Auf zu neuen Ufern 2 von xxNico_Robinxx (Die Jagd nach Blackbeard) ================================================================================ Kapitel 16: Die Niederlage -------------------------- Breitbeinig und das Wado-Ichi-Monji fest in der rechten Hand haltend, stand Zorro da und sah der sich näher kommenden Rauchwolke entgegen. Wenige Schritte vor ihm formte sich diese zu einem menschlichen Gebilde. Doch nur das Gesicht Käpt´n Smokers wurde zu Fleisch und Blut. Die dünnen Rauchfäden der beiden Zigarren stiegen langsam hoch und vermischten sich mit dem übrigen Rauch, während der Marine-Offizier mit einem belustigten Blick den Mann vor sich musterte. "Glaubst du wirklich, dass du mich damit aufhalten kannst?", fragte Smoker und wies mit einem Kopfnicken auf das Schwert. Sein Ton ließ deutlich erkennen, dass er Zorro für keinen würdigen Gegner hielt. Dieser machte sich auch gar nicht erst die Mühe etwas auf die Frage zu erwidern und verlagerte stattdessen sein Gewicht auf das linke Bein. Zorro wusste selbst, dass er nichts gegen die Teufelskräfte Smokers ausrichten konnte. Aber irgendwie musste es ihm gelingen den Mann lang genug abzulenken, bis seine Freunde es geschafft hatten sich zu befreien. Währenddessen stand Robin noch immer auf der Leiter und beobachtete gespannt die beiden Kontrahenten. Derweil schossen ihr ähnliche Gedanken durch den Kopf wie dem Schwertkämpfer, nur dass sie fieberhaft nach einer Lösung suchte, die den Freund aus seiner Lage befreite. Sie könnte sich dafür verfluchen, dass sie nicht den direkten Weg aus dem Gebäude genommen hatte, da Zorro und sie sich nun in einer Sackgasse befanden. Doch da kam ihr eine Idee, die mehr als riskant war, das wusste die junge Frau. Aber angesichts ihrer momentanen Situation hatte Robin keine andere Möglichkeit, wodurch sie geschwind die letzten Sprossen der Leiter hinaufstieg. Kalter Regen, der schon die ganze Zeit über auf sie niederprasselte, peitschte ihr ins Gesicht. Doch sie ignorierte die Nässe und blickte noch einmal durch die offene Luke. "Hey, Smoker!", rief Robin mit klarer Stimme und lenkte die Aufmerksamkeit des Mannes auf sich. "Du musst dich entscheiden, wer von uns beiden dir wichtiger ist. Zusammen wirst du uns nämlich nicht bekommen." Innerlich betete Robin darum, dass ihr Plan aufging, während Zorro irritiert zu ihr hinaufsah. Auch Smoker fragte sich, was die einstige Baroque-Agentin vorhatte. Doch es gab nur einen Weg dies herauszufinden, woraufhin sein Gesicht zu einer Rauchwolke zerfiel und er der jungen Frau auf das Dach folgte, deren dunkler Schopf bereits von der Luke verschwunden war. Immer noch verwirrt über das plötzliche Einmischen Robins blickte Zorro der Rauchwolke einige Sekunden nach, bis er dieser dann hinterher sprintete. Die Überraschung nahm für den Schwertkämpfer jedoch kein Ende, als er ebenfalls auf das Dach stieg. Anstatt dass Robin in die Richtung lief, aus der sie gekommen waren, und wo noch immer das Seil den Abstand vom Gefängnis zum Stützpunkt überbrückte, war sie in die entgegengesetzte Richtung gerannt. Hilflos riss Zorro die Augen weit auf, als er sah, wie aus dem Dachsims des gegenüberliegenden Wohnhauses ein Strang Arme herauswuchs. Sofort wusste er, was Robin vorhatte, als sie sich auch schon von der erhöhten Dachkante abstieß und sprang. Der entsetzte Schrei blieb ihm in der Kehle stecken. Machtlos musste Zorro zusehen, wie die Freundin den ausgestreckten Arm des Strangs zu Greifen bekam und an ihm hinüber auf das andere Haus zu schwang, wo sie dann, laut klirrend, durch ein Fenster ins Innere verschwand. Als er dann aber sah, dass Smoker der jungen Frau nicht folgte, sondern hinab zu Boden schwebte, sprang