Verlust und Gewinn von iome (Hermine hat einige Aufregung und Schicksalsschläge zu verdauen. Was hat Professor Snape damit zu tun und wie kann er ihr helfen? HGSS ?) ================================================================================ Kapitel 13: 12. Kapitel ----------------------- Ich habe ja schon am Anfang erwähnt, dass die Geschichte sich über einen langen Zeitraum erstreckt. Dem werde ich heute mal wieder gerecht, wenn wir machen heute große Sprünge. Snape hat gerade mal Pause, aber ich verspreche auch er wird wieder auftauchen, es dauert nur ein bisschen. 12. Kapitel Nur sehr langsam konnten sich die zurückgebliebenen Freunde daran gewöhnen, dass Hermine zum einen nicht mehr da war und zum anderen jeglichen Besuch ablehnte. Besonders Draco und Harry zerriss es bald das Herz. Für Harry war es, als hätte er eine Schwester verloren, für Draco ging mit Hermine ein gerade erst gefundener Halt in seinem Leben flöten. Man merkte ihm sehr bald an, dass es lange brauchen würde, um das wegzustecken. Er war wieder grantig, wie zu seinen besten Zeiten, mit dem einzigen Unterschied, dass er jetzt Schüler jeden Hauses gleichermaßen niedermachte, wenn ihm jemand in die Quere kam. Auch Ron und Neville verkrafteten Hermines Weggang nicht ohne weiteres, aber immerhin hatten sie Freundinnen, die sie immer wieder von den trüben Gedanken ablenkten. Hermine ging es auch nicht wirklich besser. Gleich in der ersten Woche ging sie zurück auf ihre alte Schule. Sie hatte gedacht, sich ohne Probleme integrieren zu können, doch da waren seit Jahren Freundschaften gewachsen, in die niemand Einmischung erlaubte. Die Strukturen in der Klasse waren nicht viel anders, als in Hogwarts. Es gab mehrerer Grüppchen, die sich untereinander nicht mochten. Das wäre nicht schlimm gewesen, doch Hermine, die zu keiner der Gruppen gehörte, geriet schnell in die Schusslinie und bot schon allein dadurch Angriffsfläche für Spott, weil niemand wusste, wo sie in den vielen Jahren zuvor abgeblieben war. Nach der fünften Klasse war sie einfach nicht mehr da und nun tat sie, als wäre sie nie weg gewesen. Spekulationen über Aufenthalte in der Psychiatrie machten ebenso die Runde, wie Gerüchte über Jugendgefängnisaufenthalte. Sie versuchte erst gar nicht, sich dagegen zu wehren. Das war weit unter ihrem Niveau. Lieber würde sie die Zeit in der Schule als Einzelgängerin ertragen. Und genauso war es dann auch. Sie blieb das ganze Schuljahr über allein. Der einzige Lichtblick war, dass sie recht schnell den Anschluss an den Unterrichtsstoff fand und sobald ihre Mitschüler begriffen, dass wie weitaus intelligenter war, als die meisten von ihnen, hörten zumindest die Scherze über den Besuch einer Sonderschule auf. Nicht das Hermine das irgendwie getröstet hätte. Das Schuljahr war im Prinzip nur ein halbes und Hermine war dankbar dafür. Sobald die Prüfungen in sichtbare Nähe rückten vertiefte sie sich noch mehr in den Stoff und lernte ohne Unterlass. Das hatte mehrere Vorteile. Zum einen war sie optimal auf die Prüfungen vorbereitet, und zum anderen verdrängte das Lernen sämtliche Gedanken an früher. Anfang Juli machte sie ihren Abschluss mit Auszeichnung und schwor sich, niemals wieder einen Fuß in diese vermaledeite Schule zu setzen. In den Ferien ging sie arbeiten. Zum einen brauchte sie sowieso einen Job, um beim Studium über die Runden zu kommen, denn die Zahnarztpraxis ihrer Eltern warf bei weitem nicht mehr so viel ab, wie früher einmal, und zum anderen lenkte es sie davon ab, zu sehr über sich nachzudenken. Nur manchmal, wenn sie im Bett lag und nicht einschlafen konnte, da dachte sie an die früheren Jahre und schwelgte in Erinnerungen an längst vergangene Freundschaften und an ihre Zauberkräfte. In solchen Momenten bedauerte sie es, damals einen Brief geschrieben zu haben, dass sie keinen Besuch wollte, denn Ginnys Schreiben hatte ihr gezeigt, dass die Freunde sie nicht vergessen wollten, aber bestimmt war es gut so. Es gab immer nur eine Art sein Leben zu führen und ihre war nun mal wieder die eines Muggels. Im September begann sie ihr Studium in Wirtschaftswissenschaften. Es war anstrengend, doch wieder bot es ihr eine Gelegenheit sich ins Lernen zu flüchten und nach und nach dachte sie immer weniger an früher. Neue Eindrücke überlagerten ihr altes Leben und nach dem ersten Semester schien sie ihre Vergangenheit fast vergessen zu haben. Nur in seltenen Momenten, wenn eine Erinnerung aufblitzte, da vermisste sie etwas, aber auch das geschah nur noch selten. In den Semesterferien begann so etwas wie ein neuer Abschnitt in ihrem Leben. Sie begann endlich mit Männern auszugehen. Es gab einige, die sie sehr mochte. Wissbegierige junge Männer, mit denen man sich über scheinbar jedes Thema unterhalten konnte. Viele von ihnen waren ihr sympathisch, aber keiner genug, um so etwas wie eine Beziehung anzufangen. Trotzdem war es ein Fortschritt in ihrem Leben. Sie war jetzt achtzehn, Studentin und viel