ALIEN ~Ultimate Nightmare~ von Schattenläufer (Teil 1: The Exterminators) ================================================================================ Kapitel 20: ------------ Tim schien rasend vor Zorn. Von Doyle war nicht viel mehr als eine rote Masse übrig. Der Rest von ihm hing an Decke und Wänden. Steve der ebenso wie Cater, Dennis und Cybil völlig mit dem Blut des getöteten besudelt waren erinnerte sich wieder daran wie viel Furcht er vor dieser Kreatur empfand, als er ihr das erste mal begegnete und wurde sich nun bewusst, wie berechtigt diese Furcht war. Er presste sich gegen die geschlossene Schleuse, an der kurz zuvor noch der Andocktunnel des gestohlenen Yautjaschiffes gekoppelt war und schloss für einen Moment die Augen und holte tief Luft. Als er sie wieder öffnete war Tim verschwunden. Er sah sich fragend um und richtete seinen Blick schließlich auf Dennis. Dieser hatte die Brille abgenommen und wischte mit dem Ärmel seines Laborkittels das Blut von den Gläsern. Als er die fertig gesäuberte Brille wieder aufsetzte und Steves Blick bemerkte zuckte er grinsend mit den Schultern und deutete mit einer Kopfbewegung in den Tunnel in dem Adam und Jeff verschwunden waren. „Um die brauchen wie uns keine Sorgen mehr zu machen.“ sagte er mit einem breiter werdenden Grinsen. Steve kannte diese Seite von Dennis nicht. Wenn auch sein größter Rivale, so soll Adam auch Dennis´ bester Freund während des Studiums gewesen sein. War er inzwischen so von dieser mordlustigen Kreatur begeistert, dass er selbst den Mord an seinem ehemals besten Freund mit einer Art väterlichen Stolz mit einem Grinsen abtat? Cater war seinerseits ebenfalls mit der Selbstreinigung beschäftigt und wischte sich Blut von der Stirn. Er hob seine Waffe wieder auf und sagte: „Nach den Leichen die hier im Raum liegen und den Todesschreien zu Urteilen hat unser Schoßhund 7 erwischt. Bleiben also noch 5 für mich.“ Er wollte in einen der Gänge los marschieren als Steve ihn aufhielt und fragte: „Bist du sicher, dass du es im Alleingang mit 5 bewaffneten Marines aufnehmen willst? Du bist da unten ziemlich übel zugerichtet worden, falls du dich noch dunkel erinnern kannst. Schau doch mal in den Spiegel! Ich weiß ja nicht was die anderen in deinem Gesicht erkennen, aber für mich sieht es ziemlich Schmerzverzerrt aus!“ Cater wand sich aus Steves Griff und sagte: „Das sind lächerliche Marines. Höchstwahrscheinlich Idioten die gleich nach der Grundausbildung Desertiert sind und sich diesem Idioten von einem Adam angeschlossen haben. 5 Idioten ohne Kampferfahrung gegen einen Kampferprobten Exterminator, der bereits an 4 Nestaushebungen teilgenommen hat. Die armen Schweine würde ich noch aus dem Schiff pusten wenn ich in nem Verfluchten Rollstuhl sitzen würde!“ Mit diesen Worten machte sich Cater auf den Weg in einen der Gänge die wie Tentakel von der Hauptschleuse liefen. Steve eilte zu der stöhnend zu sich kommenden Frau am Boden und Dennis bemühte sich ebenfalls zu ihr. Die Haut war an der Stelle wo sie getroffen wurde aufgeplatzt und Blut lief ihr als ein feines Rinnsal das Gesicht hinunter. Cybill wischte es sich ab und rieb sich danach mit einem zusammengekniffenen Auge die schmerzende Stelle. „Wenn ich den erwische ...“ begann sie. Dennis zuckte mit den Schultern. „Da musst da aber ziemlich schnell sein. Jede Wette, dass Tim genau das gleiche denkt.“ „Verfolgt Tim diesen Mann etwa?“ Der Wissenschaftler setzte ein von ihr bis zu diesem Moment unbekanntes düsteres Lächeln auf und sagte dann völlig gelassen: „Sagen wir mal so, wenn Adam nicht schneller als ein Gepard rennen kann würde ich an seiner Stelle anfangen zu beten.“ Als würde Cybil erst jetzt die Umgebung wirklich wahrnehmen begann sie sich erschrocken umzusehen. Der Anblick der verstümmelten Leichen ließ sie sich abwenden und übergeben. „Das war Tim?“ brachte sie keuchend hervor. Die Bilder wie das Alien über die Männer herviel erschienen langsam in ihrem Kopf. Das was sie sich erst wahrzunehmen geweigert hatte brannte sich nun mit einer grauenerregenden Genauigkeit in ihr Gedächtnis. Dennis sagte mit einer Begeisterung die der eines kleinen Kindes glich: „Ich bin von seiner Leistung begeistert!