Gläserne Schwingen von Arethelya (Tala x Kai (Leidenschaft, die Leiden schafft)) ================================================================================ Prolog: Broken Wings -------------------- Ähm... hallöchen an alle^^ Ich möchte nun vorwarnen, dass das mein erster shônen-ai - Versuch ist, also erwartet bitte nicht zu viel von mir, okay? Pairing: Tala x Kai (wer was dagegen hat, braucht's sich nicht durchzulesen, ich zwinge niemanden) Titel: Broken wings Ich lege die CD ein, ich schalte mein Lieblingslied an... es zeigt genau meine Gefühlslage auf... die melancholische Stimme des Sängers beschwingt mich, wieder darüber nachzudenken... über den Fehler, mich in dich zu verlieben... Fight the fight alone When the world is full of victims Dims a fading light In our souls Leave the peace alone Now we all are slowly changing Dims a fading light In our souls In my opinion seeing is to know The things we hold Are always first to go And who's to say We won't end up alon Ich bin allein... Und das liegt nur an meinem Wunsch, der sich nie erfüllen wird... mein Wunsch... mich dir hingeben zu können... endlich dein zu sein... Wie lange erträume ich mir schon, in deinen Armen zu liegen, die Augen zu schließen und sie nie wieder zu öffnen? Ich will... in deinen Armen sterben, und die letzten Töne, die ich hören will, sind dein Herzschlag und dein regelmäßiges Atmen... Ich liebe diese Geräusche... in der Nacht bleibe ich wach, nur um dir beim Atmen zuzuhören... ja, ich bin wahnsinnig... ich verzehre mich vor Sehnsucht nach dir... du bist der Grund für alles, was ich tue... weshalb ich immer versuche, der Beste zu sein. Alles nur Angeberei... es ist schon beinahe ein krankhaftes Verhalten. Aber du bist auch der Grund, weshalb meine Flügel gebrochen sind... weshalb ich von meinem Himmel gen Erde falle... und niemand wird meinen Sturz bremsen... ich falle und falle, tiefer... ich werde zerschmettert, während die Sonne mich verbrennt und ich werde sterben... nicht in deinen Armen. Ich habe gehofft, dass du mich in meinem Himmel halten würdest, aber du stutztest mir die Schwingen, sperrtest mich in diesen goldenen Käfig und machtest mir Hoffnung, eines Tages von dir befreit zu werden, um frei zu fliegen, aber nein... du brachst mir meine Flügel und warfst mich Richtung Realität... zurück in mein verkorkstes Leben... und ich finde den Weg nicht zurück zu meinem Paradies, du hast es übernommen und mir den Eintritt verwehrt... Ich bin eine gebrochene Seele, die eine Antwort sucht. Und zwar auf die Frage des ,Warum'? Chorus: On broken wings I'm falling And it won't be long The skin on me is burning By the fires of the sun On skinned knees I'm bleeding And it won't be long I've got to find that meaning I'll search for so long Ich liebe dich, deshalb gönne ich dir dein Glück, aber musst du... mich deshalb verletzen? Mir war immer klar, dass auch die Möglichkeit besteht, dass ich dich nicht bekomme... wie es nun auch eingetreten ist... Aber warum tust es mir auf diese Art und Weise an? Du sahst mir in die Augen... kalt und unerbittlich und du sagtest mir, dass du mit Ray zusammen bist... es ist schwer zu verkraften, dass du dich für ihn entschieden hast... doch... warum hast du deine letzten Worte nicht einfach verkniffen? Ich fühlte mich, als ob mir der Boden unter den Füßen weggerissen wurde... ich spürte, wie du meine Flügel ausrisst und mich bluten ließt... "Ich weiß ja, dass du auf mich stehst, aber du bist nun mal nicht mein Typ..." Ich wollte schreien, ich wollte heulen - dir in dein verdammtes Gesicht spucken, mit deinem neckenden Lächeln, dir die Augen auskratzen, die mich verzaubert hatten, dafür sorgen, dass du nie wieder süße Worte hervorbringst... Ich hatte nichts dergleichen getan. Ich hatte dich angesehen und dir alles Gute gewünscht, obwohl ich dich innerlich verfluchte... obwohl ich mit mir rang, nicht in einem Krampf auszubrechen und mir von dir mein letztes Bisschen Würde stehlen zu lassen... Nun bist du mit Ray zurück in Russland und nicht mit mir... mögest du impotent werden und den kleinen Chinesen unglücklich machen... so wie du es mit mir getan hast... Wegen dir weinte ich mich die letzten Nächte in den Schlaf... ich kann kaum essen, ich bin unruhig... und ich weiß, dass es nur eine einzige Lösung für mich gibt... Cry ourselves to sleep We will sleep alone forever Will you lay me down In the same place with all I love Mend the broken homes Care for them they are our brothers Save the fading light in our souls In my opinion seeing is to know What you give Will always carry you And who's to say We won't survive it too Ich lausche den Worten des Sängers... es ist seltsam... manche seiner Gedanken stimmen mit den meinen überein, aber er sieht es positiver als ich... er glaubt anscheinend daran, die Menschen mit seiner Musik zu erreichen und dazu auffordern zu können, die Probleme in der Welt zu ändern... Ich kann dich nicht mehr erreichen... ich habe meine Chance gehabt und sie verspielt... Ich bin ein Versager. Trotzdem habe ich es nicht verdient, dass du das mit mir machst. Aber glaube mir, ich werde dafür sorgen, dass es dir leid tut... Liebe kann zu Hass werden..., und ich werde dir zeigen, dass um so stärker die Liebe, um so stärker der Hass ist... Hättest du nicht diesen einen Satz gesagt... diese läppischen, einen Satz, dann bliebe uns beiden dieses Trauerspiel erspart... Es mag sein, dass ich dich hasse, dich verachte , aber es schmerzt trotzdem. Ich werde dich büßen lassen, auch wenn ich es nicht gerne tue. Und dafür brauche ich nichts weiter als eine Schüssel heißes Wasser und eine Rasierklinge... Chorus: On broken wings I'm falling And it won't be long The skin on me is burning By the fires of the sun On skinned knees I'm bleeding And it won't be long I've got to find that meaning I'll search for so long Ich habe gehört, dass Wahnsinnige das Gefühl haben, klar zu denken, auch wenn es eigentlich alles verworren und schwachsinnig ist. Der Druck in ihrem Schädel ist so groß, dass sie nicht mehr wissen, welche von all den Ideen vernünftig und welche durchgedreht ist... vielleicht bin ich wahnsinnig... Ich denke klar, mir ist vollkommen bewusst, was ich hier tue. Aber bevor ich mich entschließe, das zu beenden, was du mental bei mit begonnen hast, ziehe ich mich um... wenn ich schon sterbe, will ich nicht verzweifelt aussehen... ich will nicht verheult sein... ich will mich so verabschieden, wie du und die anderen, wie ihr mich gekannt habt... Und sobald ich fertig bin, setze ich die Klinge ans Handgelenk... nicht quer schneiden, sondern längs, verfolge die blaue Linie, die unter deiner Haut entlang läuft... deiner bleichen Haut aus Meißner Porzellan... Oh nein, ich werde nicht mehr sein... mit diesem Schnitt beende ich dieses trostlose Leben, dass du noch unerträglicher gemacht hast... Mit nur einem Satz... Set a-free all Relying on their will To make me all that I am And all that I'll be Set a-free all Will fall between the cracks With memories of all that I am And I'll that I'll be Die Schneide brennt sich durch die Haut, ich spüre ein Ziehen... es ist zu spät einen Rückzieher zu machen... die Ader ist durchtrennt... das heiße Blut läuft hinab... aber es ist zu langsam... deshalb tauche ich den Arm in das heiße Wasser... das Wasser wird die Durchblutung anregen. Es färbt sich rot. Hellrot. Jetzt rosenrot. Es hat die Farbe von Wein... was man alles so bemerkt? Ich fühle... die Schwere, die Müdigkeit... bald hätte ich nicht mehr genug Blut in mir, um zu überleben... Volumenmangelschock - vielleicht würde das eintreten... Ich sehe alles... in einer Art Tunnel und mir wird kalt... Eiskalt... Ich fühle den eisigen Hauch des Todes im Nacken und auch seine verführerischen Lippen, die meine Haut streifen, um mich zu erfrieren, bevor sich die Kälte in eine angenehme Wärme verwandelt und mich umfängt... Ich sterbe nicht in deinen Armen, Tala, ich höre nicht als letztes deinen Herzschlag , sondern meinen, ich höre nicht deine Atemzüge, sondern meine... Und die letzten Worte des Sängers, bevor alles verschwimmt... Chorus: On broken wings I'm falling And it won't be long The skin on me is burning By the fires of the sun On skinned knees I'm bleeding And it won't be long I've got to find that meaning I'll search for so long Schwärze... Dunkelheit, du hast... deinen Sohn wieder... Are: TT.TT Ich muss bei diesem Lied immer heulen! So, ich hoffe, euch hat der Prolog gefallen... mir fällt gerade auf, dass ich vergessen habe, ganz oben hinzuschreiben, dass das Kais POV war... sorry, aber ich denke, spätestens am Schluss hat's man gemerkt, oder? Also, ich würde mich sehr freuen, wenn ich ein Kommi bekommen würde.