Schattendämon von Prihe (Auf das kein Licht die Seele finde) ================================================================================ Kapitel 27: Zwischenspiel (3) ----------------------------- *wink* Salut! Da bin ich endlich mal wieder, ich hoffe ihr freut euch. Nun heute ist es zwar nur wieder ein Zwischenspiel, aber wir bekommen besuch von einem neuen Charakter, der sich endlich in die Geschehnisse einmischt *zwinker* Zu der freundlich gestellten Frage, wie oft ich intendiere ein neues Kapitel einzusetzen, kann ich sagen, dass ich versuchen werden mindestens einmal im Monat ein Kapitel zu vollendet und rein zusetzten. Es wird immer um den 1X. stattfinden. Möglichst in der ersten Hälfte *lach* Wie einige von euch sicherlich festgestellt haben, schreibe ich auch an einer neuen FF, die ebenfalls mit unserem lieben Lord des Westens zu tun hat. Diese erscheint alle 2 Monate neu und hat sogar eine Betaleserin *lina24 knuddel* Ich würde mich freuen neue Leser meiner , Namidanashi' zu begrüßen, auch wenn besagte FF noch in den Anfängen steckt. Auch möchte ich auf meine neue ,poetische Galerie' hinweisen, da sie dringend Kritik benötigt. So, nun wünsch ich euch aber viel Spaß mit dem nachfolgendem Kapitel. Ich hoffe es ist etwas aufklärender für euch, meine Freunde! Eure Ai __________________________________________________________________ Der Himmel über dem Schloss war schwarz, auch wenn um diese Zeit die Sonne im Zenit stand. Der Raum lag, wie immer, im Dunklen und nur ein kleines Licht war zu erkennen. Es leuchtete sanft rosa in ein Gesicht, das wie das eines Menschen aussah. Tief violette Augen, bar jeder Wärme und mit einer unverkennbaren Gier, musterten gespannt das Bild, das sich ihnen bot. Neben dem Shikon no Tama stand ein Gefäß mit einem spiegelnden Gebräu, in welchem er zwei Gestalten beobachtete. Die schöne Youkai, deren Schwert sich in seinem Besitz nun befand, und dem Halbbruder von Inuyasha, der ebenso lästig war. Ashita regenerierte sich und Sesshoumaru? Nun, es schien fast so, als würde er über sie wachen. "Ja", dachte sich Naraku, der die schlafende Frau nun betrachtete. "Es lohnt sich wirklich, dieses Geschöpf zu beschützen." Ein leises Lachen entrang sich ihm. Noch eine ganze Weile saß er so da und wendete den Blick nicht ab. Er sah wie sie sich wälzte ihre langen Haare sich um ihren Oberkörper schlangen. Ihr Brustkorb hob und senkte sich in einem ruhigen Rhythmus und ihr Mund mit den wohlgeformten Lippen war leicht geöffnet. Ihre silberhaarige Begleitung stand plötzlich bei ihr und hockte sich vor sie. Narakus Augen verengten sich zu schlitzen, als der Daiyoukai eine verirrte, pechfarbene Strähne aus ihrem Gesicht strich. Etwas regte sich in ihm. Doch es verschwand genauso schnell wie es gekommen war. Was war dieses Gefühl gewesen? Wurde er, Naraku, von Emotionen heimgesucht? Er schüttelte den Kopf und wendete endlich denn Blick ab. "Sie ist einzigartig...", sein Gesicht verzog sich. "Nein, ihre Kraft ist einzigartig", redete er sich ein. Plötzlich schob sich die Wand zu dem Zimmer wie von Geisterhand auf. Ohne sich seine Verwunderung anmerken zu lassen drehte er sich zu dem Eingang- doch da war niemand. Seine Stirn zog sich kraus. Irgendetwas stimmte hier nicht. Es war weit und breit keine Aura wahrnehmbar, die sein Gemach hätte betreten können. Seine Hand wanderte zu dem Juwel der vier Seelen, das unmittelbar neben im gebetet war. Hastig umschloss seine Hand die kleine Perle. Was immer dieses Wesen wollte, das Juwel würde er ganz sicher nur über seine Leiche bekommen. Ein Lachen, kaum mehr als ein Zischen erfüllte den Raum. "Naraku...! Keine bange, ich möchte dieses wertlose Ding nicht haben..." Wieder erklang dieses leise, undeutbare und doch zweifellos grausame Lachen. Naraku konnte gar nicht anders, als seine Finger noch fester um seinen Schatz zu schließen und mühsam eine Fassade der