Schattendämon von Prihe (Auf das kein Licht die Seele finde) ================================================================================ Kapitel 8: neue Kleider ----------------------- Und hier kommt das nächste Kapitelchen. Wie euch sicher aufgefallen ist, hab ich das ende vom vorherigen Kapi geändert ^^" ich entschuldige mich dafür, Sessy nich getroffen zu haben * ohrfeig* Ich versuche es zu vermeiden... Noch viel pass und danke für die vielen lieben Kommis! * strahl* _________________________________________________________________ neue Kleider Aufgebracht und unter schmerzen rappelte ich mich wieder auf. Das würde ich mir sicher nicht gefallen lassen, das lies mein Stolz nicht zu. Dieser arrogante Mistkerl konnte mich doch nicht so behandeln. "Wagt es nicht noch einmal so mit umzugehen." Zischte ich gefährlich. Er drehte sich um und wollte gerade mit der Hand ausholen, als Rin mit Ah-Uhn fröhlich angerannt kam. In ihren Armen hatte sie auf großen Blättern viele rote und blaue Beeren. "Schaut mal, Akina-sama! Sehen die nicht lecker aus?" Sie kam dabei auf mich zu und stolperte über einen am Boden liegenden Stock. Reflexartig fing ich sie auf, bevor sie fallen konnte. Doch ihre ganzen Beeren rollten nun am Boden. Sesshoumaru hatte unbewegt zugesehen, während Rin die Beeren wieder einsammelte. Ich schaute ihr lächelnd zu. Ich hatte erwartet, dass sie weinen würde, doch sie hob sie einfach wortlos auf und legte sie sorgsam wieder auf die Blätter. Dann setzte sie sich hin und teilte die Beeren in fünf gleich Portionen auf jeweils ein Blatt auf. Sie tat das höchst konzentriert und biss sich dabei auf die Zunge. Da eine Beere weg und da dazu, hier mehr blaue, dafür da mehr rote Beeren. Auch Jaken kam wieder und stapelte das Holz für ein Feuer. Er meckerte in sich hinein. Sesshoumaru hatte sich wieder an einen Baum gelehnt und die Augen geschlossen. Die Tage vergingen und es gab keine großen Vorfälle. Sesshoumaru lies mich in Ruhe und ich kümmerte mich um Rin. Ich erzählte ihr Geschichten, erklärte ihr Dinge, wenn sie nach etwas fragte. Jaken sah mich zwar immer verächtlich an, weil ich so viel Zeit mit einem Menschenmädchen verbrachte, aber ich ignorierte ihn einfach. Ich war unter Menschen aufgewachsen, da konnte ich mich doch jetzt nicht für etwas besseres halten, nur weil ich plötzlich eine starke Dämonin war. Meine Wunde heilte sehr schnell, es blieben an der Schulter nur die Narben von den Einstichen der Krallen. Meine Kleidung war immer noch zerfetzt und die Schuhe hatte ich endgültig weggeschmissen. An diesem tag verlief alles wie gewohnt. Gegen Mittag kamen wir zum ersten Mal bei einem Dorf vorbei. Wir schlugen unsere Lager auf einer Lichtung im Wald auf. Ich hatte das Dorf gerochen und hoffte einige neue Klamotten zu bekommen. Ich machte mich gerade auf den Weg aus dem Lager, als Sesshoumaru vor mir stand. "Wer hat dir erlaubt wegzugehen?" fragte er kalt. "Ich gehe in das Dorf." Sagte ich knapp und lief an ihm vorbei. Er versuchte nach meiner Hand zu schnappen, doch ich hatte schon geahnt was er vorhatte und war ihm ausgewichen. Er knurrte bedrohlich, ich lies mich davon jedoch nicht beeindrucken. "Ich bin bald wieder da." Sagte ich kalt und verschwand darauf zwischen den Bäumen. Schnell war ich bei dem Dorf angekommen. Ich wusste, dass er mir gefolgt war, ich roch ihn, aber ich lies mich davon nicht weiter