Transmutation von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 17: Forgotten --------------------- Frohe Weihnachten, meine Schätze ^^ Feiert schön und lasst euch reich beschennken! und als mein geschenk an euch,hier das letzte Kappi von Transmutation und wohl auch daslängste...^-^ SChreibt mir, was ihr von demEnde haltet! Ich bin gespannt...ABer nich hauen, ja? ^^´´ Únd hier auch noch ein bisschen WErbung: Hab eine neue FF, Follower - I owe you my life, shonen-ai, schaut doch mal rein ;)So aber jetzt! :D Als Matthew am nächsten Morgen aufwachte, dachte er an die letzte Nacht zurück und grinste. Der andere Werwolf war längst gegangen, doch er freute sich darauf, jetzt Jeremys Gesicht zu sehen, wo dieser wohl erkennen musste, dass er sehr wohl sanft und liebevoll sein konnte, wenn er wollte... Der Schwarzhaarige rappelte sich auf und streckte sich, während seine blauen Augen bösartig blitzten. Er spürte, dass der Blonde immer noch dort saß, wo er ihn am Abend zuvor hin gezwungen hatte, damit er sie gut beobachten konnte. Er hatte seine Blicke auf sich und dem anderen gefühlt...Das war ein Spaß gewesen... Der Werwolf stieg aus dem Bett und grinste den Jungen an, der seine Knie an den Körper gezogen und seine Arme um die Beine geschlungen hatte, während sein Kopf auf den Knien ruhte und seine Haare seine Augen verdeckten. "Morgen, Engelchen." Der Kleine rührte sich nicht. War er etwa sauer? Armer, armer kleiner Wolf...Matthews Grinsen wurde breiter. Vor dem Blonden ging er in die Hocke, doch sein Gegenüber zeigte immer noch keine Regung. "Sieh mich an, Engel." Missmutig runzelte er die Stirn, als der Jüngere seinem Befehl nicht nachkam. Er packte ihn unsanft an der Schulter und knurrte: "Hast du nicht gehört, was ich gesagt habe?" Doch der Blonde rührte sich immer noch nicht. Grob packte der Schwarzhaarige das Kinn Jeremys und zog seinen Kopf hoch. Überrascht hielt er inne, als ihm leere, blaue Augen entgegen blickten, die keinen Funken Leben mehr in sich trugen. Und obwohl der Atem des Jungen seine Finger streifte, wirkten seine Augen wie tot. "Hey, Engelchen! Lass den Mist! Beweg dich gefälligst!" Doch der andere tat nichts dergleichen. Er war regelrecht apathisch. Schien ihn nicht zu sehen, ihn nicht zu bemerken. Keiner seiner Muskeln bewegte sich, als wäre er eine leblose Puppe. Sollte er ihn letztendlich gebrochen haben? Seine Seele in Stück gerissen haben? So einfach? So ein Quatsch, das konnte doch nicht sein. Er ließ von dem Jungen ab und ging etwas zu essen holen, der Kleine war sicher nur hungrig, hatte ja seit einem Tag nichts mehr gegessen... Doch auch darauf reagierte Jeremy nicht. Weder machte er irgendwelche Anstalten das Essen zu nehmen, noch schien er es überhaupt bemerkt zu haben. Matthews Augen verdunkelten sich. Das war nicht gut...Natürlich, sie konnten ohne Nahrung auskommen, ohne leben. Aber bei so einem schwachen, sowieso schon fast unterernährten Jungen, war es gefährlich. Er würde noch schwächer werden, würde des Öfteren ohnmächtig werden, wenn er nichts aß, würde nach und nach an Kraft verlieren und dahin welken, bis jemand Erbarmen mit ihm zeigte... Der Schwarzhaarige hob den wehrlosen Blonden auf seine Arme, und wirklich, seine Glieder fielen schlaff hinab, als wäre er wirklich nur eine Puppe... Behutsam deckte er den Knaben zu, versuchte die blauen Augen zu meiden, die wie die eines Toten wirkten, denn sie verursachten ihm eine Gänsehaut, denn ihm war wohl bewusst, dass der andere noch