Somebody's watching over me von abgemeldet (Inuyasha & Kagome) ================================================================================ Kapitel 5: Teil 5.: ~Ich bin da...immer da!~ -------------------------------------------- Besondere Widmung: caro_chani ^^ Habsch lieb und knuddeldrücks. ^^ Anmerkung: So ein neuer Teil. war ja mal wieder klar, dass das am Ende rauskommt. *lol* Na ihr werdet es ja selbst lesen. Irgendwie schreibe ich gerade total poetisch....*rolleyes* Na ja *hust* --- egal. freue mich auf lange kommis ^^ schon deshalb weil meine kappies gerade an länge verlieren- das ist auch nicht sonderlich lang. Inspirations Musik: Kal Ho Naa Ho - Heartbeat (instrumental) **** Teil 5.: ~Ich bin da...immer da!~ In meinem Zimmer reiße ich zuerst das Fenster auf. Kühler, fast eiskalter Wind streicht mir über die haut. Sofort fange ich an zu frieren. Ich lehne mich etwas über und schaue auf den Hof unter mir. Warum habe ich geheult? Wieso habe ich das getan? Und wozu halte ich ihn noch auf? Es ist doch klar ersichtlich, dass er gehen will. Langsam ziehe ich meine Arme um meinen Bauch, halte mich so fest, als ob ich mich selbst umarmen würde. Ich vermisse eine Nähe, eine Nähe zu einer anderen Person, die ich lieben kann. Ich möchte dieses Gefühl gerne kennen lernen. Möchte wissen, wie es sich anfühlen würde, einen Menschen mit Haut und Haar zu lieben. Obwohl ich bereits wissen müsste, was Liebe ist, habe ich Angst es mir einzugestehen. Denn ich liebe bereits, ich liebe Inuyasha. "Inuyasha", flüstere ich in die Weite der Natur, die sich vor mir erstreckt. Ich dehne seinen Namen aus, möchte am Liebsten nicht mehr aufhören, seinen Namen zu nennen. Stechender Wind fährt über meine Gesichtszüge, zuerst stocke ich, habe damit nicht gerechnet, dass selbst der Wind so wehtun kann. Vielleicht spürt er, was ich fühle, fühlt meinen Schmerz der Einsamkeit. Was tue ich nur, wenn er gehen will? Ich kann ihn doch nicht aufhalten, wieso sollte ich das können? Er hat es doch selbst gesagt. Er wird gleich gehen. Ich will nicht, dass er geht. Zum ersten Mal, möchte ich nicht, dass er geht. Sonst hatte ich immer zu große Angst, was passieren würde, wenn er länger als nur einen Tag bei mir bliebe. Aber diese Angst gibt mir auch eine unerklärliche Kraft, die es mich austesten lassen will, ob ich noch weiter gehen könnte. "Inuyasha", sage ich erneut und sein Name ist wie eine weiche Feder, die ich über meine Lippen bringe. Ich schließe die Augen und stelle ihn mir geistig vor. Immer wieder tritt statt nur sein Gesicht Inuyasha vor meinen Augen auf, wie er wohl in der Wanne sitzt und wie er... Moment. Was denke ich da? Das ist nicht mehr jugendfrei! Vergiss es...vergiss es. "Was willst du vergessen?" Hä? Oh nein, hab ich das laut gesagt? Ich drehe mich nicht herum. Ich kann das einfach nicht. "Warum sagst du meinen Namen eigentlich so seltsam?" Hä? Das hat er auch gehört? Verstohlen richte ich meinen Blick zu Boden. Wieso tut sich nun kein Loch auf, wo ich versinken könnte? Aber nein, in genau den Momenten, in der Sekunde, wo so etwas passiert....passiert nichts! Wie typisch. Aber hey, mir geht's gut, alles bestens. "Kagome? - was ist denn los? Du bist schon die ganze Zeit so komisch?" Er hört s ich nun gar nicht mehr so verschnupft an, ob das Erkältungsbad genützt hat? Freuen würde ich mich ja um ihn, aber was werde ich nun antworten können? "Ich bin wie immer. Wolltest du nicht gehen?", weiche ich geschickt aus und stütze meine Ellenbogen auf der Fensterbank ab und schaue weiterhin hinaus. "Ich...hab...hab es mir anders überlegt!", dringt es plötzlich an meiner rechten Seite ins Ohr. Gedämpft und fast wie von sinnen drehe ich mein Gesicht wie in Zeitlupentempo nach Rechts. Er muss hinter mir stehen. In meinem Rücken spüre ich regelrecht seine Präsenz. Oh Gott, wie schrecklich. Er soll weggehen. Warum macht er das ständig mit mir? Na bestimmt tut er das nicht extra, er weiß sicher gar nicht, was du durchmachst, kommt meine unverfrorene Stimme zum Vorschein. "Du sagst nichts?", kommt es nach einer Weile wieder hinter mir. Ich kann mich nicht bewegen, habe Angst einen Schritt zu wagen und zu stolpern, auf ihn zu fallen oder ihn womöglich irgendwie zu berühren. Und im Moment könnte ich solche