stören und steuerte Richtung Dorfmitte, wo sich mehrere Menschen aufhielten. Ich hatte mich gut sichtbar gemacht, damit sie sich nicht erschreckten. Die Menschen schauten mich misstrauisch an und als ich näher kam riefen einige entsetzt aus. "Ein Dämon! Schnell, die Waffen!" Ich ging unbeirrt auf die Gruppe zu, in der Hoffnung, dass es doch nicht zu Ausschreitungen kam. Ein alter Mann kam aus der Gruppe auf mich zu und fragte unwirsch: "Was willst du hier, Youkai?" Ich machte keine lange Umschweife und kam gleich zum Thema. "Ich brauche neue Kleidung. Und vielleicht sogar eine Waffe, wenn ihr welche habt." Mein Ton war freundlich, ich versuchte die Situation zu entschärfen. Aus der Menge kam ein Ruf: "Du lügst! Du willst uns nur alle töten!" Ich versuchte zu lächeln und sagte dann beruhigend: "Ich werde euch nichts tun, versprochen. Sobald ich neue Kleidung habe werde ich wieder verschwinden. Hier, ich bezahle auch." Dabei hielt ich ihnen Armband hin. Ich hatte es noch aus meiner Zeit; es war echtes Silber und hatte kleine Perlmutsteine eingearbeitet. Die Männer hatten jetzt ihre Waffen zur Hand und einige sogar Pfeil und Bogen. Gerade wollte eine Frau zu einer Beleidigung ansetzten, als der Dorfehlteste ihr mit einer Handbewegung Einhalt gebot. Er musterte mich skeptisch und nahm mir dann das Armband aus der Hand. Er betrachtete es eingehend und nickte dann. "Ihr habt Glück. In unserem Dorf wird sehr viel Wert auf Schneiderei gelegt. Wir werden euch etwas anfertigen, aber wenn ihr auch nur einem hier ein Haar krümmt werden wir euch töten, ist das klar?" Die Drohungen des Mannes ließen mich völlig kalt, ich nickte dennoch bestätigend. Er drehte sich um und rief ein paar Männer und Frauen herbei. Die Männer sollten mich "bewachen" und die Frauen führten mich in eine Hütte, wo sie meine Masse nahmen. Ein junges Mädchen war unter ihnen und fragte mich zaghaft: "Was wünscht ihr denn für Kleidung, Mylady?" Ich schaute sie kurz an und erwiderte: "Etwas bequemes und etwas, in dem ich problemlos kämpfen kann." Sie nickte und wuselte davon. Die anderen rollten ein paar Stoffbahnen aus und zeigten mir an, dass ich mir den gewünschten Stoff aussuchen sollte. Alle Stoffe waren kampftauglich, wie mir das Mädchen versicherte. Ich suchte mir einen schwarzen Stoff aus, der bei näherem Hinsehen mit silbernen Fäden durchzogen war. So schimmerte er und zudem war er auch sehr weich. Das Mädchen nickte anerkennend. "Ja, ihr habt eine gute Wahl getroffen. Es ist ein einzigartiger Stoff, die silbernen Fäden hier -seht ihr sie? -, sie sind von einem Drachendämon. Dadurch behält der Stoff eine konstante Temperatur und er ist schwer zu zerreisen. Kein Mensch kann diesen Stoff tragen." Sie lächelte vor sich hin. "Ich bin mir jedoch sicher, das ihr es könnte." Wieder nickte sie, diesmal mehr zu sich selbst. Plötzlich kam ein kleines Kind in die Hütte gestürmt. Es sah mich nicht und rannte direkt in mein Bein. Es prallte ab und landete auf seinem Hintern. Sofort war es totenstill in der Hütte. Die Frauen sahen mich verängstigt an. Sie dachten wohl, ich würde für diese Unverschämtheit den kleinen Jungen umbringen, der so wüst in mich hinein gelaufen war. Doch zur ihrer Verwunderung hockte ich mich zu dem Kleinen hin. Er war noch etwas geschockt, doch dann fing er an zu weinen. Ich half ihm vorsichtig auf die Beine und strich ihm beruhigend über den