Fanum Lucis von Taijou (~Kapitel 24: Fallendisaster~ <=1.Platz im ersten Wb des FF-WB-Zirkels=>) ================================================================================ Kapitel 3: Schneeballschlacht und deren Folgen ---------------------------------------------- 3. Kapitel: Schneeballschlacht und deren Folgen Hi!^^ Hier ist nun nach lägerer Wartezeit das dritte Kapitel. Ich hoffe euch gefällt der Verlauf meiner ff und ihr verzeiht mir die lange Wartezeit, aber ich hatte recht viel mit der Schule zu tun und ich musste die ff noch einmal komplett hochladen (inklusive Charabeschreibungen T_T), da sie bei den ff-Serverproblemen irgendwie abhanden gekommen ist. Auf euren Wunsch hin lasse ich Shingetsu diesmal 'ein wenig' leiden, aber lest selbst!^^ Ich wünsche euch viel Spaß! P.s.: Welcher Chara gefällt euch am besten? Eure shiva_sama ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~* Im Schloss von Fanum Lucis... Rickimaru ging gerade in die Richtun von Tengus zugewiesenen Gemach und überlegte sich, wie er seinem alten Freund beichten sollte, dass man noch immer keine Informationen über den Verbleib ihrer Söhne und der Prinzessin gefunden hatte. Als er dann Tengus Gemach betrat, sah er diesen unruhig auf und ab laufen. "Tengu unseren Söhnen wird schon nichts passiert sein. Sie hatten schließlich beide eine exzellente Kampfausbildung", versuchte Rickimaru Tengu zu beruhigen, während er ihn weiter beim Auf- und Abgehen beobachtete. "Oh, das könnte ich nicht vergessen. Ich erinnere mich da noch sehr gut an die brennenden Häuser...Mein Sohn hatte da ja ganze Arbeit geleistet. Aber um sie mache ich mir im moment eher weniger Sorgen." "Was ist es denn dann?", fragte Rickimaru sehr interessiert, da er Tengu nur selten so nervös sah. "König Amin hatte mir erzählt, dass einer seiner Boten gesehen hatte wie sich jemand an den Siegel zu Kemuels Tempel zu schaffen machte", meinte Tengu nur darauf und hörte mit seinem Hin- und Hergelaufe auf. Nun wurde auch Rickimaru leicht nervös, da er von alten Sagen her nur zu gut wusste, wie stark der Drachengott war. "Aber wer sollte Kemuel befreien wollen?" "Wenn ich das nur wüsste. Aber wir müssen den jenigen schnell finden und sein Vorhaben beenden, bevor es zu spät ist, sonst steht uns eine Katastrophe bevor!", antwortete Tengu sehr besorgt. Währendessen in Swetlanas Kräuterladen... Gerade goss Swetlana ihre Lieblingspflanze, die Lililae Solverus, als Sokrathan erhobenen Schwanzes an ihr vrbeitigerte. "Wohin geht die Reise Sokrathan?", fragte sie neugierig, da er so etwas schon längere Zeit nicht mehr gemacht hatte. "Ich werde einen alten Freund besuchen gehen, da er einen wichtigen Ratschlag von mir befolgen sollte. Es ist ziemlich wichtig, daher muss ich jetzt sofort gehen, aber ich werde dir alles später erklären. Meine Reise könnte jedoch eine gute Woche dauern", erklärte er so schnell er konnte und rannte weiter. Durch halb Fanum Lucis in Richtung Dämonenreich. "Dann werde ich die Zeit nutzen und mir etwas Urlaub gönnen." Woanders hatte ein Mann in einem dunkelbraunen Umhang ein anderes Problem. Sein Herr hatte ihm einen wichtigen Auftrag gegeben, dieser war auch nicht sonderlich schwer auszuführen, da er spezielle Kontakte hatte, doch der Weg dahin war alles andere als leicht. Der Lanzenkämpfer hatte