Verlust und Gewinn von iome (Hermine hat einige Aufregung und Schicksalsschläge zu verdauen. Was hat Professor Snape damit zu tun und wie kann er ihr helfen? HGSS ?) ================================================================================ Kapitel 20: 19. Kapitel ----------------------- Seit drei Stunden bin ich wieder von meiner Dienstreise zurück und vermutlich war es für einen Monat die letzte (ich bete im Stillen darum), denn ich kann Hotelzimmer zurzeit einfach nicht mehr sehen. Kaum bin ich wieder da, denke ich an euch und veröffentliche gleich das nächste Kapitel. So, nun aber zu Hermine, die bestimmt genauso überrascht ist, wie ihr nach Severus' letztem Satz. @Ayana: Och, unterschätze mal unseren Severus nicht. Der ist gar nicht sooo ich-bezogen, wie Du vielleicht meinen magst. Eine Gegenleistung oder Bedingung für die Heirat hat er nicht. Trotzdem wird es natürlich nicht ohne Schwierigkeiten weitergehen. Ansonsten freut es mich riesig, dass Dir "Verletzungen" gefallen hat und Du auch Teil 2 liest. Der erste Teil war sozusagen mein Erstlingswerk. @Tarja: Ja, man sollte Snape nie unterschätzen. Der ist immer für eine Überraschung gut. Ich hoffe ich habe das Kapitel zu einer Zeit veröffentlicht, wo Du es doch noch lesen kannst, ansonsten bis demnächste, wenn Du wieder Zeit dafür findest. 19. Kapitel Hermines Kiefer klappte bei dem letzten Satz von Snape herunter und blieb auch da. Mein Gott, dass konnte er doch nicht ernst meinen. Eben noch stritten sie und dann war er doch bereit sie zu heiraten? War das ein Witz? "Miss Granger, machen Sie den Mund zu, das hatten wir doch gestern schon einmal. Dieser Gesichtsausdruck steht Ihnen ganz und gar nicht." Sie schloss den Mund und zog die Augenbrauen zusammen. "Sie wollen mich doch sicher veralbern, Professor?" "Warum sollte ich das tun? Meinen Sie mein Gemüt ist so schlecht, dass ich jemanden, der am Boden liegt extra noch mal trete? Nein, das ist kein Scherz. Wenn Sie keine andere Möglichkeit sehen, Ihre Probleme zu regeln und unbedingt wieder Teil der magischen Welt sein wollen, dann werde ich Ihnen helfen, wie ich es vorher versprochen habe." "Aber ... aber Ihre Freundin! Was wird sie sagen?" "Zerbrechen Sie sich gefälligst nicht meinen Kopf. Was ich mit irgendeiner Frau habe oder nicht habe, oder wie sie auf diese Scheinehe reagieren wird, dass ist ganz allein meine Sache. Haben wir uns verstanden?" Jetzt konnte sie nur noch nicken. Obwohl es immer zu den letzten Dingen auf Erden gehört hatte, die sie tun wollte, war sie im Begriff Severus Snape zu heiraten. Seltsamerweise fühlte sie sich erleichtert. Noch am selben Tag stellte Hermine fest, dass Snape ein Mann der Tat war. Er setzte sich umgehend mit dem Ministerium für Bevölkerungsdurchmischung zusammen und klärte ab, ob eine Rückkehr in die Zaubererwelt überhaupt möglich war. Sie war es zum Glück. Sobald er das wusste vereinbarte er, mit Hermine am nächsten Tag im Ministerium zu erscheinen. Hermine schluckte schwer, als er ihr mitteilte, dass sie innerhalb der nächsten 24 Stunden heiraten würde. Hermines Gefühle schwankten zwischen Dankbarkeit und Erleichterung und Angst gepaart mit Entsetzen. Etwas in ihr sträubte sich noch immer schrecklich dagegen diesen Mann - oder irgendeinen anderen - zu heiraten. Sie ließ es sich jedoch nicht anmerken und nahm hin, was immer er tat. Sie war nicht in der Position zurzeit gegen irgendetwas Einspruch einzulegen. Gegen Mittag erkläre er ihr, sie solle sich von Filch in eines der Gästezimmer bringen lassen und zusehen, dass sie ihre Sachen aus dem Schnee holte. Erst einmal nickte sie, doch dann fiel ihr ein, dass sie keine Ahnung hatte, wo ihre Tasche abgeblieben war. Er stöhnte frustriert auf und machte sich auf den Weg nach draußen. Während Hermine zu Filch ging wanderte Snape in der Mittagssonne durch den Schnee und versuchte den Gedanken auf die Reihe zu bekommen, dass er morgen heiraten würde. Nun, es war nur eine Scheinehe und würde sein Leben im Großen und Ganzen nicht weiter beeinflussen. Mira und die zwei anderen Frauen, mit denen er sich ab und an traf ging es nichts an und interessierte es auch nicht, ob er verheiratet war und wenn doch, würde sich eine Andere finden, die es nicht interessierte. Das war nicht der springende Punkt. Der lag wo anders. Er war leichtfertig auf die Bitte ihr zu helfen eingegangen, aber erst nach und nach wurde ihm klar, dass dieses Mädchen eine Menge Probleme hatte, für die er jetzt ebenso die Verantwortung übernahm, wie für ihren Schutz. Er war nicht seine Art, eine einmal getroffene Entscheidung anzuzweifeln, aber ehrlich gesagt passte ihm diese ganze Sache überhaupt nicht. Er hatte niemals vorgehabt zu heiraten und war verdammt froh gewesen, dass diese Entscheidung durch das Heiratsgesetz nicht in Frage gestellt worden war und nun holte