The Wings of a Butterfly von Disqua ================================================================================ Kapitel 25: ------------ Keiner wagte es ein Wort zu sagen. “Eine gute Idee, allerdings werde ich nach wie vor, Bakuras Interessen mit vertreten und ich werde ihm persönlich berichten, wie präzise dein Schuss war.” Marik schob sich durch die Leute hindurch und gesellte sich neben Seto. Er wollte ihm den Rücken stärken und ihm war bewusst, dass ihre Jungs damit nur einverstanden wären, wenn er seine Zustimmung gab. “Selbstverständlich und ich hoffe auch, dass Bakura relativ schnell wieder kommt, aber erst einmal müssen wir Dartz los werden.” - “Erst einmal sollten wir dieses Problem hier beseitigen.” Yami deutete auf Duke und ohne zu zögern, kamen zwei Männer, welche sich um das Problem kümmern wollten. “Wer jetzt noch einen Einwand hat, kann gehen”, stellte Marik noch klar, doch schien keiner etwas dagegen zu haben, was Seto zufrieden lächeln liess, auch wenn es nach wie vor sehr unterkühlt wirkte. “Wir treffen uns in zwei Stunden noch einmal hier, wir haben noch etwas zu verkünden.” Seto schob sich nun an der angesammelten Menge vorbei, um wieder in seine Wohnung zu kommen. Er wollte aus den Klamotten raus, zwar hatte er so präzise getroffen, dass er nichts abbekommen hatte, aber er fühlte sich einfach nicht wohl. Yami folgte ihm und schloss die Tür ein wenig geräuschvoller als gewollt. “Sehr abgeklärt, geht es dir gut?” - “Yami, er ist nicht mein Erster, ausserdem hätte ich ihn liebend gerne vorher schon abgeknallt, mir geht es Bestens.” - “Es ging leider zu schnell, ich hätte es liebend gerne für Bakura gefilmt”, mischte sich nun Marik ein, welcher den beiden gefolgt war. “Vielleicht solltest du Malik als Scharfschützen ablösen”, merkte er dann noch amüsiert an, als er den Blick der beiden vernahm. “Ich bevorzuge es normalerweise nicht selbst abdrücken zu müssen, aber gut, ich habe es Bakura versprochen und ich halte meine Versprechen”, merkte Seto schon ein klein wenig gelassener an. “Könntet ihr bitte raus gehen? Ihr steht hier in meinem Zimmer und ich wollte mich umziehen.” Yami schob Marik grinsend aus dem Raum. Eigentlich war ja klar, dass Seto nicht wollte, dass man ihn in voller Pracht sehen konnte. “Ich hätte nicht gedacht, dass er es durchzieht, damit hat er den Respekt von Bakuras Jungs auf alle Fälle gewonnen.” Marik war in die Küche gegangen und hatte sich einen Apfel geholt, in welchen er nun genüsslich biss. “Ich bin ehrlich, ich habe auch nicht daran geglaubt. Seto bevorzugt wirklich die ruhigere Methode. Bei uns kommt es auch selten vor und wenn, hat er seine Männer dafür.” Marik nickte und biss noch einmal in seinen Apfel. “Morgen gehts los, denkst du, die Planung reicht so kurzfristig?” Yami nickte. “Klar, wobei Joey fehlt, ich hoffe die Jungs verlaufen sich nicht in der Kanalisation.” Yami lachte bei seinen Worten, eigentlich war ja angedacht, dass Joey die Männer durch die Katakomben führte, aber da dieser Polizist spielen musste, mussten sie sich voll und ganz auf die Pläne verlassen. “Ich kenne die Pläne auswendig, ich geh auch gerne vor.” - “Aber lass dich nicht erwischen wie dein Boss, ich bin kein so guter Krankenpfleger wie Seto es wohl zu sein scheint.” Marik schmunzelte amüsiert. So