Wiedersehen mit Folgen von Gansebluemchen (-zuckrig- (vorher Marius und Paul)) ================================================================================ Kapitel 2: Kapitel 2: Überraschung ---------------------------------- Hab endlich das zweite Chap geschafft Hoffe es gefällt euch Kapitel 2: Der Discobesuch Am Samstag Nachmittag trafen sich Paul und Micha wieder, um noch die letzten Weihnachtsgeschenke zu besorgen. Außerdem wollten sie sich nach dem ganzen Stress in der Uni mal wieder amüsieren gehen. So hatte sie beschlossen abends in die Disco gehen. Doch zuerst stand der anstrengende Teil des Tages an. Und so fuhren sie mit Michas Auto an den Rand ihrer Kleinstadt, wo sich das große Einkaufszentrum befand. Da die Weihnachtszeit schon begonnen hatte, waren die meisten Läden überfüllt. So traf die beiden fast der Schlag, weil sie es natürlich verdrängt hatten. "Ich glaub, es ist besser, wir trennen uns, denn ich will hier so schnell wie möglich aus dem Gedrängel wieder verschwinden." Paul sah dabei flehend in Michas Augen. "Ja klar. Wir treffen uns dann in einer Stunde bei McDonald, ok Paul?" Als der nickte, verschwand Micha in der Menschenmenge und kurze Zeit später war auch Paul in der Masse untergetaucht. Paul kaufte für seinen Vater die obligatorische Krawatte, denn sein Vater war geradezu vernarrt in diese Dinger, was Paul gar nicht verstehen konnte. Er fand sie einfach nur lästig und hatte jedes mal, wenn man ihn zwang diese Monster zu tragen, dass Gefühl die Krawatte würde ihn gleich erwürgen. So kaufte er für seinen Vater im Herrengeschäft einen Schlips, der im Stil der 20er Jahre gehalten war. Seine Mutter hingegen war eine leidenschaftliche Sammlerin von kleinen Porzellanfiguren. Er hatte sich über seine Tante informiert, welche Figuren seiner Mutter noch fehlten und entschied sich daher für einen kleinen Elefanten. Dieser sah nämlich wirklich so aus als würde er durch einen Porzellanladen stampfen. Danach verschwand er noch schnell in die Süßigkeitenabteilung, um für beide noch was zu naschen zu besorgen und danach war auch der Punkt auf seiner Liste erledigt. Für seine anderen Verwandten hatte er beim letzten Einkauf schon alles bekommen. Jetzt fehlte nur noch Micha und da hatte er noch keine Idee, obwohl sie sich fast jeden Tag sahen. Doch als er schon fast aufgeben wollte, kam er kurz vor McDonald an einem kleinen unscheinbaren Laden vorbei. In dessen Fenster fand er einen kleinen Arztkoffer. Doch dieser enthielt nicht die herkömmliche Standartausrüstung, sondern... Paul musste grinsen als sich die einzelnen Dinge genauer besah. Stethoskop, Handschellen, Farben... Schnell war er im Laden verschwunden, zeigte dem Verkäufer was er haben wollte und war schon kurze Zeit später wieder draußen. Nun konnte er sich in Ruhe auf den Weg zum Treffpunkt machen. Doch sein Grinsen wurde er einfach nicht los. Die Menschen, die an ihm vorbeikamen, dachten er sei ein bisschen irre und machten einen großen Bogen um ihn. Doch davon bekam er nichts mit. Währendessen stöberte Micha durch die Läden, um noch nach einer Kleinigkeit für seine Eltern zu suchen. Für die Freunde war es ja nicht so das Problem gewesen, aber seine werten Eltern hatten sich Ewigkeiten nicht ausmehren können und nun musste er kurz vor Schluss noch mal losrennen, um ihre Geschenke zu besorgen. "Jedes Jahr das Gleiche mit ihnen ...grmm." Doch zum Schluss bekam er doch noch das Gesuchte. So trafen sie sich beide nach einer Stunde wieder und waren sehr erleichtert als sie das Gebäude verlassen konnten und sie den Einkaufsmarathon für diese Jahr hinter sich hatten. Abends machten sich Paul und Micha für die Disco fertig. Doch Mich schien