Auch Helden müssen leiden! von ChiChi_18 (~Versprechen werden eingehalten~) ================================================================================ Kapitel 17: Ein Leben kommt, ein Leben geht ------------------------------------------- Kapitel 17 Ein Leben kommt, ein Leben geht So, endlich könnt ihr nachlesen was mit Anna los ist. Darauf habt ihr ja alle gewartet. Wahrscheinlich wird das hier das letzte Kapitel sein und es kommt nur noch der Epilog. Schade eigentlich, diese Story war die erste die ich je angefangen habe und irgendwie hab ich mich an sie gewöhnt. Ich hoffe ihr hinterlasst mir wieder ein Kommi. Vielleicht ringe ich mich irgendwann auch durch eine Fortsetzung zu schreiben. Vll in diesem Leben oder im nächsten *drop* Ich sag nur Zeitmangel. *SEUFZ* Jetzt aber genug gelabert. Viel Spaß beim lesen. ChiChi_18 °&&°&&°&&° Was zuletzt geschah: Langsam zog er seine Hand wieder aus dem Portal und an ihr hing der Geist von Aika. Sofort als dieser die Dimension verlassen hatte, schwebte er durch den Steinsarg und direkt in das Skelett von Aika. Hastig schob Kakyuu den Deckel bei Seite. Wie so oft an diesem Tag zuckten helle Blitze durch das Grab und grollender Donner hing in der Luft. Das Skelett der jungen Frau veränderte sich allmählich und es bildete sich wieder ein Körper daraus. Hastig schlug Aika ihre Augen auf und schnellte in die Luft. Überglücklich fiel sie ihrem Bruder, den sie sofort erkannt hatte, in die Arme und drückte ihn an sich. „ANNNNNNNAAAAAAA Oh mein Gott, Anna wach auf!“ Der grollende Schrei des Schamanenkönigs durchbrach die Stille. °&&°&&°&&° Kakyuu und Aika kamen angerannt. Aika machte nur ein fragendes Gesicht, wobei ihr Bruder einen etwas besorgten und schuldbewussten Gesichtsausdruck an den Tag legte. Im Inneren hatte er sich schon eingestanden das er an der ganzen Sache Schuld ist. Immerhin hat er darauf bestanden, dass die beiden ihr Versprechen einlösen. Natürlich hätten sie das auch so gemacht. Schließlich stehen der Schamanenkönig und die stärkste Itako der Welt, möchte er behaupten, auch zu ihrem Wort. Wer konnte denn auch ahnen, dass die beiden genau in diesem Zeitraum ihren Nachwuchs planen. Yoh indessen kniete immer noch auf dem Boden und hielt Anna in seinen Armen. Ihr Kopf war auf seinen Knien abgesetzt und der junge Mann schüttelte sie ununterlassen. „Anna, bitte mach doch die Augen auf. Anna bitte, lass mich nicht allein!“ verzweifelt rannen ihm die Tränen über das Gesicht und er rüttelte sie immer weiter. Kakyuu der das ganze Schauspiel mit Aika angesehen hat, trat nun mit seiner Schwester an der Hand zu den beiden hinüber. Sanft legte er eine Hand auf Yohs Schulter und ehe Yoh darauf reagieren konnte, befand er sich wieder zurück in Funbari. Als er sich umsah, Anna jedoch immer im Augenwinkel, bemerkte er das Kakyuu und Aika nirgends zu sehen war. Er hatte sie scheinbar irgendwie hier hin teleportiert und sich dann mit seiner Schwester aus dem Staub gemacht. Bei näherem Hinsehen bemerkte Yoh aber auch, das er vor dem Städtischen Krankenhaus gelandet war. Hastig, aber dennoch vorsichtig nahm er Anna auf seine Arme und rannte in das riesige hohe Gebäude. Entschlossen steuerte er die Notaufnahme an und schnappte sich den erst besten Arzt. Zu seinem Glück erwischte er auch den Oberarzt. Eilig folgte er diesem und legte Anna auf einem Krankenbett in der