weit wollte er es eigentlich nicht kommen lassen. “Ich kann auf mich aufpassen, ausserdem bist du doch dabei, um mich zu beschützen oder etwa nicht?” Yami schüttelte leicht den Kopf, ehe er auf Marik zu ging und ihn kurz küsste. “Das ist dein Job”, stellte er dann klar. Marik zog Yami in einen erneuten Kuss, er würde sicherlich nicht zulassen, dass hier irgendwem was passierte, schon gar nicht diesem Kerl. “Ich störe nur ungern, aber wir sollten den Plan noch einmal durchgehen und ihn den anderen verkünden”, machte sich Seto mit einem Räuspern bemerkbar. Ein wenig beneidete er die beiden, so würde es zwischen ihm und Bakura sicherlich nie sein, was ihn an sich nicht störte. Er war kein Mann, der seine Gefühle offen zur Schau stellte, aber ein klein wenig danach sehnen konnte man sich schon. “Gut, ich hab die Pläne der Villa hier, Tristan hat sich einen Plan ausgedacht, was die Krankenhaussache angeht, wir müssen da einfach Malik noch einweihen, für den Rest hat er seine Truppe schon ausgesucht. Yugi wird die Uniformen morgen früh übergeben, kurz nach Schichtwechsel wird getauscht. Ich denke, da brauchen wir uns keine Sorgen machen.” Seto nickte und Yami holte die Pläne zur Villa. “Marik und ich werden hier vorgehen, wir kennen die Pläne auswendig, wir müssen einfach auf das Go von Tristan warten, dann können wir rein und einen Überraschungsangriff starten. Mokuba und Mai haben die Pläne verkleinert und kopiert, jeder kriegt einen der Villa und kann ihn sich über Nacht einprägen, die Kamerapositionen sind eingezeichnet und werden direkt zerschossen.” Auf Setos Lippen schlich sich das erste Mal seit Tagen ein ehrlich entspanntes Lächeln. “Ich hoffe wirklich, es klappt alles, wie es sollte, wir müssen auf Dartz Vertraute aufpassen, Valon, Rafael und Keith …” - “Wissen wir, ich gehe davon aus, dass Valon bei dem Krankenhausding dabei ist, die anderen, nun, sind Risikofaktoren.” - “Ich will die Jungs lebend, ich habe ein Wörtchen mit ihnen zu wechseln, was mit Dartz ist, ist mir egal.” Marik und Yami waren eindeutig ein wenig skeptisch. “Wozu?”, fragte Marik dann nach und war wirklich gespannt auf die Antwort. “Sie scheinen Macher zu sein”, war die kurze Antwort Setos. “Sie könnten auch Scheisse bauen und Dartz alles berichten?” - “Wenn sie den Weg auf den Friedhof auf sich nehmen wollen, dann können sie das tun, richtig.” Setos Stimmlage hatte sich ein wenig verdunkelt. “Kommst du etwa auf den Geschmack?” Marik verschränkte die Arme vor seiner Brust und lächelte verschmitzt. “Nein, aber wenn ich dafür sorgen kann, dass die Stadt ein wenig sauberer ist, dann tue ich das gerne.” Yami verkniff sich ein leises Auflachen. “Sagte einer der mächtigsten Clanbosse in dieser Stadt.” Setos Augenrollen war ausnahmsweise sichtbar, auf so einen Kommentar würde er nun nicht eingehen. “Erledigt ihn einfach.” - “Du kommst nicht mit?” - “Nein, ich werde mich um Bakura kümmern, sollte er sich nicht an die Abmachung halten.” Yami grinste noch ein klein wenig breiter. “Du willst nur mit ihm alleine sein, gib es doch wenigstens zu.” Seto schüttelte leicht den Kopf und ging dann aus dem Raum. “Seto, dein Ernst?” Yami folgte ihm und hielt ihn für einen Moment zurück. “Denkst du wirklich es ist klug, wenn du nicht dabei bist? Bakura ist für solche