Maybe... one day? von RikaBika (Fortsetzung von Past of Ray Kon ;) neues Kapi!) ================================================================================ Kapitel 2: One short moment --------------------------- Ja, traut ruhig euren Augen ruhig! Ich habe mich, nachdem ein Freund meine ganzen allen Fanfics durchblättert hat, entschieden, diese hier weiter zu schreiben. Seine eigenen Fanfics zu lesen, macht unheimlich Spaß =D Verzeiht mir, falls sich mein Schreibstil geändert hat oder euch andere Dinge missfallen. Mit meinen damals unschuldigen 15 Jahren hatte ich noch viel krankere Gedanken, als heute ;) __________________________________________________________________________ (Tala) Erschöpft führte ich meine 4 Gefährten in ein altes, abrissreifes Hochhaus. Wenn wir Glück hatten, können wir hier einige Tage überstehen, ohne dass man uns aufspürte. Biran ließ sich neben mir sinken. Ray war mit Ivaan zusammen losgezogen, um etwas Essbares aufzutreiben. Eigentlich war unser Leben in den vergangenen Monaten ruhiger geworden. Immer weniger Biovolt Mitarbeiter schienen uns zu folgen, doch seid 2 Wochen können wir abends nicht einmal die Augen schließen, ohne Angst zu haben, sie niemals mehr öffnen zu können. „Du siehst blass aus!“, bemerkte ich, als ich zufällig in Birans Gesicht sah. Spencer sprach ihn immer mit Schneewittchen an, aber seine jetzige Hauptfarbe ähnelte doch der einer Leiche. „Hmpf“, antwortete Biran nur und schloss die Augen. Besorgt wandte ich meinen Blick von ihm ab und sah Spencer dabei zu, wie er mit einem Kreidestein komische kleine Männchen malte, die wohl Ivaan darstellen sollten. Hoffentlich brütete Biran nicht irgendeine Krankheit aus. Wenn wir entdeckt werden und Biran kann sich wegen einer Krankheit nicht schnell genug retten, dann… dann… Ich brach meine Gedanken ab und schüttelte den Kopf. Aus dem zusammengefallenen Treppenhaus konnte man Geräusche hören und kurz darauf kamen die beiden fehlenden Mitglieder meines Teams mit einigen Supermarktprodukten im Arm wieder. Ray ließ sich laut seufzend neben mir sinken, während Ivaan ihr Abendessen unter den 5 Aufteilten. „Biran sieht gar nicht gut aus“, hörte ich den kleinen Chinesen neben mir und wandte meinen Blick wieder zu dem schlafenden Russen neben mir. „Tala? Wir haben an einem Elektrogeschäft die Nachrichten von heute sehen können. Sie haben Voltairs Haus gestürmt“ Neugierig sah ich in seine goldgelben Augen. „Man hat Akten über uns gefunden. Und die sahen neu aus…“ „Verdammt!“, murmelte ich in mich hinein. „Was hat dieser kranke Kerl mit uns vor?!“ Es war eindeutig, dass Voltair uns für irgendeinen seiner kranken Pläne braucht. Vor 2 Jahren, als wir mit Ray zusammen geflohen waren, ging es nur darum, uns schnellst möglichst zu beseitigen. Aber es scheint, als ob Voltair, trotz seiner vielen Niederlagen, noch lange nicht geschlagen ist. Schon alleine um unsere BitBeats zu bekommen, würde er mit Vergnügen über unsere Leichen gehen. Tief in den Geheimlaboren der Biovolt Corp. lief ein Mitarbeiter der Biovolt so schnell er konnte zu seinem Vorgesetzten. Dieser stand bei einem seiner neusten Projekte. Dem neuen Biovoltchip. Mit diesem konnte man nicht nur den Aufenthaltsort seines Trägers bestimmen, sondern ihn, wenn man ihn an der richtigen Stelle einpflanzte, auch kontrollieren. 10 lange Jahre hatte er an diesem Meisterwerk gearbeitet, doch nun war der erste Prototyp vollendet. Doch wollte er ihm nicht irgendeinem Abteijungen einpflanzen! Da Voltair all seine zur Verfügung stehenden Mittel in dieses Projekt fließen lies, wollte er auch eine besonders beeindruckende Testperson finden. Leider wurde der Enkel seines verehrten Bosses zu gut geschützt, als das man ihn einfach von der Straße holen konnte. Aber zum Glück gab es ja auch noch eine nette Flüchtlingsgruppe, die über BitBeats verfügten, die mächtig genug waren, um Biovolt wieder an die Spitze zu bringen. In diesem Moment erreichte ihn einer seiner Laborassistenten und überbrachte ihm die neusten Forschungsergebnisse. Sein dunkles Lachen hallte durch die Gänge, als er die Akte durchlas. (Kai) Die Sonne war bereits untergegangen, als