es ihn doch ein. Aber er hatte ihr gesagt, dass er ihr helfen würde und dann musste er dies auch tun. Ein Mensch, der seine Versprechen brach, war er erst recht nicht. Filch brachte Hermine missmutig über die Störung zu einem der Gästezimmer. Er sagte ihr ein Passwort, doch sie erklärte ihm, dass sie einen Schlüssel brauchte, ebenso, wie er, da sie keine Magie besäße. Es widerstrebte ihr zutiefst, ihm das einzugestehen, aber sie hatte keine Wahl. Als sie ihn endlich betreten konnte, stellte sie fest, dass der Raum äußerst klein, aber immerhin gemütlich war. Ja, hier würde sie es schon aushalten. Mit ein paar kleinen Veränderungen, wenn sie ihre Magie zurückhatte, war ihr zukünftiger Wohnbereich durchaus akzeptierbar. Auch das Bad war okay, selbst wenn es nur eine Dusche und keine Badewanne hatte. Es war klein und ohne Luxus, aber allemal besser, als ihre letzte Wohnung. Das einzige, was ihr sofort fehlte, war ein Bücherregal. Hier gab es nichts zu lesen. Doch auch das ließe sich ab morgen sicher ändern. Sie setzte sich auf ihr neues Bett und versuchte ihre Gedanken zu ordnen. Snape würde sie heiraten. Das er so bereitwillig auf die gar nicht gestellte Bitte einging, war ihr etwas unheimlich. Der ganze Mann war ihr nach wie vor unheimlich. Er hatte sich in den letzten zwei Jahren kaum verändert und erinnerte sie noch immer stark an ihre Schulzeit. Der einzige Unterschied zu früher war, dass er nicht mehr ganz so hager aussah und weniger krank und blass. Innerlich entfuhr ihr ein zynisches Lachen. Den Part mit dem hager und krank hatte ja jetzt auch sie übernommen. Am Abend saß sie noch immer bewegungslos auf dem Bett und grübelte. Unzählige Gedanken waren ihr durch den Kopf gegangen. Welche Folgen würde diese Heirat haben, außer der, dass sie wieder Teil der magischen Welt sein durfte? Würde er sich um ihre finanziellen Probleme scheren? Würde er sich dafür überhaupt interessieren, wie es ihr ging? Oder wäre sie nur einfach eine ehemalige Schülerin, die jetzt seinen Namen trug? Der erschreckendste Gedanke war jedoch der, dass er sein Anrecht auf die gemeinsame Hochzeitsnacht einfordern könnte. "Ach Hermine, Du bist doch eine dumme Kuh! Das würde er niemals tun. Wahrscheinlich hat er an jedem Finger eine Frau und dass er Dir ein eigenes Zimmer gegeben hat, scheint doch ein gutes Zeichen zu sein." ging ihr durch den Kopf. Nein, Snape würde sie sicherlich die allermeiste Zeit ignorieren und so viel Abstand zwischen ihnen lassen, wie es irgendwie möglich war. Das kam Hermine sehr entgegen. Später am Abend knurrte ihr Magen vernehmlich und sie fror ein bisschen. Erst jetzt fiel ihr auf, dass das Zimmer keinen eigenen Kamin hatte. Wie wurde denn hier geheizt? Sollten Gäste etwa die ganze Zeit Wärmezauber auf sich legen? Und wenn ja, wie sollte sie das machen, wenn sie heute hier schlafen sollte und noch nicht wieder in der Lage war zu zaubern? Nun, vielleicht konnte Snape ihr das beantworten. Hermine kannte die Schule noch gut genug, um ohne Umwege die Große Halle zu finden und hoffte ihn dort zu treffen. Sie hatte kein Glück und drehte deswegen gleich wieder um. Am Tisch der Lehrer saßen eine Menge Leute, die sie kannte, aber bestimmt nicht wieder sehen wollte. Selbstverständlich war ihr klar, dass sich das auf lange Sicht nicht vermeiden ließe, aber heute war ihr nicht danach. Da auch ein Essen am Gryffindortisch nicht in Frage kam, weil sie dorthin schon lange nicht mehr gehörte, ging sie Richtung Küche. Mit etwas Glück arbeitete Dobby noch hier und würde ihr sicher etwas zu Essen geben und jeder andere Hauself tat das wahrscheinlich auch. Damit behielt sie Recht. Dobby war zwar nicht anwesend, aber natürlich wurde es ihr nicht verwehrt, sich zu bedienen. Danach beschloss sie mit Snape zu reden. Der musste doch inzwischen ihre Sachen geholt haben, wenn sie das richtig verstanden hatte. Außerdem gab es ja vielleicht noch den einen oder anderen Punkt bezüglich der Hochzeit zu klären. Problemlos kam sie bis zu seiner Tür, doch alles Klopfen brachte nichts und so drehte sie schließlich frustriert um und ging wieder in ihren Raum. Dort war es inzwischen noch kälter, was sicherlich daran lag, dass die Temperaturen draußen auch arktische Tiefstpunkte erreicht hatten. Sie duschte und war froh, dass heißes Wasser aus dem Hahn kam und legte sich dann schnell ins Bett. Mangels anderer Sachen trug sie, was sie den ganzen Tag schon anhatte. Morgen konnte das so nicht weitergehen, soviel stand für sie fest. TBC So, nun steht es fest. Hermine wird Severus heiraten. Oder umgekehrt. Wie man das halt sehen will. Allerdings solltet ihr euch in Erinnerung rufen, dass es noch ein Menge Kapitel geben wird. Von Friede-Freude-Eierkuchen sind wir also noch eine ganze Ecke entfernt. Kriege ich ein Review? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)