Zorro wieder zurück durch die Luke ins Gefängnis. Im selben Augenblick drangen die gedämpften Schreie einer Frau zu ihm herauf, die aufgeregt nach den Marine-Offizier rief. Perfekt, dachte sich Zorro zufrieden, der bereits ahnte, dass der Grund für die Schreie nur die Freunde sein konnten. Immer mehrere Stufen überspringend, gelangte er zurück in den ersten Stock, wo er sich dann plötzlich einer auf ihn gerichteten Schwertspitze gegenüber sah, die direkt auf seine Kehle gerichtet war. "Ich habe doch gesagt, dass ihr nicht entkommen werdet", sprach Leutnant Tashigi mit leiser, bedrohlicher Stimme, während hinter den Gläsern ihrer Brille ein triumphierendes Glitzern erschien. Ihr Unterkiefer war leicht angeschwollen und hatte eine rotblaue Verfärbung angenommen. "Falls du es noch nicht mitbekommen haben solltest", brummte Zorro und taxierte sein Gegenüber auf zusammengekniffenen Augen, "aber meine Freunde sind schon längst frei." Wie zur Bestätigung seiner Worte erklang in diesem Moment der laute Schmerzensschrei eines Mannes aus dem Erdgeschoß zu ihnen herauf. Erbost kniff die junge Frau ihre Lippen zusammen, als sie dann auch noch den Geruch von verbrannter Kleidung roch. Wut breitete sich in ihrem Körper aus, während sie sich insgeheim Sorgen um ihren Käpt´n machte, der eigentlich die Gefangenen bewachen wollte. "Lass deine Schwerter fallen!", befahl die junge Frau mit kräftiger Stimme und kam mit der Spitze ihrer Klinge noch näher heran. Obwohl die Lage aussichtslos war, da sie die Stärken der Strohhutbande kannte, war sie dennoch nicht bereit Zorro gehen zu lassen. Aus der tiefe seiner Kehle ließ der Schwertkämpfer ein bedrohliches Knurren ertönen, als er dann auch schon blitzschnell Chigule zur Seite schlug. Völlig überrumpelt stolperte Tashigi einen Schritt zurück und schaffte es gerade noch so einen weiteren Schlag abzuwehren. Die Muskeln in ihrem linken Arm protestierten aufgrund des heftigen Angriffs und nur mit zusammengebissenen Zähnen schaffte sie es ihr Schwert weiterhin fest in ihren Händen zu halten. Sofort bemerkte die junge Frau, dass sich etwas verändert hatte. Die Auseinandersetzung in dem Bürozimmer zuvor war eher eine spielerische Art gewesen. Doch jetzt prasselten die Hiebe des Schwertkämpfers unnachgiebig und mit mehr Kraft auf sie ein. Immer weiter wurde Tashigi durch die Angriffe zurückgedrängt. Gegen die schnell ausgeführten Paraden bot sich für sie überhaupt keine Möglichkeit für einen Gegenschlag, wodurch ihr nichts anderes übrig blieb, als die Hiebe immer nur abzuwehren. Schon spürte sie die Abschlusskante der obersten Treppenstufe hinter sich. Als der nächste Schlag kam, drehte sich die junge Frau instinktiv zur Seite und ließ ihr Schwert folgen. Durch die Wucht seines eigenen Angriffs wurde Zorro aufgrund des fehlenden Widerstands mitgerissen, wodurch er einige Stufen hinab laufen musste. Im nächsten Moment spürte er dann auch schon einen brennenden Schmerz an seiner rechten Seite. Ein großer Riss klaffte in seinem dunklen Mantel, während der Stoff seines Shirts darunter das warme Blut aufnahm. Für kurze Zeit waren nur der Kampflärm und die Schmerzensschreie der Männer zu hören, derweil Zorro das Blut an seiner linken Hand betrachtete. Keuchend stand Tashigi über ihm. Sie konnte nicht umhin sich in Gedanken für den gelungenen Hieb zu gratulieren. Entschlossen und schnell ging sie zum Angriff über, bevor es dem Schwertkämpfer gelang, sich von seiner Überraschung zu erholen. Mit einem Kampfschrei rannte die junge Frau auf ihren Gegner zu und führte mit Chigule einen Schlag von oben aus. Reflexartig hob Zorro sein Schwert hoch, um den Hieb zu parieren, wobei er allerdings eine weitere