lebte... Das Türklopfen ignorierte der Werwolf. Auch als jemand eintrat, wandte er sich nicht um, sondern starrte verwirrt auf den Blonden, der voller Apathie vor ihm lag. Zwei Arme schlangen sich von hinten um ihn, doch er stieß den jungen Mann rigoros weg, so dass dieser erschrocken aufkeuchte und gerade noch so sein Gleichgewicht halten konnte. "Jetzt nicht, Farun." "Aber Matthew, ich bin doch nur noch heute und morgen in der Stadt, das weißt du doch...Das sollten wir genießen..." Wieder wollte sich der Werwolf von gestern Nacht an ihn drängen, doch er ließ ihn nicht an sich ran, schubste ihn von sich. "Ich sagte nein! Wenn ich Lust habe, werde ich mich schon bei dir melden, aber im Moment will ich nicht, also lass mich gefälligst in Ruhe, bevor ich mich vergesse!", knurrte der Schwarzhaarige, der immer noch nur Augen für Jeremy hatte. Hatte er ihn wirklich gebrochen? Farun ging. "Alles okay mit dir, Leon? Du kommst doch sonst nicht einfach so her..." Sein Großvater betrachtete den Schwarzhaarigen fragend. "Ja, alles klar...Ich brauche nur ein bisschen Abstand von gewissen Leuten, die mir im Moment gehörig auf die Nerven gehen..." "Ach so...Na ja, wenn du vorher gesagt hättest, dass du kommst, dann hätte ich mein Meeting abgesagt, aber so muss ich jetzt wohl in den nächsten Flieger steigen und dran teilnehmen..." "Schon okay, im Moment bin ich eh lieber allein, Opa." Der alte Mann nickte und verließ die Halle, stieg in den dunklen Wagen, der schon auf ihn wartete. Seufzend ging Leon zurück in sein Zimmer. Wie hatte Clay ihm das antun können? Dieses verlogene Aas! Argh, er sollte nicht ständig darüber nachdenken, das war nicht gut! Das würde ihn nur noch wütender machen! Leon öffnete das große Fenster und atmete tief die frische Luft ein. War das so angenehm und beruhigend. Eine Weile stand er auf die Fensterbank gelehnt da, dann wandte er sich um und wollte sich ein bisschen mit seinem Laptop beschäftigen, der surrend auf seinem Bett wartete. Die bernsteinfarbenen Augen weiteten sich erschrocken und der Werwolf hielt inne. Das durfte doch nicht wahr sein! Das konnte nicht wahr sein! "Wie hast du hierher gefunden, du mieses Schwein?", knurrte er aufgebracht und wandte sich mit blitzenden Augen zu dem Braunhaarigen um, der vor seinem Fenster stand. "Hältst du mich für so doof, Liebling? Weißt du, wie einfach es für einen Wolf ist, den Geruch deines Großvaters an einem Auto auszumachen und dem Chauffeur auf dem Rückweg zu folgen? Und wenn du dann noch so schön das Fenster aufstehen lässt..." Konnte dem nicht einmal einer seine Intelligenz klauen? Das war doch nicht fair! "Verschwinde, ich will dich nicht sehen, es ist aus, falls du es noch nicht mitbekommen hast!", warf der Schwarzhaarige ihm entgegen und grollte leise. "Das sehe ich aber anders.", antwortete Clay in seiner ruhigen Stimme und trat einen Schritt näher auf Leon zu. "Ach ja? Toll für dich! Ich aber nicht. Ich akzeptiere keine Betrügereien, also lass mich endlich zufrieden!" "Musst du immer alles so ernst nehmen? Ich hab doch nur mit diesem Kleinen gespielt...Ich war so wütend, als du mich rausgeworfen hast, da musste ich mich doch irgendwie abregen!" "Du hast mein Rudel beleidigt! Was erwartest du denn, du Idiot? Dass ich dir das einfach durchgehen lasse? Wohl kaum! Und das ist noch lange kein Grund sich sofort den nächsten zu suchen!" "Wenn dir so viel daran liegt, dann werde ich sie halt kennen lernen, okay? Das werde ich wohl über mich bringen..." "Du