^^ PS: Das Lied ist von Alter Bridge und heißt: "Broken Wings" Kapitel 1: Tanz in der Asche deiner Hoffnung -------------------------------------------- So, wir steigen gleich in das erste Kapitel ein^^ Aber erst mal bedanke ich mich bei: immortal_dragon, Portgas, MrsAlucard, Mika-Chan-w, shelia-chan, cat_ayakami09, sweet_cooky, alexia, aranka, russkaia_kiska, Bett, Caro--chan ^^ vielen lieben Dank!! Titel: Tanz in der Asche deiner Hoffnung Kais POV Warum? Warum haben sie das getan? Sie glaubten, sie hätten mich gerettet, dabei haben sie alles nur noch schlimmer gemacht... ich hasse sie, ich hasse sie alle! Warum? Warum haben sie mich nicht sterben lassen? Jetzt... muss ich mich der Hässlichkeit unserer Welt wieder stellen... In the face of the worlds ugliness, sister of charity, you'd make some misery... *1 Ja, ich habe Fehler gemacht... schon wieder... auch wenn ich keine "sister of charity" bin... und das alles habe ich diesem Weltenverbesserer Dickenson zu verdanken. Ich hätte daran denken sollen... er hatte sich doch angemeldet... ich war so dumm, verblendet von deinem Antlitz, Tala, und benebelt von deinen Worten... Wäre ich nicht so unachtsam gewesen, dann hätte mich Stanley nicht mehr retten können... dann hätte ich das bekommen, was ich wollte. Was habe ich stattdessen gekriegt? Ich habe meinen Stolz verloren! Meine Würde! Ich liege hier an Geräten angeschlossen, ans Bett gefesselt, damit ich nicht auf die Idee komme, die Bluttransfusion abzubrechen! Oder die frischvernähte Narbe aufzureißen! Wieder einmal bin ich in einem Loch wegen dir gelandet, Tala. Im Abgrund... Beim letzten Mal hatte ich ja noch die Hoffnung, ins Jenseits zu gelangen, aber diese Hoffnung brannte nieder, als sie mich zurückholten... wenige Sekunden, haben sie gesagt. Nur wenige Sekunden länger und ich hätte es geschafft... Mein Traum ist nur noch ein Haufen Asche... Von wegen, die Hoffnung stirbt zuletzt... sie stirbt als erstes... das Letzte, das stirbt, ist die eigene Sturheit, die verzweifelte Ausrede es doch noch hinzubekommen... Was mir helfen würde, wäre dein vor Schuld verzerrtes Gesicht, Tala. Ich will, dass du vor mir niederkniest und um Verzeihung winselst... du sollst dich erniedrigen, vor mir, wie ich mich vor dir erniedrigen musste! Ich will, dass du deine Stirn auf den Boden presst und den Dreck frisst, den ich dir hinwerfe... Beschmutze dich... Ich habe es auch getan... ich habe mich mit Verlangen und einer falschen Liebe beschmutzt... und noch immer brennt ein winziger Funke in mir, der aber bald von der Asche meiner verlorengegangenen Hoffnung erstickt wird... du erstickst ihn im Keim... Oder erhältst du ihn am Leben? Bei Gott, ich weiß es nicht... Ich bin besessen von dem Wunsch, dich büßen zu lassen... aber ich will auch eins mit dir sein... Körper und Seele teilen, jeglichen Schmerz... und... die Lust... Verdammt... ich- ich... will dich noch immer... Aber ich werde dich nicht sehen... dafür hat der Dicke schon gesorgt... niemand wird je von meinem Suizidversuch erfahren, meinte er. Es wirft bestimmt ein schlechtes Licht auf die BBA... Bastard! Ich will, dass er es hinausschreit! Jeder soll es wissen - Tala hat mich in den Selbstmord getrieben! Kai Hiwatari ist zu schwach, um zu leben! Nein... es soll niemals geschehen... Stanley würde mich daran hindern, so etwas je in der Öffentlichkeit verlauten zu lassen... aber - merkt er nicht, dass sich das nur noch mehr in meine Seele frisst? Nicht darüber sprechen zu können, dass ich so verzweifelt bin? Mir nicht von den anderen da draußen helfen lassen zu können? Es einfach zu verschweigen ? Man darf so etwas nicht vertuschen! Man darf darüber nicht hinwegsehen! Hier ist eine gebrochene Seele, die Hilfe braucht! Hilfe, versteht ihr? Hilfe und nicht Schweigen! Schweigen ist nicht immer Gold, wie ich früher geglaubt habe... es ist eher Abfall... es tötet... Da nützt es auch nichts, dass man mich zum Psychiater schicken will, wenn ich hier wegkomme. Einem einzelnen Mann davon zu berichten, würde nichts bringen... besonders deshalb nicht, weil er vielleicht den Grund nicht verstehen könnte... Liebe, ja; homosexuelle Liebe, nein. Also kann ich ihn genauso gut anschweigen, wie es Stanley mit der Öffentlichkeit tun will... Diese Gesellschaft ist so verlogen... Wie will man jemanden vor Suizid schützen, wenn man ihm vorenthält, durch welche Gründe manche Menschen dazu getrieben werden? Glauben etwa alle, man kann diese ganze Scheiße vertuschen und die Leute glauben machen, wir leben in einer perfekten Welt? Wenn das so ist, dann habe ich einen weiteren Grund mich von diesem Ort zu verabschieden... Das Leben ist ein Tanz... alle müssen in Reih und Glied bleiben, sonst schwankt das Gesamtbild, es wird zerstört, und um das zu verhindern, nimmt man die schlechten Tänzer einfach aus der Gruppe... Ich bin so ein Tänzer... und ich tanze auf der Asche meiner Hoffnung... zusammen mit diesem winzigen Funken, der noch überlebt hat... ich werde mich für dich drehen, aber gegen den Takt und gegen den Rhythmus... ich werde gegen die anderen antanzen und leben... ich will wieder glänzen... Ich werde den Tanzsaal mit meinen Asche bestäubten Füßen verdrecken... euch damit beschmieren... ihr sollt sehen, dass euer Leben auf Exkrementen gebaut ist - auf Leichen, deren Namen man nicht mehr kennt, mit Blut vermischt, um euren Grundfesten Halt zu geben... Ja, denn so sieht die Wahrheit aus... Leben ist Wahnsinn... und Wahnsinn bedeutet das Ende... Ich lächle. Jemand hat mal gesagt: Man kann erst sterben, wenn man gelebt hat. Das heißt also, man kann erst sterben, wenn man wahnsinnig geworden ist... und wenn nicht ich verrückt bin, wer dann? Und so wandle ich wie im Traum durch diese Welt der Lügen, tanze aus der Reihe, schweige und schreie stumm. Die Welt und ihre Bewohner sind grau für mich geworden. Sie alle, jeder, dem ich begegne, gleichen sich - sie tragen die steinerne Maske des beharrlichen Schweigens... sie wollen es nicht wissen... sie wollen nicht, dass man ihre Träume wie Seifenblasen zerplatzt... Warum habt ihr es bei meinen zugelassen? Warum darf ich keine Träume haben? Warum hat man mich aus meinem Paradies gen Erde geschmissen und sich selbst dort einquartiert? Und... warum... lasst ihr mich nicht frei wie ein Adler fliegen? *************************************************************************** Und nun lebe ich tagein tagaus denselben Trott... ich erwache, mache eine Therapie durch und erdulde die mitleidigen Gesichter von Menschen, die durch mich hindurchsehen wie durch Glas... sie tun so, als ob sie nach dem Grund fragen, aber sie hören nicht zu... verschließen die Ohren vor der bitteren Wahrheit: Das Leben hat für mich seinen Sinn verloren... Und dies, das jemand den Sinn seines Lebens verloren hat, existiert nicht einmal in ihrer Vorstellung... Routine... Motorik... Selbstverständlichkeit... das sind Dinge, die einen Menschen noch mehr verzweifeln lassen. Und das tun sie mir hier an... auch der Gang zum Seelenklempner ist nichts weiter als Routine geworden, da er letztendlich doch nichts begreift... Und so tanze ich, bis zu dem Tag, an dem ich das alles, diesen Irrsinn, zurücklassen kann, um mich auf den Weg zu machen, Tänzer zu finden, die sich auch nicht im Gleichtakt bewegen. Hm... vielleicht ist das... scheinbar habe ich doch einen neuen Sinn für mich entdeckt, aber ich muss nun mehrere Wochen warten, bis ich ihn erfüllen kann... denn mehrere Wochen dauert es angeblich, bis ich wieder "normal" bin... was ist schon normal? Der Wunsch nach Liebe und Geborgenheit... das ist normal... *************************************************************************** Dies liegt nun alles einige Zeit zurück... ich habe es aufgegeben zu einem Arzt zu gehen und auch mein Problem an die Öffentlichkeit zu bringen... doch ich höre nicht auf zu tanzen, obwohl niemand auf mich achtet, so sieht jeder die Spur meiner befleckten Füße... Mag sein, dass ich nicht viel erreicht habe, aber wenigstens das habe ich vollbracht - sie sehen den Verlauf meiner Tanzschritte. Ich habe geschwiegen, wie Dickenson es gewollt hat - ich habe nie verlauten lassen, dass ich das alles für mich tue. Sie glauben, dass ich es täte, um den anderen zu helfen, aber seitdem du gegangen bist, du, mein Fluch, bin ich selbstsüchtig... die anderen sind mir egal... ab sofort zählt nur noch mein Wille. Und mein Wille lautet, dass du dafür bezahlst, du bitter süße Sünde. Ich will Vergeltung für das Unrecht, das mir widerfahren ist... Und deshalb bin ich geflohen... ja, nicht gegangen, ich bin geflohen, aus dem Land, in dem alles seinen Lauf nahm... und ich die Narben in Seele und am Körper erhielt... geflohen und erwacht aus einem Alptraum, nur in einem neuen zu landen... Ich habe ein schlechtes Gewissen. Ich habe die anderen wieder einmal zurückgelassen, auch wenn unser "Team" durch Rays und deines Verschwindens zerfetzt ist. Einmal in meinem Leben habe ich mich durchgerungen, um euch um Verzeihung zu bitten und ihr habt sie mir gewährt, doch schon wieder missbrauche ich euer Vertrauen und verschwinde ohne ein Wort. Aber ich habe keine Wahl... ich muss es beenden und meinem Hunger nach deinem Leid Befriedigung schenken... there's so much hate where once was love *2... wie wahr... Ich lechze nach deiner Qual... und ich dürste nach dem Geruch deiner Angst, wenn du mich erblickst, denn das wirst du... ja, ich bin dir nach Russland gefolgt. Du hast das wahrscheinlich nicht erwartet, aber ich komme... ich komme, um dich zu brechen und um deine gläsernen Schwingen zu zersplittern... dieses Mal wirst du fallen... hinab in die tiefste der sieben Höllen... wir werden sehen, ob Ray dich auffängt... *1: stammt aus dem Lied "Sister Of Charity" von The 69 Eyes *2: aus dem Lied von Kate Bush/ Within Temptation "Running Up That Hill" So, das war der erste Teil von "Gläserne Schwingen". Ich hoffe, es hat euch auch so gut gefallen wie der Prolog^^" und ich hoffe, euch hat die Idee mit dem "Tanz des Lebens" gefallen - kam mir so in den Sinn, als ich einen Ausdruckstanz gesehen habe, der das Leben symbolisieren sollte^^ Bitte hinterlasst mir ein Kommi!! *lieb guck* Bin für Liebeserklärungen, Heiratsanträge, Beleidigungen und Morddrohungen zu haben XD Bis denne de are Kapitel 2: Heißer Schmerz einer wispernden Schuld ------------------------------------------------- Oh, Leute! Ihr macht mich so glücklich!!! *heult vor Freude* Schon so viele Kommis, ich pack' es nicht XD und sogar Heiratsanträge!! Ja, ich will euch alle heiraten!! ^^ und ein Angebot zur Vergötterung XDDDDD Ich habe ja immer noch nen totalen Schock, aber wenn ihr auch noch anfangt, mich zu euren Favos zu stecken oder mich zu empfehlen, dann krieg ich nen Herzinfarkt XD Also lasst es lieber^^ Aber ich rate euch eins - lest die FF nicht durch, wenn im Hintergrund das Lied von Valentine läuft: "Feel So Bad" Da bricht jeder Staudamm TT.TT Warum? Wegen dieser Textstelle: "Tell me, why do I