Kopf. "Nicht weinen, mein Kleiner, es ist doch nichts passiert. Das hört gleich auf weh zu tun." Er schaute mich mit seinen großen, verheulten Augen an. Mit der einen Hand rieb er sich die Augen, während ihm immer noch Tränen runter rannen. Ich wischte sie ihm fort und redete beruhigend auf ihn ein. Den anderen viel wortwörtlich die Kinnlade runter und sie begannen aufgeregt zu tuscheln. Die Mutter des Jungen kam aufgeregt rein gelaufen und sah mich erst geschockt an, wie ich vor ihrem Sohn kniete und ihn tröstete. Ich schubste den kleinen zu seiner Mutter und sie bedankte sich verbeugend. Ich nickte ihr nur zu und erhob mich wieder. "Wie lange wird es dauern?" riss ich die Leute aus ihrem aufgeregten Getuschel. Das junge Mädchen faste sich als erste wieder und antwortete mir. "Ungefähr morgen, um dieselbe Zeit, Mylady." "Gut. Ich hätte dazu gern noch ein paar Schuhe, vielleicht solche, wie Dämonenjäger sie tragen." Sie nickte noch und verbeugte sich. Von draußen kamen aufgeregte Rufe und einige Menschen schien. Sofort wendete sich die Aufmerksamkeit nach draußen. Die Frauen und meine Wachen blieben drinnen, da sie es nicht wagten, an mir vorbei zu laufen. Ich hatte mir schon gedacht, dass Sesshoumaru diese Aufmerksamkeit auf sich lenkte. Er knurrte wütend, als ich mich ihm langsam näherte und dabei selbst grollende Geräusche verlauten lies. "Was ist?" fragte ich ihn wütend. "Du brauchst zu lange." Erwiderte er nicht minder wütend. Heute waren wir beide anscheinend ganz ausgezeichnet in schlechte Laune zu bringen. "Ich brauche solange, weil ich mir ein paar neue Kleider machen lasse!" Ich drehte mich wieder zur Hütte um, aus der ich gekommen war. Das Mädchen kam ebenfalls aus der Hütte und an sie gewand fragte ich: "Wäre es möglich, dass ihr mir noch ein paar andere Sachen macht? Es ist egal aus welchen Stoff. Und verpackt es. Morgen, um diese Zeit." Sie nickte. Dann drehte ich mich wieder um und ging an Sesshoumaru vorbei. Er folgte mir schweigend. Als wir außer Sichtweite kamen und in den kühlen Schatten des Waldes traten, lief er neben mir. Ich sah aus den Augenwinkeln, wie er mich kurz musterte und unauffällig an mir roch. Was sollte denn das jetzt? Im Lager angekommen begrüßte uns Rin freudig und reichte mir und Sesshoumaru einen Strauß Blumen. Wir nahmen sie beide an und ich lächelte ihr zu, während er üblich kalt sich hinsetzte, die Blumen jedoch weiterhin in der Hand hielt. Sie war wirklich ein Goldstück, die Kleine. Wir blieben bis zum nächsten Tag da. Pünktlich gegen Mittag stand ich wieder im Dorf und das junge Mädchen wartete bereits mit zwei Päckchen auf dem Schoß vor der Hütte. Sie sah mich erstaunt an, als ich wie aus dem Nichts einfach auftauchte und zielstrebig auf sie zuging. Sie sprang auf und reichte mir die Päckchen. "In dem einem ist euer Kampfdress, in dem anderen zwei weitere Kleidungsstücke. Ein Kimono - den schönsten, den wir auf die schnelle anfertigen konnten- und eine eigene Kreation von mir... Ich hoffe sie gefällt euch." Sie lächelte mich schüchtern an und ich bedankte mich bei ihr. Die anderen aus dem Dorf musterten mich nur immer noch misstrauisch, als ich wieder verschwand. Wieder im Lager legte ich das eine Päckchen ab und nahm das andere mit dem Kampfdress mit zu einer heißen Quelle, in der ich auch gestern Abend entspannt gebadet hatte. Nachdem ich ins wohltuende Nass gestiegen