Dinge prädestiniert, ja, aber er ist nicht anwesend und ..” - “Willst du mir etwa sagen, dass Marik und du nicht genug Autorität haben?” Yami seufzte. “Eigentlich nicht, aber ich dachte, dass du als vorübergehender Alleinherrscher vielleicht deine Position festigen willst.” - “Ich denke, ich habe meine Position vorhin klar genug gemacht. Ich brauche keinen noch grösseren Auftritt, schon gar nicht in diese Richtung.” Für Seto war dieses Gespräch nun beendet. Er war keiner, der an vorderster Front kämpfte, dass er es konnte, hatte er eben bewiesen, sollte das den Jungs nicht reichen, war es nicht sein Problem. “Wohin gehst du?” Yami wollte allerdings nicht locker lassen. “Mit Tristan sprechen, ich will die Einzelheiten wissen. Wir sehen uns gleich bei der Versammlung.” Yami liess seinen Boss nun endlich gehen und kehrte zu Marik zurück. “Er wird immer ein Kontrollfreak bleiben …” Die Zeit verging wie im Fluge und die Halle wurde schnell immer voller und voller. Ein gutes Zeichen, sie waren interessiert. Seto kam nach einer Weile mit Tristan an seiner Seite und sah sichtlich zufrieden aus. “Gut, ich sehe Mokubas Mail ist angekommen. Wir werden diese Sache morgen beenden. Wie ich vorhin schon sagte, werden die Gangs dennoch zusammen bleiben, aber wieder in ihren eigenen Gebäuden, aber dass wir dahin kommen, wird morgen noch ein wenig Arbeit nötig sein. Tristan, Yami und Marik, klären euch jetzt über den Plan auf.” Seto trat einen Schritt zurück und überliess erst Tristan das Wort. “Ich habe mit einigen von euch schon gesprochen, aber damit alle eingeweiht sind und den Zusammenhang verstehen, werde ich einen Teil des Planes nun aufzeigen. Joey und ich werden morgen kurz vor Schichtwechsel Polizeiuniformen bekommen und die Stelle der zugeteilten Polizisten übernehmen. Eure Aufgabe ist es, das Gebäude zu sichern und zu überwachen. Wir haben zwar Dartz eine andere Zeit angegeben, aber man kann nie wissen. Sobald wir Bakura rausgeschafft haben, gebe ich Marik und Yami eine Information, die Zweite folgt, sobald Dartz Leute Bakura entführen oder angreifen wollen. Dies wird der Startschuss sein, für den Zweiten, wichtigeren Teil des Plans, wir sind die Ablenkung.” Die Jungs, die mit Tristan mitgingen nickten lediglich. Sie kannten den Plan schon in- und auswendig. Die Restlichen waren offensichtlich auf den Hauptteil gespannt. “Nun, ihr denkt, die Vorband ist nicht wichtig, aber im Gegenteil, ohne diese kann der Hauptact nicht brillieren”, verkündete Yami dann mit einem etwas breiteren Grinsen und erklärte den Rest des Planes. Wirklich schwierig war er nicht, allerdings musste wirklich vieles zusammen stimmen, dass sie ohne Probleme durchkamen. Letzten Endes verteilte Marik noch die Pläne der Villa, jegliche Kameraposition war eingezeichnet und auch diejenigen, die zerstört werden sollten. “Mai und Mokuba werden hier die Stellung halten und uns den Aufenthaltsort von Dartz immer und immer wieder mitteilen, sofern er sich bewegt. Meistens ist er in seinem Büro oder in seinem Schlafzimmer, achtet auch auf Rafael und Keith, die beiden sind gefährlich und Seto will mit ihnen sprechen.” Ein Blick folgte zu Tristan. “Ich geh davon aus, du weisst alles wegen Valon?” Ein Nicken folgte. “Solltet ihr Gurimo oder Alister erwischen, nun, sie