarten und Unterstützung... ich könnt euch knutschen~! PS: Vermutlich wird mein FF bald den 100 Kommentar bekommen... WOW!!! *_*~ *freu wie doof* Disclaimer ist ja klar, ist alles nicht meins. Widmung gehört diesmal übrigens einigen ganz besonderen Leuten... Hamster [StreuPrinzessin] und Reita für meine Inspirationsquellen und der indirekten Nötigung zum Schreiben xD''''''''''' Uruhas_Strapse ist ebenfalls dafür verantwortlich, dass endlich mal wieder was Neues kommt. Für sleepin-forest hab ich die drei andren Despas auch mal ein wenig mehr vorkommen lassen... ausnahmsweise. Viel Spaß beim lesen!!! xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx Ein bitterer Geschmack lag in seinem Mund und sein Schädel dröhnte. Bruchteilhafte Erinnerungen und die unbekannte Umgebung ließen ihn sich panisch daran erinnern, was vorgefallen war. Ein Sofa... das konnte sogar er erkennen. Und ein Tisch. Ein Fernseher. Bilder an den Wänden. Hizumi und Mannsweib... Hizumi, Mannsweib und diese beiden anderen... Hizumi in Boxershorts...? Irritiert starrte er auf das Bild an der Wand. Wieso verdammt nochmal hing ein solches Bild in diesem Wohnzimmer??? Das Hizumi solche Bilder vielleicht in sein Wohnzimmer hängen würde... verständlich. Aber hier? Das war dann doch schon ziemlich... scary. Die beiden waren Verbündete... ja, so musste es sein! Und nun hatten sie es sich zum Ziel gemacht, ihn vollkommen in den Wahnsinn zu treiben... aus welchen niederen Gründen auch immer. Stimmen. Diskutierende Stimmen. "Buh." Erschrocken war er vom Sofa gefallen und fand sich auf dem Boden wieder. "Na? Hat die Jungfrau gut geschlafen?" Der Freak, der wenn sich der Blonde recht entsannte, Zutasche oder ähnlich hieß, lehnte über die Lehne gelehnt [was'n Satz xDDD''''' ] da und sah ihn amüsiert an, während Reita's Blick kalt und abweisend wurde und seine Augen sich zu Schlitzen verengten. "Kann es euch nicht scheißegal sein, ob ich noch Jungfrau bin oder nicht?", knurrte er und versuchte sich aufzurappeln. 'Zutasche' runzelte die Stirn, ehe er weiter sprach. "Mir isses schnuppe, glaubs mir... Aber den anderen? Hizu ist darüber vollkommen aus dem Häuschen, Karyu turnt es voll an, Jungfrauen zu schlagen und Zero... Zero unsre kleine Bandschlampe findet's geil. Beantwortet das deine Frage, ob es uns nicht einfach egal sein kann?" Missmutig blickte Reita ihn an. "Zutasche oder wer auch immer du bist.... sei mal ehrlich... wie groß sind meine Chancen, hier lebend rauszukommen?" Nachdem, was er soeben gehört hatte, sank sein letzter Funken Hoffnung jämmerlich in sich zusammen wie eine zu kalt geduschte... Banane [was auch immer ihr jetzt gerade gedacht habt... schämt euch >D ]. "Zutasche? Soweit kommts noch... soll ich jetzt Zuhose zu dir sagen?" Dabei grinste er ihn breit an. "Junge, ich kann dir eins sagen... lebend? Vielleicht... Als Jungfrau? Niemals. Denn da vorne...", und damit deutete er auf irgendwas hinter sich, "sitzen drei männliche Wesen; allesamt notgeil und sadistisch bis in die letzte Faser ihres Körpers... die wurden quasi schon mit den Berufen Sperminator und Fickstelze geboren." "Na super..." Reita stöhnte gequält auf und rutschte unweigerlich immer mehr zwischen die Couchkissen, in der Hoffnung, so vielleicht seinem Alptraum zu entkommen. "Tsukasa!!! Finger weg, ich bin zuerst!!!" Das Mannsweib tauchte sogleich neben dem anderen am Sofa auf und begutachtete den Blonden mit einem Blick, wie ein Menschenfresser kleine Kinder anblickte, wobei in seinen Gedanken der Menschenfresser ziemlich stark an Hizumi erinnerte. "Nichts da, lass mal erst deinen Busen wachsen, dann können wir weiter reden." Hizumi, wie hätte es auch anders sein können, kam schnellen Schrittes hinterher und schob das größere Wesen zur Seite, den Tritt gegen sein Schienbein einfach ignorierend. "Könntet ihr auch mal aufhören, nur über Titten und Schwänze zu reden? Da werd ich ja ganz neidisch...." Mit diesen Worten tigerte naserümpfend der vierte Unheilsbote in den Raum und glitzerte sein blondes Opfer mit listigen Augen an. //24-Jähriger von Sektenmitgliedern und Anhängern der Apokalypse zu Tode gevögelt, wiederbelebt und danach irgendwie, hauptsache qualvoll, erneut zu Tode gebracht... verdammt, hasst mich mein Leben denn so sehr??