nämlich einen sehr schlechten Orientierungssinn und versuchte sich gerade mit einer Landkarte auseinander zu setzen. "Was ist das denn so eine blöde Karte?! Die ist doch eine Zumutung!" Dies ging nun schon alle paar Meter ganze zwei Tage so und sein Ziel war noch immer nicht in Sicht. Zudem wusste er noch nicht einmal wo er sich überhaupt befand und da ihm die Karte eh nicht weiterholf steckte er sie wieder weg. So beschloss er schließlich einfach geradeaus zu gehen, denn zwangsläufig musste er ja irgendwann auf etwas stoßen. Nach einer weiteren Stunde stellte sich seine Entscheidung nun als richtig heraus, denn er erreichte etwas später sein Ziel. "Fanum Lucis. Hier hält er sich also zur Zeit auf. Welch Glück, dass ich hier schon vor langer Zeit wichtige Kontakte geknüpft habe. Die Stadt ist so schön und prachtvoll wie eh und je, aber das wird wohl nicht mehr lange so bleiben", daraufhin lächelte er wohlwissend, da er nur zu gut wusste, welches Schicksal der Stadt noch bevorstand. Da es wohl später keine Gelegenheit mehr gab, wolte er die Stadt noch ein letztes mal besichtigen und schlenderte die Straßen entlang. Nach kurzer Zeit kam er auch an Swetlanas Kräuterladen vorbei und beschloss seinen Vorrat aufzustocken. (Hm. Vielleicht hält sich hier ja sogar Sokrathan auf? Dieses hinterhältige Fellknäul lungert ja gerne in solchen 'Kleindschungeln' auf...) Nach dieser Überlegung wollte sich der junge Mann auf alle Fälle vergewissern und betrat sofort den Laden. Doch der Werkater war nicht dort und er wurde sogleich von Swetlana begrüsst. "Guten Tag. Was braucht der werte Herr?" Er sah sich noch einmal etwas genauer um, da er hoffte er hätte den Kater nur nicht gesehen, aber dem war nicht so. Nach kurzem Schweigen antwortete der Lanzenkämpfer ihr. "Haben sie vielleicht etwas Kemberisskraut?" Dies bejahte Swetlana sofort und verschwand hinter einigen Pflanzen. Währenddessen betrachtete der Mann noch ein wenig die unterschiedlichen Pflanzen, die ihm alle wohlbekannt waren und musste zugeben, dass sich die Kräuterhexe recht gut in ihrem Spezialgebiet auskannte. Etwas später tauchte auch schon wieder Swetlana hinter dem dichten Blattwerk einiger Pflanzen mit Kemberisskraut auf. "Brauchen Sie sonst noch irgendetwas?" "Nein, danke. Ihr Laden ist wirklich sehr interessant. Es gibt nicht mehr viele mit einer so großen und speziellen Auswahl." Dieses Kompliment freute sie sehr und sie fragte auch sogleich nach seinem Namen, da sie nicht jeden Tag jemanden mit solchen Pflanzenkenntnissen traf. "Ich heiße Takeru", mit diesen Worten machte er sich fürs erste wieder auf den Weg. Yuki wiederrum hatte andere Sorgen, denn sie war noch immer in der Gewalt der zwei Dämonen. Zwar wurde sie nicht mehr über Nacht gefesselt, aber dafür konnte sie auch nicht mehr fliehen, denn sie wusste schon längst nicht mehr wo sie sich gerade befand. Sie reiste nun schon drei Tage mit den beiden und war am Ende irgendwo in der tiefsten Wildnis gelandet. Momentan hielten sich die drei in einer Höhle auf und die Hohepriesterin in Ausbildung fing an sich zu langweilen, daher stand sie kurzer Hand einfach auf und ging in Richtung Höhlenausgang. Shingetsu hatte sich an einen Stein gelehnt und schien zu schlafen. "Wohin willst du denn so früh? Du hast doch nicht etwa vor einen weiteren Fluchtversuch