gehören wohl auch zum engeren Kreis, den Seto gerne sehen will.” Yami lächelte beim Abschluss der Worte und ein bisschen was an Getuschel ging los, was Seto erneut auf den Plan treten liess. “Ich erkläre euch schon noch wieso, aber erst einmal ist es wichtig, dass wir Dartz ausschalten und seine Handlanger hierher bekommen, die restlichen Männer sind mir egal.” Damit war das Thema für Seto erledigt und er verabschiedete sich bis zum nächsten Morgen. Dieser kam für alle schneller als erwartet. Vermutlich hatte keiner so richtig geschlafen aufgrund der Nervosität, wobei schnell klar wurde, dass Bakuras Männer wesentlich ruhiger waren als die von Seto. Sie waren solche Situationen offensichtlich ein wenig mehr gewohnt als zunächst gedacht. Marik sammelte sogleich alle ein und machte sich auf den Weg. Yami würde nachkommen, sobald er mit Mai und Mokuba alles geklärt hatte. Wahrscheinlich wollte er Seto auch noch dazu überreden mitzumachen und der Truppe zu zeigen, wie wichtig seine Anwesenheit war. Die Mühe war allerdings vergebens. Yami kam ein wenig abgehetzt zu ihrem Treffpunkt und liess sich neben Marik auf den Beifahrersitz fallen. Dieser hatte das Auto noch nicht verlassen, immerhin war die Gefahr weniger gross, wenn er in diesem sitzen blieb. “Keine Chance?” - “Keine Chance. Ich glaube allerdings, er ist ziemlich ausgelaugt, der Mann ist so viel Trubel nicht gewohnt. Kannst du dir das vorstellen? Er leitet gefühlt eine Millionen Unternehmen, er leitet mehrere Clubs und naja, ein paar Kleinigkeiten, aber die Sache mit Bakura macht ihn fertig.” Yami lachte bei seinen Worten leise und Marik konnte nicht anders, als ein wenig einzustimmen. Irgendwie war es ironisch. “Nun, vermutlich würde es Bakura nicht anders gehen, aber er hat eine Ausrede, die belegbar ist. Ich bezweifle stark, dass Seto ehrlich genug wäre und es genauso sagen würde.” - “Wäre er nicht, dafür ist er zu stolz. Ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass Bakura sehr viel Geduld benötigt und oft zwischen den Zeilen lesen muss.” Ein Nicken folgte. Die Zwei würden ihr Leben komplett auf den Kopf stellen und vermutlich hätten sie, trotz Zusammenschluss, genauso wenig Zeit füreinander wie zuvor. “Unsere Freizeit wird nicht besser werden.” - “Richtig, aber wir müssen dann wenigstens nicht mehr in Autos sitzen und auf irgendwelche Zeichen warten, sondern können uns in unseren Zimmern vergnügen und hoffen, es stört keiner, bis wir fertig sind.” Yami konnte nicht anders als ein wenig breiter zu grinsen und Marik einen innigen Kuss zu stehlen. Er hoffte wirklich, dass heute alles glatt ging. “Hm, hoffe ich sehr, aber vermutlich werden wir diejenigen mit Disziplin sein und unsere Bosse an ihre Pflichten erinnern dürfen, ausserdem, dein Handy vibriert”, schnurrte Marik beinahe gegen Yamis Lippen, als dieser sein Handy zückte und sich dementsprechend von Marik löste. “Tristan. Bakura ist raus, jetzt müssen wir nur auf das zweite Zeichen warten, was gemäss Zeitplan in ein paar Minuten kommen sollte.” Marik stieg aus dem Wagen aus und Yami folgte ihm. Sie sollten bereit sein, wenn das Zeichen kam und daher sammelten sie auf dem Weg zum Kanalisationseingang ihre Jungs ein. Rishid machte mit dem Schloss kurzen Prozess und einer nach dem anderen verschwand unauffällig