Zeitenwandel von ninale (Nach unglaublichen 4 Jahren das 21. Kapitel Kawari Gen Son - Lebenswandel) ================================================================================ Kapitel 2: Narakus Schloss -------------------------- Narakus Schloss Dunkelheit. Schmerz. Mehr umgab ihn nicht. Mehr fühlte er nicht. °Was ist nur passiert?° Er versuchte sich durch diese Schwärze zu bewegen, doch er merkte, dass er sich nicht rühren konnte und blieb weiter in diesem dunklen Nichts hängen. Naraku saß auf einem Futon und betrachtete den Hanyou, der auf einem Podest lag und von Bändern aus dunklem Licht umgeben war. Bannkreise. Sie hielten ihn in seiner Bewusstlosigkeit. „Kedai. Du hast deine Sache gut gemacht. Deine Schnelligkeit ist außergewöhnlich. Du hast es mir ermöglicht, Inu Yasha zu fangen und unschädlich zu machen.“ „Herr? Was habt ihr mit diesem dreckigen Hanyou vor?“ fragte der am Boden kniende Dämon „Ich werde ein Samenkorn pflanzen.“ Ein zufriedenes Lächeln glitt über Narakus Gesicht, doch seine Augen blickten kalt. °Samenkorn? Was meint er damit?° Kedai machte ein fragendes Gesicht. Naraku sprach weiter „Ich werde Wut pflanzen, Schmerz aussähen und Angst heranzüchten. Er wird daran zerbrechen. Er wird seine Menschlichkeit von sich stoßen, um seiner Pein zu entkommen. Und dann gehört er mir. Er wird mir dienen. Der Inu Yasha, den Kikyou geliebt hat, wird nicht mehr existieren. Er wird ein Youkai werden. MEIN persönlicher Youkai und mein Sklave!“ Sein grausames Lachen erfüllte den Raum. Kedai fragte sich, woher Naraku die Sicherheit nahm, Inu Yasha so leicht beherrschen zu können, drückte diesen Zweifel aber weder mit Gestik noch mit Worten aus. Naraku, der mittlerweile neben dem bewusstlosen Hanyou stand, streckte seine Hand aus und berührte Inu Yashas Stirn mit seinem Finger. Der Hanyou bäumte sich auf und ein heiserer Laut entfuhr seiner Kehle. Schmerz, Zorn und Angst jagten durch seinen Körper und Naraku lächelte grausam. Er begann Inu Yashas Erinnerungen zu verändern. Belanglose Äußerungen seiner Freunde bekamen plötzlich einen ganz neuen Sinn: »Kagome stand Inu Yasha gegenüber. Ihre Augen funkelten. Ihr ursprünglicher Satz: „Inu Yasha! Du bist unverbesserlich, du Grobmotoriker!“ veränderte sich durch Narakus Einfluss: „Inu Yasha! Du Widerling ! Du bist ein solch unfähiger, mickriger Halb-Dämon. Ich werde nicht länger deine Freundin sein! Ich werde zu Kouga gehen. Er ist als Youkai wenigstens zu etwas fähig, im Gegensatz zu dir!“ « Yashas Ängste wurden immer realer, bis er sie von der Wirklichkeit nicht mehr unterscheiden konnte. Immer mehr Erinnerungen wechselten sich in rascher Reihenfolge ab... wie ein Endlosband. »Seine Freunde wanden sich mit einem verächtlichen Gesichtsausdruck von ihm ab und ließen ihn zurück….Kikyou starb durch seine Klauen… Seine Mutter starb mit vorwurfsvollem Blick zu ihm vor seinen Augen, während er nur dabei zusehen konnte« Er sah diese Erinnerungen und seine Ängste immer und immer wieder. Und jedes Mal wurden sie schlimmer. Er hörte Stimmen, die er als Erinnerungen interpretierte. »„Bleib weg von ihm. Er hat die Miko Kikyou umgebracht. Wer weiß, wenn wir ihm den Rücken zuwenden, wird er das mit uns wahrscheinlich genauso machen…“ Das war Mirokus Stimme. « „NEIIN! DAS STIMMT NICHT!“ wollte Inu Yasha rufen, doch seine Stimme gehorchte ihm nicht. »„Du hast wahrscheinlich Recht, Miroku. Ich werde nach hause gehen. Das Shikon no Tama ist vollständig. Ich werde es mitnehmen. Diesem schmierigen Halbdämon kann man nicht vertrauen. Ich werde den Brunnen schließen, wenn ich wieder in meiner Zeit bin. Ich will ihn nie wieder sehen!“ Yashas Herz zersprang mit einem hässlichen Geräusch... genauso wie einst das Shikon no Tama.… „Kagome... nein.. bitte..“« Naraku ließ drei Lichtkörnchen in Inu Yashas Herz rieseln. Dessen Körper wand sich krampfhaft unter den Siegeln. Der Schwarzhaarige trat zurück und ging zum Fenster um hinauszusehen. Es würde dauern, bis sich der Hanyou in einen Youkai verwandeln würde. Aber er hatte Zeit. Kedai näherte sich dem Silberhaarigen und betrachtete dessen qualvollen Gesichtsausdruck. Tränen liefen über Yashas Wangen und tropften auf die dunkle Steinplatte. „Du kannst gehen, Kedai. Ich brauche dich nicht mehr.“ Erklang Narakus gleichgültige Stimme. Kedai verbeugte sich tief vor ihm und verschwand im Nichts. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)