heute nicht richtig ausgelastet, denn er hielt Paul die ganze Zeit vom Umziehen ab. Außerdem war stillsitzen heute für ihn ein Fremdwort. Paul konnte nur immer wider den Kopf über den Zappelphilipp schütteln. Irgendwann am Abend schoss Micha jedoch den Vogel ab. Plötzlich hatte er nämlich seinen großen Bruder auf den Kicker. Diesen wollte er unbedingt ein bisschen ärgern. Zum Anfang konnte Paul ihn ja noch davon abhalten, denn Micha hatte ihm am Nachmittag noch selber erzählt, dass dessen Bruder seinen freien Tag genießen wollte. Doch in einem unbeobachteten Moment schnappte Micha sich das Telefon und rief an. Marius wollte am Samstag einfach nur ausspannen und war deshalb froh als sich Micha am Nachmittag aus dem Staub machte. Denn nun konnte er sich endlich gemütlich auf der Couch ausbreiten und in seinem Buch lesen. Es handelte sich um einen Roman seines Lieblingsautor und so war es nicht weiter verwunderlich, dass er schon bald in seine eigene Welt abgedriftet war. Er war so sehr in den Roman vertieft, sodass er beim plötzlichen Telefonklingeln richtig zusammen zuckte und vor Schreck das Buch zuschlug. Marius brauchte ein paar Minuten um sich zu erholen und ging dann ans Telefon. "Ja, wer stört dort?" grummelte er in den Hörer, denn er wurde an der spannendsten Stelle gestört. "Hier ist dein Lieblingsbruder..." "Kunststück hab ja auch nur einen. Was willst du? Wir haben uns doch vorhin erst gesehen." "Warum so negativ eingestellt? Ich wollt dir was Gutes tun und dich mit in die Disco nehmen." "So wie sich das bei dir anhört, hat die ganze Sache doch sicher einen Haken.", erkundigte er sich misstrauisch. Er war zwar erstaunt, das Micha an ihn dachte, betrachtete die Einladung aber mit Vorsicht. Sein Bruder hatte oft schon so angefangen und geendet hatte es mit einem Verkupplungsversuch. "Diesmal hat die Sache keine Haken, ich schwöre. Ich will mich nur mit Paul treffen. Gut das wir noch kein Bildtelefon haben und mich Marius nicht sieht. Hoffentlich sagt er zu.< "Ok ich werd mitkommen, aber dass du keine Hintergedanken hast, glaub ich dir nicht." Marius und Micha unterhielten sich noch ein paar Minuten. Sie einigten sich unter anderem noch darauf, dass sie sich in Pauls Wohnung treffen würden. Zum Schluss konnte sich Marius eine kleine Rache nicht verkneifen. "So Bruderherz, da du ja möchtest, dass ich mitkomme, wirst du uns auch fahren." "Och nö, dass kannst du mir nicht antun. Ich wollt heut mal wieder so richtig was trinken. Hab Erbarmen mit einem armen Sudenten." "Nix da. Ich hab dich gestern schon ins Bett gekarrt. Heut will ich auch mal einen Chauffeur haben." "Na gut, ich geb mich geschlagen." Nachdem auch das geklärt war verabschiedeten sich die beiden von einander. Paul stand während des ganzen Telefonats neben Micha und blickte diesen immer wieder fragend an. Doch er bekam keine Antwort, sondern konnte nur beobachten wie sein bester Freund immer mehr grinste. Langsam machte er sich schon Sorgen, ob die Mundwinkel bei den Ohren angewachsen waren, denn so breit war mittlerweile das Grinsen geworden. Paul wunderte sich immer mehr, erst recht als die beiden Brüder aushandelten wer von ihnen nüchtern bleiben sollte. Nach dem Telefongespräch versuchte Paul heraus zu bekommen was diese ganze Aktion zu bedeuten hatte. Doch aus Micha war nichts rauszubekommen. Das einzige was er in Erfahrung bringen konnte, war das Michas Bruder sie zu 23.00 für die Disco abholen würde. Marius legte den Hörer auf und musste schmunzeln. Das würde noch ein sehr interessanter Abend werden. Dann ging er in sein Zimmer, suchte seine schwarze Lederhose und das schwarze Top mit der Rose auf der Schulter dazu raus, um dann