// Unweigerlich stieg die Panik weiter in ihm hoch, doch er riss sich zusammen, um nicht zu zittern. "Könnt ihr mal aufhören über mich zu reden, als wäre ich ein billiges Fickobjekt?" Denn langsam platzte Reita doch hier der Kragen und er richtete sich auf, um sich in voller Größe vor den apokalyptischen Boten aufzubauen. "Du BIST ein billiges Fickobjekt." Für diesen Satz erntete Hizumi einen minusgradigen todesverkündenden Apokalypsenblick seitens des Blonden, den dieser jedoch geflissentlich ignorierte. "Habt ihr keine Hobbies oder warum treibt ihr ohne jeglichen Grund harmlose, unschuldige Bürger mit allen Mitteln und Wässerchen", //und Kissen// schob er gedanklich ein, "in den Wahnsinn???" "Blondie... deine Nasenhaare machen mich ganz wuschig... da kann ich einfach nichts gegen tun." Der schwarzhaarige Teufel, der bereits seit geraumer Zeit seine Nerven tyrannisierte, trat um die Couch herum zu ihm heran und schlang seinen Arm und seines Opfers Hüfte, was dieses jedoch mit einem Knurren nicht allzu gut zu heißen schien. Erst ein Piepen setzte dem gegenseitigen Austausch von Hass und noch mehr Hass in ihren Blicken ein jähes Ende und erschrocken griff sich der Blonde in seine Hosentasche, wobei der Blick auf das Display ihn noch bleicher werden ließ. Als der Schwarzhaarige jedoch im Begriff war, ihm das Gerät zu entreißen, knurrte er gefährlich und machte sich kompromisslos von seinem Gegenüber los. "Nimm deine Grabscher von meinem Handy weg, da ist meine Oma dran, man..." Das breite Grinsen auf den vier Gesichtern einfach ignorierend drehte er sich herum, seelisch auf das vorbereitend, was nun kommen würde. "Moshi m..." Weiter kam er nicht, denn sogleich ergoss sich ein wahrer Schwall von Gesabbel und Gebrabbel und gelegentlichem Miauen, welches er der Katze seiner Oma zuordnete, in seinem Ohr, dass ihm Hören und Sehen verging. Erst nach geschlagenen fünf Minuten und tausenden mörderischen Blicken, die er den anderen zuwarf, welche sich anscheinend köstlich über seine aktuelle Lage zu amüsieren schien, war die Person am anderen Ende endlich bereit, auch ihn mal zu Wort kommen zu lassen. //Na endlich... ich hab's schon vor mir gesehen: 24-Jähriger wird von Großmutter halb tot gesabbelt und anschließend von Sektenmitgliedern durchgevögelt und mit Kissen erschlagen... auf jeden Fall werdne die Zeitungen in absehbarer Zeit ne fette Schlagzeile haben...// "Omi, ich weiß... heute ist Kaffeekränzchen... Ja Omi, ich weiß, ich we~eiß... ich hab's vergessen. ... Was, wie? Nein Omi, das geht grade nicht..." Sofort ebbte der Redeschwall wieder an, sodass er das Handy ein wenig vom Ohr weg hielt, um sein Gehör nicht komplett zu schädigen. Erst, als die Katze anfing, in den Hörer zu grunzen und zu schnarchen, wagte er sich, erneut mit seiner Oma Kontakt aufzunehmen. "Omi, hör mir doch zu... ja, ich weiß, ich bin ein ungezogener Junge, aber es geht grad nicht anders... nein, wirklich nicht. ... Nein Omi, ich bin grad nicht irgendwo im Tempel was beichten... nein Omi, ich steh auch nicht inner Schlange im Supermarkt. ... Also Omi, jetzt reicht's aber... ich würd mir doch keine andre Omi suchen und viel lieber bei der Kaffeekränzchen machen... Omi, was war das grade? Da hat doch was geklirrt... Wie, die Katze ist schuld? ... Egal, kommen wir zurück zum Thema... Jaja, ich we~eiß... ich komme zu spät. ... Jahaaaa, weiß ich doch... MAN OMI, ICH BIN HIER GRADE IN HÖCHSTER GEFAHR UND WENN SICH NICHT BALD WAS TUT, BEKOMM ICH GLEICH DEN HINTERN BLAU GEVÖGELT UND DU MACHST MIR NOCH VORWÜRFE!!! ... Ja 'tschuldigung Omi... ja, ich weiß, dass ich nicht schrein soll... Wie, du bist gleich da??? ... Ich weiß doch selbst nicht, wo ich bin. ... Wie, das ist egal??? Du findest mich schon??? ... Ich soll nach der Adresse fragen? ... Ja, ist ja okay..." Kurz nahm Reita den Hörer beiseite und wandte sich zum Mannsweib. "Wer auch immer du bist, du sollst Omi ganz schnell Namen und Adresse geben, sonst macht sie Sachen mit dir, die sie noch nicht mal mit meinem Großvater gemacht hat." Als der andere ihn jedoch nur grinsend ansah, seufzte er resigniert und wandte sich wieder dem Hörer zu. "Omi, der will nicht... Ich soll ihn dir mal geben? ... Ein Moment..." Mit diesen Worten reichte er stirnrunzelnd das