NEUE GEFAHREN 1 - Die Ruinen von Isengart von Drakea ================================================================================ Kapitel 4 ,Verratene Geheimnisse' --------------------------------- Hallo Leser/in, bin wieder hier ^^ Disclaimer: Mittelerde, sowie Herr der Ringe gehört J.R.R. Tolkien. Sehr viele Charakter sind aber von mir! Widmung: an alle Autorinnen und Autoren von denen ich die Storys gelesen habe, Vergissmeinicht (früher JE), weil sie das Kapitel ohne zu fragen gelesen hat! und Zoe, da man mit ihr super über HdR reden kann und sie gerne meine unmöglichen Fragen beantwortet. Legende: "Gespräche" ,Gedanken' ...Träume/Visionen... (meine Kommentare innerhalb der Geschichte) Jetzt kommt Teil vier. Achtung... Genau jetzt! >>><<< Kapitel 4 ,Verratene Geheimnisse' ,Seit wann ist mein Bett denn so schön weich?', fragte sich Piero als er am nächsten Morgen langsam aufwachte. Genüsslich drehte er sich um, um festzustellen, dass sein Bett auch breiter als sonst war. Mit einem Satz saß er aufrecht in dem Bett und blickte sich verstört um. Das Zimmer war von Sonnenlicht erfüllt, das durch ein Fenster fiel. ,Wo bin ich?', Piero traf es wie ein Schlag. Er war nicht daheim, sondern in einem Dorf, genauer gesagt in dem Behandlungszimmer eines Heilers. Es dämmerte ihm auch wie er dorthin gekommen war, und dass in dem Bett neben ihm Sulnaur lag, der den gestrigen Tag fast nicht überlebt hätte. Piero ließ sich wieder in das Bett zurückgleiten. Erfreut darüber weiter schlafen zu können schloss er wieder seine Augen und nickte ein. ...Piero stand in einem dunklen Raum mit einer Tür. Vorsichtig öffnete er diese und betrat eine anderes Zimmer. Es war taghell erleuchtet und blendetet ihn. Als Pieros Augen sich an das Licht gewöhnt hatten schreckte er zurück. Der Boden war blutrot und vor ihm lagen mehrere Tote. Piero sah sich die Personen genauer an und erschauderte, es waren Menschen aus seinem Heimatdorf, Menschen die abends in ihre Kneipe kamen. Piero sah sich um und blickte einem Ork ins Gesicht. In seiner linken Hand hielt er ein blutiges Messer, mit dem er wahrscheinlich kurz vorher gemordet hatte. Mit seiner rechten packte er Piero am Hals und hob ihn hoch. Piero wehrte sich und schrie um Hilfe, doch niemand hörte ihn. Der Ork hob das Messer und ließ es zu dem Hals seines Opfers wandern... Das klappern eines Tabletts ließ Piero wieder aufwachen. Verschlafen suchte er eine Person, die er dafür verantwortlich machen konnte, was auch nicht lange dauerte. "Entschuldigung. War nicht meine Absicht dich zu wecken." Scheinbar war Sulnaur das Messer, was auf dem Tablett lag, aus der Hand gefallen. "Schon gut. Ich wollte eh nicht so lange schlafen." Im Grunde war diese Aussage gelogen, Piero hätte gerne bis zum nächsten Morgen geschlafen, da er noch vom Vortag total fertig war. "Seit wann steht hier schon das Frühstück?", fragte Piero, als er nach einem Stück Brot und Käse griff. Sulnaur zuckte nur mit den Schultern. "Alles stand schon da als ich aufgewacht bin." Piero sah sich sein Gegenüber genauer an. Der Elb hatte die Ärmel seines Hemdes hochgekrempelt, so das man seinen Verband erkennen konnte, welcher zeigte das die Verletzung wieder blutete. Piero fiel sein Traum wieder ein und beschloss, Sulnaur davon zu erzählen. "Vorhin als ich noch schlief, träumte ich von davon, dass ich in einem Zimmer war, wo etliche Leichen auf dem Boden lagen." Sulnaur beobachtete seinen Freund genau, während er ihm aufmerksam zuhörte. "Dann tauchte ein Ork auf und wollte mir mit einem Messer die Kehle aufschlitzen und dann bin ich aufgewacht." "Kanntest du die Toten?" "Ja. Sie waren Bekannte, so wie man sich eben von kurzen Gesprächen her kannte." "Manche würden sagen, dass es eine Vision sei", stellte