im Bad zu verschwinden und sich fertig zu machen. Paul guckte nicht schlecht als ihn Micha am Arm packte und ins Bad schleifte, um ihm die Haare zu machen. Er wusste ja das sein Kumpel öfters mal überdreht war, aber heute schien es besonders extrem zu sein. Jedoch wusste er aus Erfahrung das ihn Micha nie verunstalten würde und so ließ er ihn nur herumwerkeln. Außerdem hatte er so weniger Stress, dass vorhin hatte ihm für heute gereicht. Micha hatte seinen Spaß an der ganzen Sache. Er wusste zwar das Paul nicht schwul war, trotzdem wollte er ihn heute mit in eine Szenedisco schleifen. Sein Bruder wusste auch noch nichts von seinem Glück, aber er fand das seinem Bruder ein wenig Abwechslung gut tun würde. Vielleicht konnte er ihn ja sogar verkuppeln? Es gab aber noch einen Grund, warum er sich für heute gerade diese Diskothek ausgesucht hatte. Durch seinen Bruder hatte er viele Leute aus der Szene kennen gelernt, die er vermisste, da er sie schon solange nicht mehr gesehen hatte. Denn bis jetzt war er immer mit seinem Bruder zusammen dorthin gegangen, weil er, wenn er es sich im Stillen zugestand, sich nicht alleine dorthin traute. Es war halt nicht sein Terrain. Kurz vor 23 Uhr kam Marius bei den beiden Jungs an und war überrascht, dass sich selbst sein Bruder in Schale geworfen hatte. Er fragte aber nicht weiter nach, da sie los wollten. Unten im Auto, setzte er sich hinters Lenkrad und sah die anderen beiden erwartungsvoll an. Micha verstand seinen Bruder sofort und meinte bloß "Calypso". Marius hob eine Augenbraue als er den Namen hörte, zuckte aber die Schultern und fuhr los. Doch in Gedanken fragte er sich ob Paul überhaupt wusste auf was er sich da einließ. Als er im Rückspiegel seinen Bruder ansah und dessen Grinsen sah, wurde ihm klar das Paul keine Ahnung hatte wo Micha und er ihn heute hinschleppen würden. Obwohl es ihn auch sehr interessierte was Paul so über Schwule und Lesben dachte. Paul kam sich immer mehr wie ein unbeteiligter Zuschauer vor. Er wurde gar nicht mehr gefragt wo er hin wollte und dieses Calypso, oder wie das hieß, sagte ihm auch nichts. Was ihm auch noch auffiel war, dass sich die Brüder scheinbar auch ohne Worte sehr gut verständigen konnten. Was, wenn man genau darüber nachdachte auch wieder unheimlich war. Vor allem wenn man nicht wusste wohin es denn nun eigentlich ging. Normaler weise fuhren Micha und er ja immer zu der Disco beim Einkaufscenter, doch in die Gegend, in die Marius sie führte kam er nur selten. Denn als er aus dem Fenster blickte, stellte er fest, dass sie Richtung ihres kleinen Industriegebietes fuhren. Doch kurz vorher bog Marius in eine kleine Seitengasse ab. Auch danach bog er noch öfter in solche Gassen ab. Na hoffentlich fand er hier wieder raus? Die Fahrt dauerte trotzdem nicht sehr lange und Parkplätze gab in der Gegend, auch zur genüge und so standen sie schon kurze Zeit später vor der Tür des Calypso. Paul wurde nun doch neugierig, wohin die beiden ihn verfrachtet hatten. Plötzlich wurde Micha ganz hibbelig und fing an rum zu drucksen. So drehte sich Paul komplett zu diesem und war verblüfft, denn Micha machte ein Gesicht, als hätte er etwas ausgefressen. Marius benahm sich ebenfalls komisch, soweit er das beurteilen konnte. Er stieß seinem Kleinen immer wieder leicht in die Seite. Da ihm das Getue der Beiden langsam zu bunt wurde, sprach er den Rothaarigen direkt an. Micha und Marius waren sich einig, dass sie Paul noch vor dem Betreten des Gebäudes aufklären sollten. Aber als es jetzt so weit war, merkte Michael das es gar nicht so einfach war. Ihm fiel auf, dass sie sich nie über Homosexualität unterhalten hatten und nun wusste er gar nicht, wie