Kalte Spuren in kalter Asche von abgemeldet (In der Einsamen Welt eines Todessers // Kapitel 8 ist unterwegs ^____^) ================================================================================ Kapitel 9: Kapitel 9 ~ Der wahre Verräter ----------------------------------------- Kapitel 9 ~ Der wahre Verräter "Ich habe Angst. Lassen Sie mich nicht alleine. Helfen Sie mir, ich flehe Sie an helfen Sie mir!" Der Sommer hatte angefangen und es war nun fast Ende des Schuljahres. Der Himmel war wolkenlos und eine sanfte Brise wehte durch die Blätter der Bäume im Wald. Die warme Sonne schien auf das grüne, satte Grass, das sich im Wind aufsträubte. Unter der großen Eiche saß, wie am jedem Frühlingstag, dasselbe Mädchen, wie es schon seit drei Jahren tat. *schwer zu verstehen *nick** Das Mädchen hatte lange, schwarze Haare und grauen Augen, die im Licht der Sonne funkelten. Verträumt sah das Mädchen auf den schwarzen See, in dem sich die Sonne widerspiegelte. Bei manch kleiner Brise schlug das Wasser kleine Kreise, die nach außen immer größer wurden und schließlich verschwanden. Das Mädchen hielt einen Ast mit rosa Blüten in der Hand und roch dran. Es waren die schönen Kirschblüten, die an dem Ast waren. Gerade an den sonnigen Tagen waren diese Blüten wunderschön. Das Mädchen summte eine Melodie. Sie klang wie die, die abermals im Schloss erklang. Das Mädchen hatte eine Pergamentrolle auf ihren Beinen aufgerollt und schrieb zu der Melodie einen Text. "Diese Zeit, dieser Platz Missbraucht, Fehler Zu lang, zu spät Wer war ich, dass ich Dich warten lassen hab? Nur eine Chance Nur einen Atemzug Nur für den Fall, dass noch einer übrig ist Denn Du weißt Du weißt, Du weißt", waren die ersten Textstellen auf dem Pergament. Sie verstummte und sah auf den See. Er lag ruhig das und bewegte sich nicht. Nicht einmal der Kraken schien sich zu bewegen um irgendetwas aus der Luft zu greifen. Unbewusst rollte eine Träne über ihre Wange. Sie musste an ihren Geburtstag denken, der bald anstand und es war der erste ohne ihre Mutter. Es war eine schmerzende Leere in ihrem Herzen, denn ihre Mutter war alles für sie. Sie wischte sich die Träne weg und machte sich auf ins Schloss. Gerade wollte sie die Treppen zur Eingangshalle hoch nehmen, als Harry, Ron und Hermine ihr entgegen kamen. „Hey Rachel“, sagte Harry. „Was ist los?“, wollte Rachel wissen, als sie die besorgten Gesichter der Drei sah. „Seidenschnabel wird heute hingerichtet“, sagte Hermine heiser. „Oh, nein“, sagte Rachel entsetzt. „Wie geht’s Hagrid?“ Sie antworteten nicht. „Wisst ihr was? Ich komm mit!“, sagte Rachel. „Musst du nicht“, meinte Ron. „Ach was, dann hab ich noch einen Grund Malfoy zu hassen“, meinte Rachel und grinste leicht. „Hey, ich mag Seidenschnabel und Hagrid genau wie ihr. Ich werde ihn nicht im Stich lassen.“ Ohne ein weiteres Wort gingen die Vier hinunter zu Hagrids Hütte. Auf ihren Weg hatten sie eine sehr unangenehme Begegnung mit Malfoy und seinen Gorillas. „Du miese, kleine, dreckige Kakerlake!“, schrie Hermine plötzlich und presste Malfoy gegen den Felsen und hielt bedrohlich ihren Zauberstab vor seine Nase. In ihren Augen spiegelte sich purer Hass und Wut wider. Winselnd stand Malfoy da und jammerte: „Bitte tu mir nichts!“ „Hermine, lass es. Er ist es nicht wert“, sagte Ron. Hermine ließ von Malfoy ab. Dieser lachte danach. Hermine wirbelte herum und ehe sich Malfoy umsah, hatte er auch schon eine blutende Nase und einen unerträglichen Schmerz im Kopf und im Gesicht. Jammernd rannten Malfoy und seine Gorillas den Weg hoch zum Schloss. Hermine seufzte erleichtert und lächelte in die Runde, die sie nur sprachlos ansahen. „Krass!