Chaos pur von JaeTee ================================================================================ Kapitel 2 "Morgeee~n", platzte der Deutsche zum Frühstück rein. "Morgen", kam es von Yohji, der, ehrlich gesagt, noch ziemlich müde aussah. "Wenn du so gute Laune hast, Schuldig, dann benutze sie mal, um was Nützliches zu tun!", pflaumte Aya ihn missmutig an. "Und was zum Beispiel, oh großer Aya?", fragte dieser. "Du könntest Omi und Nagi wecken! ... Außer, du möchtest sie gerne zur Schule fahren?" Er hob eine Augenbraue, verschränkte die Arme vor der Brust und sah den Orangehaarigen an. Dieser fragte prompt mental: /Sag mal, hab ich dir was getan, oder sind das die Nachwirkungen von gestern?/ Aya grummelte und schmiss Schuldig aus seinen Gedanken, was diesem ziemliche Kopfschmerzen bescherte. "Das wäre nun echt nicht nötig gewesen!", beschwerte sich dieser lautstark, dann ging er die Kleinen wecken. Nachdem Schuldig weg war setzte sich auch der Rotschopf zu den anderen. /Sag mal, ist bei Kritiker immer so enorm viel los?/ meldete sich der Telepath in Yohjis Kopf. Dieser schaute verwundert und ärgerlich drein, was Brad mitbekam. "Schuldig! Wenn du wen nerven musst, dann mach das wenigstens, wenn du im selben Raum bist! Und nicht quer durchs Haus!" "Ist ja gut!", rief dieser daraufhin aus der zweiten Etage. Fünf Minuten später erschienen Nagi und Omi beim Frühstück, nur der Deutsche ließ auf sich warten. "Hat sich bestimmt wieder eingeschlossen und schmollt!", meinte Farfarello desinteressiert. "Jetzt is er sauer, weil ihr ihn ermahnt habt...", endete er. "Mann, wie kindisch!", sagte Omi daraufhin. "Was soll's ...", mit einem Schulterzucken taten Aya und Brad die Sache ab. Im Großen und Ganzen wurde dank Schuldigs Abwesenheit ein sehr ruhiges Frühstück daraus. Die Jüngsten gingen zur Schule und kamen mal nicht zu spät. Ken verschwand in den Park und Farfarello überlegte wie immer, wie er Gott als nächstes peinigen könnte. Kurz vor 12.00 Uhr ging dann auch Yohji zu einem seiner Dates. Von Schuldig war immer noch nichts zu sehen. Brad surfte im Netz und Aya bewältigte den Haushalt doch wieder alleine. Plötzlich hatte Brad eine Vision, die kurz darauf eintreten würde. Vorsorglich machte er sich auf den Weg ins Wohnzimmer. Er war noch nicht ganz am Ende der Treppe angekommen, als das Telefon klingelte. Genervt nahm Aya ab. "Ja?" Manx meldete sich. Ein "Mach mal den Lautsprecher an!" von Brad ließ ihn erschrocken herumfahren. Er tat, wie ihm geheißen. Die beiden lauschten den Instruktionen, dann legte Aya auf und sah Brad verwundert an. "Was soll das denn jetzt wieder?", entwich es ihm. "Hast du ja gehört...", seufzte Brad. "Und warum müssen die dafür unbedingt uns nehmen?", fragte Schuldig, der in der Tür erschienen war. Ayas Augen verengten sich zu Schlitzen: "Schön, dass du auch mal wieder auftauchst!" "Oh, diese überschwängliche Freude... wie hatte ich das vermisst!", giftete der Deutsche zurück. Crawford stellte sich zwischen sie. "Könntet ihr den Scheiß mal für ein paar Augenblicke lassen? ... Wir haben da ein ganz anderes Problem!" "Ja, wir sollen vier 14-jährige Mädels für eine Woche verschwinden lassen!", meinte Schuldig so, als wäre das kein Problem. "Ja, aber OHNE sie zu töten!!!", zischte Aya ihm zu, den er unterdessen gut genug kannte, um seine Gedanken diesbezüglich erahnen zu können. "Und was machen wir da jetzt?", meinte Brad gelassen. Den Unterton seitens Aya hatte er großzügig überhört - Schuldig jedoch nicht. Er verschränkte die Arme und ließ sich auf das Sofa fallen. "Wir könnten sie auf Weltreise schicken...", schlug er sarkastisch vor. "Toll, Schuldig! Und wer soll das bezahlen?" Schulterzucken. //Die beiden können wohl nicht anders//, dachte Brad bei sich und ließ die beiden weiter zanken. Zwei Stunden und rund 50 dumme Vorschläge des Deutschen später kamen Omi, Nagi und auch Ken nach Hause. Im Wohnzimmer blieben sie wie angewurzelt stehen. Die Atmosphäre war nahezu erdrückend. Die beiden Ex-Leader saßen auf einer Seite der Couch - ihnen gegenüber Schuldig, der fröhlich vor sich hinlaberte und gar nicht merkte, dass beide, Brad und Aya, zur Zeit nur einen gemeinsamen Gedanken hatten: //Schuldig! Tot! Sofort!//, sich aber gerade so noch unter Kontrolle hatten. Vielleicht ignorierte er es aber auch nur gekonnt... Das konnte man nur schlecht feststellen. "Äh, ... Leute? Was ist denn hier los?", fragte Ken verunsichert. Keine Antwort. "Die sind schon ne Weile so. Ich denk, die könnt ihr erstmal vergessen...", sagte Farfarello gelassen. Dieser war gerade mit einer Tasse Tee aus der Küche getreten und wies die anderen an, ihm in diese zu folgen. "Wisst ihr... die sitzen da jetzt schon bestimmt zwei Stunden und Schuldig labert die ganze Zeit, also nehmt's ihnen nicht übel, wenn sie etwas schief drauf sind.", fügte er mitleidig hinzu sobald er die Tür zur Küche geschlossen hatte. "Und wieso das?", fragte Nagi schließlich. "Tja, eigentlich nur wegen einem neuen Auftrag... Wir sollen vier 14-Jährige für eine Woche verschwinden lassen. Warum und wie genau haben die uns aber nicht gesagt.", erklärte Farfarello so gut er konnte an seine verdutzen Zuhörer gewandt. "Und das... ist das ganze Problem??", Omi hob eine Augenbraue. "Naja, guck mal! So 14-Jährige können ganz schön Ärger machen! Wenn sie verschwinden sollen, dürfen sie sich auch nirgends, nicht mal aus Versehen, melden! Das heißt: Keine Handy, kein Telefon und kein Internet! Weißt du eigentlich, wie schwer das wird, die davon zu trennen??", erklärte Ken. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)