Paul reagieren würde. Langsam kam Micha ins Grübeln ob es eine gute Idee gewesen war. Plötzlich zuckte er zusammen als Paul ihn ansprach. Er war ganz schön in Gedanken gewesen. ...jetzt musste es wohl sein. Noch mal tief Luftholen und durch. "Ähm... du Paul.. ich muss dir was beichten, das ist keine normale Disco, denn sie wird größtenteils von Homosexuellen besucht. Ich hoffe du hast kein Problem damit und kommst trotzdem mit uns hinein?" Micha war so nervös das er völlig vergessen hatte zwischendurch Luft zu holen. Denn nachdem er einmal angefangen hatte, hatte er sein Anliegen mit einmal runtergerattert. Paul war im ersten Moment baff, musste schlucken und die Nachricht erst mal verdauen. Zum Glück war eine Bank in der Nähe, auf die er sich erstmal setzte. Schließlich eröffnete ihm sein Freund nicht alle Tage solche Neuigkeiten. Marius und Micha gingen ihm nach und setzten sich rechts und links von ihm auf die Bank. Sie versuchten sein Verhalten zu interpretieren und waren sich nicht sicher, ob Paul das jetzt gut oder schlecht aufgenommen hatte. "..ähm ... alles ok? Fragte daher auch Micha. Ein bisschen fühlte er sich schon unwohl mit der ganzen Situation und sah hilfesuchend seinen Bruder an. Doch dieser gab ihm mit den Augen zu verstehen, dass er die Suppe eingebrockt hatte und nun auch alleine wieder auslöffeln würde. "Ja schon, ich muss das bloß erstmal sacken lassen. Ich kann mir dich so gar nicht in so einer Disco vorstellen. Ich weiß ja das du manchmal ein wenig durchgeknallt bist, aber wie bist du denn auf diesen Trichter gekommen?" Plötzlich machte es scheinbar Klick bei Paul und so sah Micha nur fragend an und meinte dann: "Gibt es da noch etwas, was du mir sagen willst?" "Nö, was meinst du?" "Nichts, dann lass uns reingehen, denn ich brauche auf den Schreck erstmal etwas zu trinken." "Soll das heißen, du kommst mit rein? Wir versprechen dir auch auf dich aufzupassen." Micha musste schon wieder grinsen, da er sich gerade bildlich vorstellte wie Marius und er Begleitschutz für Paul spielten. Auch sein alter Elan kam wieder, denn er wurde schon wieder ganz hibbelig und konnte nicht länger auf der Bank sitzen bleiben. So schnappte er sich dessen Hand, zog ihn von der Bank und Richtung Clubeingang. Paul wurde mal wieder völlig überrumpelt und kam daher auch gar nicht auf den Gedanken sich doch noch dagegen zu sträuben. Doch unsicher war er doch, obwohl er das natürlich nie zugeben würde, er war ein Mann. Und das wäre einfach nur peinlich schließlich hatte er auch seinen Stolz. Doch als sie vor dem Eingang standen und warteten, dass sie eingelassen wurden, bekam er doch ein wenig Bammel. >... es sind auch nur Männer die werden dich schon nicht beißen außerdem kannst du hier nicht einfach abhauen. Wie sähe das denn aus.< Während er in seinen Gedanken versunken war, bezahlte Micha den Eintritt und ehe er sich versah war er drin und es gab kein zurück mehr. Da es ungewohntes Terrain war, klebte Paul regelrecht an Micha. Auch wenn er sonst nicht so ein Angsthase war, aber das war dann doch eine neue Erfahrung für ihn. Marius hatte sich während des ganzen Gespräches herausgehalten und alles mit einem gewissen Abstand beobachtet. Das war eine Sache zwischen seinem Bruder und dessen Freund. Nun lief hinter den beiden und hatte Probleme sich das Lachen zu verkneifen. Es sah aber auch zu komisch aus wie die beiden aneinander hangen, fast wie siamesische Zwillinge. Er übernahm die Führung, sonst wären sie wahrscheinlich nie vorwärts gekommen, und schleuste die beiden erst einmal zur Bar damit der Schwarzhaarige etwas trinken konnte. Unterwegs sah er schon die ersten bekannten Gesichter und musste im