Handy ans Mannweib und verschränkte die Arme. Die Mimik des Gegenübers jedoch ließ ihn skeptisch drein schaun und war auch den anderen wohl nicht entgangen, da der gelangweilte und feixende Gesichtsausdruck des Mannsweibs einem bleichen, ungesunden Hautton und weit aufgerissenen Augen wich. "Ja, schon okay... hier haben Sie die Adresse. Ja, ist gut, ich hab verstanden... Nein, Sie brauchen keinen Kuchen mitbringen, nein nein." Bei diesen erlösenden Worten und der noch folgenden Adresse an seine Großmutter gerichtet, entgleisten ihm nun doch sämtliche Gesichtszüge und sein Kiefer klappte weit herunter. Als dem Blonden das Handy zurückgereicht wurde, starrte er einen Moment ungäubig darauf, ehe er es sich vorsichtig wieder ans Ohr drückte. "Omi, was auch immer ud mit ihm vorgehabt hättest... Buddha danke dir für dein krankes Hirn. ... Ja, Omi, ich liebe dich auch... Okay, bis gleich. ... Nein nein, ich beweg mich kein Stück, versprochen... wirklich. ... Ja, bis gleich." Als Reita endlich aufgelegt hatte, starrte er einen Augenblick lang abwesend in die Runde, bis er sich schlaff zu Boden gleiten ließ. "Ich glaub's nicht..." Dabei schüttelte er heftig den Kopf und blickte noch immer ungläubig auf sein Mobiltelefon. "Also gut... Karyu, was zur Hölle hat dich geritten, dass du dieser Frau tatsächlich gesagt hast, wo du wohnst?" Hizumi schnaubte wütend und sein Blick versprach nichts Gutes. "Was mich geritten hat??? Na die Alte, man!!!" Davon ließ sich das Mannsweib absolut nicht beeindrucken und zischte ihn nur wütend an, wobei seine Aussage angewiderte Blicke zur Folge hatte. "Nicht dein ernst... das.... ist echt... krass." Selbst Hizumi und Zutasche waren noch blasser geworden als es deren weisse Hautfarbe überhaupt zuließ. "Ich hätt's lustig gefunden", mischte sich unterdessen der Dritte im Bunde ein, was diesem allgemeines Augenrollen und böse Blicke einbrachte. Die weiterführende Disussion über's Reiten und Geritten werden wurde zu Reita's Glück bald schon vom Schellen der Tür gestoppt, sodass er hastig aufsprang und gefolgt von den anderen im gezügelteren Tempo in den Flur hastete. Mannsweib zückte, wenn auch zögerlich, weniger aufgrund der Tatsache, sein Opfer frei zu lassen als vielmehr aufgrund der Person, die vor der Tür stand und ihm gehörig das Fürchten gelehrt hatte, den Haustürschlüssel und drehte langsam herum, ehe er die Klinke im Zeitlumpentempo herunterdrückte und... den Blick auf eine kleine, dürre Frau mit Blümchenkleid und Katze sowie einer Eskorte von gleichaltrigen Skeletten freigab. "Mein Schnutzelbübchen!" Mit ausgebreiteten Armen stürmte das kleine Klappergestell an dem Riesen vorbei und umarmte den Nachfahren, dass diesem Atmen und Leben verging. "Omi, du sollst mich doch in der Öffentlichkeit nicht so nennen..." Der finstere Blick seitens seiner Großmutter ließ den Blonden jedoch sogleich wieder verstummen. "Schämst du dich etwa für mich?" "Nein Omi, nein... würd ich doch niemals...", beschwichtigte er sie schnell und drückte sie bekräftigend an sich. "Dann ist ja gut... Annegret, bring mal kurz den Kuchen rein." Bald schon klapperte eine weitere Rentnerin herein und drückte dem doch recht verdutzten Hizumi ein Kuchenblech in die Hand und kraxelte strahlend auf Klein-Omi und Enkel zu. Der skeptische, taxierende Blick ließ Reita unwillkürlich schlucken und ein leichter Rotschimmer legte sich auf sein Gesicht. "Also du kannst mir sagen, was du willst... Hilde, dein Enkel ist schwul. Das sieht man dem doch an." Diese Worte ließen ihn nach Luft schnappen und die Augen aufreißen, während seitens Hizumi ein Kichern zu vernehmen war. "Verdammt, ich. bin. nicht. schwul. ... Omi, sag doch was..." Hilfesuchend blickte er seine Oma mit flehenden Augen an und erwartete seelischen Beistand, doch der blieb aus. "Ach mein Junge... du brauchst dich dafür nicht zu schämen. Selbst wenn wir dich enterben und dafür hassen sollten... die Liebe zählt. Hauptsache, ich bekomme Großenkel... sonst brauchst du dich nicht mehr bei mir blicken zu lassen." Mit diesen wohl gut gemeinten Worten gab er es endgültig auf und schwieg. Nicht ein Wort kam ihm über die Lippen, als die lebenden Toten ihn aus dem Haus geleiteten und sich von dem Todesquartett verabschiedetenS selbst die