feel so bad? I want to hurt you deep in your heart! I feel so bad. I thought, baby, that we were in love..." Oh Gott, das ist ab sofort DAS Lied für diese FF TT.TT Und dann noch - diese FF ist ausgelegt für fünf Kapitel und Prolog und Epilog - also sieben Kapitel^^, das heißt, ihr habt noch n bisschen zu lesen^^ Aber zurück jetzt. Danke an: an euch alle^^ - ihr seid zu viele! Guckt bei "Inspiration 1^^", da sind alle eure Namen aufgelistet^^ Titel: Heißer Schmerz einer wispernden Schuld Tala POV (Entschuldigung, wenn's jetzt abweicht vom üblichen Stil, aber Tala denkt nun mal ein bisschen anders als Kai und wir wollen ja auch wissen, was der von der ganzen Sache hält, oder?) Was ist das? Es nervt, es soll aufhören... irgendwas nagt an mir - es ist wie ein schwarzer Fleck, der sich nicht ausreiben lässt. Schon seit heute Morgen zehrt es an meiner Geduld, als ich neben meinem Ray aufgewacht bin. Ah, schon wieder... es ist ein starkes Stechen... und bei den Worten "meinem Ray" hat es mir beinahe den Schädel durchbohrt. Ich brauche dringend ein Aspirin. Zum Gluck ist mein Kätzchen - uh... - so vorsorglich und hat immer welche im Arzneischrank. Ich glaube, ich kriege noch eine Krise, wenn es nicht langsam aufhört. Ich seufze still... was ist bloß mit mir los? Ich habe das dumpfe Gefühl, dass heute etwas Schreckliches passiert... Tala, was soll das? Du bist doch sonst kein solcher Schwarzseher! Aber trotzdem - ich kann es nicht abstreiten... da ist eine dunkle Vorahnung. Das kann nichts Gutes heißen... und bisher habe ich mich immer auf mein Gefühl verlassen können... "Ah!" Scheiße! Ah... das schmerzt... bilde ich mir das ein oder lacht da jemand höhnisch? "Ray?", flüstere ich, aber er ist nicht hier... und sonst wohnt niemand hier... Gott, was soll das? Immer wenn ich auch nur einen Gedanken an Ray verschwende, werden die Schmerzen schlimmer! Was... ah... Gott, das soll aufhören! Es verschwimmt alles, es dreht sich - werde ich etwa ohnmächtig? Unmöglich, aber... ich... dunkel... *************************************************************************** "Liebling", ruft jemand. Moment - das ist doch Ray? Uh... die Schmerzen sind noch immer da, aber wenigstens nicht mehr so heftig. Ich schaffe es - Glanzleistung, Iwanov -, die Augen zu öffnen. Vor mir schwebt Rays Gesicht, seine besorgte Miene, sein erleichtertes Lächeln... statt des siedenden Schmerzes fühle ich jetzt ein stetiges, dumpfes Pochen an Schläfen und im Hinterkopf. Ray hat mich auf seinem Schoß gebettet. Hm... der Kleine fühlt sich so unglaublich gut an... und er riecht auch so unwiderstehlich... "Was ist passiert?" Ich antworte ausnahmsweise mal wahrheitsgemäß: "Keine Ahnung... hm... ich hatte Kopfschmerzen und plötzlich glaubte ich ´ne Stimme zu hören und da drehte sich alles... tja und dann bin ich wohl aufm Boden gelandet..." Der Kleine streicht mir sanft durchs Haar und berührt leicht meine Lippen mit seinen. Ich will den Kuss erwidern, doch bevor ich die Augen ganz geschlossen habe, stockt mir der Atem. Was-? Kai! Da sitzt Kai vor mir und küsst mich! "Kai!" Ich stoße ihn weg und er sieht mich überrascht an. Er wirkt verletzt und mir schlägt das Herz bis zum Halse - wie kommt er hierher? Was macht er hier? Ich fühle so eine seltsame Leere in der Magengegend... "Was ist denn schon wieder? Warum rufst du nach Kai?", fragt Kai mich, aber... wieso hat er Rays Stimme? Ich schüttle den Kopf und massiere mir die Schläfen. Ich schließe die Augen. Nicht durchdrehen, Iwanov, das wird schon... Und tatsächlich - Kai verwandelt sich zurück in Ray, der mich nun vollkommen verwirrt anstarrt. Natürlich, er muss denken, dass ich nicht mehr alle Tassen im Schrank habe. Ich bezweifle es ja selbst. Wieso ist da eben gerade Kai gewesen? Ich schlucke schwer... verdammt, ich habe gedacht, den hätte ich nun einmal endgültig abgehakt. Aber nein, kaum habe ich eine Halluzination fängt alles von vorne an. Mir legt sich eine eiserne Faust ums Herz... es fühlt sich an, als würde mich jemand in die Eingeweide treten und würde dabei noch lachen! Ja, ich höre das Gekicher sogar! "Tala!" Ray, natürlich. "Brauchst du einen Arzt?" Nein, wohl eher einen Exorzisten. Er soll mir diesen Dämon namens Kai endlich austreiben. Sein Blick verfolgt mich immer noch - diese elende Ruhe, als ich ihm gesagt habe, dass ich mit Ray zusammen bin. Ich wollte sie ihm austreiben! Er sollte mir endlich sagen, was er von mir hielt, ob er überhaupt etwas für mich empfand! Warum hätte ich ihm das sonst erzählen sollen? Aber dieser verdammte Idiot stand nur da und sah mich ruhig an und wünschte mir alles Gute mit dem Chinesen! Verdammt, wenn ich an diesen Blick denke, fühle ich mich gleich... ... so schuldig? Warum sollte ich mich schuldig fühlen? Das habe ich noch nie! Es ist bestimmt nur so eine Reaktion auf diese Fata Morgana, die ich da gesehen habe. Nichts weiter. Aber das Schlimme ist, dass ich jetzt gleich wieder an ihn denken muss... an ihn, in den ich seit Ewigkeiten verliebt gewesen war, der sich aber nie um meine Annäherungsversuche gekümmert hat! Ich war Luft für ihn! Hätte er mir doch wenigstens gesagt, dass er nichts von mir will, dann... wäre diese Ungewissheit nicht gewesen... diese unerträgliche Ungewissheit... Warum machst du dir eigentlich einen Kopf um ihn, Iwanov? Du hast Ray - der Kleine liebt dich und gibt dir alles, was du je gewollt hast. Ja, und sogar mehr als das. Ich muss mich bei dem Kleinen entschuldigen, dass ich ihn weggestoßen habe. "Isveni", sage ich und ziehe ihn in meine Arme. Er windet sich, um mir in die Augen sehen zu können... diese faszinierenden, goldenen Augen... "Du weißt ganz genau, dass ich dein russisches Gebrabbel nicht verstehe!" Es ist so süß, wenn er diesen Schmollmund zieht. Ich drücke ihn noch fester an mich. Mein Mund ist direkt an seinem Ohr, als ich flüstere: "Das heißt: ,es tut mir leid'. Verzeihe mir, mein Schatz." Und er antwortet sofort: "Vergeben und vergessen..." Und es ist keine Frage, wie es ausgeht... nur schaffen wir es nicht bis ins Schlafzimmer... *************************************************************************** Kai POV Hier lebst du also... eine abgeschiedene, kleine Stadt mit nur einem Lebensmittelgeschäft und einem Wald rings herum... du liebst ja deine Ruhe und Ray ja ebenso... ein perfekter Ort, um ungestört zu leben, auch wenn euch vielleicht diese ländlichen Leute öfters anstarren. Soll mir Recht sein... du hast es verdient. Ich sehe einen Spielplatz und gehe zur Schaukel... eigentlich sinnlos, so etwas zu erbauen... Kinder können in Russland selten raus, da der Schneefall es oft unmöglich macht. Ich setze mich. Das erinnert mich an früher... da war ich auch immer allein auf dem Spielplatz, wenn ich mal kurz aus der Abtei abgehauen bin... leere Spielplätze sind so erdrückend, beängstigend und einsam... voller Melancholie... aber ich mochte es, genau dann dort zu sein, wenn niemand mehr anwesend war. Dann hatte ich alles für mich allein und konnte mich meiner Trauer und Wut hingeben, ohne dass es jemand bemerkt hätte... Genau wie heute... Ich denke über alles noch einmal genau nach... Aber etwas hindert mich daran, einen klaren Gedanken zu fassen - die Narbe brennt... in der eisigen Kälte brennt sie höllisch... als quäle mich die Erinnerung an dich nicht schon genug, nein, jetzt muss auch noch dieses Brandmal anfangen zu schmerzen. Es führt mir die Wahrheit deutlich vor Augen. Es gibt nur eine Wahrheit - und diese bist du. Es ist wahr, dass du der Grund für all meine schlaflosen Nächte bist, für meinen Suizid, für meinen Hunger und für meinen Hass... wie ist es möglich, dass man liebt und gleichzeitig hasst? Ich weiß es nicht... ich will diesen Aschehaufen einfach noch nicht aufgeben... vielleicht gibt es ja doch- Nein, wieso sollte es? Letzten Endes ist immer jemand anderes der Glückliche, aber nie Kai Hiwatari... Ich spüre, dass sich da ein Schneesturm wieder anbahnt... ich rieche es, schmecke es in der Luft. Aber ich werde jetzt nicht gehen... Der Wind wirbelt um meine Füße... er weht immer stärker und verursacht kleine Windhosen... der Schnee steigt noch einmal in die Luft... der Wind heult, seufzt und stöhnt... dasselbe, das Ray wahrscheinlich in deinen Armen tut - was ich tun sollte! Ja! Einmal, wenigstens einmal in meinem verdammten Leben will ich dich besitzen, ganz für mich allein! Dieser eine Philosoph hatte Recht - Liebe, besonders die körperliche, ist der größte Ausdruck des Egoismus'... Ich lausche dem Wind... ich höre dieses unverkennbare Rauschen, das mir eine Melodie vorsingt, einen Takt angibt und ich bewege mich dazu... ich schreie dem aufkeimenden Sturm die Worte entgegen, die schon immer mein Leben bestimmt haben: We're part of a story, Part of a tale! We roll on this journey- No one's to stay. Wherever it's going, What is the way? We're part of a story, Part of a tale! Sometime's beautiful, Sometime's insane. No one remembers, How it began...