Verlust und Gewinn von iome (Hermine hat einige Aufregung und Schicksalsschläge zu verdauen. Was hat Professor Snape damit zu tun und wie kann er ihr helfen? HGSS ?) ================================================================================ Kapitel 23: 22. Kapitel ----------------------- Spät kommt es, aber es kommt, das neue Kapitel. Ansonsten heute mal keine lange Vorrede heute, nur so viel: Die Erwartungen bezüglich eines gemeinsamen Aufenthaltes von Hermine und Severus im gleichen Bett, werden sich heute nicht erfüllen. Dazu ist es auch noch viel zu früh. Jedoch gibt es die eine oder andere positive Tendenz in Hermines Leben und vielleicht war tatsächlich im letzten Kapitel der Tiefpunkt ihres Lebens erreicht. Wir werden sehen. @Ayana: Aber klar kriegen die beiden das wieder hin, allerdings wird das folgende Kapitel erst ein Anfang dazu sein. Der Stolz und ein gehöriger Dickschädel auf beiden Seiten wird ihnen noch öfter im Wege stehen. 22. Kapitel Am Morgen war es Snape, der als erstes die Augen aufschlug. Für einen Moment schien alles normal zu sein, bis er das leise Atmen neben sich hörte. Der vergangene Abend fiel ihm wieder ein und er drehte sich leise um. Miss Granger lag friedlich schlafend neben ihm und sah nun wesentlich gesünder aus, als noch vor ein paar Stunden. Natürlich sah sie noch nicht wieder aus, wie das blühende Leben, aber ihre Haut war jetzt nicht mehr so kalkig weiß. Er stand auf und tappte ins Bad. Während er vorm Spiegel stand und sich die Zähne putzte, dachte er über die Art und Weise nach, mit der er mit ihr umgehen würde, sobald sie aufwachte. Schnell gestand er sich ein, dass es wohl angesichts ihrer labilen Psyche nicht ratsam sein würde, sie auszuschimpfen, zumal er nicht unwesentlich Schuld daran trug, dass sie fast erfroren wäre. Also blieb ihm nur in Ruhe mit ihr, die Probleme, die sie hatte zu diskutieren. In der Zwischenzeit erwachte nun auch Hermine aus ihrem fast tödlichen Schlaf. Sie konnte sich nicht wirklich daran erinnern, wo sie war und wo sie sein müsste und stellte nur verwundert fest, dass sie das Bett nicht kannte, in dem sie lag. Langsam schaltete sich ihr Verstand wieder ein und ganz allmählich drang ihr wieder ins Bewusstsein, dass sie zuletzt in einem sehr kalten Gästezimmer unter einer dünnen Decke eingeschlafen war. Hier jedoch war es warm und gemütlich. Die Decke, in die sie eingehüllt war, spendete eine angenehme Wärme und das Zimmer sah auch nicht aus, wie der kleine Raum, der ihr neues Zuhause darstellte. Sie war noch immer etwas verwirrt, fühlte sich aber so Energie geladen, wie schon lange nicht mehr. Natürlich hatte sie zu diesem Zeitpunkt noch keine Ahnung, dass das an den zwei Stärkungstränken lag, die Snape ihr verabreicht hatte. Vorsichtig streckte sie nun Arme unter der Decke hervor, nur um entsetzt festzustellen, dass sie nackt waren. Ein Blick auf ihren restlichen Körper zeigte, dass sie auch sonst nichts trug, aber in ein Badetuch eingewickelt war. Interessant! Sehr interessant, nur wer hatte sie bitteschön entkleidet? Eigentlich könnte es nur Snape gewesen sein, denn sie war mittlerweile der festen Überzeugung, dass sie sich in seinen Privaträumen befand. Das Zeichen der Schlange auf einem der Schränke hatte sie in diesem Glauben bestärkt. Okay, jetzt stellte sich ihr nur noch die Frage, warum sie hier war. Hatte er etwa ein Einsehen mit ihr gehabt und festgestellt, dass der Raum zu kalt für sie