Stufe hinabgedrängt wurde. Jetzt war er es, der sich in der abwehrenden Position befand. Bei jeder seiner Bewegungen fuhr eine Schmerzwelle nach der anderen durch seinen Körper. Um ein wenig die verletzte Seite zu entlasten, wechselte Zorro schnell sein Wado-Ichi-Monji in die linke Hand, bevor auch schon ein weiterer Schlag auf ihn niederging. Obwohl ihr Atem schwer ging und ihre Arme unter der Anstrengung bereits zitterten, ließ Tashigi in ihrer Gegenwehr nicht nach. Neue Hoffnung erfüllte ihr Herz, je weiter sie den Schwertkämpfer in die Defensive trieb. Schon bald würde sie die Unterstützung der Soldaten bekommen, sobald sie ihren Gegner ins Erdgeschoß, das sich nur noch wenige Stufen entfernt befand, gedrängt hatte und dann würden ihr seine Schwerter gehören. Bei diesem Gedanken wurde die junge Frau mit einer neuerwachten Energie erfüllt und ihre Schläge wurden wieder kraftvoller. Zorro, dem seine defensive Gegenwehr nicht besonders gefiel, warf sich mit seinem ganzen Gewicht gegen den nächsten Hieb Tashigis, wodurch diese von der Wucht rücklings zu Boden fiel. Diese Chance nutzte der Schwertkämpfer und sprang die restlichen Stufen hinunter. Der Schmerz, der ihm bei dieser Aktion den Atem raubte, ignorierte er. Stattdessen war seine Aufmerksamkeit auf den Haufen Soldaten gerichtet, die sich alle eng zusammendrängten, als wenn es Freibier geben würde. "Was ist denn hier los?", wunderte sich Tashigi, die sich wieder aufgerafft hatte und Zorro gefolgt war, und betrachtete das heillose Durcheinander vor sich mit weit aufgerissenen Augen. Im selben Augenblick beobachtete sie, wie ein schlanker, blonder Mann aus dem Gedränge der Soldaten gestoßen wurde. Dies war dann aber auch schon das Letzte, was die junge Frau sah, bevor sich erneut ein schwarzer Schleier über ihre Augen legte. "Hey, Mann, was soll denn das?", rief Sanji aufgebracht aus, nachdem die zahlreichen Hände ihn endlich losgelassen hatten. In der nächsten Sekunde jedoch fiel sein Unterkiefer vor Ungläubigkeit hinab, als er zusah, wie Zorro einer dunkelhaarigen Frau einen Schlag gegen die Schläfe verpasste. "Du Fiesling!", schrie er auch gleich sofort den Freund an und stampfte mit wütenden Schritten auf ihn zu. "Sanji?", war das einzige, was Zorro vor Erstaunen herausbringen konnte. "Du hast gerade eine Frau geschlagen", knurrte der Smutje mit einer Stimme, aus der seine Wut deutlich herauszuhören war. "Na, und?", zuckte der Schwertkämpfer unbekümmert mit den Schultern. "So was macht man aber nicht!", schrie Sanji ihn wieder an, wobei sich seine Stimme fast überschlug. "Ein Mann darf niemals eine Frau schlagen, du Rüpel!" "Das ist mir doch egal, Rübenzähler", erwiderte Zorro scharf, dem jetzt ebenfalls die Wut packte. "Ich verpass dir gleich selber eine, Schwerterheini", drohte der Freund ihm mit geballter Faust. "Versuch es doch!" Beide stierten sich mit blitzenden Augen an, wobei ihre Gesichter nur wenige Zentimeter voneinander getrennt waren. Doch als der Smutje die aufgebrachte Stimme Namis hörte, die noch immer von einer Horde umringt war, erinnerte er sich wieder daran, wo sie sich befanden. Sofort war der Streit vergessen und Sanji eilte schnell wieder zurück, um seiner Angebeteten zu Hilfe zu kommen. Nach einem letzten Blick auf Tashigi folgte Zorro dem Freund, der bereits einige Soldaten mit saftigen Tritten ins Land der Träume geschickt hatte. Gemeinsam schlugen die beiden Freunde eine Schneise in das Gedränge hinein, die aber sofort von den nachrückenden Soldaten geschlossen wurde. Ein Mann nach dem anderen ging zu Boden, wobei Zorro zu seinem Missfallen seine Fäuste benutzen musste, da er nicht genügend Platz hatte, um die Klinge seines Schwerts