*1 Wahrhaftig... wohin gehe ich? Was ist mein Ziel? Wann hat das alles begonnen? Und dieses, mein Leben ist wie eine Geschichte... ein Märchen, nur dass ich nicht derjenige bin, der zum Schluss das Happy End bekommt... nein, so schön diese Erzählung ist, für mich ist sie der reinste Alptraum... Der Schnee zeigt meine Spuren... das kenne ich schon und ich muss freudlos lächeln. Alles, jede Kleinigkeit, im Leben hängt mit dem anderem zusammen... Eines folgt dem nächsten und somit sind wir alle aneinandergekettet, verdammt dazu, ebenfalls einen Schritt zu tun, wenn's der Vordermann tut, da man sonst fällt und alles mitreißt... Heißt das, ich muss meinen Tanz beenden, da ich sonst eine wahre Kettenreaktion auslöse? Ich will nicht aufhören... weder heute noch morgen... niemals... Mein Schal flattert und meine Kapuze wird zurückgerissen, aber mir ist das egal... die beißende Kälte wird meinen Verstand klären - kann vielleicht den Wahnsinn noch unterdrücken... Man kann erst sterben, wenn man gelebt hat... Und um zu leben, brauche ich dich, Tala... Ich brauche dich, zur Befriedigung meines Durstes und meiner Lust... ich werde dich quälen, aber zugleich will ich dich nehmen... ich bin auf dem Weg, meinen Verstand endgültig zu verlieren, ich kann mich nicht einmal für eines entscheiden... Auf einem dünnen Seil balanciert er über dem Abgrund... Die Schneeflocken verfangen sich in meinen Haaren... so wie sie dort gefangen sind, werde ich von meinen verrückten Wünschen gefesselt... Ich drehe mich wirr im Kreis - gedanklich als auch körperlich. Aber ich bekomme alles mit... so auch, wie sich zwei Leute mir nähern, die dem Unwetter entfliehen wollen... Ich halte inne, denn es ist einfach zu unglaublich, um wahr zu sein... Ich kann früher Rache nehmen als geahnt. Da kommst du und Ray - du hast einen Arm um seine Hüfte geschlungen... ihr lacht... ihr seht mich nicht... dafür ich euch. Und mich überkommt eine heiße Welle der Eifersucht... du gehörst mir, verstanden? Ich ergreife Besitz von dir... du bist mein... *************************************************************************** Tala POV Dieses verdammte Mistwetter... aber da kann man ja nichts machen. Nur zu gut, dass Ray und ich es noch rechtzeitig schaffen, bevor es richtig losgeht. Die Kopfschmerzen sind nicht weggegangen, deshalb hat er mich zum Arzt gebracht... dieser süße Kleine, der sich so rührend um mich kümmert... aber ich kann mich irgendwie kaum darüber freuen... seit dieses komischen Erlebnisses, dass ich Kai vor mir gesehen habe, geht dieser mir nicht mehr aus dem Kopf... ich habe es mir eingestanden - ich liebe ihn immer noch und ich fühle mich verdammt noch mal schuldig für meine Worte. Es ist ein heißer, siedender Schmerz, den Ray nicht mit seinen Medikamenten bekämpfen kann... ich hatte immer dieses Wort "Schuld" im Hinterkopf, wie ein kleines Flüstern, gar ein Wispern, aber jetzt brennt es wie Feuer in mir. Ich halte mich an dem kleinen Chinesen fest, um nicht vor Schwäche umzufallen... das muss man sich mal vorstellen... ein schwacher Tala... absurde Vorstellung. So was existiert einfach nicht... Wir gehen weiter... da vorne beim Spielplatz müssen wir rechts abbiegen... warum sage ich mir das innerlich auf? Wahrscheinlich um an etwas Anderes zu denken als an Kai... nein! Jetzt habe ich es schon wieder getan... Hm? Da vorne ist ja wer... wer ist außer uns denn noch so blöd und ist bei diesem Wetter draußen? Die Person dreht sich zu uns und kommt langsam auf uns zu. Langer Schal, silbern... schwarze Haare... rote Augen... Nein! Nein! Das ist bloß eine Halluzination! Das kann er nicht sein! "Hey, ist das nicht Kai?" Warum hast du das bloß gefragt, Ray? Dann wäre ich mir sicher, dass du es nicht gesehen hättest und ich mir alles bloß einbilde! Bei Gott, was macht er hier? *1 aus "Never-Ending Story" von Within Temptation... ja, ja, ich weiß, ich hab nen Faible für Musiktexte ~.~ der Text könnte ein bisschen falsch sein, weil ich ihn vom Hören her aufgeschrieben habe... den Text habe ich nämlich nicht ^^" Fand ich aber gerade so passend^^ So^^, ich hoffe doch, man kann den Unterschied bei Kais und Talas Denkweise doch erkennen! Wäre ja schlimm, wenn nicht! Dann käme ich mir untalentiert vor TT.TT Freue mich über jegliche Art von Kommis, selbst wenn ihr droht, mich umzubringen, weil ich Kai so OOC (oder heißt das OCC? Verwechsle das ständig!!) gemacht habe ^^" *drop* Aber das muss so sein... immerhin ist der Arme dem Wahnsinn nahe, da kann ich ja wohl nicht Friede, Freude, Eierkuchen schreiben! Bis denne de are Kapitel 3: Bittersüße Qual -------------------------- Hallöchen ^^ Ich möchte mich entschuldigen, dass ich einigen nicht aufs Kommi geantwortet habe, aber meine Eltern setzen mir jetzt eine harte Interneteinschränkung... v.v Jetzt kommt das dritte Kapitel von "Gläserne Schwingen", aber zuvor muss ich mich doch bedanken bei: mal wieder bei euch allen^^ So, heute wieder bloß Kais POV und ein gaaaaaaaaaaanz klein bisschen Lemon. Titel: Bittersüße Qual Kai POV Da stehst du - zu einer Eisstatue erstarrt, wunderschön mit deinen blauen Augen und den rotflammenden Haaren... du bist schon immer ein Eisklotz gewesen, da kann man mir sagen, was man will, aber jetzt? Die Zeit scheint dich eingefroren zu haben... du bist unbeweglich, eingefangen wie ein Foto in dem Moment des Schocks... Wie hätte es auch anders sein sollen, Tala? Genau das habe ich gewollt... dich erschrocken zu sehen in dem Augenblick der Erkenntnis, dass ich immer noch ein Teil deines Lebens bin... und ich beabsichtige, noch ein größerer Teil von diesem, deinen Leben zu werden... Ray kann mir egal sein... alles, was ich will, bist du... und da braucht sich auch niemand zwischen dir und meinem Verlangen zu stellen. Auch wenn ich diesen Chinesen eigentlich mag, so ist er ein Hindernis, das es zu beseitigen gilt... verzeihe mir, Ray, aber wenn du mich behindern solltest, wird es dir leid tun... Ich komme langsam auf euch zu - als wäre ich überrascht und erfreut darüber euch beide zusammen zu sehen... von wegen... ich will euch beiden den Hals umdrehen, aber dich, Tala, möchte ich auch halten und dich küssen und dich danach fallen lassen... der Hölle entgegen. Ich setze ein leichtes Lächeln auf. Und ich begrüße euch. Ray erwidert meinen Gruß, aber du stotterst bloß und senkst deinen Blick zu Boden... du weißt also, weshalb ich hier bin... und du ergibst dich deinem Schicksal... Träger der Sünde, deine Stunde schlägt, und die Sekunden verrinnen, bis der letzte Glockenschlag verklingt und dein Ende ankündigt... *1 "Was machst du hier?", fragt mich dein Liebhaber, der wirklich erfreut zu sein scheint... Im Gegensatz zu dir, was verständlich ist. Ich lächle leicht über diesen Gedanken, aber Ray versteht mich falsch... Ich zucke mit den Schultern und betrachte dich aus dem Augenwinkel. Oh ja... alles ist so, wie ich es mir gewünscht habe... du wirst blass, obwohl die Kälte sonst deine Wangen immer rosig verfärbt hat... ja, damals habe ich immer auf solche Details geachtet... und jetzt achte ich noch mehr darauf... Ich sehe das Entsetzen in deinen sonst verschleierten Augen aufblitzen, rieche dein Unbehagen und höre dein Herz lauter schlagen. Mit allen meinen Sinnen kann ich deine Angst wahrnehmen... ich schmecke deine Furcht in der Luft, kann sie mit meinen Händen beinahe greifen... "Russland ist mein Heimatland... also bin ich zurückgekommen..." Da platzt es aus dir heraus: "Aber warum ausgerechnet hier? Du hängst doch nicht zufällig in diesem kleinen Dorf ab, in der Nähe von Jaroslawl!"*2 Und da fange ich an leise zu kichern. Ihr seid überrascht, aber du, du gerätst beinahe in Panik, denn dieses Kichern weist den Hauch von meinem Wahnsinn schon auf. Und ich sage es dir: "Du kennst doch die Antwort..." Und dann, um Ray nicht zu verunsichern: "Ich habe dich zu deinem Geburtstag immer besucht..." Ja, ein weiterer Grund zu dieser Zeit zu erscheinen. Du hast bald Geburtstag, Träger aller Sünde... und dieser wird für dich ein Nachtmahr, vor dem du nicht fliehen kannst... voller Liebe, Leidenschaft und Hass... Du verkrampfst dich, und dein Geliebter hingegen ist entspannter. Er lädt mich sogar zu euch ein - und ich weiß, dass du das nicht willst, aber ich stimme zu, nur um dich weiter zu foltern und mich an deiner stummen Qual zu ergötzen... Es gibt nur eine Sache, die noch schöner wäre als dieser Augenblick - und zwar, wenn ich in deinen Armen liege und die Welt nur für uns anhält... Ich bin besessen von dir... und dafür verabscheue ich mich... Liebe sollte nicht so aussehen, aber was soll ich denn machen? Dich vergessen könnte ich niemals, besonders deshalb nicht, weil du gerade vor mir stehst... und jetzt gehen wir hintereinander durch dieses kleine Städtchen, wo ihr mir euer Liebesnest zeigt... genauso habe ich es mir vorgestellt - Ray hat die ganze Einrichtung selbst ausgesucht. Das Schlafzimmer will ich mir gar nicht erst ansehen... ich platziere mich lieber im Wohnzimmer auf einer schwarzen Ledercoach, von wo ich die Bilder an der Wand betrachte... ihr beide zusammen auf einem Foto - glücklich. Glaube mir, das werde ich ändern... ich will euch nicht auseinander bringen, aber du sollst büßen, mein Liebster... Du sitzt mir gegenüber und beobachtest aufmerksam jede einzelne Bewegung meinerseits. Zum einen genieße ich es, zum anderen könnte ich dich dafür erwürgen. Ray lässt uns kurz allein, um Tee zu machen... "Warum bist du verdammt noch mal hier?" Du zischst deine Frage in die angenehme Stille. Aber ich bin unbeeindruckt. Und das zeige ich dir auch: "Du weißt es..." Du wirst wütend... gut so! "Hör endlich auf mit deiner Geheimnistuerei! Ja, ich habe vielleicht eine Vermutung - du bist eifersüchtig auf mein Glück mit Ray und willst es mir kaputt machen. Vergiss es, Hiwatari. Du kommst zu spät... Ray und ich sind an einem Punkt angelangt, an dem uns nichts mehr erschüttern wird! Da nützt es auch nichts, dass du in meiner eigenen Wohnung bist!" Ich lache leise, worüber du noch wütender wirst. "Du bist so naiv, Tala. Glaubst du wirklich, ich will euer Glück zerstören? Ach nein... Ray hat mit der Sache nichts zu tun... vielleicht nur im entfernten Sinne. Das Einzige, was ich will, ist" - ich beuge mich weit vor, um dir leise entgegen zu flüstern - "dich zu bestrafen..." Ich lächle höhnisch, als du blasser wirst. Du beginnst, endgültig zu verstehen. "Wegen meiner Worte?" "Natürlich... weshalb denn sonst? Du hast mich nicht nur verletzt, Tala, du hast mich gebrochen... mit nur einen simplen Satz... sei stolz auf dich, nicht einmal Boris hat das nach jahrelanger Quälerei hinbekommen... und dafür sollst du büßen..." Deine Augen nehmen einen seltsamen Glanz an... faszinierend, aber