The Wings of a Butterfly von Disqua ================================================================================ Kapitel 4: Kapitel 4 -------------------- Ich habe dich indirekt gewarnt, dir gesagt, du solltest diese Razzia abblasen. Achtet das nächste Mal genauer auf euer Personal und checkt die Hintergrundgeschichte, man kann nie wissen, wen man sich ins Haus holt. Zu unserer Verteidigung, es war purer Zufall, aber manchmal, haben auch die Bösen mehr Glück als Verstand.   Yami schnaubte aufgrund der Nachricht. Ihm war klar, von wem die kam und am liebsten hätte er Ishtar den Hals umgedreht. Nein, noch lieber hätte er Seto den Hals umgedreht. Er wusste, etwas konnte nicht stimmen und sein Gefühl hatte ihn eigentlich selten getäuscht und nun hatten sie den Salat. “Yami, sag mir bitte, dass du eine Erklärung dafür hast. Ich ging davon aus, wir nehmen einen von Bakuras Jungs hoch, aber der Kerl hat eure Uniform an …” Yami schnaubte leise auf und verstaute sein Handy wieder in der Hosentasche. “Das IST einer von Bakuras Leuten. Ich fasse es nicht, dass uns so ein Fehler passieren konnte. Macht mit dem Kerl, was ihr wollt… Ansonsten wird es Kaiba tun und ich glaube nicht, dass du dies willst.” Yugi nickte leicht und deutete seinen Kollegen an, den Kerl abzuführen. “Schau, dass du den Laden sauber hast, hätten wir nichts gefunden, müsstest du dir keine Sorgen machen, aber jetzt? Es war schon ein Akt durchzubekommen, dass wir einfach eine einfache Kontrolle machen, aber durch den Fund, wird das Drogendezernat morgen früh bestimmt selbst aufschlagen. Es ist einfach ein verdammt gut gemeinter Rat Yami, ich habe nämlich keine Lust, dich auch irgendwann abführen zu müssen.” Der Ältere nickte leicht und strich sich kurz durchs Haar. So hätte es auch eindeutig nicht laufen sollen, im Gegenteil, aber er hatte Marik einfach unterschätzt. “Alles klar”, mehr hatte er dazu nicht zu sagen. “Brauchst du noch etwas von mir? Ich werde Kaiba Bescheid geben müssen.” Yugi schüttelte leicht den Kopf und liess Yami dann auch wieder alleine. Dieser zückte erneut sein Handy und rief erst einmal seinen Boss an. “Du hättest auf mich hören sollen, Kaiba, die Kacke ist richtig am dampfen und ich will wissen, wer das Personal für diesen Club eingestellt hat und mir ist Scheissegal, ob ich dich eben geweckt habe, wir haben ein Problem.” Yami fragte sich manchmal, wer eigentlich der Boss dieses Clans war. Sicher, Seto kümmerte sich um alles im Hintergrund, aber an der Front war er die arme Sau, die sich eindeutig um alles zu kümmern hatte. “Shadi? Klasse … Ich fahre gleich zu dir, das heisst, sobald ich hier weg kann.” Ohne weiter darüber nachzudenken, legte er wieder auf. Er hatte Seto informiert und dies musste erst einmal reichen, nachher konnte er ihm wirklich genauer Bericht erstatten, was genau vorgefallen war.   Bakura kam aus dem Grinsen nicht mehr raus, zwar verstand er nicht alles, was gesprochen wurde, aber es reichte eindeutig um seine Laune zu heben. “Was hast du ihm geschrieben?”, wollte er dann auch von Marik wissen und bekam lediglich ein geheimnisvolles Lächeln zur Antwort. “Was ich mit meinem Lover schreibe, geht dich kaum was an~” Bakura schnaubte einmal mehr leise auf, irgendwann würde er Ishtar wirklich den Hintern versohlen, wohl wissend, dass dieser nicht sehr viel dagegen hatte. “Er hat mich unterschätzt, mehr nicht, dafür hat er nun die Quittung. Wir müssen uns jetzt allerdings auf einen Gegenschlag gefasst machen, aber vor Morgen kommt der bestimmt nicht, daher schlage ich vor, wir gehen schlafen.” Mariks Grinsen wurde noch ein wenig breiter. Jetzt einfach schlafen zu gehen war vermutlich das Letzte, was Bakura wollte, aber ein Blick auf die Uhr zeigte eindeutig, dass es schon ein klein wenig später war. 2 Uhr Morgens zeigte die Uhr genauer gesagt an. “Glaubst du wirklich, ich geh nach diesem kleinen Triumph schlafen? Du kannst ja in dein Bettchen und von Muto träumen, der ja gleich noch ein Date mit Kaiba hat, aber