Wenn Sonnenlicht auf Mondlicht trifft von Andoria ================================================================================ Kapitel 17: Von Leid und Freundschaft ------------------------------------- Liam zog kritisch die Brauen hoch. Schweigen herrschte für einen Moment im grauen Konferenzraum. "Also, viel kann ich natürlich noch nicht sagen, dazu muss ich das Ganze erst genauer auswerten. Aber Eines steht fest: Dieses Wesen der Nacht kam schon in der ersten Passage vor und bezog sich auf einen Vampir. Und ein Vampir mit einem Herzen, die Bezeichnung scheint ja wohl auf dich zu passen, vorausgesetzt, dass du wirklich die Einzige deiner Art bist, die fühlt." sprach er Deria an. Sie nickte. "Das bin ich, sonst hätte ich bestimmt etwas Gegenteiliges gehört!" "Sagte Geridien nicht irgendwas, die Prophezeiung betreffend, zu dir?" fragte Shane. Er hatte gut aufgepasst! "Ja, er sagte: Mein Bruder unterschätzt deine Rolle in der Prophezeiung, aber ich nicht!" flüsterte die Gefragte. Konnte es wirklich sein, dass diese alte Aufzeichnung von ihr sprach?? "Ich werde das Ganze noch mal unter die Lupe nehmen!" stellte Liam fest und erhob sich. "Ich komm mit, vielleicht kann ich dir ja helfen!" bot Deria an. Der Blonde sah sie einen Moment verwundert an, dann winkte er ihr, ihm zu folgen. Sie verabschiedeten sich von Shane und dessen Vater und verließen den Raum. Als sie draußen waren, fragte Liam: "Du willst mir nicht wirklich helfen, oder?" Deria war ein wenig erstaunt, dass er sie durchschaute. Lächelnd schüttelte sie den Kopf. "Mal davon abgesehen, dass ich dir wohl kaum helfen könnte....Nein ich muss hier raus, jedenfalls für einen Moment!" Sie war erleichtert, dass er keine Fragen stellte. Sie hatte das Gefühl hier drinnen zu ersticken. "Ist gut!" nickte der Blonde und führte sie zu einem der Ausgänge. Nach einem Moment des zögern, verriet er ihr die Zahlenkombination, die die Tür öffnete. "Danke!" flüsterte das Kind der Nacht nur leise, dann verschwand sie in der Dunkelheit. Liam lehnte sich gegen die Tür. "Ob das normal ist, dass ich spüre, was sie fühlt!" fragte er leise in die Stille er einsamen Flure. Bestimmt nicht. Er kannte einen Kollegen von Shane, der schon einmal von einem Vampir gebissen worden war. Aber über solche Synthome hatte er nie etwas gesagt. Und auch, in den Aufzeichnungen seines Vaters, in denen er heimlich gestöbert hatte, hatte er nichts Derartiges gefunden. Es würde ihn gewiss nicht umbringen, aber es war so seltsam, ihr so nah zu sein. Zu fühlen, was sie fühlte selbst, wenn sie es nach außen nicht zeigte. Resignierend schüttelte er den Kopf, bevor er sich auf den Weg in sein Labor machte. Währenddessen streifte Deriadenima unruhig umher. Doch der Trost der Schatten war heute Nacht keiner für sie. Und der Mond, der sonst so friedlich auf sie herabsah, schien anklagend. Obwohl er das gar nicht brauchte. Ihre Schuld hallte unausgesprochen, aber deutlich durch die Nacht. Nichts gab ihr Trost oder Erleichterung heute Nacht. Zu groß war ihre Schuld. Nachdem sie zwei Stunden unhergelaufen war, ließ sie sich auf einem Felsen nieder, starrte in die Ferne. Sie fühlte tiefes Leid und Reue, wegen dem was sie getan hatte. Sie fühlte alt und müde. Schien jedes Jahr in ihren Gliedern zu fühlen. So hatte sie