jemand fest. Sulnaur und Piero blickten zur Tür, wo Gerin in einen einfachen dunkeln Umhang gekleidet dastand und zugehört hatte. "Ich denke eher, dass es nur ein Traum war. Er spiegelte den, wie ich glaube, gestrigen Kampf mit einem Ork wieder und deine Angst vor dem Tod. Wobei es nicht zwingend dein eigener war." "Wie kommst du darauf?", fragte Piero perplex, er hatte nicht erwartet hatte das jemand lauschte und obendrein solche Antworten auf Lager hatte. "Ganz einfach." Gerin machte einige Schritte in Richtung der Betten und setzte sich auf das Fußende von Sulnaurs Schlafgelegenheit. "Euer Tag war sehr aufregend und ihr wart gestern sehr erschöpft, da kommt so etwas häufig vor. Außerdem sagt mir das meine Intuition und ein kleinwenig Deutungskünste von Träumen und ähnlichen." "Seit wann deuten Heiler Träume?", sprach Piero seinen Gedanken laut aus. "Nie. Sie haben damit nichts am Hut." "Aber du oder was?", wobei die Stimme des Rohirrim ruppiger klang als beabsichtigt. Seinen Gesprächspartner schien das aber nicht sonderlich zu stören. "Ich habe nie gesagt, dass ich ein Heiler wäre. Das wart ihr, die das behaupteten!", betonte Gerin besonders deutlich. "Und was bist du dann? Ich meine du hast mir doch geholfen." Diesmal meldete sich Sulnaur zu Wort. Gerin antwortete mit einem "Pass auf", löste den Verband von Sulnaurs Arm und legte seine Hände auf die Schnittwunde. Langsam schloss er die Augen und konzentrierte sich. Piero sah nichts und glaubte schon Gerin wollte sich nur wichtig machen, Sulnaur hingegen starrte auf dessen Hände, als er sie wieder zurückzog. "Du bist ein Magier!" Sulnaur sah weiter ungläubig auf die Hände und dann auf seinen Arm. Piero verstand es immer noch nicht. Die Wunde war immer noch da und sonst sah man auch keine Auffälligkeiten. "Bist du sicher?" "Zweifelst du an mir oder an deinem Freund?", klagte Gerin leicht eingeschnappt. "Ich bin mir extrem sicher, der Schmerz ist weg", versuchte Sulnaur zu überzeugen. Doch Piero ließ sich nicht überreden. "Dann zeig mir etwas, wenn du zaubern kannst. Ich glaub es erst, wenn ich es sehe." "Man zaubert nicht zum Spaß." Gerin versuchte den Zorn in seiner Stimme zu unterdrücken, was es ihm nur schwer gelang. Er ballte kurz seine Faust und bewegte sich dann auf eine Schublade zu, um einen neuen Verband zu holen. Piero sah ihm böse hinterher. "Spinner!", zischte er leise zu Sulnaur, der nur energisch den Kopf schütteln konnte. "Es stimmt wirklich. Glaub mir doch", flüsterte der Elb zurück. Beide verstummten als Gerin wieder zurückkam und die Verletzung neu verbinden wollte. Piero war weiterhin gereizt und hatte noch ein As im Ärmel. "Wenn du zaubern kannst, warum hast du dann nicht gestern die Schmerzen verschwinden lassen?" Piero war sich sicher ins Schwarze getroffen zu haben und blickte Sieges sicher den Angesprochenen an. Gerin fühlte sich erwischt, er hätte gestern den Zauber schon anwenden können und wurde vor Scham rot im Gesicht. "Ich... ich... ich schulde dir keine Erklärung", brachte er schließlich mit größter Mühe hervor. Schnell brachte er seine Arbeit zu Ende und verließ eilends das Zimmer. "Ich hatte doch recht. Er ist ein Lügner", höhnte Piero. "Ist er nicht", entgegnete Sulnaur. "Was hast du gegen ihn?" "Ich weiß es nicht. Er ist seltsam. Und das sagt mir meine Intuition." Für den Rohirrim war das Thema damit abgeschlossen und er wollte sich nicht mehr damit auseinandersetzen. Er wand sich wieder seinem Frühstück zu. Gerin rauschte aus dem Zimmer und verließ das Haus. Er konnte es nicht weiter ~~~~~gen sich mit Piero in einem Raum oder Gebäude aufzuhalten. ,Wieso musste er auch fragen?! Ich bin so dumm. Hätte ich mich nur nicht reizen lassen.' Gerin hing weiter seinen Gedanken nach und merkte nicht wie er