es ist egal. Wichtiger ist das, was du jetzt sagst. "Ich hatte ein Recht dazu", murmelst du laut genug, dass ich es verstehen kann. "Ich habe auf dich gewartet... lange gewartet, aber egal was ich tat, du rührtest keinen Finger! Gingst nicht darauf ein - ich wusste nie, woran ich bei dir bin! Ich hatte keinen Bock mehr, dir nachzuschwärmen... ich dachte, ich bin dir egal... Mit dem Satz habe ich doch bloß... den allerletzten Versuch gestartet, herauszufinden, ob ich... ob ich dir irgendetwas bedeute..." Deine Worte versetzen mich in Erstaunen... gewartet? Du auf mich? Wohl eher anders herum! Von wegen, du hast irgendwie einen Finger krumm gemacht für mich! Ich kann mich jedenfalls nicht daran erinnern... und wenn, dann war das so eine winzige Kleinigkeit, dass man es wahrscheinlich als freundschaftliche Geste hätte interpretieren können... aber - Moment. Was heißt das, du schwärmtest mir nach? ... Kann es sein, dass wir beide so verblendet von einander waren, dass wir nicht bemerkten, dass wir eigentlich ein und dasselbe wollten? Es erschüttert mich, dieser Gedanke... dass wir uns selbst betrogen haben... es bringt alles, was ich mir jetzt erträumt habe, durcheinander! Ich kann es nicht glauben... Aber ich muss es wissen... ich muss... "Du hast mich geliebt?" Du zuckst zusammen und hebst deinen Blick, sodass ich dir in die Augen schauen kann... wie immer versinke ich in diesem Eismeer... aber ich darf mich jetzt nicht abbringen lassen. Du wirkst gequält - und obwohl ich das so gewollt habe, schmerzt es mich jetzt, tief in meinem Herzen, in der Seele... "Was heißt hier ,hast'? Ich liebe Ray, aber ich... ich habe dich nie vergessen, Kai... ich spreche es jetzt einfach aus - ich liebe dich immer noch..." Stille... Nein! Nein! Das darf nicht sein - es macht alles kaputt! Hör auf damit, bitte... am Ende werde ich doch nur wieder enttäuscht... bitte, versuche nicht, diesen winzigen Funken in eine brennende Flamme zu verwandeln... tu mir das nicht an! Ich habe mich doch damit abgefunden, dass du mich nie geliebt hast... aber was sagst du? Nein... bitte nicht... Ich will schreien... Mir die Fingernägel in die Arme rammen, bis es blutet... Die Worte töten... "Kai... Kai? Bitte, hör auf mich anzustarren! Sag' etwas! Bitte!" Du klingst so flehend. Aber was soll ich sagen? Dass ich dich schon immer so sehr geliebt habe, dass es mich innerlich beinahe aufgefressen hat? Dass ich aus Eifersucht und Schmerz einen Selbstmordversuch begangen habe? Dass ich zurückgekommen bin, um dich leiden zu lassen und dir auch einen Geschmack davon zu geben, was du mit mir hättest haben können? Gott, schon wieder wirfst du alles mit ein paar Worten alles in mir durcheinander... warum nur? In mir herrscht ein wahres Chaos... ich weiß gar nicht mehr, was ich denken soll... soll ich dir glauben? Soll ich es dir sagen? Aber was nützt es - du bist mit Ray glücklich! Und ich will nicht, dass der kleine Chinese ebenfalls so zu leiden hat wie ich... was soll ich machen? Warum schmerzt Liebe so? Ich will auf der Stelle heulen. Mich in deine Arme werfen. Mir von dir die Tränen wegküssen lassen. Du sollst mir sagen, dass es alles egal wäre und wir beide eine Chance auf einen Neubeginn haben. "Kai..." Deine Stimme - sie zerfetzt mich. Du glaubst wahrscheinlich, dass ich entsetzt darüber bin, dass du mich liebst. Oh nein, ich bin glücklich und zutiefst erschüttert und traurig... Aber hättest du mir vorhin genau zugehört, wüsstest du doch, warum ich schweige... ich habe dir gesagt, dass du mich gebrochen hättest... du musst doch wissen, dass es doch einen Grund haben muss! Siehst du das nicht? "Tala", wispere ich. Ich bringe kaum die Worte heraus. Aber es muss sein. "Warum waren wir beide so verblendet? Warum... haben wir es... nicht eher erkannt? Wir hätten - hätten es uns einfach sagen sollen..." Ich hole noch einmal tief Luft, als ich deine fassungslose Miene sehe. "Tala, ich... liebe... dich doch auch..." Und als Tala etwas dazu sagen will, höre ich nur, wie etwas zu Boden knallt. Erschrocken fahren wir herum und sehen Ray in der Tür, der sich mit der Hand zum Mund fährt. "So ist das also...", sagt er leise. Dann brüllt er: "Ich war also immer nur das Trostpflaster, weil du Kai nicht gekriegt hast? Und Kai? Du willst mir Tala nehmen? Verdammt - ich hasse dich!" "Ray!", rufst du und springst auf, doch Ray stürmt schon aus dem Zimmer Richtung Tür. "Kai", fährst du zu mir herum. "Was sollte das?" "Was das sollte? Was das sollte ? Ich sage dir, was das sollte - ich habe dir endlich nach etlicher Zeit gestanden, was ich für dich empfinde und du? Du gibst mir die Schuld dafür, dass Ray abhaut? Du hast auch gesagt, dass du mich liebst!" Ich bekomme Kopfschmerzen. Ich schreie: "Verdammt! Ich wusste es! Ich hätte zwei Schnitte machen sollen - an jedem Arm einen! Dann wärst du mich los gewesen! Aber so? Ich habe nur einen gemacht - und ich wurde gerettet! Aber ich hatte inzwischen schon genug Zeit, mir noch mal die Ader aufzuscheiden! Warum habe ich es nicht getan? Du machst mich doch eh nur fertig!" Du bist verwirrt... ich auch. Du willst Ray hinterher, aber gleichzeitig willst du auch wissen, was ich da vor mich hin brülle, was das zu bedeuten hat. Aber bevor du mich fragst, rufe ich es dir entgegen: "Ja, Iwanov! Deine Worte haben mich so tief in die Verzweiflung gestürzt, dass ich versucht habe, mich umzubringen! Hat bloß leider nicht geklappt! Aber wenn du's so willst - dann renne ich in eure Küche und beende es ein für alle mal!" Und ich stürme los. "Nein!" Du hältst mich fest. Mir stockt der Atem, denn du ziehst mich in deine Arme... Zeit, halte still... davon habe ich doch schon immer geträumt. "Du wolltest dich töten?", bringst du leidend und gepresst hervor. "Wegen mir? Oh Gott, Kai, das hätte ich mir nie verziehen..." Und ich zeige dir wortlos meine Narbe und ich spüre, wie du deinen Atem anhältst, aber ich kuschle mich nur an dich. Wie sehr habe ich mich danach gesehnt... und umso stärker du mich an dich presst, umso stärker wird mein Drang danach, dich zu berühren... meine Lippen mit deinen zu versiegeln... Ich drehe mich in deinen Armen, tue es einfach und schließe dabei die Augen... Ich spüre dein Erstaunen, aber es ist mir einerlei... Du schmeckst genauso, wie ich es mir immer vorgestellt habe, süß... und du fängst an zu erwidern... zuerst zögerlich, dann fordernder... dein Arm wandert zu meiner Taille, die andere verfängt sich in meinen Haaren... ich lege meine um deinen Hals... du ziehst mich immer näher an dich und deine Zunge streicht mir bittend über die Lippen... so würzig... und als ich meinen Mund leicht öffne, dringt sie in mich - mir wird schwindelig... alle Gefühle, dich ich jemals in deiner Nähe verspürt habe, scheinen jetzt überzulaufen... mein Kopf scheint Achterbahn zu fahren. Bitte, Gott, sorge dafür, dass es nie aufhört! Dein Herzschlag und mein Herzschlag sind eins... und mein Blut wallt nur für dich... du forderst mich heraus... ein Kampf entbrennt, bei dem es keinen Gewinner gibt... ich erforsche deine Mundhöhle und sie hat einen scharfen Geschmack... ich könnte versinken... doch würde ich nicht Luft brauchen, würde ich es niemals enden lassen... für alle Ewigkeit dich schmecken... Ich sehe dir in die geschmolzenen, eisblauen Augen, die mich mit einer Mischung aus Liebe, Schuld und Verlangen ansehen... "Tala, ich liebe dich..." "Ich dich auch..." Du vergräbst dein Gesicht in meiner Halsbeuge... du flüsterst: "Aber bevor ich... nachgeben kann, muss ich Ray finden... bitte, hilf mir. Ich muss es erklären..." Ich nicke... und löse ungern die Umarmung. "Ich habe eine Schuld bei ihm", meinst du. "Aber die bei dir ist noch größer..." Ich schüttle den Kopf... "Das war meine eigene Dummheit, Tala. Ich werde dir helfen... Ich habe auch eine Schuld bei ihm..." *1 ehrlich, mir gefällt der satz *2 Diese Stadt gibt's wirklich und liegt nordöstlich von Moskau^^ Ich kann keine Kussszenen in der Ich - Form beschreiben ;__; Das hört sich total doof an! Aber ich habe es schon x-mal geändert XD Ach, menno... Und irgendwie kommt mir das alles ziemlich kitschig vor *drop* -_-° Sorry, ich bin ne hoffnungslose Romantikerin... deshalb müssen die doch zusammen kommen! Na ja, ich bin ja schon ziemlich selbstkritisch, aber ich würde mich freuen, wenn ihr es auch kommentiert^^ Bis denne de are ^^v The bird of the Hermes is my name. Eating my wings to make of the tattles. Kapitel 4: Zukunft brannte wie eine Kerze, erlosch im Atemhauch --------------------------------------------------------------- Hey Ich bin immer noch so glücklich mit euch XD, und es tut mir wirklich leid, dass ich nicht jedem geantwortet habe TT.TT Verzeihung. Aber ich habe echt ne Frage - wie kann es sein, dass ihr in dieser FF Ray alle nicht leiden könnt? Ôo So schlimm habe ich ihn echt nicht dargestellt! Oder doch? Danke an euch alle und euren überschwänglich Kommis X3 (Einwurf: der Titel des Kapitels ist eigentlich n Haiku von mir ^^", na ja, sagen wir mal n Dreizeiler - n richtiger Haiku ist's nicht, aber der Spruch hat gerade so schön gepasst...) Titel: Zukunft brannte wie eine Kerze, erlosch im Atemhauch Ray POV (Ja, der Arme hat ein Recht darauf!) Warum? Ich verstehe es nicht... wir sind all die Monate so glücklich miteinander gewesen... ich hätte es wissen sollen... du hast doch sicherlich nicht umsonst Kais Namen bei unserem Kuss gerufen... Ich bin doch so naiv - ich hätte niemals daran glauben sollen, dass ein Tala Iwanov mich lieben könnte. Mich! Lächerlich... aber ich war verzaubert von deinen Worten und deinem Lächeln... Ich bin so ein Idiot... Aber - warum tut ihr es in unserem Wohnzimmer? Hättet ihr euh nicht irgendwo anders gestehen können, dass ihr euch immer noch liebt und mir dann später sagen können, dass es aus ist? So habt ihr alles noch schlimmer gemacht! Auf dieser Couch... da hast du mich das erste Mal geküsst, Tala... ich weiß es noch. Wir haben uns zufällig in einem Möbelgeschäft getroffen... wir brauchten beide irgendwas... seltsamerweise gehen wir beide gerne noch bei der Couchgarnitur nachgucken... und da trafen wir uns dann - ich war geschockt, als du anfingst, so offensichtlich mit mir zu flirten... und dann zogst du mich in eine Ecke, wo diese Couch stand und küsstest mich... deshalb habe ich gefordert, genau diese zu kaufen... zur Erinnerung... Und jetzt? Jetzt ist eine simple Couchgarnitur zum Symbol einer gescheiterten Liebe geworden! Unfassbar... ich hätte Kai niemals in unsere Wohnung lassen dürfen... du hast ja von vorn herein so komisch reagiert... scheinbar hast du das verhindern wollen - dass ich erfahre, was du eigentlich empfindest. Du bist nichts weiter als ein Heuchler... Ich lache bitter auf. Ja, ihr passt aber auch wunderbar zusammen... Minus mal Minus ergibt Plus, das habe sogar ich in Mathe verstanden. Und so tief wie eure Minusgrade sind, um so höher die Gradzahl eurer Liebe...