Intensivstation ab, bevor er von zwei energischen Krankenschwestern aus dem Zimmer gedrängt wurde. Da saß er nun. Knappe vier Stunden ist es jetzt schon her, nachdem sie Anna in den OP geschoben haben. Ein Arzt, ihr behandelnder Arzt, hatte ihm gesagt dass sie starke innere Blutungen und einen enormen Erschöpfungszustand hatte. Der Arzt versicherte ihm, dass sie alles in ihrer Macht stehende versuchen werden um sie und das Kind zu retten. Versprechen konnte er jedoch nicht. Dazu meinte er dass es auch nicht unbedingt gut um Anna und das ungeborene Baby stehen würde. Leichenblass im Gesicht musste er diese Prognose jedoch erst einmal verarbeiten. Ganze vier Stunden ist es also schon her. Seit vier Stunden ringt Anna um ihr eigenes Leben und um das ihres Kindes. Wütend trat der Schamanenkönig gegen den Mülleimer der neben dem Kaffeeautomaten stand. Die abschätzenden Blicke der anderen Patienten und Menschen ignorierte er gekonnt. Waren sie ihm eigentlich auch relativ egal. Selbst die Krankenschwester die zu ihm herangetreten war, nachdem er geschrieen hatte, nahm der junge Mann gar nicht wahr. Ununterbrochen starrte er auf die kleine rote Lampe über der der OP Türe welche noch munter vor sich hin leuchtete. Es machte ihn schier wahnsinnig hier tatenlos herumsitzen zu müssen. Hier und jetzt nützte ihm sein hart erkämpfter Titel auch nichts. Wieder spürte er einen Stich in seinem Herzen. War er sich doch vollkommen bewusst, dass er es ohne Annas Hilfe damals garantiert nicht geschafft hätte. Hätte er Seki besiegt? Wohl kaum, ohne sie wäre er ja nicht einmal in den Genuss gekommen das Großbuch der Schamanen zu lesen. Jeder Außenstehende dachte damals, sie wäre eine Furie und keiner verstand wirklich warum er die Verlobung mit ihr aufrechterhielt. Keiner, selbst seine Freunde zweifelten teilweise daran, dass Anna ihn weiterbringen würde. Das sie ihn wirklich liebt und nicht nur aus Egoismus und Selbstsucht die Verlobung gewollt hatte. Nur er, er ganz allein sah in sie hinein. Sah die gebrochene Seele und den weichen Kern in der Steinharten Schale. Ohne sie war er nicht vollkommen. Schmerzlich wurde er sich dessen bewusst. Welch Ironie nur, das man erst merkt was einem wichtig ist, wenn man Gefahr läuft diese Lebensnotwendigkeit zu verlieren. Seufzend und mit glasigem Blick lies er sich an der Wand hinunter gleiten. Warum nur, warum war die Welt so ungerecht zu ihnen. Meinte man es mit ihnen etwa nicht gut? Hatten sie kein Recht auf ein normales und erfülltes Leben wie all die anderen? Schließlich waren sie keine Mörder, Schläger oder gar Umweltverschmutzer. Ständig und überall achteten sie das Leben und die Natur. Und was war jetzt der Dank dafür? Er war im Begriff das wichtigste auf der Welt zu verlieren. Seine Anna. Soll da jetzt aber mal jemand sagen das wäre gerecht. Zum ersten Mal in seinem Leben stieg der Zorn in Yoh ins unermessliche. Ohne überhaupt zu wissen auf wem er sauer war. War er auf sich sauer? Auf Kakyuu oder Aika? Vielleicht aber sogar auf Gott, soweit es einen geben sollte. Nein, er wusste es nicht. Eine einzelne Träne suchte sich den weg über das blasse und erschöpfte Gesicht des Braunhaarigen. Die Leute die den Gang entlang schritten schenkten ihm besorgte, teilweise sogar entsetze Blicke. Wieder einmal seufzte er und blickte wieder zu der Lampe über der OP Türe- Diesmal jedoch erschrak er, schließlich