wirst niemanden mehr kennen lernen, denn es ist Schluss! Sag mal, bist du taub?!?" Langsam wurde selbst Clay ein bisschen ungehalten. "Ich habe nur mit dem Kleinen gespielt, das sagte ich doch bereits! Ich hätte ihn nur kurz geküsst und ihn dann ausgelacht, weil er gemeint hat, er hätte mich gehabt!" "Toll, und das soll ich dir glauben? Bin ich denn der Weihnachtsmann?!?" "Was erwartest du denn? Weißt du, wie schön es ist, endlich mal von jemandem angehimmelt zu werden, von jemanden so begehrt zu werden, jemand, der sich so an dich ran schmeißt? Bei dir kann ich ja mal froh sein, wenn du mich überhaupt mal umarmst, oder irgendetwas in der Art! Warum muss ich immer auf dich zugehen? Du kommst nie auf mich zu, sondern lässt mich immer machen, weißt du, wie sehr mir das reicht?" "Jetzt bin ich auch noch schuld!!! Das gibt's doch gar nicht! Du hast es dir doch so ausgesucht oder? Es zwingt dich keiner, bei mir zu bleiben! Wirklich nicht! Jetzt alles auf mich zu schieben, ist echt das letzte!" Seufzend fuhr sich Clayton durch die Haare und atmete tief durch, sprach mit leiser Stimme weiter, ging auf den Schwarzhaarigen zu. "Natürlich bist du nicht schuld. Und ja, ich habe es mir so ausgesucht. Ich liebe dich, darum. Aber ich fände es auch mal schön, wenn du auf mich zu kommen würdest." Leon war immer noch wütend, doch trotzdem ließ er es zu, dass der Braunhaarige sein Gesicht in seine Hände nahm und ihn liebevoll ansah. "Ich liebe nur dich und ich will nur dich, sonst niemanden, ehrlich. Ich werde es nie wieder tun, okay? Es tut mir leid..." Als sein Gegenüber immer noch nichts sagte, beugte er sich nach vorne und hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen. "Und ich weiß, irgendwann wirst du auch sagen können, dass du mich liebst, wobei du genau weißt, dass du das schon längst tust, dich aber weigerst, es laut auszusprechen." "Eingebildeter, selbstverliebter Fatzke!", knurrte Leon leise. Der Braunhaarige nahm Leons Lippen wieder gefangen, der den Kuss auch diesmal erwiderte und leise seufzte. Okay, aber noch mal würde er ihm so was nicht verzeihen. Nur dieses eine Mal, dass das klar war! "Und dieser eingebildete, selbstverliebter Fatzke hat dich die letzten Tage furchtbar vermisst und sich total nach dir gesehnt.", murmelte er an den Lippen des Schwarzhaarigen. "Hm.", und Leon zog ihn wieder zu sich, um ihn gierig zu küssen. "Tue ich dir weh?", flüsterte der Braunhaarige fragend und beugte sich zum Ohr seines Geliebten. "Hör auf zu reden und mach endlich weiter!", war die bissige Antwort des Werwolfs und Clayton lächelte. Das war sein Wölfchen. Er richtete sich wieder auf, packte die Hüfte des Schwarzhaarigen fest, und trieb sich ein weiteres Mal in den bebenden Körper. Leon stöhnte, krallte sich an der Tischplatte fest, versuchte sein Becken näher an Clays zu drängen, um ihn noch tiefer in sich zu spüren. Ihre Hosen hingen den beiden auf den Füßen, während sie den Rest ihrer Kleidung noch trugen. Überrascht keuchte Leon auf, als sich eine warme Hand zwischen seine Beine begab und sein Glied ungeduldig massierte. Verlangend schloß er seine Augen und gab sich ganz den Gefühlen hin, die ihn überfluteten. Immer neue Hitzewellen durchströmten seinen Körper, während das Tun der Hand sein Gehirn benebelte. Immer wieder flüsterte er leise Clays Namen, was diesen nur noch mehr erregte... Clayton hauchte Leon einen Kuss unters Kinn und kuschelte sich näher an ihn, legte seinen Kopf wieder auf dessen Brust und lauschte dem