ich mich dafür entschieden hatte, noch ein wenig durch die Stadt zu streifen. Ich konnte ganz deutlich einige Männer erkennen, die mir folgten. Alles zu meinem Schutz, sagten sie. Dabei konnte ich mich sehr gut alleine wehren. Ich brauche weder diesen Schutz, noch muss ich mit meinen Freunden eingepfercht auf 50 m² leben, nur um nicht von meinem Großvater entführt zu werden. Bei dem Gedanken an meinen Großvater wurde mir schlecht und meine Hand glitt automatisch zu meiner Hosentasche, in der ich meinen Dranzer aufbewahrte. Es war nun schon eine Woche her, seit dem wir das alte Haus meines Großvaters gestürmt hatten. Die Aktivitäten von Biovolt nahmen immer weiter zu, doch ihre Pläne konnte man nur erahnen. „…Ray“ Mit den Gedanken bei ihm, stieg ich in die nächste S-Bahn, die mich wieder nach Hause bringen sollte. (Ray) „Wir müssen etwas unternehmen! Biran hustet sich kaputt!“, schlug ich Tala vor, der seine Jacke über den stark hustenden Biran legte. Kurz sah er aus, als wollte er mir widersprechen. Man hatte unser Hochhausversteck noch nicht entdeckt, doch wenn wir es wieder verlassen würden, war die Gefahr viel zu hoch, dass wir entdeckt werden würden. „Ok wir haben keine Wahl!“, sagte er. „Ich gehe“ Tala stand auf und sah mich an. „Nein, wirst du nicht! Dein Wolborg hat einen guten Geruchssinn! Wir brauchen ihn hier, falls wir entdeckt werden sollten.“ Ich sah kurz zu Spencer und Ivaan, die mir zu nickten. „Biran braucht dich hier!“, fügte ich noch hinzu. Dann überprüfte ich kurz, ob Drigger noch kampfbereit war und stieg die fast gänzlich zusammen gestützten Treppen des Hochhauses hinab. Ich konnte Tala’s Rotschopf noch kurz am Fenster sehen, bevor ich mich unter die Mengen mischte, um die nächste Apotheke zu suchen. Es war einfach sich in der Menge zu verstecken und so zog ich, unerkannt, dich die mir fremde Stadt. Wir waren eigentlich in den Wäldern entdeckt worden. In einer Großstadt konnte man sich allerdings sehr viel einfacher verstecken. Besonders auf japanischen Straßen war es so gut wie unmöglich weiter als 5 Meter sehen zu können. Kurz hielt ich vor einem Cosplayladen. Einmal hing in einem ähnlichen Geschäft ein „Ray Kon. Beyblade Cosplay“-Kostüm aus. Spencer machte heut noch Scherze darüber… Trotzdem fiel mir ein dicker Mantel, der wohl zu einem Videospielhelden gehörte auf, der draußen, an einem Ständer hing. Ich holte meinen Geldbeutel raus. Der Mantel sah sehr warm aus und wäre sicher ideal für Biran. Allerdings hatte ich grade mal genügend Yen dabei, um Medizin für den kranken Russen zu kaufen. Kurz sah ich mich nach links und rechts um. Einige Momente später spazierte ich, mit einem neuen Mantel, durch die Stadt. In ihm versteckte ich meinen Zopf, so dass ich aussah wie ein ganz normaler Durchschnittsjunge…. Mit dem Mantel eines Videospielheldens… Das Geld, das ich in meiner Tasche hatte, war genau auf die gleiche Art zu mir gelangt. Ich kam an die Stelle, an der Wolborg unseren letzten Verfolger ‚beseitigt‘ hatte. Wir mussten uns schon so oft auf diese Art verteidigen, dass mir der Anblick der Polizei, wie sie die Leiche abtransportierten, nichts mehr ausmachte. Diese Männer waren auch nur verkleidete Mitarbeiter der Biovolt. Plötzlich erschrak ich. Was mache ich überhaupt hier? Da könnte ich doch gleich zu denen gehen und mich outen. Schnell suchte ich weiter nach einer Apotheke. Ich fand sie mehrere Blocks weiter in einer Einkaufspassage. Ich klärte die Apothekerin über Birans Verfassung auf und sie packte mir alles Notwendige ein. Mit dem geklauten Geld bezahlte ich und verließ das Geschäft. Was hatte sie mir da überhaupt alles eingepackt. Während ich durch die Straßen wanderte kramte ich in der kleinen Tüte herum. Hustensaft, einige Kopfschmerztabletten und… Ich zog eine kleine Schachtel heraus und starrte ungläubig auf die Packung. „Fieberzäpfchen?!!