Tatsache, dass er und seine 'geschlechtliche Neigung' zum Gesprächthema des Abends wurden, ließ er widerstandslos an sich vorübergehen. Irgendwann war es dann so weit, dass er, die Katze auf seinem Bauch und mit dieser um die Wette laut schnarchend im Sofa bei seiner Oma daheim in unruhige Träume verfiel, in der Hoffnung, dass nun alles besser werden würde. Doch ob Buddha jemals Erbarmen mit ihm haben würde? xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx EDIT: Mein Gott, ich hätte nie geglaub,t dass die Omi SO gut ankommt o_________________o''''''''''''''''''' Ich hab eigentlich eher damit gerechnet, dass ihr mich kaputtheut wegen der x_X''''''''''''''''' Aba so kann man sich irren xD'''''''''''''''' Freut mich auf jeden Fall total... ;-; Omi ist in Liebe gewidmet Santi_chans Oma... ich werd sie nie vergessen... V.I.P. - Very Impotent Person ----------------------------- „Sag mal Spacken, was wird das?“ Der Blonde schenkte dem Schwarzhaarigen nur einen geringschätzigen Blick, ehe er den schweren Koffer stemmte und zu dem Taxi verfrachtete, welches bereits dort parkte. „Rei-chan will verreisen... er sagt, dass du ihn total fertig machst und wenn er nicht ganz schnell von dir weg kommt, sich direkt in die Klapse einweisen lassen kann. Ich glaub, er hasst dich.“ Für diese Worte ernte Ruki, der gemeinsam mit Reita's anderen drei Bandkollegen aus der Wohnung kamen einen alles vernichtenden Blick, woran dieser sich jedoch nicht zu stören schien. „Aha... so ist das also. Wenn das alles ist...“ Mit diabolischem Grinsen und einem unheilverkündenden Glitzern in den Augen ging er auf den Blonden zu und zog diesen am Arm zurück, nur um ihn sogleich an den Wagen zu pinnen, als der fluchtartig in diesen hatte steigen wollen. Sogleich fand sich Reita in der wohl unangenehmsten Lage wieder, in der er jemals hatte stecken können, als der Schwarzhaarige, ihm auch bekannt als Satanas oder umgangssprachlich auch Hizumi, beide Hände neben seinem Kopf abgestützt, seinem Gesicht gefährlich nahe kam. „Ich warne dich... wenn du mich jetzt hier auf der Stelle flachlegst, wird es mehr als nur genug Zeugen geben, die dich ans Messer liefern... überlegs dir.“ „Glaubst du, das würde mich aufhalten?“ Bei den Worten des anderen jagte ihm ein eiskalter Schauer über den Rücken und ein Kloß setzte sich in seinem Hals fest. //24-Jähriger macht Psychopathen durch verbale Notwehr noch geiler und wird von diesen ins Taxi genagelt// und Ähnliches an Panikgedanken schwirrte durch seinen Kopf und er schluckte schwer. „Weißt du Blondie... du kannst nicht einfach gehen. Wenn du gehst, komme ich mit... und stell dir mal vor, du fliegst ins Ausland und ich sitz da mit drin und auf einmal stürzt das Flugzeug ab und wir zwei landen als einzige Überlebende gemeinsam auf einer Insel... das würdest du doch nicht wollen oder?“ Allein schon die Vorstellung und nicht zuletzt die Tatsache, dass Hizumi ihm diese Worte ins Ohr gehaucht hatte ließen ihn ein Zittern nicht unterdrücken. Heftig schüttelte er den Kopf und zu seiner Erleichterung gab der andere ihn mit einem zufriedenen Grinsen frei. Für alle Anwesenden musste das Ganze viel eher wie eine Romanzenszene gewirkt haben, doch der Angstschweiß auf der Stirn des Blonden und das wieder boshafte Grinsen des Schwarzhaarigen verriet zumindest den Eingeweihten, dass dem nicht so gewesen war. „Ich wusste doch, dass du ohne mich einfach nicht kannst Spacken“, prahlte der, was ihm einen Hassblick seitens diesen und einen verständnislosen seitens des Taxifahrers einbrachte. „Ja da staunste, was? Der Arsch gehört mir... nur mir, ganz allein. Da musste wohl ohne den Hübschen hier abfahren...“ Mit einem strahlenden Lächeln trat er an den Taxifahrer heran, drückte ihm ein paar Scheine in die Hand und machte sich dann daran, Reita's Sachen wieder aus dem Kofferraum zu befördern. „Hey, was wird das? Meine Wohnung ist nebenan... du trägst den Koffer grad in deine Bude.“ Stirnrunzelnd beobachtete der Blonde Hizumi dabei, wie dieser ungestört den Koffer in dessen Wohnung verfrachtete. „Schlau bemerkt Spacken... aber ich dachte, da wir ja jetzt über unsere Hemmschwelle längst hinweg wären und du mit mir ja über alles reden kannst und so, kannst du auch gleich bei mir einziehen. Über die Miete lässt sich auch reden, je nach dem wie gut du im Bett bist.