Herzschlag. Zufrieden grollte er, als der Schwarzhaarige ihn im Nacken kraulte und seufzend einen Arm um den anderen schlang. "Mach sowas nie wieder, verstanden? Noch einmal verzeihe ich dir nicht..." "Nie wieder, das verspreche ich. Es tut mir wirklich leid... Ich war einfach so..." Doch Leon unterbrach seinen Geliebten. "Lass gut sein, ich will nichts mehr darüber hören." "Okay...", murmelte der Braunhaarige kleinlaut und krallte seine Hand in das T-Shirt des anderen, als hätte er Angst, dass dieser aufstehen und weggehen würde, als wolle er ihn festhalten. "Danke, dass ihr hergekommen seid." "Leon, wir müssen dir noch was sagen." "Nein, lasst mich jetzt erst.", unterbrach der Werwolf Alec und sah ihn einen Moment durchdringend an. "Ich muss euch etwas sagen... Komm rein!" Verwirrt sahen sich die drei Werwölfe an, wen meinte ihr Alpha denn jetzt damit? Iana grollte leise, als Clayton kurz darauf den Raum betrat, bedachte ihn mit bösen Blicken. Alec zog lediglich die Augenbrauen hoch, während Kays Miene wie immer unbeweglich blieb. Die haselnussbraunen Augen der Rothaarigen weiteten sich geschockt, als Clay seine Arme um Leon schlang und dieser seine Hände mit denen des Braunhaarigen verschränkte. "Das ist nicht dein Ernst...", murmelte Iana fassungslos. "Wusste ich's doch.", war der einzige Kommentar des Blonden, während Alec sich nur seufzend an ihn lehnte und ihn mit einem leicht vorwurfsvollen Blick bedachte, woraufhin Kay ihm nur einen Kuss auf die Stirn hauchte. "Das ist zu viel für mich... Ich..." Die Rothaarige verstummte, drehte sich um und verschwand in ihrem Zimmer. Konnte man sie bei sowas nicht einfach mal vorwarnen, damit sie nicht davon erschlagen wurde? Das war ja schlimm, sie konnte das einfach nicht fassen... "Alles okay mit dir?" Diese wohlbekannte, liebevolle Stimme. Diese starken Arme, die sich um sie legten und sie an einen warmen Körper zogen. Das war doch in Ordnung... Er durfte sie im Arm halten... Es war schließlich körperlich, es bedeutete nichts... Es war nur körperliche Nähe, redete sie sich ein. Tief in sich wusste sie, dass sie das nicht zulassen durfte, wenn sie ihn wirklich von sich fern halten wollte. Aber sie konnte nicht anders, sie brauchte einfach einen, auf den sie sich verlassen konnte, der für sie da war und jetzt war es halt Rion... Sie konnte es nicht ändern... Sie wollte es nicht ändern... "Leon, was ich dir eben sagen wollte, als du weg warst, ist Jack aufgewacht!" "Was?" Perplex starrten die bernsteinfarbenen Augen den Werwolf an. Sofort drehte er sich auf dem Absatz um, entwandte sich aus Clays Umarmung und betrat schleunigst das Zimmer des Aschblonden, der noch wie zuvor unbeweglich im Bett lag. Der Schwarzhaarige ließ sich auf der Bettkante nieder und fühlte den Puls des Werwolfs, betastete die Stirn Jacks. Erschrocken keuchte er auf, als eine zitternde Hand sich um sein Handgelenk schlang und verschleierte, blaue Augen ihn anblickten. "Wo ist Jeremy? Jeremy! Jeremy!!!" Er rief nach seinem Bruder, gleich darauf gab seine Stimme nach, einen Moment noch formten seine Lippen den Namen, während er in Leons Augen starrte. Dann verließ ihn seine Kraft wieder und er fiel zurück in seinen Schlaf. Verblüfft blickte der Schwarzhaarige auf den wieder ruhigen Werwolf, spürte die Hand auf seiner Schulter und seufzte leise. Er war auf dem Weg der Besserung, er würde bald wieder seine Kraft erlangen und wieder vollständig aufwachen. Aber noch brauchte er Zeit. "Engelchen, nicht doch, wach