singen zu lassen. "Da seid ihr ja endlich", fauchte Nami die beiden Freunde an, die gerade mit einem ihrer Stäbe ihrem Vordermann einen Schlag auf dessen Stirn verpasste. Dieser stieß daraufhin einen lauten Schmerzensschrei aus und hielt sich gleichzeitig beide Hände auf die schmerzende Stelle. Gleichzeitig versuchte ein anderer Soldat nach den Armen der jungen Navigatorin zu greifen, als Sanji ihm aber auch schon sein Knie in dessen Nieren rammte. Nami warf dem Smutje einen dankbaren Blick zu, der bei ihm das Herz höher schlagen ließ. "Hat einer eine Ahnung, wie wir es schaffen, hier herauszukommen?", wollte Zorro wissen und schlug dabei einem Mann seine Faust ins Gesicht. Doch bevor einer seiner Freunde ihm eine Antwort darauf geben konnte, ging Nami mit einem überraschten Ausruf zu Boden. Sanji wollte sie noch rechtzeitig am Ellenbogen festhalten, als auch er von dem Gewicht der Soldaten, die hinter ihm alle wie Dominosteine umfielen, niedergedrückt wurde. "Was ist denn das für ein Spiel?", war die Stimme Ruffys zwischen dem ächzenden Stöhnen der zu Boden gegangenen Männer zu hören. "Jetzt gibt es richtig Ärger", hauchte Lysop mit zitternder Stimme und wies mit einem Arm zum Eingang hin, wo breitbeinig und mit wütendem Gesicht Käpt´n Smoker stand. Zur selben Zeit schüttelte Sanji einen Soldaten von seinem Rücken herunter und kam zwischen all den Körpern um sich herum nur schwerfällig auf die Beine. "Hey, Sanji, du bist ja auch hier", begrüßte Ruffy den Freund, der seinen Käpt´n jedoch ignorierte und stattdessen einen Soldaten neben sich am Kragen packte, um Nami von seinem Gewicht zu befreien. "Da ist Nami", rief Chopper freudig aus und wandte sich mit einem glücklichen Ausdruck an seine Freunde. "Habe ich es nicht gesagt, dass sie auch hier ist?" "Und Zorro ist auch da", meinte Ace trockenen Tons und sah dem Schwertkämpfer bei seinem Bemühen auf die Beine zukommen zu. Gerade als dieser einem Soldaten einen nicht gerade sanften Tritt in die Seite gegeben hatte, schlangen sich auch schon zwei Arme mehrmals um seinen Körper. Entsetzt riss Zorro seine Augen auf, da ihm eine böse Vorahnung sagte, was als nächstes geschehen würde. Kaum, dass er den Gedanken zu Ende gedacht hatte, spürte er auch schon einen harten Stoß in seinem Rücken und erneut ging Zorro zu Boden. "Zorro, du bist am Leben", rief Ruffy freudig aus, während Lysop und Chopper die Tränen in den Augen standen, als sie ihren Freund endlich wieder sahen. Ace jedoch grinste nur vor sich hin. "Ist ja gut, Ruffy", brummte der Schwertkämpfer missmutig und versuchte wieder aufzustehen. "Ich freu mich auch dich zu sehen. Aber jetzt geh endlich von mir runter." "Spinnst du eigentlich?", zischte Nami ihrem Käpt´n zu und gab ihm einen Schlag auf den Kopf. "Hallo, Nami", antwortete Ruffy und drehte seinen Kopf zu der Freundin hin. "Du bist ja auch hier." "Hör jetzt auf mit diesem Schwachsinn", funkelte sie ihn böse an. "Wir stecken hier in ziemliche Schwierigkeiten." "Haltet die Klappe!", schrie Smoker mit rauer Stimme aus, der bislang dem Treiben stumm zugesehen hatte, in der seine Wut jedoch immer mehr zugenommen hatte. Innerlich konnte er aber nur den Kopf über die Unbekümmertheit der Bande schütteln. "Hey, schrei Namilein nicht an", schnauzte Sanji ihn aufgebracht an. Schnell legte Nami eine Hand auf seinen Mund, während die Soldaten, die sich alle langsam vom Boden erhoben und dabei eine kleine Gasse offen ließen, entsetzt zu ihrem Vorgesetzten blickten. "Das hat er nicht so gemeint", wandte sich die junge Frau mit einem nervösen Lachen an Smoker. "Er ist immer so ein Scherzkeks." "Ich weiß ja nicht, wie ihr das seht", ging Ace jetzt entschieden dazwischen und