Demolition-Breakers oder Blade-Boys? von JoeyB (Die schrecklichste Teamfusion aller Zeiten) ================================================================================ Kapitel 15: Paintball --------------------- Hallo! Danke für eure Kommentare! Irgendwie ist es echt interessant, wie die Sympathien den einzelnen Charakteren gegenüber auseinander gehen Oo“ Sehr spannend *lol* Ich persönlich mag natürlich alle meine eigenen Charaktere ^^“ Wäre ja blöd, wenn nicht. Rückblick: Im letzten Kapitel hat Mr Dickenson beschlossen, das Training des neuen (noch immer namenlosen) Teams endlich voran zu bringen, indem er das Team in zwei Trainingsgruppen eingeteilt hat, die von Tala und Kai geleitet werden (Talas Team: Spencer, Ray, Max und Evan; Kais Team: Tyson, Aidan, Bryan und Ian), weshalb das geplante Apfelkuchenessen bei Maya wohl leider ausfallen muss :-( „Das ist aber schade“, seufzte Maya, als Kenny ihr die Hiobsbotschaft überbracht hatte: Um drei Uhr nachmittags wurde trainiert, weshalb das Kuchenessen ausfallen musste. „Tja“, machte Kenny bedauernd. „Ich bedanke mich im Namen meiner Teamkollegen für die Einladung, aber es geht leider nicht.“ „Dann bringe ich euch eben den Kuchen vorbei“, schlug sie vor. „Wie wäre denn das?“ „Das wäre sehr nett“, freute sich Kenny. „Bis gleich dann!“ Als er die Straße überqueren wollte, spürte er ein Gewicht an seinem Bein. Er schaut vorsichtig daran herab, um festzustellen, dass sich Jolie auf seinen Füße gesetzt hatte und sich jetzt von ihm mitnehmen ließ. „Scheiße“, murmelte Kenny. Dieses Mal war er auf sich selbst gestellt. Spencer konnte ihm jetzt nicht mehr helfen, weil er ja beim Training war. Maya brachte den Kuchen pünktlich um 15 Uhr, also eine Stunde, bevor die erste Trainingseinheit eigentlich zu Ende sein sollte. Sie mobilisierte Kenny und Julien, die nicht sehr viel zu tun hatten, und wies sie an, den Tisch zu decken. Sie selbst lief im Haus umher und suchte die beiden Trainingsgruppen. Als schließlich alle Beyblader am gedeckten Tisch saßen und Kuchen aßen, räusperte sich Julien. „Oh scheiße“, raunte Tyson Tala zu. „Ich möchte euch etwas mitteilen“, begann er. „Wir wollen es aber nicht hören“, schoss Tala giftig zurück. Julien errötete beschämt und fuhr mit etwas zittriger Stimme fort: „Morgen soll das Training ausfallen. Mr Dickenson hat nämlich beschlossen, dass es wichtiger ist, dass das Team zusammenwächst. Deshalb werden wir...“ - „Du gehörst nicht zum Team“, stellte Tala fest. Er blickte ernst Tyson an. „Gehört er zum Team, Tyson?“ Tyson schüttelte schnell den Kopf. Julien seufzte schwer. „Tala, bitte lass mich doch einfach in Ruhe“, jammerte er unglücklich. „Ich wollte doch...“ Er wurde abermals unterbrochen, dieses Mal von Kai: „Red endlich! WAS will Mr Dickenson? „Er will, dass wir hin und wieder Tagesausflüge machen. Morgen sollen wir zum Paintball-Gelände kommen. Mr Dickenson... fand das wohl lustig.“ Er sah nicht sehr glücklich damit aus, da er sich denken konnte, dass Tala niemand anderen als ihn bombadieren würde, aber Befehl war Befehl. Schließlich war er auf Mr Dickenson als seinen Boss angewiesen. „Paintball!“, quietschte Max vergnügt. „Das wird toll!“ „Ja!