“ Niemals, Niemals würde Biran so etwas mit sich machen lassen. Nicht mal Tala würde ihn zu so einem Ding kriegen. Grinsend ließ ich die Packung wieder zurück in die Tüte fallen. Einen Versuch war es wert… Es war bereits dunkel und so langsam fielen mir viele zwielichtige Gestalten auf den Straßen auf. Wahrscheinlich war keiner von ihnen ein Biovolt Mitarbeiter aber trotzdem wählte ich einen anderen Weg zurück zu dem Hochhaus. Die S-Bahn! Ich nahm die nächst beste, die in meine Richtung fuhr. Ich achtete genauestens darauf, wer mit mir zustieg. Einmal waren sie bereits in einer S-Bahn von der Biovolt zusammengetrieben worden. Glücklicherweise sah die alte Frau neben mir nicht aus, wie eine gefährliche Elitekämpferin. Ich half ihr dabei, ihre Gehhilfe über die Stufe zu schieben und setzte mich zu einem Geschäftsmann in eine Sitzreihe. Ich starrte starr auf das Schild, das die Stationen anzeigte. Wie es Biran wohl geht. Die S-Bahn fuhr in einen ihrer vielen Stationen ein. Vielleicht ging es ihm ja auch schon besser und es war nur ein kleiner Husten… Ein junger Mann mit blau/grauem Haar setzte sich in die Reihe vor mich und blockierte mit seinem Haarschopf ein wenig die Sicht, auf die Anzeigetafel. Plötzlich bemerkte ich, wie 3 weitere Männer hin zustiegen. Sie schienen jemanden zu verfolgen. Mich? Kalter Schweiß lief mir den Rücken hinunter. War ich doch entdeckt worden? Im dunklen Tunnel spiegelten sich die Männer in den Scheiben der S-Bahn. Sie scheinen wirklich zu mir herüber zu gucken. Panisch atmete ich einmal tief ein und aus. Aber wie hatten sie mich gefunden? Werde ich schon die ganze Zeit beobachtet? ~Diese Männer gehören nicht zu Biovolt! Sie folgen jemand anderen~, hörte ich Driggers Stimme in meinem Kopf. Erleichtert atmete ich auf. Aber hinter wem waren sie dann her? ~Wahrscheinlich dem Jungen vor dir~ Schweigend sah ich wieder auf meine Tüte mit Medikamenten für Biran. Plötzlich viel mir die Haarfarbe des Jungen vor mir besonders auf. Hinten dunkelblau, der Schopf vorne grau… „Nein!“, entwich es mir. Der Mann neben mir sah mich komisch an, aber ich beachtete ihn nicht. Fieberhaft wartete ich auf einen weiteren Tunnel, um durch die Spiegel sein Gesicht erkennen zu können. Kurz vor meiner Station kam der ersehnte Tunnel. Als die S-Bahn die Türen öffnete, blieb ich sitzen. Ich wollte hier nicht weg. (Kai) Weiterhin schweigend überstand ich die Fahrt in der S-Bahn. Morgen werde ich Mr. Dickenson nochmal klar machen, dass ich diese ständige Überwachung nicht nötig habe. War es nicht schließlich ich gewesen, der das Haus im Alleingang eingenommen hatte, war ich nicht bei der Stürmung von so vielen Abtein dabei gewesen. Das der Alte mich trotzdem noch wie ein Kind behandelte ließ die Wut in mir hochkochen. Ohne auf meine Umgebung zu achten stand ich auf und stellte mich an die Tür, die bald aufgehen würde. Mit mir stiegen noch andere Personen aus, die mir allerdings ziemlich egal waren. Trotzdem kamen einige viel zu nah an mich heran und im nächsten Moment standen auch schon meine 3 Wachhunde in meiner Nähe. Lästig… Die S-Bahn stoppte und ein Junge in einem seltsam aussehenden Mantel schien von der plötzlichen Bremsung überrascht zu sein und stolperte in meine Richtung. Genervt stieß ich ihn im Richtigen Moment von mir weg, so dass er sein Gleichgewicht wiederfand. „Entschuldigung“, murmelte der Junge. Ich erwiderte nichts und sah nur weiter aus den Fenstern der Tür. Kaum war sie geöffnet sprang ich heraus und machte mich auf den Weg nach Hause. Plötzlich hallte die Stimme des Jungen in meinem Kopf wieder und ließ mich erstarren. „Nein…“ So schnell ich konnte lief ich wieder zurück zu der S-Bahn Station. Doch der Junge war weg. Ich musste über mich selber lachen. Es war unmöglich, dass Ray in der Stadt war. Oder nicht? (Ray) Schweren Herzens riss ich mich an der Station, an der Kai aus stieg von ihm los. Gerne wäre ich ihm noch ein wenig gefolgt, allerdings hätten das diese 3 Männer wohl nicht zugelassen. Außerdem war Biran wichtiger! Schnell stieg ich in die nächste S-Bahn in die entgegengesetzte Richtung, stieg an der richtigen Haltestelle aus und rannte zurück zum Hochhaus. ~Ray?~ „Ja?“ ~Ich wittere keinen Menschen in diesem Haus. Dort ist niemand mehr…~ ____________________________________________________ So und das war‘s auch schon für heute. Ich hoffe es hat euch gefallen ;) Rika_Chan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)