das Dorf verließ und auf die weite Steppe hinaustrat. Langsam begann er zu realisieren wo er sich befand und blickte auf die Ortschaft, Eros, zurück. Traurig seufzte er laut und setzte sich in den Schnee. ,Warum muss alles so kompliziert sein?', schoss es ihm durch den Kopf. Gerin fror leicht, als der kalte Wind über die Weiden pfiff. Er zog seinen dünnen Umhang fester um die Schultern. ,Warum hab ich gestern nicht gezaubert?', fragte er sich, als er noch einmal die letzten Minuten in seinem Kopf Revue passieren ließ. Grübelnd merkte er nicht wie vor ihm ein Pferd stehen blieb und er von dessen Reiter eingehend gemustert wurde. "Hey du", sprach er mit einer ruhigen aber befehlenden Stimme. Gerin blickte überrascht auf. ,Ein Ritter?!' Sein Blick glitt über die silberne Rüstung und das Wappen von Gondor, welches den Helm zierte. "Was kann ich für Euch tun, Herr?" Der Lehrling stand rasch auf und verbeugte sich leicht, so wie er es gelernt hatte. "Hast du einen Jungen und einen Elb gesehen. Sie müssten durch diesen Ort gekommen sein." Mit einem behandschuhten Finger deutete er auf Eros und Gerin stockte. Er wusste zwar nichts über die beiden, doch konnte er sie auch nicht diesem Mann ausliefern. "Bist du stumm?", fragte der Ritter leicht genervt. "Nein." Gerin hatte sich entschieden ihm die Wahrheit zu sagen. Seine Intuition sagte ihm, dass der Ritter nichts Böses wollte. "Die beiden befinden sich in dem Haus des Heilers." Der Reisende nickte als ob er es schon wüsste und sich nur vergewissern wollte ob es stimmte. "Gut. Kannst du mich dorthin bringen?" Diesmal nickte Gerin sofort und machte sich auf den Weg Richtung Dorf. Vor der Tür suchte Gerin den kleinen Schlüssel, um die Tür zu öffnen. Diese sprang mit einem leisem Klicken auf und er ließ den Ritter eintreten. Sein Pferd befand sich, wie das andere, im Stall. Die Rüstung des Ritters schepperte leicht bei jeder Bewegung, so dass Piero und Sulnaur gespannt im Krankenzimmer saßen und auf die Tür blickten. Der Rohirrim hatte ein komisches Gefühl, als er das Geräusch hörte. ,Was hat der Spinner den jetzt vor?', fragte er sich. Er und sein Freund staunten nicht schlecht, als sich die Tür öffnete und sich ein Ritter vor sie stellte und mit fragenden Blicken ansah. "Hm. Ihr müsst die beiden sein. Habt ihr gestern gegen einen Ork gekämpft?", begann er. "Ja", antwortete Sulnaur mit fester Stimme, worum Piero ihn beneidete. Ihm war vor Ehrfurcht die Stimme abhanden gekommen. "Gut. Dann muss ich euch bitten mit mir zu kommen." Der Mann in der Rüstung drehte sich zur Tür und sprach Gerin, der dort stand, an. "Du wirst auch mitkommen", befahl er ihm. Sulnaur sprang schnell von seinem Bett auf. "Warum sollen wir mitkommen? Wir kennen Euch ja nicht einmal." Piero musste innerlich lachen. Genau so hätte er gestern auch reagiert, wenn er sich nicht gefangen hätte. "Ich", begann der Ritter "bin ein Bote des Fürsten von Schwertel und er wünscht, dass ich euch zu ihm bringe." Seine Stimme war so scharf wie ein Schwert und duldete keine Widerrede. "Und was will der Fürst?" Sulnaur befand sich automatisch in einer abwehrenden Haltung, so wie sie im Zweikampf angewandt wurde. "Das erfahrt ihr noch früh genug." Der Ritter machte unbeeindruckt einen Schritt auf den Elb zu und sah ihn durchdringend an, Sulnaur blickte trotzig zurück. "Aber ich kann euch sagen, dass es euer Schicksal ist mir zu folgen und ihr werdet es tun. Zur Überzeugung verrate ich euch eure Namen." "Das ist keine Kunst. Sie haben wahrscheinlich Gerin gefragt." "Hat er nicht", meldete sich Gerin zu Wort. "Also du bist Sulnaur, Sohn des Elbenkomandanten am Emyn Muil." Sulnaur machte große Augen und nickte stumm. ,Woher weiß er das!?!'