*1 Verdammt, Schmerz allein ist ein zu schwaches Wort, um auszudrücken, was ich zu erdulden habe! Es brennt sich durch meinen gesamten Körper und zerfrisst mich... Ich habe gedacht, du und ich, wir hätten eine gemeinsame Zukunft... bis zum Ende der Zeit... ich hätte nie aufgehört dich zu lieben, hätte alles für dich getan, aber jetzt muss ich feststellen, dass unsere "gemeinsame Zukunft" nichts weiter als eine winzige Flamme gewesen ist, die von einem Luftstoß gelöscht worden ist... von einem Atemzug Kais, als er diese verheerenden Worte ausgesprochen hat... Es ist nicht fair... es ist einfach nicht fair! Ich habe es in euren Augen gesehen... eure Gefühle für einander sind größer als jene, die wir beide jemals verspürt haben, Tala! Wer bin ich also, dass ich mich zwischen euch stelle? Aber... es fällt mir so schwer einzusehen, dass ich nicht derjenige bin, mit dem du dem Ende entgegenblickst... Ich möchte nur noch heulen... Ich will dich für mich, schließlich liebe ich dich, aber Liebe heißt, loslassen zu können, um den Geliebten nicht zu verletzen... und gerade weil du mir so viel bedeutest, will ich nicht der Grund sein, weshalb du nicht dein Glück findest... Und Liebe heißt auch, nicht um Verzeihung bitten zu müssen... (*2) Ich will keine Entschuldigung von dir, Tala, denn Liebe muss nicht entschuldigt werden, aber ich möchte Verständnis dafür, dass ich dich vielleicht nie wieder sehen will... oder gib mir wenigstens Zeit, zu verstehen, weshalb du mich als Lückenfüller benutzt hast... Ich hasse dich nicht... nein, und Kai auch nicht. Das war gelogen... ich bin nur - enttäuscht. Du hättest mir sagen können, dass du mal in Kai verliebt gewesen bist... oder ihn auch immer noch liebst... aber, nein. Dann hätte ich verhindert, dass Kai mit zu uns käme, und hätte dir neue Wege verbaut, dazu habe ich kein Recht... Ich bleibe stehen und sehe in den wolkenverhangenen Himmel. Eine einzelne Träne perlt meine Wange hinab. Ein "uns" wird es nicht mehr geben, jetzt nicht mehr... aber ein "euch" und "ihr". Ich muss schluchzen... das tut weh... aber ich werde es für dich und Kai verkraften - ihr habt es verdient... ihr wisst mehr voneinander, als ich jemals von einem von euch erfahren könnte... Und so blicke ich auf die erloschene Flamme einer erträumten Zukunft mit dir und sehe wo anders die Flamme, die für dich und Kai brennt... und sie flammt viel heller auf als unsere... Tala, trotz allem werde ich dich immer lieben und dich vermissen... *************************************************************************** Kai POV Das alles erscheint wie im Traum. Nichts endet so, wie man es sich vorgenommen hat... ich hätte niemals gewollt, dass Ray wegläuft - verzeih mir, alter Freund. Ich wollte nicht der Grund dafür sein, dass du zu leiden hast... Allmählich, aber nur langsam, scheint sich in meinem Kopf alles zusammen zu fügen... der Dämon, der mich die letzten Tage gefoltert und geknechtet hat, scheint verschwunden. Ich bezweifle, dass ich schon wieder wirklich klaren Verstandes bin, aber Gedanken wie das Lechzen nach Talas Qual verblassen... Ich muss mich für so vieles bei Ray entschuldigen... und deshalb helfe ich dir auch beim Suchen... ich habe Angst, dass Ray ebenso eine schwache Person ist wie ich und sich ebenfalls das Leben nehmen will... ich habe nie aus ihm lesen können, wie man in Tyson oder Max lesen kann... wie ich ist er der Lage sein wahres Gesicht zu verstecken, hinter einer Maske... ich will nicht, dass er wie ich am Rande des Wahnsinns steht und nur auf einem dünnen Seil balanciert. Das würde ich mir nie verzeihen... Ich sehe in deinen Augen, dass du auch um ihn fürchtest, Tala... du hast eine schwere Entscheidung getroffen, als du dich letzten Endes für mich entschieden hast. Er bedeutet dir viel... sehr viel... und du hättest mich niemals gewählt, wenn du mich nicht schon länger lieben würdest als ihn... soll ich darüber glücklich sein? Ich würde gern, aber ich verspüre nur eine schleppende Trauer... In so einem kleinen Dorf gibt es nicht viele Plätze, wo man sich verstecken kann... trotzdem finden wir Ray nicht sofort. Der beginnende Schneesturm raubt uns beiden die Sicht... aber ich habe eine Vermutung... und deshalb ziehe ich dich zum Spielplatz zurück... es gibt keine Spuren, der Schnee verwischt sie sofort, aber tief im Inneren sagt mir etwas, dass er dort ist... wir sind uns gar nicht so unähnlich... es scheint mich dorthin zu ziehen... es ist, als ob ich dort ein Licht sehe, ein blinkendes Licht wie eine Fackel im Sturm, die mir zeigt, wo er ist... Ich sehe graue Schemen... eine Silhouette, aber ist er es? "Da ist er!", schreist du dem Wind entgegen und tatsächlich... wie ich vorhin sitzt er auf der Schaukel und starrt in die Leere. Auf seinen Schultern liegt Schnee, seine Füße stecken schon in der weißen Pracht... Er sieht uns an und ich erblicke keine Wut, keinen Hass, auch keine Verachtung... nichts... nur Trauer... "Ich habe nachgedacht", eröffnet er... *************************************************************************** Tala POV Was ist los? Er schreit mich nicht an? Er tobt nicht? Er rennt nicht noch einmal davon? Ray... ich glaube, ich weiß, was du uns sagen willst und du weißt nicht, wie dankbar ich dir dafür bin... "Ich will mich nicht zwischen euch stellen... wenn ihr beide euch vornherein geliebt habt, dann will ich nicht derjenige sein, der euer Glück kaputt macht. Ihr habt es verdient - ihr habt so lange aufeinander gewartet... Aber bitte, geht weg. Ich möchte allein sein... ich möchte euch eine Weile nicht sehen, sonst garantiere ich für nichts. Ich werde jetzt nach Hause gehen, meine Papiere holen und mir ein Taxi rufen... ich nehme den nächsten Flug zurück nach China. Ich werde nichts weiter tun als zurück zu meiner Familie gehen... und ich will, dass ihr mich nicht daran hindert - bitte. Doch zuvor will ich noch wissen, ob ich nur... ein Trostpflaster für dich war, Tala..." Ich zucke zusammen... Ray, du bist ein zu lieber Mensch - ich habe das von Anfang an gewusst. Du bist etwas Besonderes, so etwas gibt es nur einmal... ich wünsche dir, dass du etwas Besseres als mich findest... mich, der während unseres Liebesspiels nur an Kai gedacht hat... "Nein, das warst du nicht", sage ich mit erstickter Stimme. Ich hätte dich nie hergegeben, wäre Kai nicht zu mir zurückgekehrt. Nein... das hätte ich nicht getan. Und es zerreißt etwas in mir zu wissen, dass ich eine Liebe verliere, dafür eine andere aber bekomme... Du nickst bloß, mein Kleiner... und stehst wortlos auf, um zu verschwinden... Du drehst dich noch einmal um. "Ich wünsche euch beiden viel Glück..." Das ist wie ein Stich ins Herz, denn ich weiß, dass er leidet... würdest du, Kai, jetzt nicht meine Hand stützend ergreifen, wäre ich wohl zusammengebrochen... das ist zu viel auf einmal - zu viel für einen Tag... Du verschwindest hinter einer grauen Wand... wenn ich dich wiedersehen sollte, irgendwann, wie werden wir aufeinander treffen? Plötzlich spüre ich Arme um mich... Kai... "Ich habe mich nicht entschuldigen können...", du klingst so schuldbewusst. Ein Klang, wie ich ihn bei dir noch nie vernommen habe. Ich drehe mich in der Umarmung. Ich ziehe dich an mich. Es ist ein unbeschreibliches Gefühl zu wissen, dass dies hier kein simpler Wunschtraum ist, sondern Realität. Ich spüre deine Wärme durch den Stoff hindurch... sie erfüllt mich, trotz der Kälte um uns herum. "Er hätte es als Ausrede angesehen... mach' dir keine Vorwürfe..." Du schmiegst dich an mich. "Das habe ich mir schon so lange gewünscht", sagst du leise in mein Ohr. "Ich... Tala..." Du scheinst die Worte nicht zu finden... ja, du bist noch nie ein großer Redner gewesen. Aber das ist egal - ich weiß, was du sagen willst. Ich bitte dich, mich zu deinem Hotel zu bringen. Ich will nicht zurück nach Hause - es würde mich daran erinnern, was ich eben aufgegeben habe... dafür ist es einfach noch zu früh. Aber ich merke schon, dass Ray in meinen Gedanken immer mehr in den Hintergrund tritt. Es ist dem Kleinen nicht fair gegenüber, aber du bist alles, was ich immer gewollt habe und nun, da ich dich habe, ist alles unwichtig geworden... ich komme mir vor wie ein Kleinkind. Kaum habe ich ein neues Spielzeug, sind die anderen Spielsachen egal... nein, du darfst nicht so denken, Iwanov. Du, Kai, bist kein Spielzeug... du bist alles. Es ist süß zu beobachten, wie schüchtern du mich ins Zimmer des Hotels lässt. So kennt man dich nicht. Du scheinst es selbst noch nicht ganz fassen zu können, was hier passiert ist. Ich habe immer gedacht, dass, wenn ich dich jemals wieder sehen und bekommen sollte, es viel komplizierter würde... einfach kann man es nicht nennen, schließlich hat Ray den meisten Schmerz zu erdulden... Aber dieses Opfer