The Legend of Zelda von abgemeldet (Master of Darkness) ================================================================================ Kapitel 3: Parcours der Hölle ----------------------------- Kapitel 3 Parcours der Hölle Schon kurze Zeit, nachdem er durch das Tor gegangen war, war er auf ein paar Fallen gestoßen. Link hatte zwar keine Mühe gehabt sie zu umgehen, fragte sich dennoch, welche Monster wohl auf ihn warten würden, an denen er das Schwert gebrauchen konnte. Er folgte langsam dem vormarkiertem Weg und achtete auf jedes, noch so kleine Geräusch im Unterholz. Link wusste, das er in diesem Wald nicht alleine war, auch wenn alle anderen Schüler im weit voraus waren. Langsam ging er weiter und hielt plötzlich inne. Die Anspannung stand ihm ins Gesicht geschrieben und obwohl es recht kühl für diese Jahreszeit war, lief ihm kalter Schweiß den Rücken hinunter. Er legte sich flach auf den Boden und presste sein Ohr in den Sand. Er war sich sicher das ganz in der Nähe, etwas sehr schweres bewegt wurde. Vielleicht wartete aber auch nur ein riesiger Gegner darauf, gegen ihn anzutreten. Minuten vergingen, ehe er sich wieder aufrichtete und den Schmutz von seinen Sachen klopfte. Er legte eine Hand auf sein Schwert und ging weiter. Noch immer achtete er auf jedes Geräusch und er bemerkte, dass das, was er gerade gehört hatte, immer lauter zu werden schien. Er schluckte, als er sah, dass der Weg auf eine Schlucht zusteuerte. „Soll ich hier etwa Tarzan spielen, oder was?!“, fragte Link sich, als er eine Liane erblickte, die noch immer leicht hin und her schwang. Vorsichtig ging er an den Rand der Schlucht und sah hinunter. Zu seiner Überraschung war kein Boden zu sehen. „Dann werd ich mal!“, grinsend nahm er die Liane in die Hand und holte tief Luft. Wenn er schon Tarzan spielen musste, dann aber richtig. Er packte die Liane mit beiden Händen, zog kurz daran um sich zu vergewissern das sie auch stabil genug war um sein Gewicht zu halten und stieß sich ab. Mit einem lauten Tarzanschrei, der durch die ganze Schlucht zu hallen schien, schwang er sich zu anderen Seite und landete unsanft auf seinem Hintern. „Na, die Landung üb ich am besten noch mal!“, murmelte er und rieb sich beim aufstehen das Hinterteil. Jetzt war er schon wieder ein ganzes Stück weit gekommen. Und bis jetzt war alles noch ganz einfach gewesen. Aber er wusste, dass sich das wohlmöglich bald ändern würde. Ein plötzliches Geräusch ließ ich zusammen fahren. „Hab ich’s mir doch gedacht!“, flüsterte er und ging den Geräuschen nach Nach der Lautstärke zu urteilen, befand er sich ganz in der Nähe der Geräuschquelle. Langsam stieg seine Nervosität. Angespannt legte er wieder eine Hand auf den Griff seines Schwertes und ging weiter. Wenn er doch nur wüsste was ihn gleich erwarten würde. Der Schrei eines Vogels ließ ihn zusammen fahren. Er durfte sich auf keinen Fall ablenken lassen. Dann, endlich kam eine Lichtung in Sicht. Link wischte sich mit der freien Hand den Schweiß von der Stirn und trat auf das hellgrüne Graß vor ihm. Das, was sich ihm dann bot, ließ ihn aus dem Staunen nicht mehr hinaus kommen. Vor ihm erstreckte sich ein weitläufiges Terrain, dass von Licht durchflutet war. Gleichzeitig beschlich ihn das Gefühl, dass etwas nicht stimmte. „Das läuft alles viel zu gut!“, dachte er und lief weiter. Plötzlich schossen Pfeile aus dem Dickicht. In letzter Sekunde konnte Link ausweichen und zog sein Schwert. Er hatte er geahnt. Hastig wich er weitern Pfeilen aus und stolperte voran. „Wenn jetzt auch noch ein Gegner auftaucht, dann esse ich meine Schwertscheide!“, murmelte er. Im selben Moment wünschte er sich, er hätte nichts gesagt. Ein riesiges Skelett tauchte wie aus dem Nichts vor ihm auf und in seiner Hand hielt es ein noch riesigeres Schwert. Völlig überrumpelt stolperte Link nach hinten und fiel wieder einmal unsanft auf sein Hinterteil. Lachend beugte sich das Skelett zu ihm hinunter und zog ihn auf die Beine. „Du sollst gegen mich kämpfen und nicht vor Schreck tot umfallen!