Stillen seinem Bruder recht geben, dass es gut tat wenn so ein Partyabend ihn mal wieder auf andere Gedanken brachte. Paul war eigentlich kein Trinker, aber nach dieser unerwarteten Nachricht brauchte er doch etwas um das alles zu verdauen. Daher bestellte er sich, als sie an der Bar angekommen waren, einmal Cola-Wodka. Obwohl er das Zeug normalerweise gar nicht mochte. Er bekam daher auch von Micha einen argwöhnischen Blick zugeworfen, da dieser genau wusste, dass er nicht soviel Alkohol vertrug. Marius bekam davon nichts mit, da er sich gerade mit einem seiner Freunde unterhielt, den er schon lange nicht mehr gesehen hatte. Der Grund war seine letzte Beziehung, die nicht so berauschend gelaufen war und danach brauchte er einfach Abstand von der Szene. Doch nun informierte ihn Gabriel gerade über den Tratsch und die Geschehnisse der letzten Wochen. So wusste er innerhalb von kurzer Zeit wer mit wem zusammen war und wer auf wen gerade nicht gut zu sprechen war. Hoffentlich konnte er bei dieser Informationsflut auch alles behalten, nicht das er nachher noch in ein Fettnäpfchen trat. Denn das konnte er besonders gut. Paul nahm sein Getränk entgegen und trank es in einem Zug aus. Nur um danach festzustellen das er es immer noch genauso scheußlich wie beim letzten mal fand. Danach sah er sich neugierig in dem großen Raum um. >Eigentlich sieht es hier ja wie jeder andern Diskothek aus, 2 Tanzflächen, mehrere Kuschelecken und natürlich die Bar. Nur die Wände ..brr. Wie kann man auf so einen Kitsch stehen?? Mhh .... die Sitzecken sehen gemütlich aus. Auch die Menschen machen das Gleiche wie in meine Stammdisco quatschen, trinken und tanzen. ...Was hab ich auch erwartet..., das hier jeder mit jedem rummacht??< Als Paul seine Gedanken bewusst wurden, musste er unweigerlich lächeln. >Oh man, meine Fantasie geht mal wieder mit mir durch. Na ja sonst ist es nicht wie in meiner Disco. Dort hab ich nicht so oft das Vergnügen Frauen engumschlungen tanzen zu sehen ... ich würd gern mit einer von denen tauschen. Die eine mit den langen blonden Haaren sieht aber auch heiß aus, hätte nicht gedacht das die lesbisch ist. Ich dachte die würden alle kurze Haare haben...< Als Paul sich weiter umsah, entdeckte er 2 Kerle die eine wahre Knutschorgie veranstalteten. >Ups...sieht schon irgendwie seltsam aus. ...Boh, hoffentlich verschlucken die sich nicht. ...Wie kann man sich nur so abschlabbern. ...Müssen die beiden nicht auch irgendwann mal Luftholen?< Er fing sogar an zu starren, sodass Micha ihn anstoßen musste. Micha beobachtete Paul wie dieser das Getränk hinunter stürzte und machte sich nun doch ein wenig Sorgen. Aber er griff noch nicht ein, da er in Pauls Gesicht bis jetzt nur Neugier und keinen Ekel sehen konnte. Doch als er sah das der Schwarzhaarige das eine Pärchen regelrecht anstarrte, musste er doch dazwischen gehen. Als er dann sah wie Paul puderrot im Gesicht vor Scham wurde, musste er grinsen und stieß auch seinen Bruder an, denn dieser musste diesen Anblick auch sehen. Marius wurde von seinem Bruder in der Unterhaltung mit Gabriel unterbrochen. Erst wusste er nicht was der Rothaarige von ihm wollte, aber als dieser auf den mittlerweile knallroten Paul zeigte, musste auch Marius grinsen. Als Paul jetzt auch noch von beiden Brüdern so angelacht wurde, wollte er am liebsten im Boden versinken. Das Ganze war ihm sowas von peinlich. Da er der Situation entfliehen wollte und der Alkohol auch langsam seine Wirkung entfaltete, schnappte er sich Micha und zog ihn mit auf die Tanzfläche, wo sie die meiste Zeit der Nacht verbrachten. Er war so in der Musik gefangen, dass er nicht mal mitbekam, wie er öfters von anderen beobachtet wurde. So blieb es auch nicht aus, dass er von manchen angemacht wurde. Doch selbst die größte Anmache bekam er an diesem Abend nicht mit, denn er hatte völlig auf Durchzug geschaltet. Paul kam nicht mal auf die Idee, dass Mann mit ihm flirten wollte. >Öhm,.. warum guckt den Micha manchmal so grimmig? Bin ihm doch heute noch gar nicht auf die Füße getreten.