zu starten?", fragte er und sah Yuki nun an. Diese hatte sich heftig erschrocken und konnte gerade noch einen Aufschrei unterdrücken. Als sie sich nun zu dem Feuerdämon umdrehte, musste sie feststellen, dass er bereits hinter ihr stand. "Bist du des Wahnsinns?! Erschreck mich doch nicht so, Idiot!" Nun wurde Shingetsu hingegen etwas sauer. "Wenn du mir das was am See passiert ist übelnimmst dann bitte, aber ich wollte dich lediglich darauf hinweisen, dass es hier einige Wölfe gibt, die dich als gefundenes Fressen ansehen." "Na und?! Das kann dir doch egal sein! Außerdem bezweifel ich stark, dass die Wölfe schlimmer sind als ein gewisser Feuerdämon!" So verliess sie die Höhle und Shingetsu blieb nichts anderes übrig als ihr zu Folgen, um zu verhindern, dass sie irgendwelche Dummheiten begehen konnte. Als Yuki nun draußen ankam musste sie feststellen, dass es in der letzten Nacht geschneit hatte. Der Schnee lag ungefähr 15 cm hoch und alles erstrahlte in einem wunderschönen weiss. Da kam ihr plötzlich die Idee des Jahrhunderts und sie machte sich bereit sich wesentlich ein wenig an Shingetsu zu rächen. Schnell versteckte sie sich hinter einem breiten Baum und machte sich einen recht großen Schneeball bereit, den sie auch so gleich Shingetsu entgegenwarf, als dieser aus der Höhle heraustrat und nicht auf einen solchen 'Angriff' vorbereitet war. Der Schneeball verfehlte sein 'Opfer' nicht und traf sein Ziel genau ins Gesicht. "Ha! Es hat funktioniert! Ich habe den ach so großen Feuerdämon, den man ja nicht im geringsten Schaden kann, mitten ins Gesicht getroffen!", dabei machte sie vor Schadenfreude einige Luftsprünge. Shingetsu war zwar anfangs reichlich überrascht gewesen, doch er fasste sich schnell wieder und wollte sie gerade in die Schranken weisen, als er plötzlich am Hinterkopf von einem weiteren Schneeball abgetroffen wurde. Shingestu wie auch Yuki schauten nun verblüfft in die Richtung des ihnen wohlbekannten Werfers. Es war Leraya. "Guten Morgen ihr beiden! Seit ihr euch schon etwa so früh am Bekriegen?" Kaum hatte Leraya zu Ende gesprochen, da trafen ihn auch schon zwei Schneebälle und von der Wucht des letztens, den Shingetsu geworfen hatte, fiel er rücklings in den Schnee. "Meine Güte, seid ihr zwei Kampfhähne wieder gut gelaunt!", grummelte Leraya, während er sich den Schnee von der Kleidung abklopfte. "Als ob ich euch etwas getan hätte! Also so kalt ist mein Eis nun auch wieder nicht!" Bei dieser Aussage sahen sich Yuki und Shingetsu kurz an und nickten sich zu. Kurze Zeit später traf Leraya dann ein weiterer Schneeball von Yuki und Shingetsu traf einen Ast, der sich direkt über sein Ziel befand. Es kam wie es kommen musste, der Schnee, der auf dem Ast lag, fiel direkt auf Leraya hinunter. "Oh! Ganz toll! Schon gut, ich halte mich ja schon aus euren Streitereien heraus!", sagte er daraufhin leicht beleidigt. (Also manchmal benehmen sich die beiden wie kleine Kinder!) Nun konnten sich die beiden Kontrahenten gegenseitig in aller Ruhe bekriegen, während sich Leraya lieber auf die Suche nach mehr oder weniger trockenen Feuerholz machte. Nach einer guten Stunde hatte Leraya ein Feuer gemacht und die Schneeballschlacht fand ein Ende, da es nun essen gab. "Ihr beide seit ja verrückt! Wie kann man sich nur so lange ohne warme Kleidung im