Ruhe aufzusetzen. Er antwortete, als er sich sicher war, dass seine Stimme ihm wieder gehorchte: "Wer bist du? Und was willst du?" Seine lilafarbenen Augen huschten in eine Ecke des Raumes. Hatte da nicht gerade etwas Rotes aufgeleuchtet? Ein grausiges Augenpaar vielleicht? Seidig weich und immer noch leise vernahm er die unheimliche Stimme, die von allen Seiten zu kommen schien: "Mein Name ist unwichtig, für dich." "Und was willst du", fragte der Dämon, der das Shikon no Tama unauffällig an sich drückte. Er fragte sich, ob das gerade ein Hauch Hysterie in seiner Stimme gewesen wäre, aber er war sich noch nicht einmal sicher, was er gerade gesagt hatte. Die Gefäße im Raum erzitterten von der Vibration der Stimme, die nun laut heraus lachte. "Nun, fürs erste werde ich dir nur eine Warnung geben. Du solltest lieber die Finger vom ,Kuroi Tamashii' lassen." Angespannt beobachtete Naraku, wie tatsächlich ein rotes, glühendes Augenpaar aus dem Schatten trat. Der dazugehörige Körper war grotesk, nicht mehr als schwarze Masse mit Angst einflössenden Gesichtszügen. So etwas wie ein Grinsen erschien auf dem verzerrten Bild vor ihm. Genauso schnell wie der unheimliche Blick sich auf ihn gerichtete hatte, so schnell war die Gestalt auch verschwunden. Naraku schossen etliche Fragen und Gedanken durch den Kopf. Wer oder was war dieses Wesen gewesen? Konnte es sein, dass andere Mächte von der schwarzen Seele wussten? Aber warum interessierte sich dieses Wesen nicht für das Shikon no Tama? War es denn nicht genauso, wenn nicht sogar mächtiger, als die Kraft dieser Youkai? Vielleicht nicht, schoss es ihn durch den Kopf. Vielleicht war diese andere Macht tatsächlich größer als die des Juwels der vier Seelen... Welch Ironie, dachte sich Naraku, jetzt war seine Neugier um vieles gesteigert und er würde sich um nichts in der Welt diese Macht entgehen lassen. Und das Juwel der vier Seelen dazu- dann würde er unbesiegbar werden! Seine Finger lockerten sich um die schimmernde Perle, die an einigen Stellen nun schwarze Flecken auswies. Ein Effekt, den nur die Läuterung durch die Miko Kikyo oder ihre Reinkarnation Kagome, die mit diesem Hanyou reiste, rückgängig machen konnte. Doch das störte Naraku wenig, das beunruhigende Gefühl, dass die Begegnung mit diesem ,Ding' gerade ausgelöst hatte, war bereits wieder verschwunden. Sein Blick wanderte wieder zu der Flüssigkeit, die ihn andere Orte beobachten ließ. In diesem fall huschte sein Blick wieder über die zierliche Gestalt von Ashita, die sich gerade in eine heiße Quelle gleiten ließ... (Ashitas Sicht) Der Abend brach an und ich ließ mich von dem warmen Wasser umschmeicheln. Meine Finger glitten durch das dichte, schwarze Haar und massierten dann beruhigend meinen Kopf. Die Sorgen, die meinen Geist plagten, ließen mich Kopfschmerzen haben. Sesshoumaru war auf der Suche nach einer Spur von Naraku, diesem Widerling. Ja, Sesshoumaru, dachte ich und ein Seufzen entrang sich meiner Kehle. Im Grunde war er nicht so ein Rätsel, wie ich zuerst angenommen hatte. Auf seine Art und Weise war er irgendwie menschlich. Und er schien dieselbe Anziehung zu spüren, die auch ich zwischen uns bemerkt hatte. Ein Kribbeln erfasste meinen Körper, als ich daran dachte, wie ich mich in eine riesige, pechfarbene Dämonenhündin verwandelt hatte. Es hatte sich...gut angefühlt. Mächtig und wild. Ich stieg aus dem Wasser aus und strich mir das Nass vom Körper. Mein Blick wanderte zu den Kleidungstücken, die ich notdürftig gereinigt hatte. Ich schüttelte den Kopf, das konnte ich unmöglich noch weiter tragen, ich musste neue Kleidung mir besorgen. Vielleicht in dem Dorf, das sich hier in der Nähe befand? Ich hatte es schon vorher wahrgenommen und wo ich doch jetzt bei Kräften war, konnte ich gleich diese Dinge erledigen. Sesshoumaru würde mich schnell finden, selbst wenn es jetzt Nacht war. Ich zog mir die lädierte