“, brachte Ron nur hervor. Zusammen gingen sie dann auch weiter zu Hagrid. Rachel blickte in den Garten und sah Seidenschnabel, wie er angekettet da lag und sein Gefieder putzte. Vorsichtig näherte sich das Mädchen dem Hippogreif und verbeugte sich tief. Seidenschnabel sah sie kurz an und neigte seinen Hals nach vorne. Langsam streckte Rachel ihre Hand nach dem wunderschönen Tier aus und streichelte es sanft über das Gefieder am Kopf. „Warum tun sie dir das an? Du hast das nicht verdient. Malfoy war dumm. Er hätte dich nicht beleidigen sollen“, sagte Rachel. Wieder rollten Tränen ihre Wangen hinunter. „So ein schönes Geschöpf wie dich darf man nicht hinrichten.“ Hagrid sah aus dem Fenster. „Rachel, … komm“, sagte er. Rachel schmiegte sich ein letztes Mal an den Hippogreif an, gab ihm einen Kuss auf den Schnabel und ging in die Hütte. Hagrid gab ihr sofort ein Taschentuch, was so groß war wie eine Tischdecke. „Leider kann deine Großmütigkeit und deine Warmherzigkeit Lucuis Malfoy umstimmen“, sagte Hagrid. „Aber danke, dass du Seidenschnabel so gern hast und ihn so liebevoll verabschiedet hast.“ „Ich wünschte, man könne es verhindern“, seufzte Hermine. Plötzlich kam etwas in den Raum geflogen und traf Harry am Kopf. „Au, was war das?“, fragte er. Plötzlich wurde ein Blumentopf zerschmettert. Die Vier sahen aus dem Fenster und sahen auch direkt Dumbledore mit Fudge und dem Henker kommen. „Verdammt. Mach euch aus dem Hintereingang raus. Los schnell, schnell!“, sagte Hagrid und scheuchte die Vier auf. Sie liefen hinter die Kürbisse und dann weiter hoch. Sie hörten nur einen stumpfen Aufprall und sahen wie die Krähen aufgeschreckt davon flogen. Hermine vergrub sich in die Brust von Ron und schluchzte. Mit leeren Augen starrte Rachel auf die Hüte. Tränen kullerten ihre Wangen runter. Sie ballte ihre Hände zu Fäusten und schlug voller Wut gegen den Felsen. Plötzlich zitterte ihre Hand und wurde taub. An den Knöcheln war einiges aufgerissen und bluteten. Sie konnte das Zittern nicht mehr unter Kontrolle halten. Ihre Knie wurden weich. Ein Schmerz durchfuhr ihren Körper und verursachte einen dicken Kloß in ihrem Hals. „Ray, alles in Ordnung?“, fragte Harry. Rachel schrak wie aus einer Trance auf. „Hey Krätze lauf nicht weg!“, fluchte Ron. „Verdammt, er hat mich gebissen!“ Die Ratte lief in die Richtung, in der sich die Peitschende Weide befand. Ron lief ihr hinter her. “Rachel … Rachel hör zu: Der wahre Verräter ist klein, aber stark. Er ist hinterlistig und scheut vor nichts. Du hattest Recht mit allem! Sirius ist unschuldig!“ Da war sie wieder, diese Stimme. Mariah hatte zu ihr gesprochen. Plötzlich hörte sie Ron schreien. Als sie bei der Peitschenden Weide an kam, musste sie sich ducken um nicht von einem ihrer Äste erschlagen zu werden. Geschickt wich sie den Ästen aus und sprang in die Höhle, von der Lupin erzählt hatte und rutschte sie hinunter. Wieder hörte sie Ron schreien und rannte den Gang weiter entlang. Derweil wurden Harry und Hermine von der Weide in die Höhle geschleudert und machten sich auf den Weg ihren Freund retten. Rachel spurtete die Treppen hoch. Ron sah erleichtert hoch zu Rachel, der wimmernd auf dem Boden hockte und vor Schmerz sein Gesicht verzog. Ängstlich zeigte Ron in eine Ecke hinter der Tür. Rachel drehte sich um. „Hallo Tatze“, sagte sie. „Du kennst ihn? Er ist ein Monster siehst du es nicht?“, sagte Ron entsetzt. „Nein Ron, er ist kein Monster. Nur ein unschuldiger, der seine Unschuld beweisen will“, sagte Rachel. „Du steckst mit ihm unter einer Decke!