auf... Wach auf!", flüsterte der magische Werwolf und strich dem Aschblonden durch seine Haare. Dieser rührte sich nicht, er lag da, als wäre er nur noch ein Körper ohne Seele. "Nein, Engel, das ist nicht so. Ich habe dich nicht kaputt gemacht. Ich habe mein Spielzeug nicht zerbrochen. Nein, das habe ich nicht, das kann nicht sein. Du bist nicht kaputt. Wach auf, Engelchen, wach auf, sag mir, dass ich Recht habe!" Doch Jeremy rührte sich immer noch nicht. "Du bist ganz kalt." Die dunkelblauen Augen glitten über das Gesicht mit der zarten Haut und er zog den Blonden an sich, um ihn zu wärmen. Sein Körper brauchte Nahrung, sonst könnte er die Temperatur nicht mehr halten, er würde immer kälter werden, bis er sich wie eine Leiche anfühlen würde. Er würde leben, aber eigentlich wäre er tot. Fast zärtlich strich er durch die blonde Mähne, flüsterte immer wieder ,Engelchen' vor sich hin, lag da und hielt ihn im Arm. Er hatte ihn nicht zerstören wollen. Er hatte ihn quälen wollen, ihn allein für sich haben wollen... Seit er ihn das erste Mal gesehen hatte, war Jeremy sein Engel geworden. Diese blonden Haare, die blauen, strahlenden, unschuldigen Augen. Diese Liebe, die dieses Wesen ausstrahlte. Er wollte es allein für sich. Er sollte nur ihm gehören. Er sollte nur ihn ansehen, nur ihn anlächeln. Er sollte ihm GEHÖREN! Sein Engel war nicht gefallen, sein Engel war noch hier, bei ihm, er durfte ihn nicht allein lassen, auf keinen Fall. Er brauchte ihn, brauchte ihn zum Leben. Abends wachte Matthew auf. Wann war er eingeschlafen? Als ihm die kalten Augen des Blonden entgegen blickten, erschrak er. Sein Engel. Nein, er musste aufwachen, er hatte ihn nicht zerbrochen, das durfte nicht wahr sein! NEIN! "Engel, Engel, Engel. Sieh mich an, Engelchen." Der Schwarzhaarige setzte sich auf und zog Jeremy in seine Arme, sein Nacken ruhte auf dem Arm des starken Werwolfs, so dass sein Gesicht zur Decke gewandt war. Zitternde Finger fuhren über die Wange des Jungen, glitten über die Lippen. "So weich, ich wusste gar nicht, wie weich sie sind, so seidig..." Zärtlich strich er wieder darüber. Langsam, bebend, beugte er sich hinab, seine Lippen streiften die des Blonden. "Engelchen...", hauchte er ihm entgegen. "Du wusstest es, nicht wahr?" Kays graue Augen sahen den auf der Couch liegenden Werwolf fragend an. Dieser seufzte nur leise und nickte. "Lass ihn doch, wenn er so will. So lange er dabei glücklich ist, sollten wir uns nicht einmischen." Der Blonde knurrte nur leise und ging auf das Sofa zu, blickte einen Moment auf den Braunhaarigen, der entspannt mit geschlossenen Augen dort lag. Überrascht öffnete dieser die Augen, als Kay sich plötzlich auf ihn legte. Leise kicherte er. "Was wird denn das? Wir fallen gleich runter, so breit ist das arme Möbelstück nicht..." Der Blonde grinste nur und nahm die Lippen des Braunhaarigen in Beschlag. Ungeduldig drängte sich seine Zunge in den Mund des anderen, und lächelte gegen dessen Lippen, als dieser leise stöhnte, als er sein Becken an dem des anderen rieb. "Du bist so fies...", stöhnte Alec leise. Keuchend schlang der Braunhaarige seine Beine um die Hüfte des anderen, trieb ihn so noch tiefer in sich. Kay leckte die winzigen Schweißtropfen vom Hals seines Geliebten, bewegte sich in ihm. "Mehr... Gib mir mehr...", flüsterte Alec außer Atem, bannte die Lippen des Blonden für einen Moment, bevor dieser ihm leise etwas ins Ohr flüsterte. "Du bist so wunderschön..." Genießerisch schloss der Braunhaarige