sich schon lange nicht mehr gefühlt. Die Last ihrer Taten, drückten sie nieder, erdrückten sie. Erdrückte ihr Herz. Verzweiflung ließ sie schwer schlucken, warum musste sie das fühlen. Warum musste sie fühlen. Sie wollte das nicht. Sie hatte nicht darum gebeten. Gabe, hatte Gabriel es damals genannt. Fluch traf es eher. Vampire sollten und durften nicht fühlen und sie wusste auch warum. Sie schlang die Arme um ihre angezogenen Knie, blieb so eine Weile sitzen. Nachdenklich, zweifelnd, bereuend ruhelos. Ihr Leben würde nun nur noch schwerer werden. Sie hatte etwas getan, was sie nicht rückgängig machen konnte, selbst, wenn sie es gewollt hätte. Der Artgenosse, der Liam bedroht hatte, war nur der Erste gewesen, der das ausgesprochen hatte, was sie zukünftig war. Eine Vogelfreie unter ihrem Volk. Sie hatte keine Ahnung, wie lange sie so dagesessen hatte. Sie war nicht überrascht, als sie Schritte hörte, die sich ihr näherten. Sie brauchte nicht einmal den Kopf zu heben um zu wissen, wer es war, denn sie fühlte es. Dieses Band das sie verband, ohne dass sie wusste warum. Es war so neu und fremdartig für sie. Natürlich bestand eine enge Verbindung zwischen Vampiren und ihren Kinder, sagt man jedenfalls. Aber Liam war nicht ihr Nachkomme, ihr Child. Sie hatte ihn schließlich, nicht zu einem der ihren gemacht. Sie hatte noch nie jemanden angeboten so zu werden wie sie. Wieso also diese Verbindung? Nur wegen dem einen Biss? McLeod ließ sich neben dem Stein nieder, auf dem sie saß. "Woher weißt du, wo ich bin?" "Ich weiß nicht so genau. Ich bin einfach meinem Gefühl gefolgt!" antwortete er. Genau das war es, was sie gemeint hatte. "Hast du noch etwas herausgefunden!" fragte sie ihn. Der Blonde nickte. "Ein Wort wurde übersehen. Es heißt in Wirklichkeit ein Vampir mit einem fühlenden Wesen" Deria schluckte. Das war nur noch umso deutlicher. Stille herrschte für einen Moment zwischen den beiden. "Du leidest" sagte er in die Stille hinein. Deria presste die Lippen auf einander. Nickte langsam. "Du solltest das nicht fühlen können. Ich versteh selbst nicht, warum das passiert ist." Darauf ging Liam nicht weiter ein. "Hör auf dir Vorwürfe zu machen. Du hast dich selbst verteidigt, wie es jeder andere auch getan hätte." Deria schüttelte den Kopf. Sie fühlte sich trotzdem nicht besser. "Vampire sollten nicht fühlen, das ist mir wieder einmal klar. Die wenigstens Vampire haben die Kraft die Jahrhunderte zu überstehen. Die Welt verändert sich so schnell, sie selbst nicht. Sie können sich nicht anpassen, deswegen gehen sie irgendwann in die Sonne. Und das obwohl sie nichts fühlen. Wenn mehr so wären wie ich, gäbe es viel weniger für deinen Vater zu tun " erklärte sie "Hey, das klingt aber gar nicht nach dir. Nicht nach der Kämpferin, die du sonst immer bist!" stellte Liam fest. "Auch eine Kämpferin, braucht etwas für das sich ein Kampf lohnt " entgegnete die Schwarzhaarige trocken. GIB NICHT AUF! Obwohl er das nicht laut ausgesprochen hatte antwortete sie laut. "Nein, ich geb nicht auf, versprochen. Schließlich hab ich Anne gegenüber noch ein versprechen zu erfüllen" lächelte sie traurig. "Das ist aber doch nicht der einzigste Grund oder?" "Ich weiß nicht. Sag's du mir?" "Nein. Sollte es nicht. Mir fällt jedenfalls noch ein Grund ein" "Und