als Quasi-Muggel war, oder hatte das damit gar nichts zu tun und sie lag aus einem weniger angenehmen Grund hier? Hatte er etwa mit ihr ...? Nein, daran würde sie sich bestimmt erinnern. Hermine fuhr sich mit den Händen durch die Haare. Wenn sie sich doch nur daran erinnern könnte, was passiert war! Gestern war sie - oder war es vorgestern gewesen? - ins Bett gegangen und hatte sich über Snape, das Ministerium und die ganze Welt geärgert. Und dann? Ja, dann war sie doch noch mal aufgewacht, als es schon hell war und hatte sich gewünscht nie wieder aufzuwachen. Oh mein Gott! Er hatte sie also wieder mal gerettet! Nicht schon wieder! Das war jetzt das dritte Mal in zwei Jahren, dass er sie vor dem sicheren Tod bewahrt hatte und langsam kam es ihr so vor, als würde sie ihm verdammt viel schulden. Sie blieb noch für ein paar Minuten sitzen und grübelt über ihr Situation nach, dann stand sie auf, griff sich eine Decke mit dem Slytherinwappen und hüllte sich darin ein. Dass er sie scheinbar schon wieder mal nackt gesehen hatte, hieß ja nicht, dass sie hier auch so rum rennen würde. Sie schob die Tür, welche zum Wohnbereich führte, langsam zur Seite und fand Snape vor, wie er im Tageprophet las. Er sah auf, als er sie hörte, sagte aber kein Wort. Für ein paar Sekunden starrten sie einander an, dann löste Hermine ihren Blick und fragte ihn, wo ihre Sachen seien. Er deutete auf eine Tür und sie ging ins Bad. Während sie sich duschte und anzog blickte er wie gebannt auf die Tür. Das Mädchen war nicht von schlechten Eltern. Eine andere wäre sicherlich laut schreiend aus seinem Schlafzimmer gestürmt, doch sie schien beherrscht und die Ruhe selbst zu sein. Gut so, vielleicht würde sie dann zulassen, dass sie endlich mal ruhig und möglichst emotionslos über ihre Probleme sprachen. Er hörte, wie die Türklinke der Badezimmertür heruntergedrückt wurde und blickte sofort zurück zu seiner Zeitung. Sie musste ja nicht gerade merken, dass er sich Gedanken um sie machte. Hermine hatte die Decke, in die sie sich vorher gewickelt hatte zusammengelegt und hielt sie nun wie ein Schutzschild vor sich, ging zurück ins Schlafzimmer, um sie abzulegen und steuerte dann den Ausgang an. "Wo gedenken Sie hinzugehen, Miss Granger." schnarrte seine Stimme hinter ihr. "Zum Frühstück und dann zurück in mein Zimmer." Sie hatte sich zu ihm umgedreht und starrte ihn giftig an. Giftig deshalb, weil sie sauer war. Er hatte noch kein Wort zuviel mit ihr gewechselt und schien ihr keinerlei Erklärung geben zu wollen, warum sie hier war. Er stand auf und warf eine Prise Flohpulver ins Feuer, steckte dann seinen Kopf hinein und bestellte ein opulentes Frühstück. Als er sich wieder aufgerichtet hatte, erklärte er ihr, dass sie gemeinsam hier essen und anschließend reden würden. Bei diesem Gedanken fühlte sie sich nicht wirklich wohl, aber es musste wohl sein. Hermine setzte sich, als er mit der Hand auf einen Sessel deutete. Wenige Sekunden später erschienen aus dem Nichts zwei Hauselfen, die Frühstück auftischten, das für mindestens vier Leute reichen würde. Wie auf Befehl begann Hermines Magen zu knurren. Snape lachte und es war das erste Mal, dass Hermine das Gefühl sein Lachen wäre nicht hämisch gemeint. "Nun Miss Granger, es scheint, als würde wenigstens Ihr Körper einsehen, dass Nahrungsaufnahme ab und an notwendig ist." Sie schwieg, denn er hatte nicht Unrecht, als sie sich vor einem, oder wahrscheinlicher eher