“, stimmte Evan begeistert zu und die beiden fielen sich gegenseitig um den Hals. Tala starrte zähneknirschend sein Stück Kuchen an, das er nun langsam mit der Gabel zerquetschte... „Könnte lustig werden“, stimmte Aidan zu und nickte leicht. „Das ist doch kindisch“, moserte Bryan. „Ja, wir wollen lieber trainieren“, meinte Kai. „Die WM ist schon in drei Monaten und ich habe keine Ahnung, was meine...“, er schluckte schwer, „neuen Teamkollegen so draufhaben.“ „Aber ohne Teamgeist können wir die WM vergessen“, meinte Tyson nachdrücklich. „Also finde ich es nett von Mr Dickenson, dass wir solche Sachen machen dürfen.“ Ray lachte belustigt. „Klar, Tyson... Es geht dir nur um den Teamzusammenhalt, du Spielkind!“ „Ja, wirklich“, bestätigte Tyson ehrlich. „Ich will wirklich, dass sich unsere Teams besser verstehen!“ Augenblicklich wurde Ray ernst. Hatte Tyson so etwas nicht schon gesagt, als er Bryan im Fitnessraum neben sich hatte schlafen lassen? Wollte der etwa wirklich den Teamzusammenhalt fördern??! „Das wird so superwitzig“, kicherte Max, während er Evan dabei half, seinen Schutzanzug anzuziehen. Evan kicherte natürlich ebenfalls, allein um Max einen Gefallen zu tun. Tala verdrehte die Augen und sah weg. „Kann man mit einer Paintball-Pistole auch jemanden umbringen?“, fragte er Bryan, der sich im Allgemeinen mit so etwas auskannte. „Ähm...“ Bryan hob eine Augenbraue. „Nein! Warum?“ „Sicher?“, hakte Tala nach und senkte die Stimme: „Wenn ich richtig ziele...?“ „Die Kugeln könnten schon Schäden anrichten“, erwiderte sein Teamkollege und drückte Tala einen Helm in die Hand. „Deswegen tragen wir ja auch unsere Schutzanzüge und die Helme.“ Tala verdrehte die Augen. Dann kam ihm ein Einfall: „Und wenn einer der Schutzhelme kaputt ist? Und die Person, die ihn trägt, rein zufällig im Gesicht getroffen wird??“ Bryan zuckte mit den Schultern. „Hast du an jemand bestimmtes gedacht?“, wollte er wissen. „Der Helm ist viel zu groß!!“, jammerte Evan in diesem Moment. Tala presste die Lippen aufeinander. Bryan klopfte ihm mitfühlend auf die Schulter. „Bleib ruhig“, sagte er ein wenig belustigt und drehte sich dann weg, um seinen eigenen Helm auf seinen Kopf zu setzen. Doch nicht jeder sah die Sache so kritisch wie Tala. Kenny saß entspannt auf der Bank und lächelte vor sich hin. Er hatte den gestrigen Tag zumindest während der Trainingszeiten allein mit Jolie verbringen müssen, weshalb Paintball eine willkommene Abwechslung war. Dass seine Teamkollegen nicht mehr mit ihm sprachen, machte ihm mittlerweile kaum noch etwas aus. Er hatte sich schon daran gewöhnt. Im Gegensatz zu Spencer, der Bauchschmerzen vorgetäuscht hatte und deswegen zu Hause geblieben war. Tyson und Ray plauderten miteinander. Seit sie in der Villa wohnten, hatten die beiden kaum etwas miteinander zu tun gehabt; sie schliefen in verschiedenen Zimmern, hatten verschiedene Probleme und waren zu allem Überfluss auch noch in verschiedenen Trainingsgruppen gelandet. Daher genossen sie es, endlich wieder miteinander quatschen zu können. Kai behielt Julien im Auge, der hin und wieder zu Tala schielte, sich allerdings nicht traute, ihn anzusprechen, weil er von Bryan geschützt wurde (und da Julien die Demolition Boys noch immer hasste, wollte er mit keinem von ihnen ein Gespräch anfangen... außer natürlich mit Tala, aber