in den dunklen Tunnel. Natürlich wurde Wache gehalten, damit reagiert werden konnte, sollte ein paar Strassen weiter doch etwas bemerkt werden. Yami gab immer mal wieder wem eine Karte mit, sollten sie sich vor der Villa sammeln, damit die Operation ein wenig schneller voran gehen konnte, nachdem das Go gekommen war. Lange brauchten sie nicht warten. Marik und Yami waren noch immer vor der Tür, der Empfang würde in den Tunnel sicherlich nicht so gut sein, daher mussten sie ausserhalb auf Tristans Zeichen warten. Kaum war dieses vorhanden, machten sie sich ebenfalls auf den Weg und schlossen ziemlich schnell zur Gruppe auf. So kompliziert wie zuerst angenommen, war die Kanalführung nicht und somit konnte Rishid auch zum Eingang der Villa mit dem Schloss kurzen Prozess machen. “Jeder weiss, was zu tun ist, Keith, Rafael, Alister und Gurimo lebend, Dartz, nun ja, der Glückliche kriegt eine Prämie.” Die Menge stimmte einstimmig zu. Jeder wusste, was zu tun war und somit gab Yami direkt das Go. Schnell waren sie durch die Kellerräume, zerstörten die wenigen Kameras, welche dort angebracht waren und bahnten sich den Weg nach oben. Dann ging eigentlich alles ziemlich schnell. Die Jungs hatten sich selbst bereits in Teams aufgeteilt und schwärmten aus. Dartz Leute waren wahrlich überrascht, sie konnten gar nicht so schnell reagieren, wie die gegnerische Truppe über sie herfiel und einer nach dem anderen fiel. Marik und Yami kämpften sich mit ein paar Jungs zum Büro von Dartz vor, in welchem schon einige andere warteten und diesen festgenagelt hatten. In der einen Ecke knieten schon Alister und Gurimo auf dem Boden und Waffen wurden auf sie gerichtet. Gerade als Marik was sagen wollte, ging die Tür erneut auf und Rafael wurde dazu gestossen, was Marik zufrieden grinsen liess. “Fehlt noch Keith, deiner Sippe, wo finden wir ihn?” Dartz schnaubte verächtlich auf. “Valon fehlt ebenso.” Yami zückte sein Handy und schüttelte den Kopf. “Nein, den haben wir schon in unserer Sammlung, bedaure.” Dartz war sichtlich überrascht. “Ihr, ihr habt uns reingelegt”, stammelte er in seiner Überraschung. “Nun, ihr habt einen Fehler gemacht. Ihr habt uns unterschätzt und euer Haus ist echt nicht praktisch, um Geheimnisse für sich zu behalten.” Marik deutete damit auf die Kameras und grinste dabei breit. “Unser Problem war nur die Alarmanlage und ich würde euch liebend gerne den Mann vorstellen, der uns reingebracht hat, aber der ist vermutlich mit Valon beschäftigt.” - “Duke …”, knurrte Datz leise. “Bedauere, Duke hat damit nichts zu tun. Er erlag gestern einem unglücklichen Unfall. Seto mag Verräter nicht sonderlich”, antwortete Yami mit einem leichten Schmunzeln und in diesem Moment kamen weitere Jungs mit Keith im Schlepptau. “Na, dann ist die Party ja komplett. Wir haben eine gute und eine schlechte Nachricht für euch.” Marik verschränkte die Arme vor der Brust und musterte die Jungs vor sich. “Er”, dabei deutete er auf Dartz. “Wird diesen Tag nicht überleben. Wir mögen Menschen nicht, die die Schwächen anderer ausnutzen, ohne selbst etwas dafür zu tun. Ihr hingegen, nun, es ist eure Entscheidung, allerdings habt ihr noch ein wenig Zeit dazu, Seto will mit euch persönlich sprechen.” Marik wandte sich wieder an Dartz und positionierte sich vor