Schnee bei dieser Kälte bekriegen? Ich wette mit euch, dass morgen mindestens einer von euch krank sein wird!", meinte Leraya mit einer tadelnden Stimme. "Leraya? Du warst aber mindestens genauso lange wie wir draußen", erwiderte die junge Priesterin darauf. "Ja schon, aber mir macht die Kälte nichts aus, da ich ein Eisdämon bin." Darauf folgte nur noch ein Niesen von Shingetsu, welches Yuki sofort ausnutzte um ihn etwas zu ärgern. "Wird der große Feuerdämon etwa krank?", fragte sie nun hämisch. "Ach was! Ich war schon seit den letzten sieben Jahren nicht mehr krank. Außerdem gibt es sowieso nur wenige Krankheiten, die ich bekommen könnte. Bei mir ist das eben nicht so, wie bei schwachen Menschen wie dir", konterte er auch sofort. Dabei täuschte er sich jedoch gewaltig, denn schon einige Stunden später hatte es ihn erwischt. "Wie geht es dir, Shingetsu?", fragte ein besorgter Leraya. "Schlecht! Ich glaube ich bin fürs erste außer Gefecht gesetzt, aber wenn Yuki nicht sofort aufhört zu Lachen, dann gehe ich ihr mit letzter Kraft an die Gurgel!" Langsam erholte sich Yuki wieder von ihrer Schadenfreude. "Das ist der, der nicht krank wird?!", grinste sie ihn nun an. "Dann gehe ich wohl mal einige Heilkräuter suchen, schließlich tobt nun ein Schneesturm und Yuki soll ja nicht auch noch krank werden." So machte sich Leraya auf den Weg und liess die beiden Streithälse alleine zurück. "Wie?! Ich soll mit dem da alleine in einer Höhle bleiben?!", meinte Yuki nur empört, während sie auf Shingetsu zeigte. Dieser jedoch hatte nicht genügend Kraft um zu widersprechen und drehte sich lediglich nur zur Seite um etwas zu schlafen. (Das ist die Hölle! Hoffentlich lässt sie mich wesentlich etwas in Ruhe...) Währenddessen kam Sokrathan in Fanum Obscuritatis an und lief weiter Richtung Aufenthaltsort seines Freundes. Dabei kam er an den verschiedensten Häusern vorbei. Die meisten der Häuser wurden aus Hölzern, die nur in Tenebrae wuchsen, gemacht. Am wertvollsten waren Häuser aus schwarzen Schinobi, da die gleichnamigen Bäume nur sehr langsam wuchsen und zudem recht selten waren. Allerdings hielten Häuser aus Schinobi Hölzern über mehrere tausend Jahren und konnten nur von sehr reichen Familien in Tenebrae gekauft werden. Die reichsten und größten Familien, die häufig auch zu den ältesten zählten, hatten ihre Häuser sogar mit reinem Gold verziert. Wenig später kam Sokrathan am Palast von Fanum Obscuritatis an. Er benutzte nicht den Haupteingang, da er nicht gesehen werden wollte und sprang auf einen Baum, dessen Äste teilweise über die Mauer des Schlosses ragten. So gelangte er in den Hof und rannte weiter zu Manabus Gemach, welches er auch sofort betrat. Manabu saß gerade an seinem Schreibtisch und schrieb gerade auf ein Pergamentblatt, dabei nahm er keine Notiz von dem Werkater, der sich wenige Meter von ihm entfernt hinsetzte. "Wie ich sehe bist du ja sehr beschäftigt alter Freund", machte der Werkater nun auf sich aufmerksam. Manabu, der nicht damit gerechnet hatte, dass jemand hinter ihm war, erschrak zu tiefst und drehte sich sofort um. Als er Sokrathan so gelassen sitzen sah, fragte sich Manabu schon, was dieser ausgerechnet hier machte. "Oh, Sokrathan. Wie schön dich mal wieder zu sehen. Dein letzter Besuch war, wenn ich mich nicht täusche, vor 200 Jahren, oder?", freute