Kleidung an und bemerkte, wie schmerzlich ich doch Tyogin an meiner Seite vermisste. Und Shibure... Mit einem Sprung war ich auf dem nächsten Ast gelandet, hatte meine Aura auf die eines Menschen zurück gedrängt und machte mich auf den Weg. (Sesshoumarus Sicht) Es war nicht schwierig gewesen Narakus Spur zu finden. Er merkte sich die Richtung, in die sie würden dann weiterreisen müssen. Missmutig stellte er fest, dass er nun bei weitem mehr Probleme am Hals hatte, als ihm lieb war. Zum einen war er immer noch auf der Suche nach diesem Giftdämon, der seine Begleiterin vor einigen Wochen vergiftet hatte; weiter musste er sich um das Problem mit dem Ostreich kümmern, den seine Gefangene, Yazoi, war ihm entwischt. Das hieß, dass der Osten bald mit einer Armee einrücken konnte. Ungünstigster Weise hatte sich ein übermütiger Dämon die Frechheit erlaubt seinen Diener zu entführen, der eine Botschaft an den Süden hätte schicken sollen, damit seine verbündeten Bescheid wussten. Und dann war da noch dieses beunruhigende Etwas, das ihn in Gedanken verfolgte. Und es hatte etwas mit Ashita zu tun. Immer wieder rief ihm seine innere Stimme zu, dass er bei weitem mehr empfand, als er zugab. Resigniert stellte er fest, dass dem tatsächlich so war. Mühelos konnte er über ihre körperliche Schwäche hinweg sehen- Schwächen, die er mehr und mehr bezweifelte- und erkannte stattdessen immer öfter, welch geistige Stärke sie besaß. Sie war ungebändigt und kämpfte oftmals um die Oberhand in ihrem Körper, aber dennoch gewann sie beinah jedes Mal. Und dieses beherrschte und stolze Wesen in ihr entsprach seinem Geschmack. Genau jedoch wie ihre wilde, dämonische Seite. Sie musste zwar noch an der Harmonie zwischen den beiden Formen ihrer selbst arbeiten, aber es faszinierte ihn in ihrer Gegenwart dennoch eine Art Ruhe und Zufriedenheit zu finden. Vor seinem inneren Auge tauchte ihr Gesicht auf, mit seinen unsagbar tiefgründigen und schönen Augen. Ein ganzes Universum schien darin zu liegen, voller Trauer und zugleich voller Zuneigung zu ihm. Wann hatte er die wärme in ihrem Blick das erste Mal verspürt? Er wusste es nicht mehr, es schien ihm, dass sie schon immer etwas Verband. Er schüttelte seine Gedanken ab. Er wurde in letzter Zeit immer rührseliger und emotionaler. Was sicherlich zum größten Teil an dieser hinreißenden Youkai lag. Die Geheimnisse ihrer Person lüfteten sich zwar immer mehr, doch einige Fragen blieben offen. Was war diese ,Kuroi Tamashii', von der dieser unwürdiger Naraku gesprochen hatte? Er meinte schon davon gehört zu haben, ihm viel nur nicht mehr ein, wann das gewesen war. Bald, dachte er sich, wenn sie wieder in seinem Schloss waren würde er das betreffende Buch finden und die Puzzelteile zusammensetzten. Es war schon spät in der Nacht und dichte Wolken verdeckten den Mond. Sesshoumaru warf einen Blick auf die kräuselnde Oberfläche vor ihm, aus der sanft Dampfschleier empor stiegen. Ohne weiter zu überlegen folgte er dem ihm so bekannten Geruch seiner Begleiterin in Richtung eines Dorfes. Der Grund war ihm durchaus klar. Immerhin brauchte sie wirklich neue Kleidung, auch wenn ihn der Anblick ihrer elfenbeinfarbigen Haut eher weniger störte. Schnell verbannte er die aufkommenden Bilder aus seinen Gedanken. Dennoch entwich ihm ein tiefes Grollen aus der Kehle. Seltsamerweise war er keines Wegs über ihr Verschwinden verstimmt, sondern machte sich viel eher Sorgen, dass sie auch unversehrt geblieben war. Er konnte zwar immer noch nicht ganz glauben, dass er sich gerade Sorgen um jemanden gemacht hatte, aber er fand sich gleichzeitig damit ab. Ja, es schien eine Regung in seinem Innern hervorzurufen, die er keineswegs als unangenehm bezeichnen konnte. Unweit der ersten Hütte trat er aus dem Wald hervor. Ihr Geruch lag in der Luft und er spürte ihre Aura in einem der Häuser weiter in der Dorfmitte. Es war auch das letzte Haus, in