“, schrie er. „Ich wusste einem Slytherin kann man nicht trauen!“ „Halt die Klappe, Blödmann!“, sagte Rachel. Plötzlich kamen Harry und Hermine in den Raum gestürmt. „Was zum Teufel ist hier los?“, fragte Hermine. „Rachel ist eine Verräterin!“, platze es aus Ron raus. „Was redest du da Ron?“, wollte Harry wissen und blickte dann zu Rachel rüber. „Was labert er da?“ „Sie glaubt, dass Black unschuldig ist!“, sagte Ron panisch. Sprachlos sahen die beiden Rachel an. „Heißt das, du hast uns alle belogen?“, wollte Hermine wissen. „Er will dich nicht umbringen Harry! Er hat auch nicht deine Eltern verraten…“ Rachel wurde von Harry brutal zur Seite gestoßen und sprang Sirius an die Kehle. Schmerzhaft prallte Rachel auf den Boden. Bedrohlich hielt Harry seinen Zauberstab an Sirius Kehle. „Das kannst du nicht Harry, nein das kannst du nicht“, lachte er. Er hatte Recht. Er würde dann nicht besser als Black sein. Er ließ von ihm ab und stand auf. Nur wenige Sekunden später kam auch schon Lupin ins Zimmer reingestürmt und entwaffnete Harry. Lupin sah hinter sich und entdeckte Rachel. „Was machst du denn da unten?“, fragte er. „Meine Überzeugungskünste“, meinte Rachel sarkastisch und rappelte sich auf. „Sie stecken also mit da drin!? Harry er ist ein Werwolf, deswegen war nicht im Stande zu unterrichten!“, sagte Hermine. „Dann bist du nicht die Treppe runter gefallen?“, wollte Harry wissen. Rachel schüttelte den Kopf und senkte ihren Blick. „Was, du hast mit ihm gekämpft?“, kreischte Ron. „Jedes Mal musste er einen Trank zu sich nehmen. Er hatte es vergessen und ist außer Kontrolle geraten. Zusammen mit ein Paar Lehrern hab ich es geschafft ihn in dieses Versteck zu bringen“, sagte Rachel. „Aber warum weißt du davon?“, fragte Harry. „Rachel ist mein Patenkind. Ich war ein Freund von ihrem Onkel, der dann auch von Voldemort getötet worden ist“, warf Lupin ein. „Harry, Sirius ist nicht der Verräter deiner Eltern sonder-“ Ehe Rachel ihren Satz zu Ende führen konnte, platzte plötzlich Snape rein und entwaffnete Lupin. Direkt danach wandte er sich an Sirius und bohrte seinen Zauberstab in dessen Hals. „Ich werde dir nie verzeihen, was du mir damals angetan hast!“, sagte Snape wutentbrannt. Wieder tauchten Bilder vor Rachels Augen auf. Sie hörte nur noch Schreie und Rufe. Etwas Nasses verbreitete sich auf ihren Wangen. Sie stolperte zurück und vergrub ihr Gesicht in ihren Händen. Unbemerkt zog Harry Hermines Zauberstab aus der Hose. Snape sah zu Harry, als Harry plötzlich einen Entwaffnungszauber auf ihn hetzte. Doch Harry rechnete nicht damit, dass sein Zauber so starke werden würde, denn Snape wurde durch die Wucht des Zaubers gegen die Wand geschleudert. Immer noch sah Rachel die Bilder. Krampfhaft versuchte sie gegen den Schmerz anzutreten. Sie wollte schreien, konnte es aber nicht. Plötzlich hörte es auf. Die Bilder verschwanden, die Stimmen verstummten und auch der Schmerz ließ nach. Keuchend setzte sie sich auf den dreckigen Boden und sah auf ihre Hände. „Ray, alles okay?“, wollte Hermine wissen. Rachel schreckte auf und sah Hermine mit leeren Augen an. „So und jetzt kommen wir zu dir!“, sagte Sirius und zeigte auf Ron. „Was zu mir?“, jammerte Ron. „Nicht du, deine Ratte! Gib mir deine Ratte!“, sagte Sirius. „Was soll mit ihr sein?“, fragte Harry. „Oh, deine Ratte ist der schleimige Verräter!“, krächzte Sirius. „Hast du dich nie gewundert, warum deine Ratte so lange lebt? Ziemlich ungewöhnlich für eine normale Hausratte.