er sich. "In der Tat, aber ich fürchte deine Freude mich zu sehen wird nicht lange anhalten, denn ich bringe dir einige schlechte Nachrichten." "Wiebald du von schlechten Nachrichten sprichst befürchte ich das Schlimmste. Ist Shingetsu-sama etwas passiert?", fragte Manabu nun besorgt. Daraufhin erhebte sich Sokrathan und sprang auf Manabus Tisch um besser mit dem alten Lehrer reden zu können. "Nicht das ich wüsste, aber wir werden schon bald alle wieder in Gefahr schweben." Nun sah Manabu den Werkater recht verwirrt an. "Wieder? Wie meinst du das?" "Nun ich fürchte, dass der dunkle Drachengott Kemuel schon bald wieder zurückkehren wird." Nun war Manabu wirklich geschockt und es dauerte etwas bis er die Worte Sokrathans verdaut hatte. "Wie?! Warum glaubst du, dass er zurückkehrt?" "Das ist unwichtig, aber ich muss dir zwei gut gemeinte Ratschläge geben. Erstens solltest du dafür sorgen, dass das Schwert Kagejin so schnell es möglich ist zerstört wird...", da wurde der silberne Werkater auch schon von dem Dämon unterbrochen, denn dieser maulte geschockt: "Das ist unmöglich! Dieses Schwert ist schon seit Generationen im Besitz der ehrwürdigen Familie Tenebrae! Außerdem würde Tengu-sama das nie zu lassen! Und abgesehen davon befindet sich das Schwert momentan im Besitz von Shingetsu-sama. Warum soll Kagejin überhaupt zerstört werden?" Dies hörte sich der Kater gelassen an, bevor er weitersprach. "Glaub mir. Das Schwert ist der Schlüssel um alles zu beschleunigen, aber da es sich im Besitz des jungen Dämonenlords befindet ist es eh zu spät, denn es wird nicht mehr lange bei ihm bleiben. Aber nun komme ich zu meinem zweiten Ratschlag, der noch wichtiger ist als der erste. Wiebald Shingetsu zurückkehrt sorge dafür, dass er das Schwert Kazekage erhält." Und nun war Manabu wirklich davor einen Nervenzusammenbruch zu erleiden. "Das ist ja wohl nicht dein Ernst Sokrathan! Bei aller Freundschaft und Unterstützung in den dunklen Kriegen, aber hast du vergessen, dass das Schwert von einem Geist besessen ist?! Wenn jemand, und damit meine ich auch Shingetsu-sama, das Schwert berührt, dann wird dessen Körper vom Geist übernommen!" Daraufhin seufste Sokrathan und sprang wieder vom Tisch. "Befolge besser meinen Rat. Ich weiss Dinge, von denen selbst der dunkle Drachengott Kemuel nichts weiss. Sag es einfach dem jungen Fürsten und lass ihn selbst entscheiden. Ich muss nun weiter." Kaum hatte er zu Ende gesprochen, da huschte er auch schon wieder durch die Tür und machte sich auf den Weg zu anderen wichtgen Besuchen. Als letztes wollte er noch die junge Prinzessin von Fanum Lucis aufsuchen, die sich nun schon längst bei Shingetsu aufhielt. Es kam alles wie es einst sein Herr voraus gesagt hatte, kurz bevor er für immer von dieser Welt verschwand. Yuki saß schon seit einiger Zeit in der Höhle und langweilte sich fast zu Tode. Das Wetter hatte sich auch nicht gebessert und so musste sie versuchen sich irgendwie in der Höhle zu beschäftigen, doch da es nichts gab, gestaltete sich dieses Unterfangen als sehr schwierig und sie beschloss Shingetsu einmal anzusprechen. "Wie lange willst du mich eigentlich noch als Geisel benutzen?" Da dieser jedoch nicht antwortete, stand Yuki auf und ging zu ihm. Dort kniete sie sich dann zu ihm hinunter und fragte ihn etwas