ich, such mir noch was zu trinken.” Marik schüttelte erneut leicht amüsiert den Kopf. “Ich kann dich nicht alleine trinken lassen, auf ein Glas komme ich mit. Mai, kriegst du es hin, jegliche Infos zu diesem Einsatz zu bekommen?”, wollte er dann noch von der Blondine wissen. “Bestimmt, aber ich werde gleich schlafen gehen und mich morgen früh direkt darum kümmern, dann könnte ich auch schon mehr bekommen, als wenn ich jetzt nur Bruchstücke herausfiltere.” Bakura sowie Marik nickten auf ihre Worte und verliessen dann den Raum. “Gegenschlag, hm?”, fragte Bakura dann mit einem Schmunzeln nach. “Damit müssen wir eindeutig rechnen. Kaiba ist nicht dumm, er wird einen Weg finden und sei es die Steuerbehörde, die dich nerven wird.” Bei dem Wort verdrehte Bakura leicht genervt die Augen. “Da werden sie nichts finden, ich mache die Steuern ja nicht selbst”, merkte er dann mit einem Schmunzeln an. “Ich weiss, aber du weisst auch, wie nervig sie sein können, ausserdem war es nur eine Idee. Ich weiss ja nicht, was er wirklich vorhaben wird.” Der Angesprochene nickte leicht und steuerte sein Schlafzimmer an. Marik folgte ihm ohne grosse Umschweife, sie wollten noch etwas Trinken und Bakura schien gerade nicht sehr viel Lust auf andere Gesellschaft zu haben, vermutlich machte er sich doch mehr Gedanken um den Gegenschlag, als er eigentlich zugeben wollte. Aber so war Bakura, immer alles mit sich selbst ausmachend.   Yami hingegen betrat die Villa seines Bosses. Er war angekündigt und ignorierte Roland eiskalt, welcher ihm versuchte klar zu machen, dass der Hausherr eigentlich keinen Besuch erwarten würde. Er war die rechte Hand des Hausherren und ging hier ein und aus. wie er lustig war. Was dieser überbezahlte Buttler langsam aber sicher auch zu begreifen hatte. Dieser liess ihn auch gewähren und so stand Yami keine zwei Minuten später im Schlafzimmer seines Bosses. “Du hast die Ruhe weg oder? Während bei uns die Kacke richtig dampft …” Yami konnte kaum glauben, dass Seto sich wirklich wieder hingelegt hatte, vermutete er allerdings, dass der Brünette diesen Club eh schon abgeschrieben hatte. Nur ging es einfach nicht darum. “Ich denke einfach, dass ich nach einem so langen Tag auch einmal Schlafen darf, aber offensichtlich, ist mir dies nicht gegönnt. Wozu hab ich so viele Angestellte?” Setos Laune war einem Eisberg gleich zu setzen und Yami konnte nicht anders als leicht zu Schmunzeln. “Was gibt es da zu Grinsen?”, wollte der Ältere missmutig wissen und nun musste Yami tatsächlich leise auflachen. “Ich erinner mich an ein Gespräch vor ein paar Jahren. Da warst du es, der mir sagte, dass ein Clanboss niemals schlafen dürfte, weil er sonst wichtige Geschäfte verpassen würde und nun sitze ich hier auf deinem Bett und muss dich wecken? Du kannst ruhig zugeben, dass es ein klein wenig amüsant ist~” Seto schnaubte kurz leise auf und strich sich durchs Haar. Er hasste es, dass Yami ihn so gut kannte und immer recht hatte. Kannten sie sich einfach schon zu lange. “Da du sowieso nicht abhauen wirst, was ist passiert? Und wieso wolltest du wissen, wer das Personal für den Club ausgesucht hat?” Yami seufzte einmal abgrundtief und strich sich kurz durchs Haar. Er wusste, dass Seto kein Mensch war, der ausrastete und auch nicht sonderlich laut würde, aber diese Nachricht, würde ihn alles, aber nicht erfreuen. “Du kannst dich daran erinnern, dass ich dafür war, die Razzia komplett abzublasen? Wir hättens tun sollen … Durch Shadis Unachtsamkeit, haben wir tatsächlich einen von Bakuras Handlangern im Club eingestellt und irgendwie kam Ishtar an diese Information. Der Kerl wusste, von der reduzierten Razzia und dessen Mitglied, hat uns ein Drogenpaket untergejubelt. Nur dank Yugi kommen wir mit einem blauen Auge davon.” Yami konnte dem Älteren ansehen, wie es in diesem anfing zu brodeln. “Der Club ist sauber?”, wollte Kaiba dann wissen und Yami nickte leicht. “Ich habe auf dem Weg hier her Tristan und Joey angewiesen klar schiff zu machen, kein