ist es mir wert. Kaum ist die Tür geschlossen, ziehe ich dich an mich und küsse dich. Ich kann nicht genug kriegen von deinen weichen Lippen mit diesem leicht süßen Geschmack. Und von diesen seufzenden Geräuschen, die du von dir gibst, auch nicht. Ich will dich nie wieder loslassen... jetzt, da ich dich endlich habe, nach so langer Zeit, will ich dich nicht mehr hergeben. Niemals wieder will ich ohne dich sein. Du gehörst zu mir... Ich hebe dich hoch und trage dich zum Bett. Mag sein, dass ich bis vor einer Stunde noch Ray in den Armen gehalten habe, dass ich heute Morgen dasselbe mit ihm getan habe, aber ich habe so lange auf dich gewartet. Ich halte es nicht länger aus. Ich will eins mit dir sein, deine Tiefe spüren... und fühlen, wie du mit mir zusammen der Extase entgegensiehst... *1 arg! Mathe... -_-° langsam reicht's mir... *2 ist ein Filmzitat aus "Lovestory"... den Film fand ich total langweilig, aber diesen Satz fand ich wunderschön *_* So, hier unterbreche ich mal *muhahahaha* Ich habe euch ja gesagt, dass Lime erst im nächsten Kapitel vorkommt^^ mal sehen, ob ich's in der allgemeinen Form mache, weil ich mich ein bisschen schlecht in einen Schwulen bei dieser Sache *hentai grins* hineinversetzen kann... ^^° Ähm... ja, und ich weiß, dass die beiden wirklich sehr viel Glück haben, weil Ray so verständnisvoll ist -_-° ja, aber ich habe ja gesagt, dass da doch noch n bisschen was passiert und Ray steht damit noch indirekt in Verbindung! Also, nix hier mit glücklich bis das der Tod sie scheidet! *muhahahaha* Bis denne de are Kapitel 5: Hitze der Lust ------------------------- Los, Leute, gebt's doch zu! ^^ Ihr habt doch speziell auf dieses Kapitel sehnsüchtig gewartet XD jedenfalls habe ich sehnsüchtig darauf gewartet, es zu schreiben *hentai grins* Und wer meine Selbstbeschreibung im Steckbrief durchgelesen hat, weiß auch wieso *g* Ähm... ich habe diesen Teil doch in der Ich-Form gemacht O///O bitte denkt jetzt nichts Falsches von mir!! Und noch eins voraus: Das wird hier eher eine ästhetische Sexszene - also wenn ihr darauf hofft, dass jetzt so Sätze kommen, wie: "Er vögelt mich bis das Bett unter mir zusammen kracht", oder "Er bläst mir den Verstand ausm Hirn"... so was könnt ihr vergessen... so was ist mir zu ordinär... ich meine, die sollen ihren Spaß zwar haben, aber dazu müssen sie doch nicht zu wilden Tieren mutieren, die nur aufs Poppen aus sind! Òó Nö... das findet ihr nicht... Ach ja: Applaus für Cibi-Kai!^^ Sie war Kommi Nummer 100! Titel: Hitze der Lust Kai POV (u//u ich glaube, aus Talas Sicht wäre es n bisschen dolle pervers geworden...) Ich weiß, was kommt... bei Gott und ich kann es kaum erwarten! Wie oft habe ich es in meinen Gedanken schon vorgespielt? Ich weiß es nicht, aber ich weiß dafür, dass es noch intensiver als in all meinen Träumen zusammen ist... Hör' niemals damit auf, bitte, höre niemals auf mich so zu lieben... Du legst mich hinab aufs Bett und schon schnürt mir das Verlangen die Kehle zu... mein Herz droht aus seinem beinernen Gefängnis zu springen... das Blut steigt mir in den Kopf - ich fühle die Hitze, diese alles versengende Hitze, die mich in deine Arme treibt. Schon beginnst du, mir den Mantel auszuziehen, ich weiß nicht, wo er landet, ich weiß nur, dass deine kalten Hände unter den Pullover wandern... hah... ein Schaudern durchfährt mich... deine Finger... so kalt auf meiner Haut... sie brennen... ich biege den Rücken durch, recke mich dir entgegen... ich will nicht länger warten... nimm mich doch endlich... Du streifst hektisch meinen Pullover von mir - du willst auch nicht länger warten, ich spüre es, deshalb setze ich mich auf und reiße dir regelrecht den Mantel vom Leibe. Dir entfährt ein Keuchen... der Laut lässt meinen Nacken verkrampfen... und dann löst ein behaglicher Schauer meine Muskeln. Ich bin zu allem bereit - all die Jahre habe ich mich danach gesehnt... und ich fürchte mich nicht, ich will dich dafür zu sehr... *1 Ich zerfetze deinen Pullover und das darunter liegende T-Shirt. Du wirfst deinen Kopf in den Nacken und stöhnst auf, als ich mit der Zunge deine kühle Haut nachfahre... ja, wie deine Hände bei mir brennt sie auf dir... ich nehme deine Brustwarze in den Mund, sauge leicht daran, bis sie sich verhärtet und wandere weiter... deine Hände krallen sich in meinen Haaren und du murmelst etwas, was ich nicht verstehe, aber ich grinse leicht. Ich halte inne und sauge mich an deiner Haut fest. Du ächzt leicht und fängst an zu schwitzen - ich rieche deinen herben, animalisch männlichen Geruch, angenehm, aber er treibt mich beinahe in den Wahnsinn... du spannst dich an... und reißt mich zu deinem Gesicht hoch. Ich keuche überrascht auf, doch dann presst du deine Lippen auf meine und ich ergebe mich deinem Mund, deiner würzigen Zunge, sodass einer heißer Kampf entbrennt, um das Vorrecht den anderen erforschen zu dürfen. Du presst mich an dich, während du mir in die Lippe beißt, bis ich Blut schmecke... alles dreht sich in meinem Kopf - ich wende mich ruckartig ab, beiße in dein Ohr und fahre mit meiner Zunge deine Ohrmuschel nach, du gibst einen gequälten Laut von dir, schreist leise, als ich dein Ohrläppchen lang ziehe. Du drückst mich immer fester an dich. Deine Hose wird enger... hektisch machst du dich an deinem Gürtel zu schaffen... du küsst mich und befreist dich aus ihr... du ziehst mir meine ebenfalls herunter... ich beiße mich vor Schreck in deiner Schulter fest, als deine Hand in meine Boxershort wandert. Gott... höre nicht auf, bitte... nicht... "Du Mistkerl", wispere ich an deiner Haut. "Hör nicht auf damit..." Du lachst leise. Liebevolles Arsch-... o Gott, nicht so fest! Ah... "Tala!" Du entledigst dich deiner restlichen Klamotten und reißt mir die Boxershort herunter. Ich fange an zu schwitzen, alles pulsiert in mir und mir ist so... schwindelig. Alles verschwindet hinter einem roten Schleier; ich muss mich allein auf meinen Tastsinn verlassen... dich erspüren... Du ziehst mich runter zu dir aufs Bett, wo du mit deinen Lippen in meinen Nacken beißt... du zerkratzt meinen Rücken, beißt mich und leckst meine Wunden... ah... "Tala..." Du zerrst an meinen Haaren, beißt in meinen Hals, aber du machst nichts weiter... bei Gott, warum quälst du mich so? Mach' endlich - verdammt, mach' endlich! Ich stöhne laut auf... du umfasst mit beiden Händen meinen Penis... meine Eingeweide beginnen sich zu verkrampfen... süße Qual, wie sehr habe ich mich danach gesehnt? Deine Hand wandert auf und ab und ich verziehe das Gesicht vor Verlangen und Lust, ich klettere dem Gipfel entgegen... Und diesmal entfährt mir ein Schrei... ich höre dein Stöhnen, spüre deinen Atem in meinem noch von deinem Speichel feuchten Nacken... Du dringst in mich... Rammst dein Glied in mich und ich ächze... Vor Wonne... "Kai-" Du bist in mir, ich fühle dich, tief in mir... tiefer... bitte, löse dich nicht mehr von mir, ich bewege mich mit dir, vor und zurück und ich höre das Klatschen von nackter Haut auf nackte Haut, die angestrengten Laute, die unseren Mündern entweichen, das Stöhnen, das Schreien und deine Hand, die unerbittlich an mir reibt... es treibt mir die Tränen in die Augen, ich werde beinahe ohnmächtig... Mein Herz brennt, es droht zu zerspringen, das ist wahre Extase... dieses angespannte Zittern, dieses Rauschen in den Ohren... deine Zunge zieht meinen Rücken nach und du flüsterst: "Komm mit mir..." Und du verstärkst deine Anstrengungen an... ich kann nicht mehr, ich schreie vor Lust laut auf und ergieße mich in deiner Hand... es tut schon beinahe weh... aber es ist ein angenehmer Schmerz... und du rammst noch einmal mit aller Kraft dein Glied in mich und mit einem Seufzen ergibst du dich... aber du löst dich nicht von mir... du hältst mich nur und murmelst, wie sehr du mich liebst... du küsst meine Tränen hinfort... und ich lehne mich an dich und seufze vor Zufriedenheit und Glück... deine Zunge fordert noch einmal ein kleines Spiel, dem ich nachgebe... In der Luft liegt unser beider Schweißgeruch... er umhüllt uns und ich genieße den Duft... es duftet auch nach Moschus... ich werde schläfrig... in deinen Armen sind alle Erinnerungen der letzten Zeit vergessen... du nimmst meinen Arm, auf dem die Narbe gräulich schimmert in dem matten Licht unseres Zimmers... du küsst sie, mich durchfährt ein Kribbeln an der Stelle und sagst zu mir: "Ich werde nie wieder zulassen, dass so etwas geschieht..." Ich lächle... und du ebenso. Ich habe dich noch nie so lächeln gesehen, auf diese Art und Weise - so liebevoll und erleichtert. Du verstärkst den Druck deiner Umarmung und ich entfliehe ins Reich der Träume... *1 ähm... ja. Kai ist eine "anale Jungfrau", um es mit lady_j's Worten zu nehmen... hat sich für Tala aufgehoben^^ Ja, das Kapitel war sogar für meine Verhältnisse sehr kurz, aber ich wollte lieber hier aufhören, weil ihr sowieso glaubt, dass mit mir was nicht stimmt u//u. Ich glaube kaum, dass das so abläuft bei Homos und dass die das so empfinden, aber na ja - woher soll ich denn wissen, wie die Sex haben???? Ich bin ja wohl kein Kerl! Ihr müsst damit eben klar kommen! Trotzdem würde ich mich freuen, wenn ihr nen Kommi hinterlasst... ... Na ja, ich habe ja gesagt, jetzt kommt noch ein Epilog. Ich werde hierzu eine kurze Fortsetzung schreiben - die heißt: "Gläserne Schwingen2 - Federn des Schicksals"... wird nicht allzu lang sein und soll abmildern, was ich im Epilog mit Tala und Kai mache *drop* äh... v.v° So, aber wollt ihr noch weitere FFs von mir sehen? ^^ Müsst nur sagen! Wollt ihr, dass ich ne andere FF mit demselben Pairing schreibe? Ich könnte auch ne ganz andere schreiben mit einem anderen Pairing... dann müsst ihr mir nur sagen, was für eines es sein soll - ich möchte hier nur erwähnen, dass ich persönlich sehr auf ungewohnte Pairings stehe wie zum Beispiel Ray x Tyson und so... ach, sagt's mir per Kommi oder ENS und ich schreibe es... PS: Schleichwerbung^^ hab schon eine andere FF draußen, die "Monster" heißt. Handelt von Rei x Kai. Ist nur n One-shot... aber büdde trotzdem mal reingucken... Bis denne de are u//u Epilog: Flügel der Zeit ----------------------- Hallöchen^^ Wow, scheint ja wenigstens n paar Leuten gefallen zu haben, was ich da fabriziert hatte, wenn ihr euch den Epilog auch noch reinzieht^^ Okay, ich hatte als Vorschläge: noch mal dasselbe Pairing, Kai x Mystel, irgendwen mal Max, muss ich noch mal nachgucken. Ich denke, ich werde schon irgendwas machen XD Aber *schluck*, versprecht mir, nicht meinen Kopf abzureißen, wenn ihr das Ende lest!!! >.