Dämonenschloss von abgemeldet (Harry&Tom ^^) ================================================================================ Kapitel 2: ----------- Harry starrte seinen Erzfeind mit offenem Mund an. Nach einigen Minuten machte es endlich klick bei ihm und er sprang auf. "Man wartet eigentlich bis alle aufgegessen haben, bevor man aufsteht." , meinte Tom und blieb ruhig sitzen, als wenn es das normalste auf der Welt wäre mit seinem Feind zu frühstücken. Er griff nach einem schönen Silberpokal, der mit Rotwein gefüllt war. Harry starrte Tom noch immer an, doch in Gedanken war er schon längst auf der Flucht. Wie konnte er nur in so eine Situation geraten? Wie hatte der dunkle Lord persönlich in das Haus (kann man so ein riesiges Gebäude überhaupt noch Haus nennen? ) seines Paten einbrechen können? Harry drehte sich um und rannte aus dem Raum. Ohne darauf zu achten ob er verfolgt wurde, schlitterte er in einen Gang, der zu einer großen, mit teuren Teppichen ausgelegte Halle, die an einem alten Eichenportal endete. Gerade als der junge Zauberer es öffnen wollt, schwang es nach innen auf und schlug ihm gegen die Stirn. Harry wurde es schwarz vor Augen. Dunkel blaue Augen blitzten ihm entgegen als Harry endlich wieder zur Besinnung kam. Jemand hatte ihm einen kalten Waschlappen auf die schmerzende Stirn gelegt, doch das Pochen wollte sich nicht legen. "Tom! Was hast du mit Harry gemacht. Ich sagte doch, du sollst auf ihn aufpassen.", fauchte Bruce. Sein Gesicht war noch rot vom gestrigen Abend und seine Krawatte was schief gebunden. Seine kurzen blonden Haare waren zerzaust. Harry sah seinen Paten geschockt an, der gerade Lord Voldemort zur Schnecke machte und dieser ließ es sich auch noch gefallen. Er saß am Ende des Bettes, auf dem Harry lag und sah aus wie ein Hund, dem man gerade getreten hatte. Tom blickte zu Boden und schmollte. Harry dachte er träume noch und schloss die Augen wieder, wurde aber von Bruce lautem Geschrei gleich wieder auf den Boden der Realität zurückgeholt. "Harry. Geht es dir gut? Ich hatte Tom gesagt, dass er dich mitnehmen sollte, weil ich dachte zu Hause währe es noch zu laut gewesen. Ich konnte ja nicht ahnen, dass er so ein Nichtsnutz ist." Wieder hefteten sich böse Blicke an Tom, der laut seufzte. Eine Hauselfe kam in den Raum und gab Harry einen Teller mit Broten. "Ich dachte du hast Hunger. Hast ja vorhin gar nichts gegessen." Und wieder war dieses lästige Grinsen in Toms Gesicht geschlichen. Der Schwarzhaarige blickte immer noch nicht durch, griff aber noch einem der Brote und fing an sein Frühstück nachzuholen. "Bruce? Weist du eigentlich, wer das ist? Warum hast du Voldemort erlaubt mich mit zu nehmen?", fragte Harry nachdem er fertig war. Tom strahlte über sein ganzes Gesicht und Bruce hatte sich inzwischen beruhigt. Doch bei diesen Worten wurden seine Augen riesengroß. "Hä? Wiese Voldemort? Das ist Tom, ein alter Freund von mir. Er ist sicher nicht der Mörder deiner Eltern, denn er war an dem Abend bei mir in der Mongolei. Es war ein sehr wichtiges Treffen, deswegen weiß ich es auch noch ganz genau." Die Worte hallten in Harrys Kopf wieder. Wie konnte das sein? "Aber wenn er nicht der Mörder war, wer war es dann?" "Ich weiß es nicht. Bis vor einiger Zeit, um genau zu sein seit der Nacht auf dem Friedhof, war ich mir auch sicher, dass ich es war. Aber als ich von deinem Blut nahm, wurde eine Blockade gelöst. Ich war niemals in dem Haus deiner Eltern. Bitte, Harry. Du musst mir glauben. Auch diese Prophezeiung hab ich untersuchen lassen. Sie ist gefälscht. Jemand wollte uns gegeneinander ausspielen." Tom sah Harry mit seinen wunderschönen Augen an und dieser sah, dass der andere nicht log. "So. Kommen wir zu offiziellen." Bruce freute sich auf einmal wie ein Kind und sein Lächeln machte dem von Tom Konkurrenz. "Harry, ich habe große Neuigkeiten für dich, denn weist du, die Familien Riddle und Loren sind schon seit langer Zeit befreundet und schon seit Generationen ist es üblich, dass je einer in die andere Familie einheiratet um die Familien auch weiter zu verbinden." "Du willst heiraten, Bruce?" Bruce lachte leise, schüttelte aber den Kopf. "Nicht ich. Du wirst Tom heiraten. Es ist zwar nicht üblich, dass es zwei Männer sind, aber es gibt in beiden Familien leider keine Frauen mehr. Also, wie findest du das?" Harrys Mund stand auf Durchzug und auch Tom schien bei der ganze Sache nicht ganz wohl zu sein. Spät in der Nacht wacht Harry auf. Er war mit Bruce wieder nach Hause gefahren. Er ging zu Fenster und blickte über das weite Land. Noch immer kreisten seine Gedanken, wie in einem bösen Traum, wild durcheinander. Wieso ausgerechnet er? Er seufzte und dachte wieder an Tom. Eigentlich, dachte er, sah er ganz gut aus und Harry fühlte sich sowieso eher zu Männern hingezogen. Die leuchtenden Augen von Tom hatten sich in Harrys Gedanken eingeprägt. Tom lag auf dem Bett und starrte Löcher in die Decke. Er hatte Harrys geschocktes Gesicht nicht vergessen können. Murrend drehte er sich auf die Seite und schaute zur Uhr. Es war zwei Uhr, aber etwas anderes fesselte in diesem Augenblick seine Aufmerksamkeit. Hinter dem Bettschrank stand Harry. Doch er war durchsichtig. Tom stand auf und ging auf ihn zu. Harry folgte den geschmeidigen Bewegungen mit seinen leuchtend grünen Augen. "Warum bist du hier?", fragte Tom, aber der Andere antwortete nicht sondern ging auf ihn zu und hauchte ihm inen zarten Kuss auf die Lippen. Tom erschrak, doch bevor er reagieren konnte war der junge Zauberer verschwunden. Harry lag auf dem Bett und lächelte leicht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)