The Wings of a Butterfly von Disqua ================================================================================ Prolog: -------- Domino, eine Stadt in Blüte. Schillernd und voller Leben. Sowohl am Tage wie auch in der Nacht. Niemand erahnte den Krieg, der sich im Untergrund abspielte. Niemand wagte es sich mit den Grössen der Unterwelt anzulegen. Es gab ein klares Gesetz. Die Westseite gehörte Seto Kaiba, die Ostseite Bakura. Die Westseite regierte das Geld, jeder kannte Seto Kaiba, sei es in den Bürogebäuden oder tief unten in den Gossen der Stadt. Wer Geld benötigte oder es rein waschen wollte, war bei ihm genau richtig. Viele Clubs in der Stadt gehörten ihm, ebenso wie viele Hinterzimmer in denen sich die nicht so ganz legalen Geschäfte seines Clans abspielten. Geldwäsche, Glücksspiel und Menschenhandel waren nur ein Teil seiner Akte und niemals konnte es jemand dem kühlen Seto Kaiba nachweisen. Die Ostseite regierte die Gewalt, dort kannte jeder Bakura. Nicht selten gab er Kredite mit überzogenen Zinsen, vielleicht das Einzige was er mit Seto Kaiba gemeinsam hatte. Wurde zu spät bezahlt war ihm das Geld egal, er regelte dies auf seine Art und Weise. Sein Spezialgebiet war weder Geld noch Glücksspiel, eher das Gegenteil schien der Fall zu sein. Bakura machte sein beachtliches Vermögen mit Drogen und Prostitution. Kaum ein Stricher war nicht unter Bakuras Kontrolle und jeder, der nicht für ihn arbeitete, lebte in Angst. Welche der beiden Seiten mehr Todesopfer in einer Woche vorzuweisen hatte, war nicht sonderlich schwer. Meist gewann Bakuras Seite haushoch und die Polizei konnte nichts dagegen tun. Die Handlanger welche immer mal wieder verhaftet wurden, hatten zu grosse Angst um ihr Leben, sollten sie reden. Die Gefängnisse waren voll mit Spitzeln von Bakura sowie von Seto und keiner hatte Skrupel unnötigen Müll zu beseitigen, Bakura noch weniger als Seto. Was die Polizei allerdings noch weniger unter Kontrolle hatte als die Machenschaften der Beiden Clans, war die Fehde, die untereinander geführt wurde. Die Todesopfer, die nicht in den Nachrichten kamen, die Geschäfte die nicht bekannt waren. Seto Kaiba führte seine Clubs sauber, keinerlei Steuerschuld, keinerlei Fehler in seiner Buchhaltung, ihm war nichts nachzuweisen und die Hinterzimmer? Ein Spitzel bei der Polizei und die Sache war geregelt und bei Bakura? Seine Bordelle waren sauber, keinerlei Anzeichen, dass seine Huren misshandelt wurden oder gar Drogen verkauften und die Jungs auf der Strasse hatten zu viel Angst Bakura und seine Männer ans Messer zu liefern. Ihr Leben war nichts wert, nicht für Bakura und nicht für sie selbst und somit auch für die Polizei keinerlei Option. Was allerdings schlimmer aufwog war, dass keine der beiden Gangs sich einen Dreck um die restliche Bevölkerung scherte. War jemand im Weg, wurde er aus dem Weg geräumt. Egal ob Mann, Frau oder Kind. Egal ob reicher Bankier oder elendiger Junkie. Seto bewerkstelligte dies auf seine eigene Art und Weise, während Bakuras Männer meist Spuren der Zerstörung hinterliessen und immer öfter traf es Mitglieder der gegnerischen Bande und die Fehde wurde grösser und grösser. Die Schauplätze brutaler und blutiger. Und wieso? Weil die Stadtgrenzen anfingen sich zu vermischen. Setos Clubs waren gute Drogenumschlagplätze und Bakuras Jungs nutzen dies natürlich aus, steigerten den Umsatz des so skrupellosen Drogenbosses ins Unermessliche und Seto? Dieser baute einen Club nach dem anderen in Bakuras Revier und wollte mit Drogen nichts am Hut haben, ebenso wenig, dass sich dessen Stricher ihre Beute für die Nacht in seinen Clubs sicherte und so kam es desöfteren zu Auseinandersetzungen der Untermänner. Mittlerweile war die Fehde allerdings an einem Punkt angekommen, bei welchem auch Seto und Bakura nicht mehr wegschauen konnten und sie die gegenseitige Vernichtung des jeweils anderen Clans und die vollständige Übernahme der Stadt planten. Der Auslöser wusste wohl keine der beiden Gangs, es konnte genauso gut der Flügelschlag eines Schmetterlings gewesen sein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)