“ „Das hättest du wohl gern...“ Schnell war er bei seinem Koffer und beförderte diesen zurück in seinen wohlbehüteten Eingangsflur. „Blondie, jetzt stell dich nicht so an.“ Die Augen verdrehend kam der ihm jedoch hinterher und war in Begriff, das Verstauwerkzeug für Kleidungsstücke und andere diverse Dinge wieder nach nebenan zu bringen, als sich dann doch zur allgemeinen Verblüffung Kai in das Szenario einmischte. „So geht das hier doch echt nicht mehr weiter...“, meinte der kopfschüttelnd und verschränkte die Arme vor der Brust. „GENAU meine Meinung... Kai, manchmal könnte ich dich echt knutschen.“ Ein freudiger Ausdruck legte sich auf Reita's Gesicht, welcher jedoch bei den folgenden Worten einer ungesunden Blässe und purem Entsetzen wich. „Und genau deswegen denke ich, dass ihr zwei euch mal zusammen setzen und reden solltet... so wird das niemals was. Sprecht über eure Probleme, das wird euch helfen. Selbstverständlich könntest du“ , bei diesen Worten wandte er sich an Hizumi, „ihn hier oder anderswo auf der Stelle flachlegen und deinem Spieltrieb freien Lauf lassen, aber ist es wirklich das, was du willst?“ Das „Klar will ich das“ seitens dessen entlockte Reita ein Knurren, doch der Schwarzhaarige grinste dadurch nur noch breiter. „Ja aber stell dir doch mal vor, wie Reita sich dabei fühlt...“, versuchte der Drummer es jetzt mit psychologischer Kriegsführung, was den Blonden wieder ein wenig hoffen ließ. „Ich steh dazu, ein egoistisches Arschloch zu sein. Aber wie wäre es denn mit einem Kompromiss? Erst reden und dann vögeln?“ „Kommt gar nicht in F...“, warf Reita sofort ein, wurde jedoch von Kai unterbrochen. „Nun ja... das wäre nicht die beste Lösung, aber immerhin...“ „Wie bitte??? Sag mal, spinnst du???“ Jetzt wurde es dem Blonden eindeutig zu viel. „Ist dir eigentlich bewusst, was du da grade tust???“ Empört verschränkte er die Arme vor der Brust und presste die Lippen zornig auf einander. „Er verwettet grade deinen Arsch“, kommentierte Uruha, wobei Ruki und Aoi anfingen, blöde zu kichern. „Genau, du verw... sag mal Uruha, findest du das etwa witzig???“ Sauer darüber, dass ihm sogar seine Bandkollegen in den Rücken fielen, schnaufte er wütend und beschloss, sie bei nächster Gelegenheit alle miteinander durch den nächstbesten Ventilator zu drehen. „Manchmal hasse ich euch alle...“, murmelte er und ließ sich an der Hauswand hinab gleiten, um dann die Arme um seine Knie zu schlingen. „Wieso könnt ihr mich nicht alle in ruhe lassen?“, begann er zu jammern und sich selber zu bemitleiden, was jedoch mehr oder weniger auf taube Ohren stieß. „Meinetwegen könnt ihr euch alle gegen- und gleichzeitig vögeln und mal ausprobieren, wie viele Leute man für 'nen Kreisverkehr braucht... aber verdammt nochmal, lasst meinen Hintern aus der Sache raus!“ Doch die Blicke der anderen ließ ihn darauf schließen, dass die von der Idee gar nichts zu halten schienen, außer vielleicht bei Hizumi und Ruki, aber wen wunderte das schon bei den beiden? „Also dann werden wir euch mal alleine lassen... sprecht euch ruhig aus, tut euch keinen Zwang an. Ihr werdet schon sehn, eines Tages seit ihr die besten Freunde.“ Mit einem strahlenden Lächeln klatsche Kai in die Hände und grinste zuversichtlich. „Ach was, gar nicht nötg“, winkte Hizumi ab. „Ich kann auch ohne Gefühle Sex haben.“ „Arschloch...“, ließ die Antwort von Reita nicht lange darauf warten und er funkelte ihn hasserfüllt an. „Hast du eigentlich nichts anderes im Kopf als meinen Allerwertesten?“ „Nö.“ „Na herrlich...“ der Blonde verdrehte die Augen und schüttelte den Kopf über so viel Sturrsinnigkeit. „Gib ihm doch wenigstens mal 'ne Chance...“, versuchte Kai ihn zu beschwichtigen, was ihn jedoch nur empört nach Luft schnappen ließ. „Hallo???? ICH soll IHM 'ne Chance geben, es mir in den Hintern... ibäh, wenn ich nur schon daran denke, wird mir schlecht...“ „So meinte ich das doch gar nicht. Du sollst doch nur mit ihm reden... also gib dir 'nen Ruck und setz dich mit ihm zusammen. Da wird schon nichts passieren.“ „Nichts passieren??? Pah, dass ich nicht lache... bei dem steht das Wort 'ficken' quasi schon in einer Gedankenblase über den Kopf geschrieben! Der würde doch am liebsten nur so Sachen mit mir machen, die aus jugendschützenden Gründen hier in dieser FF (noch) nicht geschrieben werden!