< Epilog: Flügel der Zeit Kai POV Ist es wirklich schon so lange her? Ich liege hier in deinen Armen, da, wo ich hingehöre, wie ich weiß. Du schläfst noch und ich sehe dich an. Im Schlaf entgleisen dir deine Züge, deine Miene wird weich, entspannt und wirkt in einem gewissen Maß zerbrechlich... wie aus Glas oder Kristall. Sanft berühre ich dein Gesicht und fahre mit meinem Finger deine Lippen nach, die ich in der Zwischenzeit schon so oft geküsst habe, dass ich sie besser kenne als mich selbst, aber immer wieder entdecke ich etwas Neues... Heute vor einem Jahr habe ich versucht, mir das Leben zu nehmen... es erscheint mir jetzt so unwirklich... ich kann mir gar nicht vorstellen, dass ich so verzweifelt war wegen dir. Ich würde für dich ins Feuer gehen, für dich in den Tod, damit du leben kannst, aber ich würde nicht mehr sterben wollen, um dich zu vergessen zu können... dich nie mehr sehen zu müssen... Du lächelst weich. Ich habe gelernt, dass du das immer tust, wenn du noch schlafen willst, ich aber nicht aufhören soll. Also fahre ich weiter mit meinem Finger deine Lippen nach. Und ich beginne zu grinsen, als du diese Knurrlaute von dir gibst, die einem Hund ähneln... dem Schnurren einer Katze nicht unähnlich, aber noch ein bisschen tieferer Kehllaut. Ich liebe diesen Laut, dieses Brummen. Stolzer, sibirischer Wolf... in diesem Moment bist du Wachs in meinen Händen... Ich denke darüber nach... was in der Zwischenzeit passiert ist. Die Flügel der Zeit haben unbemerkt geschlagen - wir beide haben so gut wie nichts von unseren Freunden gehört. Ich weiß auch nicht, was aus Ray geworden ist... aber ich weiß seltsamerweise, dass es ihm gut geht... es scheint so, dass wir beide ein Band geknüpft hätten, dessen Ursprung du bist. Ray und ich teilen eine tiefe Liebe zu dir und das verbindet uns... ich weiß, wie es ihm geht... und dass er nicht allzu fern ist... Ja, es klingt seltsam... Gedankenübertragung? Telepathie? Ich habe keine Ahnung... es ist nur so ein Gefühl... ich lasse ihn an meinen Empfindungen teilhaben und er mir an seinen... somit hast du Ray nie vollkommen verloren, mein Liebster... denn da, wo ich bin, ist automatisch auch Ray... Es ist schon komisch... Aber stören soll es mich nicht... Bald werden wir ihn sowieso wiedersehen... Mister Dickenson hat uns zur Neueröffnung eines neuen BBA - Gebäudes eingeladen. Ich werde sie alle wiedersehen... nach so langer Zeit... ja, die Flügel der Zeit schlugen lautlos... Plötzlich spüre ich einen leichten Schmerz. "Hey!", rufe ich empört, als ich sehe, dass du mir in den Finger beißt. Du lächelst hämisch und küsst mir den Handrücken. "Alles Gute zu deinem zweiten Geburtstag!" Ich lächle. Das ist deine Idee gewesen - mit meinem versuchten Tod habe ich in Wirklichkeit ein neues Leben begonnen. Ich erstieg aus der Verzweiflung wie Phönix aus der Asche und wurde wiedergeboren... Du ziehst mich zu dich hinab und drückst mich an dich. "Ich muss mich bei dem Dickerchen doch tatsächlich bedanken", murmelst du mir ins Haar. Dickerchen ist dein Name für Stanley. Ja, das sollte ich wohl auch besser tun. Aber vorher... ... schleudere ich dir ein Kissen ins Gesicht. "Was?" Ich lache bloß auf. Ich habe dank dir das Lachen wieder gelernt. Und dafür liebe ich dich. Und du hast mich von den Dämonen in meinem Kopf befreit. Danke... *************************************************************************** Jetzt sind wir hier. Ich habe sie alle wiedergetroffen - Tyson, Hillary, Max und sogar Daichi. Sie haben es kaum glauben können, als ich zusammen mit Tala durch die Tür trat, mit einem Lächeln auf dem Gesicht. Bis vor einem Jahr hätte ich das auch nicht glauben können. Doch meine Augen suchen jemand Anderen - und ich finde ihn. Ich habe gewusst, dass er hier wäre... er hat es auch gewusst, das sehe ich in seinen Augen. Ja, wir teilen dieses merkwürdige Band miteinander. Ich gehe zu ihm, lasse die anderen zurück, um mit ihm allein zu sprechen. Er hat sich nicht geändert... dasselbe lange Haar, diese undurchdringlichen, gelben Augen... Ray. Du lächelst mich an. Ich sehe keinen Vorwurf in deiner Miene, kein Anzeichen stiller Trauer. Du weißt, was ich will und du gehst mit mir auf den Balkon. "Wie ich sehe, seid ihr glücklich", eröffnest du das Gespräch. Und ich antworte: "Mehr als das... Ray... du hast mir damals keine Gelegenheit gegeben, mich bei dir zu bedanken... du hast nicht nur... meinen Traum Wirklichkeit werden lassen, du hast mir meinen Sinn zu leben wiedergegeben..." "Jetzt übertreibst du..." Ich schüttle denn Kopf. "Du brauchst nicht abzuwehren... es stimmt. Ich habe versucht, mir das Leben zu nehmen." Er zieht scharf die Luft ein und ich zeige ihm den stummen Beweis. "Tala ist der einzige Grund, der mich am Leben erhält..." Ich lächle traurig. "Dank dir, Ray, kann ich wieder leben und dafür stehe ich für immer in deiner Schuld..." Er tritt näher und verdeckt die Narbe, die inzwischen zu einem stumpfen Weiß verblasst ist. "Ich gebe zu", seufzt er, "anfänglich war ich wütend, auch eifersüchtig, aber hätte ich das gewusst, dann wäre ich nicht so lange sauer gewesen." Er schmunzelt leicht und nimmt mich kurz in den Arm. Ich bin etwas erschrocken darüber, aber es ist eine freundschaftliche Umarmung und ich weiß, ich habe meinen alten Freund nicht verloren, aber dennoch... ... es ist ein Fehler... "Ray!", höre ich eine Stimme brüllen und ich drehe mich um. Dort steht wutentbrannt Lee, der vor Ärger und Hass rot anläuft. "Lee! Das hat nichts zu bedeuten!" "Ach ja? Von wegen! Wäre ich nicht gekommen, dann hättet ihr doch noch rumgeknutscht! Gebt's zu! Kai, du wolltest mir den Freund ausspannen!" Was? Ich verstehe gar nichts mehr - ich sehe nur noch, wie ein rasender Lee auf mich zustürmt... ich höre Ray schreien, spüre Wind und einen heftigen Schlag in Gesicht und Magengrube... ein elektrisierendes Gefühl, das sich in Sekundenschnelle in meinem gesamten Körper ausbreitet... mein Magen hält seine Innereien nicht... ich übergebe mich, spucke Blut, ich halte krampfhaft die Augen geschlossen, um diesen Wahnsinn nicht sehen zu müssen... Tala, wo bist du? Hilf mir... Ich höre immer noch Ray brüllen während der saure Geschmack auf meiner Zunge mich schwindeln lässt; ich weiß, dass er Lee aufzuhalten versucht, doch dann höre ich nur noch einen Aufschrei - von Lee oder Ray? - und dann einen knackenden Laut, ein Ächzen und Stöhnen... und dann ein Stapfen und ich weiß, dass sich mir Lee nähert, um mir den Rest zu geben... "Das wird dir eine Lehre sein, dich an meinen Freund ranzumachen!", haucht er bedrohlich... warum kommt keiner? Haben sie die Schreie nicht gehört? Tala - bitte, hilf mir! Er packt mich am Kragen und rümpft die Nase über das Erbrochene auf meine Jackett. Es kann mir egal sein, ich sehe nicht hin, verschieße Augen und Seele vor dem nähernden Schmerz... "Ich dachte immer, dass du so stark wärst, Kai, aber du bist nichts weiter als ´n Schlappschwanz!" Nein, das ist nicht wahr... ich will ihn schlagen, so wie ich schon früher Kerle wie ihn verprügelt habe, aber ich bin gelähmt vor Schock und Angst... ja, ich fürchte mich... niemals hätte ich gedacht, dass jemand vor Eifersucht zu so etwas fähig ist... Lee, du hast deinen eigenen Freund verletzt! Und ich spüre den letzten Schlag, der mich bis ins Mark erschüttert. Und danach sehe ich nichts mehr... alles wird schwarz... es gibt für mich nur noch den Schmerz im Rücken und Hinterkopf... er hat mich gegen die Wand gestoßen... Mutter Finsternis... *************************************************************************** "Kai? Kai! Mach die Augen auf, verdammt! Bitte!" Tala? Wo bist du? Ich habe doch die Augen offen! Es ist bloß alles so schwarz! Es ist kalt hier... "Tala? Wo bist du - ich sehe dich nicht..." "Ich stehe direkt vor dir! Hier, schau' mich doch an!" Ich spüre, dass deine warmen Hände mein Gesicht umfassen. Du hebst meinen Kopf an, aber so sehr ich mich bemühe, die Schwärze weicht nicht... "Mann, du hast die Augen doch offen! Also hör auf mich zu verscheißern!" Ich ergreife deine Handgelenke und wandere hektisch tastend deine Arme entlang, bis zu dem Ort, wo ich dein Gesicht vermute. "Tala!", schluchze ich. "Du stehst doch hier - direkt vor mir! Warum sehe ich dich nicht? Warum kann ich nichts sehen ?" Ich kann ertasten, dass dir deine Züge entgleisen... "Kai... lass das nicht wahr sein... bitte, sei nicht..." Nein, das darf nicht wahr sein... nein... Ich werfe mich in deine Arme und weine... das ist nicht fair... ich habe dich, nach all den Jahren und jetzt kann ich dich nicht mehr sehen? Herrin des Schicksals, warum tust du mir das an? "... blind..." Dich nie wieder sehen, deine Schönheit, dein Gesicht... nie wieder wissen, wo du bist... Für immer blind? ~ Ende ~ Ähm... ja... das war's dann *langsam schon mal wegkriecht* würde mich über Kommis freuen *mit laufen anfängt* aber das werden eh nur Morddrohungen! *wegrennt* trotzdem - by, by! *saus* IHR KRIEGT MICH NICHT!!!!! Bis denne de (flüchtende) are PS: Nicht vergessen - gibt ne Fortsetzung!!!! *von ganz weit weg brüll* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)