das war ja etwas vollkommen anderes!). Aidan schwärmte Ian vor, wie toll ihre Nachbarin Melanie doch sei und Ian tat so, als würde er zuhören, schließlich hatte er gerade nichts anderes zu tun. Ein Großteil der Gruppe war also bester Laune, als sie auf das Paintball-Gelände hinausgingen und sich die Regeln für ihr Spiel erklären ließen: Sie würden in zwei Gruppen spielen. Jede Gruppe hatte ihr eigenes, kleines Lager, in dem eine Fahne wehte. Und jede Gruppe musste versuchen, die Fahne ihrer Gegner zu erobern. Sobald man die gegnerische Fahne in sein eigenes Lager gebracht hatte, war das Spiel beendet und man hatte gewonnen. Markierte Spieler fielen aus dem Spiel heraus. Die beiden Trainingsgruppen spielten gegeneinander, also auf Kais Seite Tyson, Aidan, Bryan und Ian. In Talas Mannschaft befanden sich Max, Evan und Ray. Die drei Nicht-Blader wurden gerecht auf die anderen Gruppen verteilt. Da Spencer nicht da war, gingen sowohl Julien als auch Kenny in Talas Gruppe, während Hilary fröhlich zu Aidan in Kais Gruppe hüpfte. Das Spiel begann recht ereignislos. Sie alle hatten noch nie Paintball gespielt und kamen daher nicht mit den Gewehren klar. Nach einer Weile wurde es jedoch etwas munterer. Julien wurde als erster eliminiert, weil Tala „aus Versehen“ auf ihn geschossen hatte. Auch Evan war frühzeitig den Launen seines Mitspielers ausgesetzt. „Wenn Tala so weitermacht, können wir uns das Spiel gleich schenken“, beschwerte sich Hilary, die mit ihrem Team in ihrem Lager saß und fasziniert beobachtete, wie Tala sein eigenes Team auf vier Personen reduzierte. „Lasst uns ihm doch helfen“, schlug Bryan vor und traute sich aus dem Lager heraus. „Hilary und Aidan bewachen die Fahne“, bestimmte Kai. „Tyson und Ian starten ein frontales Ablenkungsmanöver, während Bryan und ich uns von zwei verschiedenen Seiten von hinten an sie ranschleichen und ihre Fahne klauen. Tyson und Ian, ihr müsst uns Feuerschutz geben, wenn einer von uns beiden die Fahne geschnappt hat.“ „Ich nehme die rechte Seite“, stellte Bryan fest und schlich los. Kai bewegte sich von links auf die gegnerische Mannschaft zu, während Tyson und Ian sich auf das offene Feld wagten. Julien und Evan hatten schmollend das Feld verlassen. „Wir brauchen ein Ablenkungsmanöver“, beschloss Tala auf der anderen Seite des Feldes. „Ray und ich schleichen uns von zwei verschiedenen Seiten von hinten an sie heran und klauen die Fahne. Max spielt derweil Kanonenfutter und geht auf das Feld raus. Und Kenny passt hier auf die Fahne auf. Los!“ Er und Ray entfernten sich in verschiedenen Richtungen aus ihrem Lager. Auf dem Paintball-Feld waren verschiedene Hindernisse, die gleichzeitig als Feuerschutz dienten. Ray bemühte sich, von Hindernis zu Hindernis zu huschen und sich ständig hinter etwas zu ducken, während Max, Tyson und Ian auf dem offenen Feld wild umherschossen. Er lief gerade hinter ein paar aufeinandergestapelten Strohballen her, als er mit jemandem zusammenstieß. „Bryan!“, stellte er überrascht fest, als er auch schon den Druck des Schusses auf der Brust spürte. Bryan hatte mitten in sein Herz gezielt, wo jetzt rote Farbe den Schutzanzug hinunterlief. Sauer hob Ray die Waffe. Bryan versuchte nicht einmal auszuweichen, als Ray ihn abschoss. Er grinste leicht und schoss ein weiteres Mal auf Ray. „Was soll das?