“ Ein mürrischer Blick von Link folgte auf diese überflüssige Bemerkung. Er packte sein Schwert fester und wartete ab. Dann endlich stürzte sich das überdimensionale Skelett auf ihn und eröffnete den Kampf. Link wich den ersten Schlägen aus, dann versuchte auch er einige Techniken anzuwenden. Doch zu seiner Verwunderung blieben sie unwirksam und prallte Schmerzhaft ab. Wieder musste er ausweichen und landete unsanft auf dem Boden. Ein Schmerzensschrei hallte durch den Wald, als Link von dem riesigen Schwert getroffen wurde. Zwar hatte er nur den Schwertrücken zu spüren bekommen, war sich aber dennoch sicher, dass einige seiner Rippen gebrochen waren. Keuchend versuchte er sich wieder aufzurappeln. „Gib lieber auf!“, lachte sein Gegner und setzte zum nächsten Schlag an. „Das nächste Mal, wenn ich treffe, bist du tot!“ Link packte mit zitternden Händen sein Schwert und versuchte sich krampfhaft an eine Technik zu erinnern, die Impa ihm beigebracht hatte. Er konzentrierte sich voll und ganz auf das Schwert seines Gegners. Als es wieder hinunter schnellte, um ihm den Todesstoß zu geben, sprang er auf. So schnell, wie er noch nie in seinem Leben gerannt war, lief er das Schwert hoch, bis zu seinem Gegner und stach sein Schwert zwischen die Rippen des Ungetüms. Plötzlich fing es anzuschreien und warf Link ab. Wieder fiel er zu Boden und musste mit der Bewusstlosigkeit kämpfen. Verschwommen konnte er sehen, wie sich das Skelett vor seinen Augen in einen schmächtigen und recht kleinen Magier verwandelte, der sich keuchend die Seite rieb. „Okay ich gebe auf!“, keuchte er und verneigte sich kurz. „Ich wünsche noch einen schönen Aufenthalt im Parcours der Hölle!“, lachte er und verschwant genauso schnell, wie er zuvor aufgetaucht war. Link kniete, immer noch verwirrt, am Boden und versuchte zu verstehen was soeben geschehen war. „Was zum Henker war das?!“, fragte er sich und rappelte sich auf. Sollte das etwa alles gewesen sein? Klar, das Skelett hatte ihm übel zugerichtet, dass konnte er deutlich an seinen Rippen spüren, aber trotzdem hatte sich dieser Gegner, falls man ihn überhaupt so nennen konnte, viel zu schnell besiegen lassen. Vielleicht täuschte Link sich auch, aber wohlmöglich hatte dieser Wald noch viel mehr Überraschungen für ihn auf Lager, als er sich überhaupt nur vorstellen konnte. „Was sollte eigentlich diese Bemerkung?“, dachte er und ging weiter. „Bin ich hier wirklich im Parcours der Hölle?!“ Nachdenklich wollte Link seinen Weg wieder aufnehmen, als er plötzlich bemerkte, dass es keinen weiteren Markierungen gab. „Scheiße!“, entfuhr es ihm und er sah sich um. Vielleicht war dies der nächste Teil der Prüfung! Plötzlich fiel ihm die Tasche ein, die er zu aller Anfang bekommen hatte. Schnell streifte er sie ab, öffnete sie und besah sich den Inhalt. „Taschenlampe, Wasserflasche, Brot... ah!“, seine Miene hellte sich auf als er einen Kompass hervor holte. „Na bitte, wusste ich’s doch!“ Siegessicher packte er alles wieder ein und machte sich erneut auf den Weg. „Da ist Norden!“, murmelte er und deutete in Gedanken versunken in die verschiedenen Himmelsrichtungen. „Ich bin von Nordwestlich gekommen! Das heißt, wenn dieser Parcours gerade verläuft, was er bis jetzt getan hat, dann müsste ich jetzt nach... Südost!“ Er schaute sich seinen Weg an. „Na ganz toll.... nur Gestrüpp!“, murrte er missmutig und lief los. Dieses Mal kam er nur vergleichsweise langsam voran, was sicherlich an dem überwuchertem Weg lag. Außerdem hatte er die ganze Zeit den Kompass im Blick. Wieder lief ihm der Schweiß den Rücken hinunter und er schwor sich, gleich nachdem das alles vorbei war, duschen zu gehen. Stolpernd steuerte er auf die nächste Lichtung zu und atmete tief durch. Er würde sich kein zweites Mal von einem Gegner überraschen lassen. Link verlangsamte sein Tempo, packte seinen Kompass weg und zog sein Schwert. „Kommt nur her!