leuchtete sie nicht mehr. Wie von der Tarantel gestochen sprang er auf und rannte zur Tür. Versuchte durch das Milchige Glas irgendetwas auszumachen was ihm jedoch nicht gelang. Nach schier unendlichen Minuten, wie es ihm vorkam, betrat der Arzt den Flur. Mit raschen Schritten war er bei Yoh angekommen, welcher ihn jetzt hoffend ansah. Erhoffte sich der junge Mann doch schließlich zu hören dass alles gut gegangen sei und er zu Anna konnte. Sie endlich wieder in seine Arme schließen konnte und ihr einen saftigen Schmatzer verpassen würde. Der Arzt jedoch sah mit bedauernden Augen sein Gegenüber an und schüttelte bedächtig mit dem Kopf. „Es tut mir Leid Herr Asakura. Das Kind konnten wir retten, aber ihre Frau hat es leider nicht mehr geschafft. Ihr Herz hat versagt und alle Reanimationsverusche sind fehlgeschlagen!“ Unmöglich irgendetwas zu erwidern starrte Yoh an die Wand. Zwar hatte er die Worte des Arztes verstanden, jedoch glauben konnte er sie nicht. Stöhnend wurde ihm schwarz vor Augen und er kippte vorne über. Was für ein Tag, er sollte wohl ewig in seinem Gedächtnis bleiben. Todestag seiner geliebten Anna und gleichzeitig Geburtstag seiner Tochter. °&&°&&°&&° Ein Rabenschwarzer Tag. Gut eine Woche war seit dem Tod von Anna und der Geburt ihrer gemeinsamen Tochter vergangen. Jetzt standen sie hier. Das Wetter war ekelhaft windig und regnerisch. Es schien fast so als ob es ebenfalls über den Verlust einer wertvollen Person trauerte. Eine kleine Trauergemeinde hatte sich auf dem Friedhof versammelt um der jungen Itako die letzte Ehre zu erweisen. Dort standen sie alle. Yoh sah sich ein letztes Mal um, bevor der Sarg in die Grube gelassen wurde. Gleich müsste er vortreten und Erde auf seine Frau schütten. Sein Blick war verschleiert und sein Verstand benebelt. Langsam drehte er sich noch einmal zu der runde und blickte jeden einzelnen an. Da standen sie nun. Ren und Horo, gleich daneben Run, Ryu und Alisa. Das kleine Mädchen verstand noch nicht wirklich was es hier an so einem Ort sollte. Run hatte zwar versucht ihrer Tochter zu erklären was geschehen ist, irgendwie sträubte sich das kleine Mädchen aber gegen die Tatsache dass Anna nicht mehr wieder kommen sollte. Yoh sah sich weiter um. In einer weiteren kleinen Gruppe standen Tamao, Lyserg, Chocolove und Sherry. Gleich daneben Manta und Pillica und zu guter letzt seine Eltern und Großeltern mit seiner Tochter auf dem Arm. Die Kleine war das genaue Ebenbild ihrer Mutter und würde wenn sie älter werden würde, sicher immer mehr Annas Charakterzüge annehmen. Auch wenn die kleine noch nicht verstand so machte sie ein weinerliches Gesicht. Langsam schritt er auf sie zu und drückte ihre kleinen Fingerchen um ihr somit zu zeigen dass er bei ihr war. Ein kleines Glucksen war zu hören und er blickte in die haselnussbraunen Augen seiner Tochter. Dort war sie nun, in den Händen seiner Großmutter. Annabelle Sakura Asakura. Seine und Annas gemeinsame Tochter. Gesegnet mit außerordentlichen Kräften, selbst jetzt schon. Obwohl sie gerade mal ein paar Tage alt war. Innerlich seufzte er. Hatte er anfangs daran gedacht sich das Leben zu nehmen und seiner Frau zu folgen. Als er jedoch das aller erste Mal die kleine Annabelle sah, war er stolz. Stolz auf Anna das sie ihm dieses kostbare Geschenk gemacht hatte. Ein letztes Mal lächelte er seine Tochter an, tätschelte ihr den