Teardrop von Aelia ================================================================================ Kapitel 1: Warum? ----------------- Warum? Hoffnung vielleicht war es das, was mich am Leben erhielt und die Qualen durchstehen ließ. Umgeben von pechschwarzer Dunkelheit gab es doch ein winzig kleines Glühwürmchen das tief in meinem Herzen leuchtete und meine Welt erhellte Doch dieses Licht konnte nichts gegen die allumfassende Finsternis ausrichten. Es konnte nicht verhindern, dass ich in den Abgrund fiel Und nun bin ich auf den Grund angelangt Kein einziger Lichtstrahl erreicht den Boden dieses Schachts Ich spüre wie die Scherben meiner Seele mir tief ins Fleisch schneiden Ich spüre wie die dunkelrote Flüssigkeit über meinen Körper fließt Ich weiß nicht, ob ich tot oder lebendig bin Macht es überhaupt einen Unterschied? Die Narben des Körpers werden irgendwann verblassen Aber wird meine Seele jemals heilen? Nein, nicht mal du kannst sie zusammensetzen Auch wenn du sie zerbrochen hast Hat es dir spaß gemacht mich zu demütigen meinen Stolz und meine Würde zu brechen Hat es dir spaß gemacht Mir meine Seele wegzunehmen Und nur die Hülle da zu lassen. Kannst du dich noch erinnern An die fürchterliche Stille Die nur durch deine dumpfen Schläge Und meinen keuchenden Atem, unterbrochen wurde Kannst du dich noch an die Nacht erinnern In der du mir das wichtigste wegnahmst In der sie nicht mal durch meine Schreie und Rufe erwachte In der du mich alleine mit dem leblosen Körper meiner Mutter sitzen ließest Mit ihrem Blut an meinen Händen, meinem Körper und meinen Haaren Und trotzdem konnte ich dich nicht hassen Konnte dich nicht verfluchen Aber auch du hast mich verlassen Mich alleine gelassen Mit den Alpträumen Die du mir beschert hast. Warum hast du mich nicht erlöst? Warum quälst du mich immer noch? Warum bist du gestorben, statt mir den Tod zu bescheren? Warum Vater? Kapitel 2: Lasst mich gehen --------------------------- Lasst mich gehen Ich spüre, wie mein Herz gleichmäßg klopft. Ich spüre, wie das Blut unaufhaltsam durch meinen Körper fließt. Ich verfluche, jeden Atemzug den meine Lunge zu sich nimmt. ich verfluche das Leben, das meine Seele zerfrisst. Ich wünschte, ich würde aufhören zu existieren. ich wünschte, ich könnte mich in meiner trauer ertränken. Hat es noch einen Sinn weiter zu leben. Hat es noch einen Sinn sich zu zwingen durch das Leben zu gehen. Ich hoffe, der Wind weht meine Seele fort. Ich hoffe, ich verlasse diesen Ort. Wünscht ihr nicht auch, dass ich gehe! Wünscht ihr nciht auch, dass ich für immer aus eurem Leben verschwinde! Ich wünschte, ich müsste euch nie mehr zur Last fallen. Ich wünschte, ich würde nicht für eure Probleme die Schuld tragen. Ihr braucht euch nicht, um mich zu kümmern. Ihr braucht nicht um mich zu retten, euer Leben riskieren. Ich weiß, dass ich voller Fehler bin. Ich weiß, dass ich nichts Wert bin. Also, lasst mich gehen! Epilog: Ein schlechter Mensch ----------------------------- Ein schlechter Mensch Spürst du den Schmerz meiner Seele nicht der mich gänzlich zerfrisst Spürst du die Eiseskälte nicht die mir den Atem nimmt Hörst du meine lautlosen Schreie nicht die dich um Hilfe bitten Hörst du das schluchzen nicht das nachts in leeren Räumen verhallt Siehst du die Dunkelheit nicht die mein herz einschließt Siehst du meine Tränen nicht die ich versuche zu verbergen Warum lässt du mich alleine wenn ich dich doch am meisten brauche Warum lobst du mich nicht wenn ich deine Anerkennung benötige Was hält dich davon ab mich in den Arm zu nehmen wenn ich weine Was lässt dich mir gegenüber so kalt erscheinen Ich bin kein perfekter Mensch und bin voller Fehler aber ich tue alles um dir zu gefallen Meine Fehler lassen tiefe Wunden in meiner Seele zurück aber statt sie zu verarzten streust du noch Salz darauf Warum höre ich nur dann deine Stimme wenn du mich ermahnen willst wenn du meine Fehler aufzeigen willst gibt es denn nichts Gutes über mich bin ich denn so ein schlechter Mensch? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)