. "Du heißt Piero und bist der Sohn Aroks." Wieder folgte ein stummes Nicken. "So und du bist Gerin, Lehrling des Ordens der schwarzen Magie." Gerin wich vor Schreck zurück. ,Jetzt ist es raus.' Zauberer der schwarzen Magie waren nicht sehr angesehen, aber mächtige Magier, vor denen jeder Angst hatte. "Stimmt", gab Gerin kleinlaut zu, er hatte keine Lust mehr sich zu verstecken, genauso wenig Lust hatte er aber auch zu reden. Er blickte geradewegs in die Gesichter derer, vor denen er es beinahe erwähnt hätte. "Ich verrate euch noch etwas", ergriff der Ritter wieder das Wort. "Er ist vorhin abgehauen, weil er euch beinahe gesagt hätte, dass er Heilkunst im Sinne seines Ordens nicht benutzt. Er zauberte, aber nur weil du ihn herausgefordert hast, Piero." Gerin war nun auch sprachlos. Entlarvt ließ er den Kopf hängen. "Kommt ihr jetzt mit oder muss ich noch etwas erzählen?" Die Jungen waren sich, ohne Absprache, einig dem Ritter zu folgen. "Gut dann werde ich noch zwei Pferde besorgen und ihr packt eure Sachen. Und zieht auch bequeme und winterfeste Sachen an." Ohne noch einen Moment zu zögern verließ der Mann das Haus. "Ich geb euch etwas von mir zum Anziehen", zögerlich sprach der Magier-Lehrling die Worte und ließ den Kopf gesenkt. Er drehte sich um und verließ das Sichtfeld von Piero und Sulnaur. "Ich glaub es nicht!" Piero war außer sich. "Ich hab geahnt, dass etwas nicht mit ihm stimmt." In seiner Heimat hatte einmal ein schwarzer Magier für viel Unheil gesorgt und die Nachkommen derer, die dies erlebt hatten, hassten die Zauberer noch immer dafür. "Ich kann verstehen warum er nicht wollte, dass es jeder weiß. Ich wollte doch auch mein Geheimnis behalten." Sulnaur schüttelte den Kopf, als ob er diesen Gedanken loswerden wollte. Mit einer fließenden Bewegung stand er auf und ging zur Tür. "Kommst du mit oder willst du ewig hier bleiben?" Aus seiner Starre erwachend folgte Piero ihm und gemeinsam suchten sie in den übrigen Zimmern nach Gerin. Sie fanden die Küche, ein kleines Bad und ein winziges Zimmer, wo der Schwarzhaarige stand und Kleidungsstücke aussuchte. Sulnaur und Piero betraten den Raum und Gerin reichte ihnen, ohne sie anzusehen, je eine dicke Jacke, eine gefütterte Tunika und einen Umhang. Dankend zogen sie die Sachen an und stellten fest, dass sie ihnen gut passten. Piero sah sich um und sein Blick blieb auf einem dicken Buch hängen. Angezogen von der alten Schrift auf dem Einband ging er darauf zu und betrachtete es interessiert. ,Die Geschichte von Mittelerde' las er und schlug das Buch auf. Wie er feststellte hatte er die Geschichte des ,Einen Ringes' gefunden. Er hatte einmal die Legende davon gehört, als sie irgendwelche Reisende im Wirtshaus erzählt hatten, aber gelesen hatte er sie noch nie. Er wusste auch nicht ob sie so ein Buch daheim hatten. Langsam fing er an zu lesen und merkte nicht wie die Zeit verging, da ihn die Geschichte derart fesselte, dass er die Welt um sich herum nicht mehr wahrnahm. >>><<< Das war das vierte Kapitel. Nachdem Vergissmeinicht (früher JE) meine etlichen Fehler angemalt hatte, fragte sie: , was ist mit den anderen - stören die ihn nicht?'. Die Antwort ist ganz einfach. Anscheinend nicht, aber im nächsten Teil weiß man es besser. Wie ihr bestimmt gesehen habt, sind die Charakter hochgeladen. Dabei muss ich mich aber auch ganz deutlich mal entschuldigen. Wenn in irgendeinem Wort ein Punkt steht, geschieht das nur weil ich meinen schrecklichen PC, bzw. das Sicherheitsprogramm, austricksen muss. Also sorry! Wie immer am Ende: Schreibt ihr mir ein Kommentar? Ich würde mich wirklich freuen und beherzigen. Egal ob es die übelste Kritik oder das höchste Lob wäre. Bis zum fünften Kapitel (hoffe ich doch mal) Und mit vielen Grüßen ^^ Drakea Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)