“ „Deine Ratte Ron, ist Peter Pettigrew“, meinte Lupin. Krätze versuchte zu entkommen. Er rannte über den Flügel rüber ins Treppenhaus. Bevor er durch das Treppengeländer fliehen konnte, erwischte Lupins Zauber ihn. Mit einem Mal wurde die Ratte zu einem kleinen, dicken Mann, dessen Gesicht, das einer Ratte glich. Lupin und Sirius packten ihn beim Kragen und schleiften ihn zurück ins Zimmer. Rachel stand auf. Sie hatte sich nun im Griff und atmete tief ein. Pettigrew sah sie und riss seine Augen weit auf. „Du … du siehst aus wie Mariah!“, sagte er. „Halt den Rand, Wurmschwanz!“, brüllte Sirius ihn an. Aber dann sah er Rachel an. „Du siehst genauso aus wie Mariah.“ „Wer ist Mariah?“, platzte Harry rein. „Mariah ist der Engel von Hogwarts. Habt ihr denn nie ihr Lied gehört?“, sagte Sirius. Wurmschwanz nutzte die Ablenkung und versuchte zu fliehen. Kurzer Hand packte Rachel ihn am Arm und schleuderte ihn gegen die Wand. „Sag mir eins: Was für ein Mensch muss man sein, dass man seine Freunde an Voldemort verrät?“, sagte sie. „War es dir egal, dass deine besten Freunde sterben? Dass dein bester Freund deinetwegen nach Askaban musste? Jemanden wie dich sollte man grausam verrecken lassen.“ Wurmschwanz hustete den Staub aus seinen Lungen und sah Rachel an. Seine wässrigen Augen sahen sie mit Furcht an. „Hättest du es denn nicht auch getan? Statt zu sterben, die Freunde verraten?“, wollte er wissen. „Nein, ich wär lieber eines qualvollen Todes gestorben, als meine Freunde umbringen zu lassen. Wie kann ein Mensch nur so etwas tun?“, sagte sie und weinte. „Das ist unmoralisch und unmenschlich. Und ich weiß ganz genau, was du verdient hast!“ Rachel war wie ausgewechselt. Sie kochte vor Wut und stieß eine Kälte aus, die Harry das Blut in den Adern gefrieren ließ. Sie trat bei Seite und ließ Sirius und Lupin Wurmschwanz fesseln und aus der Hütte schleppen. Hermine und Harry schleppten Ron nach draußen. Sein Bein war gebrochen durch Sirius’ Aktion Wurmschwanz zu bekommen. Nach wenigen Minuten ging auch sie nach draußen. Gerade als sie nach draußen kam, hörte sie Hermine schreien. Lupin, der gerade Wurmschwanz festhielt, sah direkt in den Vollmond hinein. Er fing plötzlich an zu verkrampfen und krümmte sich vor Schmerz. Sirius kam herbei geeilt und versuchte ihn zu beruhigen. Lupin verwandelte sich in einen Werwolf. „Remus … Remus! Bleib ruhig, bitte bleib ruhig!“, brüllte Rachel. „Ray, geh da weg!“, schrie Hermine. Urplötzlich kam Snape aus dem Tunnel heraus gestürmt und wollte gerade anfangen die drei zur sau zu machen, als er das Brüllen des Werwolfs hörte. Schützend stellte sich Snape vor die drei Schüler und sah dem Tod ins Gesicht. Nicht weiter weg schmiss Rachel einen Stein auf Lupin. Wütend rannte er auf sie los. Er setzte zum Sprung, doch plötzlich sprang ein großer schwarzer Hund aus dem Gebüsch gegen ihn, sodass er Rachel nicht mehr erwischen konnte. Snape eilte sofort zu ihr. „Sag mal spinnst du? Bei dir müssen alle Sicherungen durchgebrannt sein!“, brüllte er sich an, beruhigte sich jedoch als er ihr Gesicht sah. „Ist alles in Ordnung mit dir?“ „Nein, wie denn auch. Mein Patenonkel hat sich gerade in einen Werwolf verwandelt und Pettigrew ist entkommen. Wie soll’s mir denn da gut gehen?!“, erwiderte sie und stand auf. Snape hielt sie fest. „Lassen Sie mich los!“, sagte Rachel und zerrte an ihrem Umhang. „Nein!“ „Lassen Sie mich LOS!“ „Du kannst nicht gewinnen!“ „Lass mich los!“, schrie Rachel und riss sich los. Snape stolperte zurück und hielt nur noch einen Fetzten von ihrem Ärmel in der Hand. Auch Harry war los getürmt um Sirius zu helfen. Nun stand Rachel vor dem Ungetüm. Kapitel Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)