Fanart: Kein Lebenszeichen

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ADHD-no-Jutsu [Zeichner-Galerie]	Upload: 11.04.2015 14:54
Ameer kriegt kein Lebenszeichen aus seinem Freund, als Dr. Sbeet die großen Geschosse auffährt. Nadir hatte nach einem HIV Test, der Antikörper aufwies, beschlossen nicht auf die Ergebnisse von einem 2. Test zu warten, und sich, impulsiv wie immer, Dr. Sbeets sämtlichen Vorrat Phenobarbital eingeworfen und im Klo eingesperrt. Ironisch; Ameer war angehender Chirurg, ehe er und alle anderen Araber in Ghettos gepfercht wurden, und Nadir ist lizensierter Krankenpfleger. Und beide völlig nutzlos. Aus Kapitel 26/Seite 376 von meinem Manuskript, aus dem Englischen übersetzt... "Mein Seelchen, wie konntest du nur?" Nadir hatte keine Chance, die Geräusche, die Ameers Gestalt machte, zu verarbeiten. Orli kniete über ihm, ihre Arme um seinen Hals geschlungen und ihre nasse Wange an seine gepresst. Ihre Hände griffen nach seinem Haar, seinem Gesicht, Schultern, nach irgendetwas, woran sie ihn in dieser Welt festhalten konnte. Er spürte einen Luftzug - hatte jemand den Raum betreten? "Wie klar ist er?" Orlis Stimme, dünn vom weinen, antwortete. "Ich glaube, er weiß, dass wir hier sind." Wer weiß, dass wer..? Ach ja, ich. Ich bin hier. Ich bin er. Rechts von ihm wurde ein Stuhl heran gerückt. "Wäre dies das alte Israel," sagte die neue Stimme, "Dann hätte ich dich auf eine Bahre schnallen und in die Psychiatrie karren lassen. Du wärst Tag und Nacht unter Kamerabewachung. Drei mal täglich mit Pillen betäubt, bis du nicht mehr weißt, welcher Tag es ist. Entmündigt. Man würde dich ans Bett schnallen, zudrönen, ausziehen, duschen, einsperren, bestrafen, erniedrigen. Hauptsache, sie brechen deinen Willen und machen dir Angst, das jemals wieder zu probieren. Dein Suizidversuch war allemal ernst genug." Sui-was? Nadir konnte nur die Klänge von Doktor Sbeets Worten verwerten, aber Orlis waren noch undeutlicher. Waren es überhaupt Worte, oder weinte sie schon wieder? Er öffnete den Mund, um sich mit seiner Umgebung zu verständigen. "Ich hab Durst." Ameer stand auf. "Gut. Wasch die Scheiße raus." Wenig später konnte Nadir zwei glasförmige Flecken in seinem Sichtfeld ausmachen. Der kalte Inhalt von einem von ihnen landete in seinem Gesicht. Panik ergriff ihn. Er hatte vergessen, wie man schluckt oder durch die Tropfen hindurch atmet. Würde er ertrinken?	Verwendete Referenz: Hintergrund und Defibrillator Themen: Freundschaft, Sucht / Drogen, Drama Stile: Computer Grafik Musik: Aziz Maraka - Meen Gallek
	Beschwerde

Kommentare (2)

Von: Valenfield

31.05.2015 13:43

Ich finde die Idee, so ein Bild, also verbunden mit einer derartigen Geschichte, in schwarzweiß zu halten, sehr schön. Das bringt unglaublich gut die Emotionen rüber, die in diesem Moment in der Luft liegen.
Die vielen Details kommen wirklich gut rüber, egal ob nun Bartstoppeln oder die Schatten im Schriftzug auf dem T-Shirt. Wirkt sehr glaubhaft und als sei es eine Nachzeichnung eines Fotos oder Ähnlichem.
Am meisten gefallen mir die Gesichtsausdrücke. Die sind sehr ergreifend und man leidet irgendwie mit, auch ohne diese Charaktere irgendwie richtig zu kennen. Ein sehr aussagekräftiges, tolles Bild!

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Von: abgemeldet

25.04.2015 20:22

Eieiei, heftige Geschichte. Im Vergleich zu den beiden vorherigen Bildern, die ich gesehen habe, sind diese Graustufen natürlich ein ziemlicher Kontrast, der die passierte Geschichte auch sehr unterstreicht. Das ist eine gute Idee! Auch ist der unordentliche Kragen von Ameer's Hemd ein guter Hinweis auf das, was zeitlich vor dem Bild vermutlich geschehen ist. Auch hier wieder: Sehr gut und nachvollziehbar dargestellt! Was mir rein optisch richtig gut gefällt sind die Spiegelungen der Wände auf dem Boden und die Perspektive generell.
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