“, dachte Link und strich sich die nassen Haare aus der Stirn. Zögernd trat er auf die Lichtung und wartete ab. Kein Laut war zu hören. Vorsichtig ging er weiter und sah zum Horizont. Die Sonne stand tief, was bedeutete, dass der Tag bald zuende gehen würde. Link seufzte. Bei Nacht war er noch leichter anzugreifen. Selbst wenn er die ganze Zeit kein Auge zutun würde, er trotzdem im Nachteil. Schnellen Schrittes rannte er über die Lichtung in den nächsten Waldabschnitt. Er würde am besten im Unterholz übernachten. Das hieß zwar, dass es problematisch werden könnte, wenn er schnell rennen musste, aber gleichzeitig war er nicht so leicht aufzuspüren wie auf der Lichtung wo ihn nun wirklich jeder Trottel finden konnte. Seufzend setzte sich Link ins moosüberzogene Graß. So leise wie er konnte, packte er seine Verpflegung aus und begann zögernd zu essen. Eigentlich mochte er campen überhaupt nicht. Nachdem er gegessen hatte, lehnte er sich gegen den nächst besten Baum. Obwohl er sich fest vorgenommen hatte, nicht zu schlafen, fielen ihm dennoch nach wenigen Minuten die Augen zu. Er konnte sich einfach nicht dagegen wehren. Plötzlich schreckte Link auf. Hatte er da gerade Stimmen gehört? Wie eine Marionette stand er auf und lief zurück zur Lichtung. Alle Sorge, dass man ihn angreifen könnte, waren wie weggeblasen. Er wollte einfach nur wissen, was das gewesen war. Minuten vergingen, bis seine Augen sich an die Dunkelheit gewöhnt hatten. Dann endlich sah er es. Es war der Dekubaum! „Dekubaum?!“, zögernd steuerte Link auf den alten Schutzgeist des Kokiri Dorfes. „Link!“, erschrocken raschelte der Baum mit seinen Blättern. „Was machst du hier?!“ Der blonde Jugendliche zuckte nur die Schultern und setzte sich zu seinem alten Freund ins Graß. „Ich habe dich zuvor überhaupt nicht bemerkt, weiser Dekubaum!“, mit leuchtenden Augen sah Link auf. Auf einmal begann der Dekubaum nervös mit den Blättern zu rascheln. „Ich war vorher auch nicht hier! Und ich bin es auch nicht! Zumindest nicht in der Realität!“, mir Besorgnis in der Stimme fuhr er fort. „Link, du träumst!“ Erschrocken sprang der blonde Jugendliche auf und starrte ihn an. „Was? Aber genau das, wollte ich nicht!!!“ „Siehst du, deshalb nennt man diese Prüfung Parcours der Hölle. Du bist zwar schon weit gekommen, doch steht dir die größte Prüfung noch bevor.“ Der Dekubaum räusperte sich. „Du musste schnell wieder aufwachen! Ich spüre das Böses auf dich lauert! Und genau dieses Böse ist verantwortlich dafür, dass du schläfst! Eile nun!“ Dankend verbeugte sich Link vor dem Dekubaum und rannte zurück zu der Stelle, wo er von aufgestanden war. Doch, noch ehe er sie erreicht hatte, spürte er, wie etwas seine Brust zuzuschnüren schien. Hustend fiel er zu Boden rang nach Luft. „Was passiert mit mir?!“, fragte er sich und kroch weiter. Er musste aufwachen. Er musste jetzt aufwachen! Mit letzter Kraft lehnte er sich an den Baum, der sein Nachtlager war und schloss die Augen. Im selben Moment kam er zu sich und rang wiederholt nach Luft. Keuchend sah er an sich hinunter und bemerkte, dass sich eine Pflanze um seine Brust schnürte und ihn zu ersticken drohte. Er spürte wie der Druck auf seiner Brust zunahm und hörte wie weiterte Rippen brachen. Wenn er nicht bald etwas unternahm, dann würde er den nächsten Morgen nicht überleben. Zitternd tastete er nach seinem Bein und versuchte es anzuwinkeln. Schon seid Jahren hielt er immer ein kleines Messer in seinem Stiefel versteckt. Er hoffte nur, dass es noch da war. Als er es endlich gefunden hatte und hinauszog, schlang sich die Pflanze um seinen Hals und drohte ihn zu erdrosseln. Jetzt hieß es schnell handeln. Mit aller Kraft, die er aufbringen konnte rammte er das Messer in die Pflanze und schnitt sie durch. Eine Weile wand sie sich zuckend am Boden, wie ein durchtrennter Wurm, dann herrschte Stille. Keuchend rieb sich Link den Hals und steckte das Messer weg. Dieses Mal war er froh, dass er diese Angewohnheit nicht abgelegt hatte! Er wollte schleunigst weg von hier. Beim Aufstehen durchzuckte ihn ein furchtbarer Schmerz. Schreiend sank er wieder zu Boden und spuckte Blut. Anscheinend hatte die Pflanze den Schaden, den das Skelett verursacht hatte, noch verschlimmert. Link wollte überhaupt nicht wissen, wie es den anderen erging. Aber vielleicht waren sie schon längst am Ziel angelangt und ließen sich feiern. „Ob man mich wohl vermissen wird?!“, dachte Link und wischte sich das Blut vom Mundwinkel. „Oder vergessen die mich einfach?!“ Lächelnd schloss er die Augen. Er war am Ende seiner Kräfte angelangt und würde jetzt einfach schlafen, egal was noch kommen möge... ------------------------------------------------------------------------------- Das war Kapitel 3! *Tusch* Ich hoffe es hat euch gefallen ^^ xXNaruXx Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)