An endless Tale von pechfeder (kleine SS / HP) ================================================================================ Kapitel 6: ----------- Kapitel 06 Das Gespräch mit McGonnagall verlief eigentlich wie erwartet. Sie machte einen riesigen Aufstand und hatte eine ganze Menge dagegen, dass Schüler eine Aufgabe erledigen wollten, die nicht einmal ihr ehemaliger Direktor hatte erfüllen können. Doch auch Harry zeigte sich stur. Mehr als das sogar. Letzendlich war er der Verbissenere von ihnen Beiden und setzte sich durch. Da er ohnehin bald 17 wurde, konnte sie aber auch nicht viel machen. Verbieten konnte man sowas nur Kindern, und genau das war Harry ja nicht. Ein Kind. Zumindest wäre das niemals der erste Gedanken eines Menschen, wenn er ihm begegnen würde. Das er ein Kind war. Kopfschüttelnd lief er durch das alte Gemäuer und strich mit den Fingern über das warme Gestein. So viele Erinnerungen kamen in ihm hoch. So viele Abenteuer und Erlebnisse. Jedes Jahr hatte er gehofft, dass es ein ruhiges Schljahr werden würde. Aber das wurde es natürlich nie. Er hatte keine Ruhe. Es kam immer was dazwischen. Da gab es Quirrell und die Sache mit dem Stein der Weisen. Damals hatten sie auch Neville verhexen müssen, damit er sie nicht aufhält. Im zweiten Schuljahr war da dieser eingebildete Idiot Lockhardt, der sich für den besten hielt und als Schwindler, oh Wunder, herrausgestellt hatte. Damals wurde Hermine durch den Basilisken versteinert, hatte ihm und Ron aber alles an Informationen zukommen lassen, was sie wussten um nicht Hals über Kopf in den Tod zu rennen. Sie waren damals in die Kammer des Schreckens abgetaucht und er hatte Tom kennen gelernt, aus dem später mal Voldemort werden würde. Mit der Vernichtung Tom, oder besser gesagt des Tagebuchs, in dem seine Erinnerungen eingeschlossen waren, konnte auch der erste Horkrux zerstört werden. Das dritte Schuljahr war an sich eines der besten gewesen. Er hatte Sirius getroffen und wäre Wurmschwanz nicht entkommen, hätte er bei ihm leben können. Aber etwas anderes wunderbares war passiert. Er hatte seinen Vater in sich gefunden. In Form eines Patronus und dem Wissen, dass er ebenso wunderbare Freunde hatte, wie er selbst sie nun hatte. Das vierte Schuljahr... Ein Schauer ging durch seinen Körper. Das würde er am liebsten aus seinem Gedächtnis streichen, aber das wäre viel zu einfach. Voldemort war zurückgekehrt und hatte einen anderen Menschen vor seinen Augen getötet. Nein, schlimmer noch. Cedric musste wegen ihm, Harry Potter sterben. Noch immer träumte er von dieser Nacht auf dem Friedhof und wenn er das tat, wachte er schweißüberströmt auf. Im fünften Schuljahr hatte er Sirius verloren. Und das durch seine eigene Dummheit. Nun ja, Dumbledore trug auch einen, nicht ganz so geringen Teil der Schuld. Damals hatte er geglaubt, Dumbledore niemals verzeihen zu können. Doch das hatte er. Sirius hatte ihm vertraut, also würde Harry das auch weiterhin tun. Das einzig gute in diesem Schuljahr, war seine DA gewesen. Die Gruppe von Schülern, denen er Verteidigung gegen die dunklen Künste beibrachte, weil ihre Lehrerin es verboten hatte und nur theoretischen Unterricht erlaubte. Der Kampf in der Mysteriumsabteilung hatte gezeigt, dass der Unterricht mehr als seinen Zweck erfüllt hatte. Wie viele Viert- und Fünftklässer konnten schon von sich behaupten gegen ein ganzes Rudel Todesser überleben? Und das letzte Jahr? Es endete früher als alle zuvor. Dumbledore war tot. Seufzend blieb er stehen und sah sich um. Er hatte gar nicht gemerkt, dass er weitergelaufen war. Und wo er hier war, wusste er nur