seine Augen, ließ sich ganz von seinen Gefühlen leiten, bewegte sein Becken gegen das des anderen. "Wo... wo bin ich? Wer bist du?" Die dunkelblauen Augen blickten den Blonden überrascht, doch dieser lächelte ihm nur unsicher zu. "Sag mir, wer bin ich?" Die Stirn Jeremys umwölkte sich. "Du weißt nicht, wer du bist, Engelchen?" Der Junge schüttelte nur den Kopf, sah den Schwarzhaarigen fragend an. "Was hast du da für eine Narbe?" Weiche, wärmer werdende Finger fuhren über die geschundene Haut, quer durch Matthews Gesicht. Dieser lächelte nur kurz, fing die Finger ein und hauchte einen Kuss darauf. "Dein Name ist Ian." "Ian?" "Ja, Engelchen. Und ich bin Matthew." "Matthew..." Der Blonde kicherte, seine blauen Augen blitzten glücklich auf. "Bist du mein... Geliebter?" Eine zarte Röte legte sich auf Jeremys Wangen. Einen Moment stutze der magische Werwolf, bevor er nickte, dem Jungen in seinen Armen einen Kuss auf die Stirn gab. "Es ist Zeit, Engelchen. Wir reisen ab." "Abreisen? Wohin denn?" Verwirrt blickte er ihn an. "Wir ziehen um, weißt du nicht mehr? Ganz weit weg, wo wir ganz ungestört sind und niemand uns finden wird." Der Blonde kicherte. "Haben wir denn schon gepackt?" Ein leiser Spruch in Gedanken..."Ja, haben wir." "Dann kann's ja losgehen." Jeremy grinste, schlang seine Arme um den Hals des Größeren und kuschelte sich an ihn. Matthew umarmte den Jungen, drückte ihn an sich. Niemand würde sie finden. Niemand würde ihm sein Engelchen weg nehmen. Nie wieder. Der Blonde wusste nichts mehr von seiner Vergangenheit, lediglich, dass er ein Werwolf war, war ihm bekannt und dass er Gefühle für diesen noch so fremden Mann hatte. Er sollte sich nie erinnern. "Jeremy... Wo ist Jeremy?" Vernebelte, blaue Augen blickten zu dem Schwarzhaarigen auf, Jack lehnte am Türrahmen, verschwitzt, keuchend. Die Anstrengung war zu viel für ihn, er brauchte Nahrung. Doch nur ein Gedanke beherrschte seinen Verstand, der an seinen Bruder. "Nicht hier, er..." "JEREMY! JEREMY!" Plötzlich fing der Blonde an zu schreien, brüllte immer wieder den Namen seines Bruders, seine Augen verloren jede Vernunft. "Was ist hier...?" Verblüfft blickte Alec von dem geschockten Leon zu dem schreienden Jack. "Jeremy, bist du Jeremy?" Überrascht starrte er in verwirrte blaue Augen, die ihn forschend anblickten. Hände packten ihn an den Schultern, er wurde geschüttelt. "Jack, lass das!" Der Schwarzhaarige versuchte den Blonden von Alec weg zu ziehen, doch dieser schüttelte den Braunhaarigen nur noch heftiger, rief immer wieder nach seinem Bruder, bis Leon ihn gekonnt niederschlug und er ohnmächtig zusammen brach. "Was ist mit ihm los?" Alecs Stimme zitterte, er schlang seine Arme um sich und blickte auf den Bewusstlosen hinab. "Körperliche Schäden hat er keine davon getragen, aber anscheinend psychische... Ich glaube, er ist völlig verrückt geworden...", murmelte Leon ungläubig. Jack wollte nicht aufhören, nach seinem Bruder zu suchen und zu rufen. Letztendlich mussten sie ihn einsperren, damit er nicht wildfremde Leute auf der Straße anfiel und sie mit Jeremy anredete. Iana und Rion. Die Zeit würde zeigen, ob seine Hartnäckigkeit endlich Früchte tragen würde...Doch sie schien langsam nachzugeben, ihn zu akzeptieren. Schritt für Schritt. Die Zukunft ist unser Schicksal. Wir wissen nicht, was passieren wird. Die Zeit ist die einzige Wahrheit, denn nur sie bringt uns unserer Zukunft ein Stück näher. THE END Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)