zwei Tagen hingelegt hatte, hatte sie das Knurren ihres Magens ignoriert. Jetzt aber setzte sie sich an den gedeckten Tisch und begann ohne ein Wort zu essen. Nach dem dritten Toast sagte er in die Stille hinein. "Schlingen Sie nicht, sonst werden Sie Magenschmerzen kriegen." Jetzt sah sie auf und nickte nur. Eine halbe Stunde später schien das Frühstück beendet zu sein und Snape beschloss es sei nun Zeit mit ihr zu reden. Also stand er auf und nahm gleich darauf auf der Couch Platz. Hermine verstand den Wink mit dem Zaunpfahl und setzte sich in die andere Ecke des Sofas. Snape merkte schnell, dass sie nicht den Anfang machen würde und so atmete er tief ein und begann. "Miss Granger, ich habe Sie halb erfroren in Ihrem Gästezimmer gefunden und ich weiß, dass das zum Teil meine Schuld ist. Ich habe Sie und die Tatsache, dass Sie noch nicht wieder zaubern können, für fast zwei Tage ignoriert. Ich ahne, dass Sie eine Menge Problem haben, wenn Sie sich so gehen lassen und fahrlässig den Tod herausfordern, deshalb will ich jetzt von Ihnen wissen, was wir tun müssen, damit Sie wieder ein normales Leben führen können." In ihrer Miene spiegelte sich Erstaunen wieder und sie brauchte einen Moment, bevor sie sich der Lage fühlte zu antworten. Am Anfang war ihre Stimme leise, wurde aber mit jedem Satz kräftiger. "Professor, es tut mir leid." "Was tut Ihnen leid, Miss Granger?" "Das Sie mich schon wieder retten mussten. Und das ich mich vorgestern so aufgeführt habe. Sie haben mir mit der Heirat einen sehr großen Gefallen getan, auch wenn ich dadurch meine Zauberkräfte nicht wiedergekriegt habe und einfach wegzurennen nach der Zeremonie war sicher nicht die angemessene Reaktion." "Ich verzeihe Ihnen großzügig, wenn Sie versprechen, solcherlei Aktionen in Zukunft zu unterlassen. Das nächste Mal bin ich vielleicht nicht da, um sie vor Erfrierungen zu retten." In seiner Stimme schwang diesmal ungewohnter Weise kein Spott mit, nur so etwas, dass ein wenig nach Besorgnis klang. Sie nickte und sprach weiter. "Sie wollen wissen, wo meine Probleme liegen? Es gibt ein paar, aber an denen können weder Sie noch ich etwas ändern. Meine Eltern sind und bleiben tot, egal, was ich mache. Ich habe Schulden bis über beide Ohren und die Lebensversicherung meines Vaters weigert sich zu zahlen. Dagegen könnte ich mit Zauberei vielleicht etwas machen, aber ich kann nicht wieder zaubern, obwohl ich jetzt zumindest nicht mehr obdachlos bin. So, das war es für den Anfang." Snape sah sie für ein paar Augenblicke streng an. Hinter seiner Stirn arbeitete es fieberhaft. Sie hatte Recht, zumindest in den meisten Punkten. Weder für ihre Eltern noch für ihre Zauberkraft konnte er etwas tun, aber das mit dem Geld musste doch hinzukriegen sein. Er hatte dank seiner Mutter ein beachtliches Vermögen auf dem Konto. Er war kein Millionär, aber als wohlhabend würde er sich durchaus bezeichnen. "Kommen Sie, Miss Granger. Wir beseitigen jetzt ihre Geldprobleme." Er stand auf und hielt ihr den Mantel hin. Verdutzt sah Hermine ihren frisch angetrauten Mann an und prüfte mit ihrem Blick, ob er sie veralberte. Wie es schien war das aber nicht der Fall und sie griff nach dem angebotenen Kleidungsstück. TBC Es scheint aufwärts zu gehen in Hermines Leben. Zeit wurde es ja. Was meint ihr? Geht es so weiter? Ich wünsche euch ein frohes Osterfest und freue mich auf eure Kommentare! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)