erwachsener, als sie es sich je hatte vorstellen können. Bis sich Hermine endlich wieder verliebte verging noch ein weiteres viertel Jahr. Wieder war es eine unglückliche Liebe, da sie einen der Professoren anhimmelte. Sie redete sich selbst ein, dass sie darüber hinweg kommen würde und so war es letztlich auch. Alles in allem führte Hermine also ein normales und beschauliches Studentenleben. Das Leben der restlichen Mitglieder ihrer ehemaligen Clique verlief weniger normal. Nun, zumindest nach Muggel-Maßstab. Die Freunde hatte es letztlich alle schwer getroffen, dass Hermine sie nicht wieder sehen wollte und ebenso, wenn nicht sogar noch mehr, dass sie sich nicht von ihnen verabschiedet hatte. Einige Zeit lang hatten sie daran zu kauen, mit den Tatsachen klarzukommen, doch das Leben ging weiter. Die Prüfungen kamen auch ohne Hermines Anwesenheit und sie alle bestanden sie. Sogar Neville, der wie durch ein Wunder noch nicht einmal in Zaubertränke durchfiel. Sie alle verließen die Schule und gingen ihrer eigenen Wege. Als sie sich ein Jahr später wieder trafen hatte Harry inzwischen Cho geheiratet, Luna bekam ein Kind von Neville und die beiden waren verlobt, Ron schmachtete Padma noch immer so an, dass wohl auch hier in absehbarer Zeit eine Hochzeit gefeiert werden würde. Auch beruflich gingen sie alle keine schlechten Wege. Ron und Harry machten jeweils eine Ausbildung zum Auror, jedoch in getrennten Gruppen. Neville hingegen studierte Pflanzenkunde und hatte vor sich nach dem Studium auf die Zucht extrem seltener Pflanzen zu verlegen. Draco war der einzige von ihnen, der noch keine feste Beziehung hatte, doch das war nur die offizielle Version. Ginny wollte nur nicht, dass dem Mann, den sie seit kurzem für sich entdeckt hatte, von ihrem Bruder der Kopf abgerissen wurde. Draco hatte sich nach seiner Schulzeit völlig von seinem Vater abgewendet und war nach einem Jahr Auszeit und einer Reise durch die Weltgeschichte nun dabei sich einen Studienplatz für Verteidigung gegen die dunklen Künste zu sichern. Wahrscheinlich wäre das Leben aller in den vorgegebenen Bahnen weiter verlaufen, wäre nicht eines Tages die Bewegung der Todesser wieder auferstanden. Niemand wusste, woher sie plötzlich kamen, oder wer ihr neuer Anführer war. Auch wusste niemand, welche Ziele sie verfolgten. Diesmal gab es keinen Spion in ihren Reihen und die Angriffe auf Muggelgeboren häuften sich bald ebenso, wie die Übergriffe auf Häuser von Muggeln. Der Orden des Phoenix wurde umgehend neu gegründet und auch die Auroren waren in ständiger Bereitschaft, doch der Terror nahm trotzdem eher zu als ab. Nach drei Wochen gab es bereits einhundertachtzehn Tote Muggel und siebenundvierzig Tote in der Zauberergesellschaft. Dumbledore und der Orden verzweifelten fast daran, dass sie niemals eines Todessers habhaft wurden. Sämtliche Kräfte wurden zusammengezogen und alle wahrscheinlichen Ziele bewacht, doch niemand, nicht einmal ihre Freunde dachten daran, dass auch Hermine ein Ziel sein könnte. Doch natürlich war sie eines. Der Nachfolger Voldemorts hatte sich erträumt, dieses junge freche Ding in die Hände zu bekommen und zu sprichwörtlich zu zerquetschen. Er verachtete jeden Muggel und jeden Muggelgeborenen, aber dieses Biest hatte es immer wieder geschafft Potter und Konsorten zu retten, sogar als er gegen Voldemort kämpfte. Das Bevölkerungsdurchmischungsgesetz schien ihm genau in die Hände zu spielen, doch dann, schon viel zu spät, um noch etwas zu ändern, hatte er mitbekommen, dass sie lieber die Zaubererwelt verließ, als zu heiraten. Nun, da er endlich die treuesten Anhänger seines dahingeschiedenen Meisters um sich geschart hatte, schien der perfekte Zeitpunkt gekommen, um Rache zu nehmen. An einem Abend im August tauchten in einem Vorort Londons sieben schwarz vermummte Gestalten auf, die silberne Masken trugen und Holzstöcke in den Händen hielten. Ein Passant hatte das Pech diese unwirkliche Szene zu beobachten. Eine Sekunde später war er tot. Eine Minute später waren auch Hermines Eltern tot. Sie hatten draußen Lärm gehört und waren gemeinsam in den Flur gegangen, wo ein Todesser unter seiner Maske höhnisch grinsend den Todesfluch sprach. Das einzig Gute, was man darüber sagen konnte, war, dass sie schnell und schmerzlos starben. Hermine selbst hatte das Glück, erst nach Hause zu kommen, als bereits die Auroren auf dem Weg zum Einsatzort waren. Hätte der neue Lord sie einfach nur tot sehen wollen, hätte sie in dem Moment, als sie aus dem Bus stieg schon nicht mehr unter den Lebenden geweilt. So aber traf sie ein Crutiatus-Fluch und sie wand sich in Schmerzen im Vorgarten, ohne zu begreifen, was eigentlich los war. Erst als sich eine der schwarzen Gestalten über sie beugte, begriff sie und schrie nun nicht mehr nur vor Schmerzen, sondern auch aus Angst. TBC Böse Situation für Hermine, aber ich habe ja gesagt, dass es teilweise sehr traurig wird. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)