Anderer darf den Club betreten, bis die Polizei morgen früh die Durchsuchung startet, du schuldest Yugi was.” Seto seufzte ergeben auf. Er hasste es Anderen was zu schulden, aber in dem Punkt, hatte Yami einmal mehr recht. Normalerweise wäre der Club sofort dicht, also übernahm der Kleinere die Verantwortung und die könnte dessen Job kosten. Ein hohes Risiko, welches Yugi da einging. “Mit Shadi schon geredet?”, wollte Seto dann wissen und Yami schüttelte kurz den Kopf. “Nein, werde ich morgen erledigen.” Er hatte ihm zwar auf die Mailbox gesprochen und eine ziemliche Ansage hinterlassen, aber, er glaubte kaum, dass Shadi sich direkt zurückmelden würde. “Wir müssen rausfinden, wie Ishtar an all diese Informationen kam. Mokuba wird sich darum kümmern. Der Kerl führt uns an der Nase rum und Bakura wird sich dafür feiern lassen und zu gerne würde ich ihm eins reinwürgen. ... “ Yami konnte nicht anders als leicht zu Schmunzeln. Normalerweise sprachen sie wirklich nicht in Kaibas Zimmer über solche Dinge und schon gar nicht um die Uhrzeit. Nur hatte Bakura seine Drohung wirklich wahr gemacht und damit hatte keiner von ihnen Beiden gerechnet. “Und? Schon eine Idee?”, wollte er dann ein wenig breiter Grinsend wissen und zog sich erst einmal sein Shirt aus. Er würde heute bestimmt nicht mehr nach Hause fahren und es war auch nicht das Erste Mal, dass er bei ihm schlafen würde. “Ich weiss nicht, wie ich den Kerl kriegen kann. Ich könnte ein paar meiner Jungs in seine Bordelle schicken, aber dann wären die am Ende dran, weil sie Ärger machen, oder aber ich könnte die Steuerbehörde auf ihn hetzen … Jedoch befürchte ich, dass er so schlau ist und seine Bordelle ordentlich führt …” Yami hörte dem Älteren zu, während er sich die Jeans von der Hüfte streifte und sich einen Platz unter der Decke suchte. Er war eigentlich nur müde und wollte schlafen, auch wenn er selbst wusste, dass er um dieses Meeting gebeten hatte. “Seine Drogengeschäfte wird er kaum angeben. Das wird alles über die Stricher abgerechnet, vielleicht sollten wir einen Kerl bei ihm einschleusen?” Seto schüttelte leicht den Kopf. “Zu gefährlich. Bakura macht keine halbe Sachen, findet er dies raus, ist der Kerl tot und ich hänge tatsächlich an meinen Männern” Seto strich sich kurz durchs Haar. “Vielleicht sollten wir einfach einen offenen Anschlag verüben, was zwar nicht mein Stil ist, aber die Fronten wären mal geklärt”, er liess sich wieder zurück ins Bett fallen. “Klingt nicht sehr überzeugt, ausserdem wissen wir nicht, wie bewaffnet die Jungs sind. Ich erinner dich nur ungern an unsere letzte gewalttätige Auseinandersetzung in einem deiner Clubs, wegen Spielschulden und überzogenen Zinsen.” Seto schnaubte bei der Erwähnung leise auf. “Ich hätte nie geglaubt, dass dieser Kerl einfach so in meinen Club reinspaziert und einen meiner Jungs so auseinander nimmt, nur weil er einen Kredit nicht zurückzahlen konnte, bei Bakura … Weil er sich zu fein war, bei mir zu fragen, das Ergebnis eine komplett Renovation und drei Männer weniger.” - “Sieh es positiv, auf Bakuras Seite waren es ebenfalls drei Stück, aber ja, sie sind gut bewaffnet, zumindest ein Teil davon, also ist es unklug die Fehde offen auszuspielen, solange wir nicht wissen, wie gut er wirklich bestückt ist.” Sie kamen gerade einfach nicht wirklich weiter und Seto schüttelte kurz den Kopf. “Lass uns eine Nacht drüber schlafen, vielleicht fällt uns über Nacht was ein und eigentlich solltest du ins Gästebett …”, merkte der Ältere kopfschüttelnd an und bekam nur ein leichtes Schulterzucken seiner rechten Hand. Ihn jetzt aus seinem Bett zu bekommen, war wohl wirklich nicht mehr möglich. “Gute Nacht, Seto …” Der Jüngere drehte sich dann einfach um und versuchte zu schlafen, sein Boss tat es ihm dann gleich. Wohl wissend, dass sie Beide noch ein wenig über diese Situation grübeln würden.   Der Morgen begann jedoch für Beide Parteien ziemlich unterschiedlich. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)