“ „Oh Gott, du weißt ja gar nicht mal ansatzweise, was ich denke...“ Für das notgeile Grinsen, dass der Schwarzhaarige kurzerhand aufgesetzt hatte, gebührte dem regelrecht schon ein Oscar, das musste der Blonde ihm lassen. Doch im Moment hatte der viel mehr Besorgnis um seinen Hintern, als dass er großartig für solche Dinge den Kopf frei gehabt hätte. „Rei...“, knurrte Kai nun und alles Teddyhafte an ihm verschwand augenblicklich. „Wenn du dich nicht gleich zusammenreißt, werde ich dich nackt an dein Bett fesseln und Hizumi rein lassen... Dann werde ich abschließen und niemand, wirklich niemand wird dir helfen... und du kannst so laut schreien wie du willst, es wird dich keiner hören... also tu gefälligst, was ein MANN tun muss... denn einmal in seinem Leben muss ein Mann sein Ding durch ziehn, jawohl.“ Seine Worte bekräftigend, nickte er dabei mit den Kopf und drehte sich auf dem Absatz herum. „Also, wir gehen dann mal... und du“, erneut wandte er sich an den Blonden, „solltest meine Worte besser ernst nehmen... da kenne ich keine Gnade.“ Mit diesen Worten und gefolgt von den drei anderen Bandmembers verließ der Drummer den blonden Bassisten und ließ diesen allein zurück mit seinem übelsten Alptraum, der gerade in schwarzhaariger Person und dunklen Klamotten in seine Wohnung gestiefelt war. „Ich warne dich, wenn du was anfasst, dann...“ Sofort war er auf den Beinen und lief hinter Hizumi her, um sein Eigentum vor dem Schlimmsten zu bewahren. „Ganz locker, ich guck nur grad, wo wir reden könnten... ich mein... wenn man schon redet und danach vögelt, sollte man sich den passenden Ort dafür suchen oder? Wäre ansonsten ja nur pure Zeitverschwendung.“ Sollte er jemals vergessen, warum er dieses schwarze Scheusal so sehr verabscheute, so konnte er sich wenigstens sicher sein, dass der andere ihm bald schon wieder tausende Gründe ins Gedächtnis rief. „Wir können ja gerne reden, aber ich bin definitv DAGEGEN, dass du mich flach legst, klar?“ Grummelnd schüttelte er wieder den Kopf und verschränkte die Arme vor der Brust. „Ich bin dafür“, kam die Antwort prompt, wobei Hizumi nicht mal mit der Wimper zuckte. „Ouh man, du bist echt sowas von beschissen... sagen wir's doch einfach so: Solltest du es dich auch nur ansatzweise wagen, mich oder meinen Hintern mit sexueller Absicht zu berühren, tret ich dir so was von zwischen die Eier, dass du demnächst im Knabenchor singen kannst, kapiert?“ Angepisst stiefelte er ins Wohnzimmer und pflanzte sich auf die Couch. „Man Blondie, komm wieder runter... das ist doch eh alles nur ein großer Scherz. Als ob ich dir jemals etwas ernsthaftes tun würde...“ Der Schwarzhaarige ließ sich mit einem Stirnrunzeln neben ihm nieder und legte dabei den Arm um den Anderen, den dieser jedoch sofort weg schlug. „Ich traue dir das durchaus zu, damit wir das hier gleich mal klar stellen.“ Oh nein, auf solch einen Trick würde er nicht herein fallen... niemals. „Ja weiß ich doch. Und wenn ich dazu in der Lage wäre, würd' ich's mit Genuss tun... aber es gibt da ein ganz winzig kleines Problem. Nicht, dass das für mich mit Schwierigkeiten oder so verbunden wäre und halt so...“ „Komm auf den Punkt“, unterbrach Reita den anderen skeptisch, um ein einlullen und die damit verbundene Unachtsamkeit zu vermeiden. „Manchmal bist du echt begriffsstutzig... Junge, ich bin impotent. Also stell dich nicht so an.“ Dieser Satz ließ Reita's Gesichtszüge unkontrolliert entgleisen und er war sich sicher, dass genau in diesem Moment sein Kiefer über den Boden schlappte. „Wie, du bist impotent?“ „Na da kann man halt dran rumspieln und nichts passiert. Da ist nix mit Kronleuchter oder Kerzenständer... totale Flaute sag ich dir. Aber überzeug dich selbst... kannst ja mal anfassen.“ Vollkommen ausdruckslos hockte der Andere da und der Blonde überlegte währenddessen fieberhaft, wie er nun reagieren sollte. Einerseits war da diese gewisse Bedrohung seitens des Schwarzhaarigen, die ihn davon abhielt, andererseits auch die Hoffnung, dass wenn der die Wahrheit sagte, sein Leiden ein Ende hatte. „Und du sagst die Wahrheit?