fatalen, fast kaum merkbaren Berührungen nicht gebrauchen, denn mein Herz verlangt das im Moment so dermaßen heftig, dass ich meine Motorik nicht kontrollieren kann - also bleibe ich lieber so erstarrt wie ein Klotz stehen und erfriere so langsam am Fenster. Etwas Gutes hat es ja - ich werde schon bald eine erfrorene Statue sein - dann ist Inuyasha frei und kann zu Kikyo, wann immer er will. "Kagome!" Nur mein Name und ich werde schon schwach, könnte mich nach hinten fallen lassen und immer so in seinen Armen liegen. Das wäre so einfach, stattdessen antworte ich erst gar nicht. Immer in solchen Situationen versagen mir die Worte. Ich kann einfach keine richtigen Sätze mehr formen und alles was ich sagen kann ist sowieso nur "Äh?" - "Hä?"--- "Was?" Ich erschrecke fast zu Tode, als er seine Hand ganz leicht auf meine Schulter ablegt und leicht zudrückt. "Ich bin da...Kagome...genau hinter dir. Könntest du dich mal umdrehen? Keh...!" Ich schlucke, bin verwirrt. Mein Körper kribbelt, meine Schulter bebt unter seinen Fingern. Was ist das für ein Gefühl, welches mich so zu überfliegen scheint? Ist das etwa Liebe? Ich weiß, dass das Liebe ist. Verdammt noch mal. Doch ich darf das nicht denken. "Kagome", sein Ton wird etwas lauter, aggressiver. Und plötzlich dreht er mich mit einem Ruck herum, seine noch freie, andere Hand, legt sich um meine andere Schulter. Schockiert schaue ich ihn mit großen Rehaugen an. Er drückt mich sanft gegen die Fensterbank, die sich störrisch in meinen Rücken bohrt. Der Wind fegt nun über meinen Hinterkopf. Kommt es mir nur so vor, oder ist mir plötzlich kälter? Sein Gesicht hat wieder an frischer Farbe gewonnen und seine sonnengelben Augen blinken um die Wette. "Inuyasha....sag mir...wieso du hier bist!", bringe ich über die Lippen und mustere ihn. "Hä?---Keh...was meinst du? Wie jetzt?" Er hebt beide Augenbrauen und schaut mich wieder mit so einem direkten Blick an, den ich nicht lange anschauen kann. Ich hasse es, wenn er mich so ansieht, dann fühle ich mich so unwohl, denn ich habe das Gefühl, dass er alles in mir lesen könnte - auch die Gefühle für ihn. Aber das ist nicht möglich - das ist unmöglich. "Was ist geschehen?" "Geschehen?", murmelt er und scheint zu überlegen, dann schüttelt er den Kopf. "Was soll denn geschehen sein?" Ich blinzle, um meine Gedanken schnell zu ordnen. "Weißt du nicht mehr? Du standst vor der Tür. Du hast...geweint...!" Für einen Moment bleibt er fast reglos stehen, seine Finger bohren sich nur kurz in meine Schulter, dann sieht er zur Seite und scheint für einen Moment kurz an der Vergangenheit zu hängen. "Ich habe nicht geweint", meint er gepresst, "ich weine nie. Klar?" Als er nun meinen Blick sucht, bin ich perplex, denn sein Blick ist so aussagekräftig und lügenfrei. Aber er hat doch geweint, will er sich das nicht eingestehen? "Was ist geschehen?", wiederhole ich die Frage noch einmal und werde nicht eher aufhören, bis er mir eine Antwort gegeben hat - mit der ich mich zufrieden gebe. "Gar nichts", sagt er viel zu schnell, als wenn doch was geschehen wäre. "Ich muss es wissen", bekräftige ich ihn. Seine gerunzelte Stirn sagt mir alles. "Warum?" "Bitte, Inuyasha...sag es mir!" Es wird schon langsam lächerlich, er wird es nicht sagen. Nicht mir, niemanden. Er sagt ja nie irgendetwas, frisst alles ins ich hinein. Typisch Hanyou! "Guuuuuuut", sagt er ausschweifend mit einer weit reichenden Handgeste. Er schließt die Augen, recht lange kommt es mir vor, ich kann ihn einatmen hören, bevor er anfängt zu sprechen. Gut? Er wird es mir also sagen? Er dreht sich herum und geht zu meiner Zimmertür. Hektisch hebe ich meine Augenbraue. Was soll das werden? "Was wird das?", frage ich dann doch, bevor er die Türschwelle übertreten kann. "Sie liebt mich nicht mehr!" Nur das! Nur dieser Satz und mein Herz gerät in Wallungen. Verstört blicke ich auf seine silbrigfarbenen Haare. Was? Wer? "Ich verschwinde und Danke für alles!" Äh....Moment...warte! Doch bevor ich meine rasenden Gedanken zu Ende denken kann, bevor ich überhaupt den Mund öffnen kann und bevor ich sprechen kann, ist er bereits unterwegs und ich höre nur noch die knarrenden Treppenstufen. Ein Husten folgt - dann ist wieder alles still. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)