“ Er gestikulierte wild mit den Armen als er vort fuhr. „Obwohl die Waffen standartmäßig mit kernlosen Explosivgeschossen geladen sind hat sein Panzer keinen einzigen Kratzer abbekommen. Selbst das Feuer einer Yautjawaffe konnte ihn nicht ernsthaft verletzen. Es bedarf höchstwahrscheinlich mehrere direkte Treffer mit einem Raketenwerfer um ihn wirklich tödlich zu verletzen. Doch ich habe seine atemberaubende Geschwindigkeit gesehen. Tim wird niemandem die Chance von auch nur einem Treffer geben! Man vermutete bereits fälschlicherweise von seinen Schwestern, dass diese perfekt waren. Aber auf Tim passt schlicht keine andere Erklärung. Dieses eine Überwesen würde völlig ausreichen um die Erde zu entvölkern und keine Streitmacht könnte ihn aufhalten. Wer würde schon auf Washington schießen, wenn Tim das weiße Haus in ein Schlachthaus verwandelt? Würde man es wagen Area 51 in nuklearem Feuer vergehen zu lassen, wenn Tim eine seiner Schwestern darin spüren würde? Würde jemand die Fichi Inseln mit einer Wasserstofbombe auslöschen, weil irgendwer behauptet hat dort seinen Schatten gesehen zu haben? Deswegen werden die Männchen direkt nach der Geburt von den Weibchen getötet. Ein paar von ihnen würden die gesamte Rasse ausrotten können wenn sie wollten. Sie könnten das gesamte Universum ...“ Cybill schlug ihm ins Gesicht. „Ist das dein Experiment? Du willst eine Waffe die dich unbesiegbar macht? Dieses Monster hat ihm gegenüber wehrlose Menschen abgeschlachtet! Was wenn du ihn mal anbrüllst? Wird er dir den Kopf vom Hals reißen? Wirst du dann noch immer so stolz sein, wenn von dir nur noch ein Haufen roter Matsch übrig ist? Oder bezog sich deine Arbeit auch darauf ihn komplett gefügig zu machen? Du kanntest diesen Mann und nun lässt du zu dass dieses Ding ihn in Fetzen reißt! Was bist du nur für ein Mensch?“ „Du verstehst es nicht! Dieser Mistkerl hatte dich geschlagen, daraufhin geriet Tim so sehr in Rage. Er macht das um dich zu schützen!“ Cybil schüttelte den Kopf. „Wie blind bist du? Siehst du dieses Massaker? Dieses Ding hat Spaß am töten!“ Gezielt an Steve gewandt sagte sie: „Wo wollte der Mann hin?“ „Zur Steuerzentrale schätze ich.“ Cybill lief auf der Stelle los und rief über die Schulter: „Ich muss versuchen vor ihnen dort zu sein, vielleicht kann ich es daran hindern weitere Menschen wie Vieh abzuschlachten!“ Steve rannte ihr hinterher und sie ließen Dennis allein zurück. Nach wenigen Metern rief Steve: „Ich benachrichtige die unten auf dem Planeten!“ und beide rannten in verschiedene Richtungen weiter. In seinem Quartier angekommen schlug Steve auf die Tasten des Coms, welches knisternd erwachte und Cooper sich meldete. „Wie ist die Situation?“ „Hier ist Steve. Die Situation ist miserabel! Das Yautjaschiff wurde von Menschen gesteuert und die laufen jetzt hier an Bord rum. Zumindest was von ihnen übrig ist. Unser kleiner Schoßhund hat Blut geleckt und wurde zur reißenden Bestie, die gerade Amok läuft. Ich bin mir ehrlich nicht sicher, ob er zwischen Freund und Feind unterscheidet und bete, dass er mir so bald nicht über den Weg läuft.“ „Verstanden. Die Lage hier unten ist gesichert. Wir haben genug Munition um ein ganzes Nest auszuheben und werden uns nun zur Landeplattform vorkämpfen. Hol uns dort in 30 Minuten ab! Cooper Ende.“ Während Steve sich auf den Weg machte erreichte Cybil die Steuerzentrale zeitgleich mit Adam. Aus dem Gang hinter ihm hörte sie etwas, das sehr gut eine alte Lokomotive bei Höchstgeschwindigkeit hätte sein können. Oder eben ein rasendes Alien. Sie stellte sich in den Gang, direkt vor Adam und Tim kam als sie die Arme ausbreitete nur wenige Meter vor ihr zum Stehen. Für einen Moment legte er den Kopf schräg, doch machte er dann einen Schritt auf sie zu und Schien zum Sprung anzusetzen. Adam packte Cybil und hielt ihr die Waffe an die Schläfe. „Diesem Ding scheint etwas an dir zu liegen.“ begann er. „Und ich wette er weiß was das hier ist und was ich damit machen kann.“ Tim hielt für einen weiteren Moment inne. Er war von oben bis unten mit Blut besudelt und was noch viel wichtiger war, es war ihm ins Maul gespritzt, ist seine Kehle hinunter gelaufen und der Geschmack war atemberaubend. Tim hatte Blut getrunken und wie jedes Tier wollte er mehr. Er sprang. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)