Kopf um dann an das Grab heran zu treten. Hatte er doch entschlossen die Rede zu halten. Das war er Anna irgendwie Schuldig. Langsam holte er einen kleinen Zettel aus seiner Hosentasche und faltete ihn auf. Im Kopf ging er die Worte noch einmal durch ehe er anfing zu sprechen. FÜR DICH Ich trage dein Herz bei mir, ich trage es in meinem Herzen Nie bin ich ohne es Wohin ich auch gehe, gehst du meine Teure Und was auch nun von mir gemacht wird, ist dein werk Mein Schatz Fürchte kein Schicksal, weil du mein Schicksal bist mein Liebling Ich will keine Welt, weil du meine Schöne, meine Welt bist Hier ist das tiefste Geheimnis um das keiner weiß Hier ist die Wurzel der Wurzel Und Die Knospe der Knospe Und der Himmel des Himmels eines Baumes namens Leben Der höher wächst als unsere Seele hoffe unser Geist verstecken kann. Das ist das Wunder, das den Himmel zusammen hält. Auch wenn ich traurig bin, war es doch noch viel zu früh. Ich danke dir für dein letztes Geschenk, unsere Tochter, Annabelle, auch wenn es schmerzt, aber was besseres hättest du mir nicht hier lassen können. Ich werde dich nie vergessen, und ich werde dich immer lieben denn, Ich trage dein Herz hier bei mir, Ich trage es in meinem Herzen. Ohne das Yoh es verhindern konnte wurde er zum Ende hin immer leiser und vereinzelt waren Schluchzer von ihm zu hören. Mit Bedacht nahm er die kleine Schaufel entgegen, bevor er etwas Erde hinab rieseln lies. Anschließend küsste er die einzelne rote Rose die er in seiner Hand hielt und warf sie in das Grab. Mit einem aufgelegten fröhlichen Gesicht nahm er seine Tochter entgegen und machte sich auf den Weg den Friedhof zu verlassen. Er konnte einfach nicht mehr. Zufrieden sah er in das kleine Gesicht seiner Tochter, welche sich in seinen Arm kuschelte und langsam die Augen schloss. Ja, das schwört er sich, er würde weiterleben. Für Annabelle würde er es schaffen und eines Tages mit ihr zusammen zu dir zurückkehren. Eines Tages wäre er wieder fähig an dein Grab zu treten, mit seiner kleinen Tochter an der Hand. Aber jetzt für den Moment lies er alles zurück. Die besorgten Gesichter seiner Freunde und seiner Familie und Anna. Erleichtert schob er das schwere Eisentor auf und blickte nicht zurück, nicht zurück zu diesem kalten Ort. In der Ferne jedoch war er sich sicher Kakyuu und Aika gesehen zu haben. Fest entschlossen nicht aufzugeben und ein guter Vater zu sein, bog er um die nächste Ecke. Richtung Zuhause und in Richtung eines neuen Lebens. Ohne Anna, jedoch mit Annabelle Sakura Asakura. °&&°&&°&&° So, das hier war das definitiv letzte Kapitel. Jetzt folgt nur noch der Epilog. Der ist auch schon geschrieben. Wer eine ENS möchte sobald er hochgeladen ist, muss mir ein Kommi für dieses Kapitel hinterlassen. ^^° Der Name ist wie ihr euch sicherlich denken werdet, von Annas Pferd das sie im Urlaub geritten hat. Sakura als Zweitname weil das Annas Lieblingsduft war und im japanischen die Reinheit und Schönheit verkörpert. Schaut auch mal die Steckies an. Ein neuer ist dazugekommen. Der von Annabelle. Ich hab ihn erst jetzt rein, schließlich sollte ja keiner wissen was es wird^^ Ob es ein Happy End wird, müsst ihr dann aber schon selbst lesen *höhö* Bedenkt aber eines, ich bin die Autorin, folglich ist alles möglich *dumdidum* Also Hab euch lieb *bussy* Baba ChiChi_18 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)