dem noch ein Licht brannte. Wortlos schob er die kleine Tür des Eingangs auf und beugte seinen Kopf, um ihn nicht an der Rahmung zu stoßen. Augenblicklich nahm er eine seltsame Schwingung im Raum war, die von einem Wesen kam, dass in Decken gehüllt auf dem Boden lag. Offensichtlich waren hier vor kurzem Dämonen gewesen. Der strenge Geruch von einer bestimmten Rasse sagte ihm, dass das Wesen, welches er nun als ein kleines Mädchen identifizierte, von bösen Geistern heimgesucht worden war. Aber dem war nun nicht mehr so. Der eigentliche Grund, warum er hergekommen war, saß auf einem Kissen und unterhielt sich ruhig mit einem Mann unterhielt. Mit einer fließenden Bewegung stand Ashita auf. Neben ihr der untersetzte, rundliche Mann, der eindeutig angetrunken war. Sein schütteres Haar bedeckte seinen Kopf schon lange nicht mehr vollständig und dem Geruch nach zu urteilen hatte er sich irgendeine Salbe auf die kahlen Stellen geschmiert. "Sesshoumaru, wartet, ich bin gleich soweit." Sein Blick wanderte kurz zu ihrem Gesicht und dann wieder zu dem Mann, neben den sich nun aus einem Nebenzimmer eine groß gewachsene Frau gesellte. Sie schien nicht verängstigt, sondern verbeugte sich höflich vor ihm. "Was machst du hier, Ashita?" Sesshoumaru sah dabei viel sagend auf die Flasche Sake, die neben zwei Gläsern auf dem Tisch stand. Ashita hob eine Augenbraue, es schien fast so, als wäre sie über die Annahme des Youwai amüsiert. Als er genauer hinsah, merkte er, dass ihr Glas unangerührt war. "Herrin? Hier ist das besagte Gewand. Ich hoffe es passt euch", sagte die Frau und reichte Ashita ein Bündel. Die Angesprochene nickte dankbar und sagte: "Ich wünsche eurer Tochter eine gute Genesung. Die Yukata eures Sohnes wird mir sicherlich gute Dienste erweißen. Auf wieder sehen." Die Frau verbeugte sich ein weiteres Mal, tiefer und ehrfürchtiger. Ihr Mann hingegen schien eher überrascht über die Geschehnisse um ihn herum. Er grinste dümmlich und sah dann, wie die beiden aus seiner bescheidenen Hütte verschwanden. "Habt ihr die Fährte aufnehmen können, Sesshoumaru", unterbrach ashita nach einer Weile das Schweigen zwischen ihnen beiden. "Ja", antwortete Sesshoumaru knapp, doch seine Stimme war weich. "Wir werden morgen weiterreisen." Sie nickte dazu und lief wortlos weiter neben ihn her. Er warf einen kurzen Seitenblick auf ihre schmale Gestalt, wohlproportioniert und von einer Feinheit, die fast zerbrechlich wirkte. Dann musterte er ihr Gesicht, das in letzter Zeit einen immer ernsten und traurigen Eindruck machte. Jetzt, wo sie ihre komplette Erinnerung zurückerlangt zu haben schien, schien die Vergangenheit wie eine Last auf ihren schmalen Schultern zu liegen. Und das Verschwinden ihrer Freundin hatte einen sorgenvollen Ausdruck in ihre Augen getrieben. Und unbändige Wut. Kurz schoss ihm der Gedanke durch den Kopf, wie gerne er doch ihren Kummer von ihr nehmen würde. Doch er verschwand genauso schnell wie er gekommen war und hinterließ nur das Gefühl einer undeutbaren Wärme, die er bei ihr immer verspürte. "Werden wir diese Nacht durchwandern", fragte sie mit der ihr so eigenen wohlklingenden Stimme. Er wandte sich wieder dem Weg zu, den sie gingen, und nickte bestätigend. Wortlos liefen sie weiter. ___________________________________________________________________ Na, ich hoffe mal es hat euch gefallen, auch wenn es denke mal, kurz ist. Ist es kurz? Wie findet ihr die Story eigentlich? Ist sie langweilig? Was sollte ich noch unbedingt rein bauen? Übrigens, ich hab mir ein ganz gemeines Ende für euch ausgedacht, das mich vermutlich den Kopf kosten wird, aber egal. Wahrscheinlich wird es dann zwangsläufig zu einer Fortsetzung führen müssen. *lach* Lasst euch überraschen, ein paar Kapitel mit Ashita und Sesshoumaru habt ihr noch! Eure Ai PS: Und hinterlasst mir ja einen Kommi! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)