war, lies ich den Stoff durch meine Finger gleiten. Ich betrachtete auch die Unterwäsche, die sie mit in das Packet gesteckt hatte, und zog mich schließlich an. Der Anzug saß gut und sein Stoff war weich. An Rücken, Brust und Hintern waren Lederplatten eingearbeitet. Ich staunte nicht schlecht, als ich darüber fuhr. Sie passten sich meiner Figur an und waren trotzdem noch Robust. Der Stil war auch ganz nach meinem Geschmack. Das Oberteil war genau figurbetont, an den längeren Ärmeln jedoch weit geschnitten. Die Hose war locker und dennoch genau zugeschnitten. In dem Päckchen befanden sich auch ein paar schwarze Stiefel. Sie passten sich auch exakt der Fußform an und waren wirklich bequem. Ich fand auch einen breiten Gürtel, ebenfalls schwarz, jedoch mit dem silberblauen Muster fließender Wellen. Als ich ihn mir umlegte, sah ich die vielen verschiedenen Schlaufen. Sie hatten wirklich ganze arbeit geleistet! Die Schlaufen waren extra dafür angebracht worden, um Waffen zu tragen. Es war für mich eine einzigartig schöne Arbeit und ich war unheimlich glücklich auf dieses Dorf gestoßen zu sein. Ich lief zurück und lächelte in mich hinein. Ich verstaute das andere Päckchen und meine alten Sachen bei Ah-Uhn und wartete, dass wir aufbrachen. Rin und Jaken starrten mich aus offenen Mündern an. "Akina-sama, wo hast du denn die schönen Sachen her?" Ich schenkte ihr ein strahlendes Lächeln. "Sie sind schön, nicht? Ich habe sie aus einem Dorf. Ich brauchte ja unbedingt neue Kleidung. Oder habt ihr etwa gedacht, dass ich ewig in den alten Lumpen bleiben würde?" Ich lachte, als sie mich immer noch anstarrten. Sesshoumaru erhob sich und wir brachen auf. Als sie aus der Quelle wieder kam, hatte er sie nicht an geschaut. Aber als Rin die Bemerkung hatte fallen lassen, hatte er die Augen auf geschlagen und sie angesehen. Er musste zugeben, dass sie wirklich gut aussah. Sie hatte einen tadellosen Körper, dessen Schönheit noch durch die eng anliegende Kleidung hervorgehoben wurde. Das dunkle schwarz, so erkannte er, glänzte in der Sonne vereinzelt Silber und erinnerte an ihre Augen, die ebenfalls dieses silbern durchzogene hatten. Ihr langer Zopf hing ihr am Rücken herunter, bis zu den Knöcheln. Sogar ihr Haar hatte diesen silbernen Glanz. Das ganze schwarz stand im Kontrast zu ihrer blass glänzenden Haut. Und als sie Rin so angelächelt hatte, so unbekümmert und glücklich. Sie sah wirklich einzigartig aus. Er erhob sich und sie gingen weiter ihres Weges. Er hatte sich entschlossen, da er eh keine wichtigen Geschäfte zu erledigen hatte und sie genauso gut in sein Schloss zurück kehren könnten, einen alten Freund noch zu Besuchen. Er sah Akina noch kurz an und schlug dann den direkten Weg ein. In ungefähr zwei Tagen würden sie ankommen. Dann würde er die ganze Wahrheit erfahren. __________________________________________________________________________________ Ja, ja, ich weiß ja, es ist viel zu kurz.(mehr son Raumfüller). Aber damit müsst ihr leben * sadistisches Lachen* Ich versuch so schnell wie möglich weiter zu schreiben. Freue mich natürlich immer über Kommis. Muss aber auch sagen, dass ihr mir gerne ne ENS schreiben könnt, mit ein paar Ideen, weil mein ewiger Strom langsam ne kleine Blockade bekommt ^^" Liebe Knuffel Eure Aimy PS. ich hab deinen Rat versucht zu beherzigen, Megu *knuddel* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)