zu gut. Dies waren die Privaträume seines Lehrers für Zaubertränke. Das konnte man klar an der stolzen slytherinschen Einrichtungsweise erkennen. Slytherin durch und durch, ging es ihm durch den Kopf. Er ging weiter in die Zimmer und ließ sich in einen der Sessel fallen. Es wäre nun das einfachste für den Schwarzhaarigen gewesen, wenn er Tische und Regal auf den Kopf gestellt hätte. Eine Menge wertvolles wäre ihm bestimmt in die Finger gefallen. Immerhin war Snapes Flucht nicht eingeplant gewesen. Aber das war unpassend. Innerlich verfluchte er sich dafür, dass er Snape trotz allem vertraute. Er wusste nicht einmal woran es lag. Es gab noch zu viele Puzzelteile, die nicht passten und er fragte sich, ob die anderen das auch so empfanden. Wohl eher nicht. Sie waren nicht dabei gewesen, als Dumbledore getötet wurde. Sie hatten es ihm nicht einmal geglaubt als er es ihnen gesagt hatte. Wie lange er noch grübelnd hier sass, von Grün umgeben, wusste er nicht. Nur, dass ihn hallende Rufe irgendwann aus den Gedanken rissen und er aufschreckte. Das waren seine Freunde, die da nach ihm riefen. Sie würden zwar nicht hier rein kommen, keiner ging freiwillig in Snapes Gemächer, aber er sollten ihnen wohl trotzdem entgegenkommen. Also stand er auf und gelangte durch einen der vielen Geheimgänge nach oben in die Große Halle, wo schon alle auf ihn warteten. “Sorry Leute. Musste noch was erledigen”, meinte er verlegen und wich Ginnys wissendem Blick aus. “Und was?”, wollte nun sein bester Freund wissen. Es gefiel Ron nicht, wenn Harry Geheimnisse vor ihm hatte. “Mich verabschieden”, antwortete der Junge ruhig, “vom Schloss. Vielleicht werde ich nie wieder dazu kommen, hierher zurück zu kommen und irgendwann man meine UTZe zu machen.” Das braunhaarige Mädchen zu seiner rechten umarmte ihn nur herzlich und wollte wohl so auch ihr Zittern kaschieren. “Ach Harry. Natürlich kommst du wieder. Du bist ein großartiger Zauberer. Das bist du wirklich”, versicherte sie ihm. “Danke Hermine. Aber vielleicht solltet ihr ja doch lieber auf die Schule gehen. Euch betrifft das ja nicht.” “Uns betrifft das nicht?”, der Rotschopf lief nun auch im Gesicht rot an. “Wir sind Freunde. Würdest DU etwa hier auf der Schule bleiben, während Hermine und ich V- Voldemort nachjagen?” “Natürlich nicht. Ich... Oh. OK, hab verstanden.” Ja das hatte er. Sie waren nun mal Freunde. Beste Freunde. McGonnagall erhob sich und erklärte den Ablauf der Abreise. Harry hörte nicht hin, er malte sich ganz anderes aus. Er sah nicht die kleine Träne, die im Augenwinkel seiner Hauslehrerin glitzerte und nicht, wie Ron und Hermine ihre Hände ineinander verhakten um den jeweils Anderen etwas zu beruhigen. Aber heute würde sich alles ändern und Hogwarts würde nie wieder das Hogwarts werden, das es war. Aber eines stand fest. Sie würden dafür sorgen, dass Hogwarts zumindest wieder sicher sein würde. A/N: Sorry. Das hier war eigendlich nicht geplant. Ist eher ein Zwischenkapitel, als das eigentliche 6. Aber war mir irgendwie wichtig, es auch zu posten. Grund, wieso ich es also einsetze ist, dass Chap 7 noch ziemlich auf sich warten lassen wird. Den Monat ist die Nekko und ich bastel derzeit noch an meinem Cos. Feinheiten und sowas. Und durch meine Ausbildung und die vielen Arbeiten, die wir zur Zeit schreiben, komm ich auch kaum mehr zum Tippseln. Sieht man auch leider an der Kürze dieses Chaps. Bitte habt Geduld mit mir. Ich gebe mein Bestes. ;_; Und ja, diese FF werde ich 100% nicht abbrechen. Also auch durch nen Monat pause nicht abschrecken lassen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)