< Vielleicht lag dies aber auch daran, dass Micha ihn wie ein Luchs beschützte und mögliche Verehrer mit einem bösen Blick wieder verscheuchte. >Oh, man sind die Typen nervig. Können die sich nicht mal jemand anderen zum anbaggern suchen. Nächstes mal steck ich Paul in nen Sack, damit wir unsere Ruhe haben. ... Da ist schon wieder so ein Gel-Heini. Wenn der auf die Idee kommt Paul anzufassen kann er aber was erleben..< Marius beobachtete die beiden noch ein bisschen und konnte sich so versichern, dass sein Bruder gut auf Paul aufpasste. >Armes Brüderchen hast ja ganz schön zu kämpfen. Ich kann aber ebenfalls die anderen verstehen. Für nen Hetero kann Paul aber verdammt gut tanzen und süß sieht er schon aus in den Klamotten.. Schade das er für die Männerwelt tabu ist.< Plötzlich sprach Gabriel ihn von der Seite an. "Du guckst ja so verträumt. Der Neue da bei Micha ist schnuckelig, oder. Ist er dein Neuer?" Marius konnte nur automatisch nicken, schüttelte dann aber den Kopf um sich um sich von dem Anblick loszureißen. "Das ist Paul, ein Freund von Micha und für dich tabu, denn er ist ne Hete" "Ups... immer kriegen die Frauen die schönen Kerle. Na gut, lass uns zu den anderen gehen, die freuen sich schon drauf dich mal wieder zu sehen." Alle drei hatten einen wunderschönen Abend und trafen sich erst am Ausgang wieder. Paul hatte noch etwas getrunken und war dadurch leicht alkoholisiert und musste von Micha gestützt werden. Aber auch Marius war nicht mehr ganz nüchtern und so graute es Micha vor der Heimfahrt. Er hoffte nur, dass sich die beiden im Auto benahmen und keiner sich übergeben musste. Die Fahrt verlief zum Glück reibungslos, was Micha sehr erleichterte. Doch jetzt kam der anstrengende Teil, denn nun musste er die beiden Schnapsdrosseln nach oben in die Wohnung und ins Bett schaffen. Marius schien die Treppen mithilfe des Geländers alleine zu schaffen, doch Paul schien sich aus unerklärlichen Gründen an ihm fest zuklammern. >Zum Glück wohnt Paul bloß in der 2. Etage, so schwer wie der sich macht brauch ich ja Stunden bis ich oben bin.< "Paul nu komm schon, hilf mir ein bisschen." Oben stellte er Paul einfach neben der Tür um diese aufschließen zu können. Da dieser nun seiner Stütze beraubt war, schnappte er sich den nächstbesten und lehnte sich dort an. Welcher niemand anderer als Marius war. Als die Tür offen war, schob Micha die beiden einfach vor sich her in die Wohnung, schloss die Tür und lehnte sich erst mal dagegen. >Man, war das anstrengend. Also eins ist sicher, nächstes Mal werde ich verhindern, dass Paul so viel trinkt. Noch mal mach ich diese Plackerei nicht. ..Wo sind die beiden überhaupt?< Als er sie endlich fand, lagen beide friedlich nebeneinander in Pauls Bett und schliefen. Sie waren jedoch noch vollständig bekleidet, was für ihn bedeutete, sie auch noch aus zuziehen. >Och nö, hätten die 2 sich nicht vorher noch die Hosen ausziehen körnen? Bis ich Marius Lederhose runter habe, das dauert doch Stunden.< Doch Micha hatte auch diese Hürde irgendwann geschafft und so konnte auch er ins Bett gehen. Kurz bevor Micha einschlief, fragte er sich noch wie die beiden wohl morgen früh reagieren würden, wenn sie feststellten, dass sie zusammen in einem Bett übernachtet hatten. Bluemchen Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)