Du wirst mir nie entkommen Geliebter von Fuchsfell ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Du wirst mir nie entkommen, Geliebter... Mit einem friedlichen Lächeln lag Chrno, Rosette in seinen Armen, auf der Bank. Als sich plötzlich ein Schatten über ihn legte. Der Mann beugte sich über ihn, schob Rosette zu Seite und hob Chrno hoch. Schlaff lag er in den Armen des Mannes. Dieser strich ihm eine Strähne aus dem Gesicht und lächelte auf ihn hinab. "Mein lieber Chrno ich lasse dich nicht sterben! Mir entkommst du nicht!" Als Chrno die Augen aufschlug fand er sich in einem geräumigen und großzügig eingerichteten Zimmer wieder. Verwundert sah er sich um. War dies der Himmel? Wenn ja, warum war er hier? Er war ein Teufel, Teufel konnten nicht in den Himmel. Das konnte nicht sein. Aber er war doch tot, also musste es der Himmel sein. Oder war es die Hölle, die ihn täuschen und in Sicherheit wiegen wollte? Er strich sich durch das Haar. Es war verwirrend. Was war geschehen? Er wusste es nicht, aber eins stand fest: Er war tot. Rosettes Lebenszeit war abgelaufen und damit auch die seine. Plötzlich hörte er Schritte hinter sich. Als er sich umdrehen wollte hielten ihm zwei große Hände die Augen zu. "Endlich wach? Hat ja lang genug gedauert, Chrno." Ihm stockte der Atem. Das konnte nicht wahr sein. Diese Stimme kannte er, aber es konnte nicht sein! Es konnte, nein es durfte nicht Aeon sein. Er konnte nicht hier sein. Das durfte einfach nicht sein! "A-Aeon?" brachte Chrno heraus. "Kluges Kerlchen." Lachte Aeon "Woher du das Wohl weißt?" er nahm die Hände von Chrnos Augen und Drehte ihn um, sodass sie nun Aug in Aug voreinander saßen. "Du kannst mir nicht entkommen Chrno! Ich werde dich nie in ruhe lassen." Ein gemeines Grinsen schlich über seine Lippen. "Wa-? Heißt das, dass ich nicht tot bin?" Chrno sah an sich herunter. Er hatte seine Astralenergiesparende Form angenommen, doch entgegen seiner Erwartungen, sich erschöpft und Kraftlos zu fühlen, fühlte er sich blendend. "Wieso? Ich müsste tot sein. Rosettes Lebensenergie ist abgelaufen, es kann nicht sein, dass ich lebe, mein Leben hing von ihr ab." Chrno sah Aeon verständnislos an. Dieser jedoch lachte nur und sagte: "Mein lieber Chrno ich sagte doch, dass du mir nicht entkommen kannst. Ich werde dich jagen, bis ich dich habe, das müsste dir eigentlich klar sein!" "A-Aber, wieso lebe ich denn noch? Oder hast du mich zu einem Zombie gemacht?" "Zwar keine schlechte Idee, aber nein. Ich habe dich mit der Astrallinie verbunden, sodass du nie wieder ohne Lebensenergie dastehst. Man könnte dich sogar als unsterblich bezeichnen. Zum glück kam ich noch rechtzeitig, wenn ich eine Minute später erschienen wäre, dann wärst du jetzt wirklich tot." Chrno klappte die Kinnlade herunter. "Was hast du gemacht? Mich mit der Astrallinie verbunden? Das kann doch nicht sein. Das geht doch gar nicht. Wie hast du das geschafft?" Er war fassungslos. Wie konnte Aeon das hinbekommen, was selbst die Mächtigen (Zauberer oder was weiß ich, sucht euch was aus ^^) nicht hinbekommen hatten? "Das, mein liebster Chrno, bleibt ein Geheimnis." Aeon lächelte verschmitzt und legte einen Finger auf Chrnos Lippen. Langsam beugte er sich vor, bis seine Lippen die Chrnos berührten. Dann löste er sich von ihm und lies einen verdatterten und überrumpelten Chrno zurück. Doch als er in der Tür stand drehte er sich noch einmal um und riet: "Schlaf noch ein bisschen, dann sehen wir, wie es weitergeht." Und mit einem Grinsen verlies er den Raum und schloss die Tür hinter sich. Chrno wusste nicht, wie ihm geschah, als er Aeons Lippen auf den Seinen spürte. Einerseits war er geschockt, doch irgendwie gefiel es ihm. Diese weichen, süßlichen Lippen Aeons. Er wusste nicht mehr, was er denken sollte. Also befolgte er Aeons Rat und legte sich noch einmal hin. Als