“ Noch hatte der ihn nicht ganz von der Tatsache überzeugt und vielleicht würde sich bei dieser Frage ja doch herausstellen, dass alles nur eine große Lüge gewesen war. „Können diese Augen lügen?“ Das war zwar nicht die Antwort, die er sich erwünscht hatte doch die Neugier siegte mehr und mehr über den Verstand, sodass er, wenn auch zögerlich, die Hand in Hizumi's Schritt platzierte und sogleich wieder hastig zurück zog, als hätte er sich an ihm verbrannt. //Üble Sache...//, war das Einzige, was ihm darauf hin durch den Kopf schoss. xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx So meine Lieben, jetzt dürft ihr mich getrost für das offene Ende und die Tatsache, dass Hizumi hier auch mal ordentlich sein Fett weg kriegt, hassen >D Aber Feed-Back ist trotzdem erwünscht Chill out --------- "Du... hast mich angelogen." Sprachlos blickte Reita Hizumi dabei an und seine Gesichtsfarbe wich einem ungesunden blassen Weißton, ehe er entsetzt aufsprang und den anderen einfach nur ungläubig ansah. "Vielleicht. Aber dass du zuvor noch niemals so 'n großen Gummibaum in der Hand hattest, musst du schon zugeben, oder?" Grinsend sah der ihn nur an, als wäre eben nichts vorgefallen. Doch jetzt wandte sich Reita's Verblüffung in puren Ärger um und erneut wechselte seine Gesichtsfarbe von Weiß zu einem kräftigen Rot. "Sag mal, hast du sie noch alle?? Ist dir bewusst, dass du soeben den letzten Funken Vertrauen, den ich eh nie in dich gehabt habe, durch diese saudumme Aktion verloren habe?" Wütend verschränkte er die Arme vor der Brust und schnaubte. "Die Liebe bringt einen halt dazu, verrückte Dinge zu tun und zu sagen... was ist schon dabei?" Jetzt grinste der Schwarzhaarige noch breiter, während es in dem Blonden immer mehr brodelte. "Hör verdammt nochmal auf, von Liebe zu sprechen! Du liebst doch nur dich selbst!", schrie er diesen an und sein Hass entlud sich förmlich in seinen Blicken, mit denen er den anderen folterte, massakrierte, in den Papierkorb verschob und dann wiederherstellte, nur um diese Prozedur ein weiteres Mal durchführen zu können. "Ich dachte, ihr Frauen steht auf sowas", entgegnete der ihm nur trocken und erhob sich, wobei er an den Blonden heran trat und dieser soweit vor ihm zurückwich, dass Reita bald schon an die Wand geflüchtet war. "Man, ich bin KEINE FRAU!!! Wieso rufst du nicht einfach irgend'ne alte Klassenkameradin an und vereinbarst ein Date? So einem Aufreißer wie dir kamen die Herzen doch bestimmt nur so zugeflogen..." Unwohl hatte er durchaus gemerkt, dass seine aktuelle Situation wieder einmal mehr als ungünstig war. "Aber Reita... du willst es doch auch..." Okay, was zu viel war, war zu viel. "Ich und wollen??? DAS ICH NICHT LACHE!!! ICH WILL ENDLICH NUR MEINE RUHE VOR DIR HABEN!!! UND JETTZ VERPISS DICH!!!" Brüllend und mit den Armen fuchtelnd versuchte der Blonde nun eine Einschüchterungstaktik, welche den anderen jedoch vollkommen unberührt ließ. Stattdessen trat dieser nur noch näher an ihn heran und... fasste ihn an. //Das ist der richtige Zeitpunkt zu sterben... Jesus, ich komme//, sprach Reita in seinen Gedanken das letzte Gebet und wartete auf den finalen Kollaps, der jedoch ausblieb. Da Buddha anscheinend noch nicht gewillt war, ihn zu erlösen, schlug er nun Hizumi's Hände von seiner Hüfte und funkelte diesen hasserfüllt an. "Wenn du mich noch EINMAL anfasst, dann..." "Werden wir wilden, hemmungslosen Sex haben, bis das Hund wiehert und die Katze zwitschert?" "Verdammt nochmal, NEIN!!! Dann werde ich dir sowas von in die Eier treten, dass dir die Kugeln kreiseln und du deine Story von deiner Impotenz bald wirklich als Wahrheit herumtragen kannst!!! ICH HASSE DICH!!!" Zornig schlug er nach Hizumi's Wange, doch der schien das vollkommen zu ignorieren und platzierte die Hände wieder dort, wo der Blonde sie zuvor entfernt hatte. "Ganz ruhig... ganz ganz ruhig. Jetzt atmen wir mal tief ein... und aus... und ein... und aus...", fing Hizumi dann an und machte dann auch genau dies, um den anderen dazu zu animieren, mitzumachen. "Ich will aber nicht atmen!", giftete der den Schwarzhaarigen nur an und schnaubte. Schulterzuckend entgegnete der ihm nur ein "Auch gut, ich steh auf Mund-zu-Mund-Beatmung" und machte weiter, Reita's Grollen eifnach ignorierend. "Du sollst aufhören, mich anzufassen..." "Und