diesem. “Noch irgendwelche bedeutsamen letzten Worte? Nicht? Na dann, viel Spass.” Er hob die Hand und wandte sich wieder ab. Auf sein Zeichen hin fielen einige Schüsse und ein dumpfer Aufschlag, deutete an, dass dieses Thema nun erledigt war. “Ihr miesen Bastarde, dass werdet ihr büssen”, kam es aus der Ecke, in welcher die vier anderen am Boden knieten. “Hab ich da gerade einen Einwand gehört?”, wollte Yami wissen und baute sich vor Alister auf. “Mein Boss will euch lebend, aber er mag es nicht wirklich, wenn ich beleidigt werde und ich habe bei dir ein ganz mieses Gefühl.” Noch ehe Alister was dazu sagen konnte, hatte Yami abgedrückt. “Noch einer?”, wollte er dann wissen und bekam ein kollektives Kopfschütteln. “Wisst ihr, ihr scheint mir vernünftig zu sein, bei ihm hatte ich wirklich das Gefühl, er würde den Clan wieder aufbauen wollen, wobei viele Männer sicher nicht übrig sind.” Yami zückte sein Handy und wählte Mokubas Nummer. “Wie weit? Ok” Er legte direkt wieder auf und deutete seinen Jungs an, die Drei einzupacken und mitzunehmen. “Wir sind hier fertig, fahren wir zurück.” “Leute, ich kann alleine laufen, ich bin auch alleine zurück gekommen”, polterte Bakura lautstark, als ihn zwei Polizisten ein wenig grober anfassen wollten. “Falls ihr Hohlbirnen es noch nicht geschnallt habt, ich wurde vor ein paar Tagen angeschossen und ohne meine Leute, wäre ich jetzt tot, weil IHR nicht aufgepasst habt. Dafür verklage ich euch in Grund und Boden.” Bakura riss seinen Arm wieder los, als der Polizist danach greifen wollte. Er hasste es wirklich angefasst zu werden, ohne danach gefragt zu werden. “Ich denke, es klärt sich alles auf, aber jetzt, bleiben Sie erst einmal hier.” - “Ich wollte auch gar nirgendwo anders hin, ich wollte nur keine Kugel in den Kopf. Ich denke, ihr versteht das, oder?” Die Polizisten sorgten lediglich dafür, dass Bakura sich wieder hinlegte, was er mit einem Murren tat. Zeitgleich hoffte er natürlich, dass ihr Plan aufging und am anderen Ende der Stadt gerade ziemlich gut aufgeräumt wurde. Im Hauptquartier kamen Yami, Marik und Tristans Truppe ziemlich zeitgleich an. Seto wusste dank Mokuba und Mai bereits, dass alles gut gelaufen war und selbst Malik, welcher noch immer auf dem Dach des Krankenhauses positioniert war, berichtete, dass Bakura in sein Krankenbett zurückgekehrt war. “Da fehlt einer”, stellte er lediglich fest, als er die Gefangenen begutachtete. “Alister hat sich dazu entschlossen seinem Boss zu folgen, wir waren machtlos.” Seto hob skeptisch eine Augenbraue. “Wieso, glaube ich dir das nun nicht?” Yami zuckte leicht mit den Schultern und ging dann an seinem Boss vorbei. “Kann dir bestimmt jeder hier bestätigen. Die Restlichen gehören dir, ich bin gespannt, wer uns bald unterstützen wird.” Yami verzog sich dann mit Marik, seine Aufgabe für heute war getan, jetzt hatte er ein wenig Zeit für sich verdient und er war sich ziemlich sicher, dass auch Seto bald mehr Zeit für seinen Liebsten hatte. Eine SMS von Yugi liess ihn durchaus guter Hoffnung sein, aber dies würde er Seto später mitteilen. Dieser sollte sich erst einmal um ein klein wenig Entlastung kümmern, wegen nichts anderem wollte er die Jungs haben, da war er sich ziemlich sicher. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)