beunruhigt: "Shingetsu, wie geht es dir?" Auch darauf hörte er nicht und Yuki fasste ihn am Arm, wobei sie sofort bemerkte wie kalt er war. "Oh nein! Das kann doch wohl nicht wahr sein?! Hey! Stirb mir jetzt bloss nicht weg Shingetsu!" Mit diesen Worten schüttelte die Priesterin den Dämon heftig durch. "Hör auf mich so durch zu schütteln! Also, so schnell gebe ich den Löffel auch wieder nicht ab! Da muss ich dich leider enttäuschen!", herrschte er sie genervt an und setzte sich auf. (Nicht mal schlafen kann man! Demnächst senke ich mein Feuer besser nicht...) "Du lebst ja noch! Welch ein Glück!" Kaum hatte er es geschafft sich mit letzter Kraft richtig aufzusetzen, da schmiss sich Yuki auch schon um seinen Hals. "Ich dachte erst du wärst Tod, da du so kalt warst!", sagte sie leise und es bildeten sich kleine Tränen in ihren Augenwinkeln. (Huch? Was ist denn jetzt los? Sonst benimmt sie sich ja auch nicht so...) Da er nun recht verwirrt war und Yuki etwas beruhigen wollte, streichelte er ihr sanft über den Rücken und sprach mit ruhiger Stimme: "Schon gut, es ist ja nichts passiert. Mir geht es gut. Wenn ich krank bin, dann nimmt die Hitze meines Feuers automatisch ab und meine Körpertemperatur sinkt von außen. Das ist für mich ganz normal." Nun beruhigte sich Yuki wieder ein wenig. "Jag mir bloss nicht noch mal so einen Schrecken ein! Was soll ich denn bitte in so einer verlassenen Gegend ganz alleine machen? Außerdem kann ich sonst ja nicht meine Wut an jemanden auslassen..." (Wie bitte?! Darum ging es ihr nur?! Und ich dachte schon sie macht sich Sorgen!) Nun war Shingetsu etwas schlecht gelaunt. Während er in seinen Gedanken vertieft war, liess Yuki den Feuerdämon wieder los und ging zu ihren Schlafplatz. Dort nahm sie ihre Decke und machte sich wieder auf den Weg zu Shingetsu, der ihr dabei noch immer etwas in seinem Stolz angekratzt war, zu sah. (Diesen Fehler begehe ich nie wieder! Das hätte ich mir auch gleich denken können! Und ich bin auch noch so blöd und versuche sie zu beruhigen! Huch?!) Nun sah Shingetsu verwundert zu Yuki, denn diese hatte ihm ihre Decke übergeworfen. "Sieh mich nicht so verwundert an! Du bist ja schließlich krank und brauchst Wärme." Kaum hatte sie das gesagt, saß sie auch schon neben dem Dämon. Dieser seufste nur und fragte sich, ob Yuki vielleicht durch Übermüdung netter geworden sei. "Danke", flüsterte er ihr zu, doch dies hatte Yuki nicht mehr gehört, denn sie war gerade in ihren eigenen Gedanken vertieft. "Wie bitte? Kannst du das noch mal wiederholen? Ich war gerade in Gedanken und habe nicht zugehört." Shingetsu glaubte da gerade selbst nicht, was er da gesagt hatte und antwortete nur mit: "Ach vergiss es. Es war eh nicht wichtig." Doch nun sah Yuki den Feuerdämon sichtlich verwirrt an. Lange konnte sie jedoch nicht mehr über Shingetsus seltsames Verhalten nachgrüeln, denn die Müdigkeit übermannte sie und sie schlief ein. Dabei lehnte sie sich unbewusst an Shingetsus Schulter. Dieser sah prompt mit einer hochgezogenen Augenbraue zu Yuki, aber sagte nichts und liess sie einfach gewähren. (Hm? Hatte ich wirklich Recht? Sie war wohl wirklich nur sehr müde? Wenn sie immer so nett wäre, dann könnte ich sie ja vielleicht sogar ganz gut leiden...) Hosted by Animexx e.V. 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