aus... und ein... und aus..." "Wenn ich diese bescheuerte Sache mitmache, nimmst du dann deine Grabscher beiseite?" "Und ein... und aus..." "Man, ich hab verstanden! Und ein, und aus, und ein... und aus... so gut?" Reita verdrehte die Augen, als Hizumi grinsend nickte und setzte die Prozedur fort. //Der führt doch was im Schilde... ich seh's schon vor mir: 25-Jähriger von vermeintlichem Yoga-Lehrer in Trance geatmet und dann mit ihm auf einer höheren Ebene verschmolzen// Weiter mochte er gar nicht denken, denn bei der bildlichen Vorstellung dessen, wie genau diese Verschmelzung auf der höheren Ebene aussehn würde, wurde ihm schlecht. Und so beschloss er lieber, wachsam zu sein und ein Auge darauf zu haben, ob Hizumi's Atmung sich eventuell als Anzeichen einer steigenden Erregung verschnellen würde oder die Hände auf seinem Körper eine noch unangenehmere Position einnehmen wollten, als sie es ohnehin schon taten. Also atmeten sie beide gemeinsam ein und aus, ohne ein Wort zu sagen, bevor dann Hizumi doch die Stille durchbrach. "Und?", meinte der Schwarzhaarige und sah dem Blonden direkt in die Augen, was diesen fast schon ein wenig erschreckte und musterte ihn forschend. //Hat der eigentlich einen Röntgenblick?//, fragte sich Reita daraufhin kurz und eine Vorstellung von Hizumi im Superman-Kostüm huschte durch seinen Kopf, ehe er diese daraus vertrieb. "Was und?", antwortete er darauf misstrauisch und beäugte den anderen, um herauszufinden, was sein Plan war. "Spürst du's schon?" "Was sollte ich spüren?" Wachsendes Misstrauen und verwirrte Gedanken waren die Folge. "Dieses aufsteigende Verlangen danach, was wir in genau diesem Augenblick tun könnten..." "Nee, ganz bestimmt nicht!" Entsetzt riss Reita die Augen auf und ein wenig Panik kroch in ihm hoch, als er überlegte, wer ihn in der Not schreien hören würde. Niemand. "Seltsam... also ich spür's. Ganz deutlich." Hizumi grinste breit und nickte bestätigend, während er mit Genugtuung die Angst in Reita's Augen ablesen konnte. "Wow, da bin ich ja ungemein beruhigt... kannst du jetzt gehen? Ich... ich muss noch einkaufen." Verzweifelt nach Hilfe suchend nutzte er jetzt jeden Strohhalm, der sich ihm bot und so war ihm im Notfall auch eine fadenscheinige Notlüge recht. "Wir könnten jetzt natürlich erst noch darüber diskutieren, dass Einkaufen in einer solch romantischen Situation vollkommen unangebracht ist oder wir könnten gleich zum Hauptpunkt kommen." Gefühlslos und unverblühmt sah der Schwarzhaarige dabei den Blonden an, als unterhielten sie sich gerade über Wollsocken oder Ähnliches, nicht über das, was Männer eigentlich nicht zusammen machen sollten. "Ich... bin eigentlich ein sehr diskussionsfreudiger Mensch, wenn es zum Schutze meines Leibes dient." Stirnrunzelnd begutachtete Reita Hizumi, doch von der erwähnten Romantik war für ihn definitv nichts zu spüren. "Okay, ganz wie du meinst... dann gehen wir halt erst Einkaufen und danach machen wir weiter. Ich kann warten." Grinsend machte der Unheilsbote einen Schritt zurück und verschränkte dann die Arme vor der Brust. "Also beweg deinen entzückenden Hintern und seh zu, die Läden haben nicht ewig geöffnet." Dabei wartete der solange, bis der Blonde sich tatsächlich mit einem recht mulmigen Gefühl auf den Weg machte und langsam in Schuhe und Jacke schlüpfte, sodass der Schwarzhaarige es ihm gleich tat. So traten sie dann gemeinsam hinaus in die Kälte, die sie sogleich umfing und begaben sich, der eine düster, der andere umso erheiterter auf den Weg zur Bushaltestelle. ------------ Es tut mir leid, dass ihr solange warten musstet. Und vielleicht ist das Kapitel auch ein wenig kurz... ich hoffe trotzdem, dass es euch gefällt. Reita widme ich Reita... wir haben lange nicht mehr geredet. Hizumi widme ich Hamster... auch wenn sie mich nicht mehr mag und dies hier wahrscheinlich nie liest. Eigentlich sollte Kapitel 9 mehr oder weniger ein Special-Kapi für sie werden, aber jetzt musste ich es vollkommen neu machen... Dafür werd ich mich mit Kapitel 10 hoffentlich ein wenig mehr beeilen. Danke für's Lesen! PS: Und bitte schreibt mir Kommentare... ich freue mich natürlich über jeden Favo, aber Kommies sind mir lieber ;.; Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)