trat an Sanjis Seite, "aber ich will jetzt endlich hier raus." Die Freunde nickten nur bestätigend, während sie sich in einer Reihe und in Kampfstellung positionierten. Nervös schluckend sahen die Soldaten dem Geschehen zu, während sie auf ein Zeichen Smokers warteten. Lange Zeit herrschte eine gespannte Stille, in der niemand sich rührte. "Verschwindet", meinte Smoker dann mit ruhiger Stimme und machte den Weg für die Freunde frei, während er die überraschten Blicke seiner Männer ignorierte. "Äh ... wir dürfen gehen?", hakte eine verblüffte Nami nach, die den Gesinnungswandel des Mannes nicht verstand. Smoker nickte jedoch nur als Antwort. "Na, wenn das so ist", zuckte Ruffy mit den Achseln und schritt an dem Marine-Offizier vorbei ins Freie. Die anderen folgten ihm, nicht aber ohne dem Mann misstrauische Blicke zuzuwerfen. Draußen auf der Straße blickten ihnen noch gut zwanzig Soldaten entgegen, die die Freunde schon angreifen wollten. Doch Smoker hielt seine Männer mit einem Handzeichen davon ab, so dass die kleine Gruppe unbeschadet passieren konnte. "Wieso lässt er uns einfach so gehen?", wunderte sich Lysop laut, während sie die Straße hinab schritten, ohne dass ihnen ein Soldat auch nur folgte. "Er hat wohl eingesehen, dass er gegen uns keine Chance hat", antwortete Ace zufrieden. "Es liegt wohl eher daran", erwiderte Nami mit grimmiger Miene, "dass er die Flying Lamb hat." "Was?", rief Lysop entsetzt aus, derweil die anderen bei dieser Ankündigung stehen blieben. "Er hat unser Schiff?", brach es wütend aus Ruffy aus. "Und ich hab mich schon gewundert, was ihr hier macht", meinte Zorro leise. "Was machen wir denn jetzt?", wandte sich Lysop ratlos an die Freunde. "Wir werden wohl erst mal herausfinden müssen", meinte Ace nachdenklich und verschränkte dabei seine Arme vor der Brust, "wo er die Flying Lamb hingebracht hat." "Die Antwort liegt doch klar auf der Hand", erwiderte Sanji trockenen Tons. "Smoker wird das Schiff natürlich zum Hafen gebracht haben." "Ich glaube nicht, dass er es uns so einfach machen würde", entschied Ruffys Bruder mit einem nachdrücklichen Kopfschütteln. "Auf jeden Fall plant der Kerl etwas", sprach Nami missmutig, während sie ihre Arme wegen der nächtlichen Kälte um den Körper schlang. "Mit euch macht man wirklich etwas mit", lachte Ace plötzlich auf und grinste über das ganze Gesicht. "Lasst uns wieder zurück zum Viertel. Wir müssen uns noch überlegen, was wir wegen Blackbeard machen. Und außerdem müssen wir auch noch die Wiederauferstehung Zorros feiern." "Ja, klasse, eine Feier", rief Ruffy begeistert aus. "Wartet mal, Leute", hielt Chopper seine Freunde auf, die sich bereits wieder auf den Weg machten, und schaute fragend in die Runde. "Wo ist denn eigentlich Robin?" Überrascht blickten sie sich alle an, da ihnen erst jetzt die Abwesenheit der Freundin auffiel, während sich Zorro eine Hand gegen die Stirn schlug. "War sie denn nicht bei dir?", wandte sich Sanji besorgt an den Schwertkämpfer, dessen Gesicht sich grimmig bei der Erinnerung, wie die junge Frau durch das Fenster gesprungen war, verzog. "Wahrscheinlich ist sie zum Hafen gelaufen", meinte Ace grübelnd, derweil er an den Moment im Gefängnis zurückdachte, als Robin ihm den Treffpunkt genannt hatte. "Das hatte ich auch vorgehabt", hörten die Freunde plötzlich die Stimme der Freundin hinter sich. Als sie sich umdrehten, trat eine dunkle Gestalt aus den Schatten einer Hauswand heraus. "Ich hab hier eine Nachricht für dich, Nami", sprach Robin weiter und etwas Weißes blitzte in ihrer Hand auf. "Sie ist von Professor Compton. Darin teilt er mit, wo wir die Flying Lamb finden." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)