er wieder erwachte, spürte er, dass sich am Bettende eine Kuhle gebildet hatte, das hieß, dort saß jemand. Er setzte sich auf und sah Aeon, der nur mit einer leichten Hose bekleidet am Fußende saß und Chrno verträumt anguckte. Als er jedoch bemerkte, dass Chrno wach war setzte er seine übliche Miene auf. "Du bist wach." Stellte er fest "Gut dann können wir ja einmal das Verhältnis zwischen uns gerade biegen. Also. Ich stelle dich vor die Wahl. Du hast zwei Möglichkeiten. Die Erste wäre, du bleibst bei mir und lebst mit mir zusammen, oder ich lasse dich ziehen und-" "Die Zweite!" Warf Chrno ein, denn er wollte ganz bestimmt nicht mit seinem Erzfeind zusammenleben. Er hatte ihn so oft verletzt und benutzt. Egal was kommen würde, ob Aeon die Letzte Person auf diesem Planeten wäre, er würde unter keinen Umständen mit ihm zusammenleben. Aeon grinste "Lass mich doch einmal ausreden, nicht so ungeduldig. Ich war noch nicht fertig. Nun gut, aber du hast di zweite Variante gewählt." Aeon stand auf und griff in eine Schublade. Er holte einen Beute heraus und Chrnos Sachen. "Hier sind deine Sachen und ein wenig Verpflegung. Zieh dich an und dann verschwinde." Chrno war erstaunt, dass ihn Aeon so einfach ziehen ließ, doch machte er sich keine weiteren Gedanken darum. Als Aeon das Zimmer verlassen hatte, zog er sich um und schritt zu Tür hinaus. Doch gerade, als er das Haus verlassen wollte hörte er eine Stimme, die verdächtig nach Aeon klang "Flieh wohin du willst, du wirst mir niemals entkommen, Geliebter..." Diese Worte schallten noch durch die Einganshalle, als Chrno das Haus verlassen hatte. Doch aus Chrnos Kopf wollten sie einfach nicht verschwinden. "Du wirst mir niemals entkommen, Geliebter..." murmelte Chrno vor sich hin. Wieso Geliebter? Konnte es wirklich sein, dass Aeon sich in ihn verliebt hatte? Aber wieso gerade in ihn? Wieso in Chrno? Er war ein Verräter und noch dazu ein...ein Mann. Noch lange beschäftigten Chrno diese Fragen, doch er fand einfach keine Antworten, diese Fragen würden nie beantwortet werden. Jahre war Chrno ohne, dass etwas Nennenswertes passiert war, durch die Lande gezogen und hatte nie mehr etwas von Aeon gehört. Zurzeit durchstreifte er einen Wald. Er war nun schon einige Tage hier, doch er schien nicht enden zu wollen und langsam wurde es wieder Nacht. Er würde sich eine Höhle zum Schlafen suchen müssen. Nach einiger Zeit fand er schließlich am Fuße eines kleinen Berges, wonach suchte. Unterwegs hatte er Feuerholz gesammelt und so saß er nun an einem kleinen Lagerfeuer in eine Decke eingekuschelt und achte über sein vor kurzem errungenes Eingeständnis nach. Er hatte sich einsam und allein gefühlt, so, als ob ein stück vom ihm fehlte. Immer und immer wieder hatte er sich gewünscht doch bei Aeon geblieben zu sein. Er hatte sich immer öfter dabei erwischt, wie er über ihn nachgedacht hatte und musste schließlich zugeben, dass er ihn liebte, so absurd das auch war. Er liebte Aeon. "Wenn das so ist Geliebter, dann komm zu mir zurück." Ruckartig drehte Chrno sich um. Und da stand er. Aeon: Aeon wie er Leibt und lebt. "A-Aeon...W-Wie kommst du darauf, dass ich zu dir zurück will?" "Du hast es doch gerade selbst gesagt." Chrnos Augen weiteten sich vor schreck. Hatte er etwa laut gedacht? Hatte Aeon alles gehört? "A-also...ich...ähm..." stammelte er. "Chrno-chan..." Aeon beugte sich zu Chrno hinunter, hob seinen Kopf an, sodass er ihm direkt in die Augen schauen musste. "Chrno, es muss dir nicht peinlich oder sonst was sein. Es ist Liebe, Liebe ist nie falsch, oder peinlich." Langsam zog er Chrno näher an sich heran und setzte ihn schließlich auf seinen Schoß. Langsam hob Chrno den Kopf, zog Aeons zu sich heran und sie verloren sich in einem langen, atemberaubenden Kuss. Hosted by Animexx e.V. 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