“, fragte Ray empört und drückte ebenfalls abermals ab. Zeitgleich trat ihm Bryan das Gewehr aus der Hand, sodass Ray ohne Waffe vor ihm stand. Er ging einen Schritt auf Ray zu. Instinktiv wich Ray zurück. „Lass das“, warnte er Bryan und zog seinen Helm ab. Bryan würde nicht mehr schießen, wenn er keinen Helm mehr trug. Und tatsächlich ließ Bryan auch seine eigene Waffe fallen. Ray schluckte leicht und blickte sich um. Sie waren ziemlich nahe an der Wand, die das Paintball-Gelände abgrenzten. Und sie waren hier von dem Stroh geschützt. Niemand würde etwas sehen. Er ging einen Schritt auf Bryan zu und nahm ihm den Helm ab. Als Bryan sich nicht dagegen wehrte, legte Ray seine Hand in Bryans Nacken und zog ihn zu sich. Etwa zeitgleich stießen auch Kai und Tala auf der anderen Seite des Paintball-Geländes aufeinander. Und selbstverständlich schossen sie sich gegenseitig ab, sodass beide Ablenkungsmanöver gescheitert waren. „Diese Idioten“, murmelte Ian, als er Kai und Tala, die (immer noch aufeinander schießend) das Feld verließen. Er blickte zu der anderen Seite des Feldes, wo eigentlich Bryan irgendwo sein sollte, aber sein Teamkollege war verschwunden, weshalb er kurzerhand beschloss, den Plan umzuschmeißen und sich selbst um die Fahne zu kümmern. Er schoss Max ab und ging dann zum gegnerischen Lager. Kenny war neben der Fahne eingeschlafen, weshalb Ian sie problemlos nehmen und zu seinem eigenen Lager tragen konnte. „Mach' doch nicht alles im Alleingang“, moserte Tyson. „So macht das keinen Spaß.“ „Gewonnen“, meinte Ian ein wenig gelangweilt. „Genau diese Initiative brauchen wir auch beim Training!“, meinte Julien, der zu dem triumphierenden Team stieß, enthusiastisch. „Das war doch sehr... ähm... witzig, nicht wahr?“ „Japp“, lächelte Hilary zufrieden und kuschelte sich an Aidan, der sie während des Spiels köstlich unterhalten und dabei irgendwann besitzergreifend den Arm um sie gelegt hatte. Nun trafen auch die restlichen Teammitglieder an dem Sammelpunkt ein und versammelten sich um Julien, der ihnen mitteilte, dass sie nun nach Hause gehen und trainieren könnten. „Wo ist eigentlich Bryan?“, fragte Tala nach einer Weile. „Er sollte eigentlich irgendwo auf der rechten Seite sein“, meinte Ian und blickte zu den Verstecken, hinter denen Bryan stecken könnte. „Oh nein“, meinte Tala. „Da sollte auch Ray sein.“ „BRYAN!“, rief Kai laut. Bryan löste etwas genervt den Kuss und setzte sich auf. „Scheinbar sind sie fertig“, murmelte er. Auch Ray setzte sich auf und strich sich etwas verlegen eine Haarsträhne aus dem Gesicht. „Hm“, machte er und schaute geflissentlich zur Seite, während er seinen Schutzanzug wieder zurecht rückte und den Reißverschluss zu zog. Als er wieder zu Bryan sah, war dieser bereits aufgestanden und hatte ihr Versteck hinter den Strohballen verlassen. Ray seufzte tief und richtete sich ebenfalls auf. Er folgte Bryan zu dem Rest der Truppe, um festzustellen, dass sein Zimmergenosse ihn weder in der Umkleidekabine, noch auf dem Heimweg auch nur eines Blickes würdigte. -------- Ich freue mich natürlich wie immer sehr über Kommentare (auch über Kritik). Bye, Nathera Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)