der wäre?" fragte sie nicht wirklich neugierig. "Freundschaft. Wär das ein Grund für dich?" "Mhh, ja ich denke schon " antwortete sie nach einer weile des Nachdenkens. Ehrlich erstaunt war sie über seinen Kommentar. "Hmmm. Das klingt aber nicht überzeugt!" stichelte Liam. "Ja, ja ist gut. Das ist ein Grund. Das ist sogar ein guter Grund weiterzumachen" ein kurzes Lächeln stahl sich auf ihr Gesicht. Wieder herrschten ein Moment Stille. "Meinst du wir können Freunde sein?" fragte sie ein wenig skeptisch. "Warum nicht!" zwinkerte Liam. Na ja. Eigentlich hatte er ja Recht. "Ja, warum nicht!" stimmte sie zu. Es war lange her, dass sie mit einem Menschen und noch dazu mit einem Mann befreundet gewesen war. Mal abgesehen von Dian Conors. Mancher ihrer Artgenossen hatte ihr gesagt, dass so etwas nicht möglich wäre. Aber wie Liam schon gesagt hatte. Warum nicht. "So wo das geklärt wäre, könnten wir eigentlich wieder reingehen, oder?" Deria hatte die Zeit ganz vergessen und Liam saß schließlich nur mit dünner Jacke hier neben ihr. Sie erhob sich und meinte: "Ich würde dir ja gerne meine Jacke leihen!" Liam lächelte schief. "Tja sie ist nur etwa 3-4 Kleidergrößen zu klein für mich, aber danke fürs Angebot." Ein halbe Stunde später waren sie wieder in der Basis. "Liam wo hast du gesteckt? Ich hab noch was gefunden, was dich interessieren dürfte." Kam ihm sein kleiner Bruder schon entgegengerannt. Shane zog ihn ins Labor. "Schau mal hier. Das Symbol war so verblichen, dass es der Computer übersprungen hat." Er hielt Liam eine Seite entgegen, die so zerlöchert aussah wie ein Schweizer Käse. Liam fuhr mit der Hand vorsichtig das Symbol nach. "Das hab ich schon mal irgendwo gesehen" brummt er dann. Er wuselte durchs Labor, zog hier und dort ein Buch aus dem Regal und begann eifrig darin zu blättern. Aber scheinbar fand er nicht das was er suchte. Er klappte die Bücher zusammen und schaltete stattdessen seinen Computer ein. Seine Finger flogen über die Tastatur bis plötzlich ein Symbol auf dem Monitor aufleuchtete. "Bingo!" flüsterte er triumphierend. "In Verbindung mit diesem Symbol heißt die Prophezeiung nicht Wesen des Lichts, sondern Wesen oder Kind Danus oder Danas" seine Worte waren immer leiser und verwunderter geworden. "Danus?!" flüsterte Shane perplex. "Sie ist die Muttergöttin der keltischen Mythologie. Mutter oder Schöpferin der Tuatha Dé Danann!" fügte er hinzu. "Womit sich der Kreis schließt! Denn keltische und Irische Sagen sind ja wohl dein Fachgebiet!" erklärte Deria. " Ja, obwohl ich mich frage, was diese Prophezeiung aus dem Talmandan, mit diesem Volk zu tun hat. Aber das wäre ja nicht die erste Parallele. Die Prophezeiung wegen der ich nach Manhattan fuhr und der im Talmandan gleichen sich auch sehr " überlegte er laut. "Shane wärst du so lieb mir alles aus der Bibliothek zu holen, was wir über keltische Mythologie haben?" bat er seinen Bruder. "Ich werde inzwischen meinen Professor fragen, ob er noch etwas weiß!" Shane nickte und fetzte los, während Liam sich wieder hinter den PC klemmte. Eine Weile sah der weibliche Vampir Liam zu, dann tippte sie ihn an. "Der PC dahinten, hat der auch nen Internetanschluss?" Liam nickte. Also klemmte sie sich ebenfalls dahinter und fuhr ihn hoch. Der Blonde schien überrascht, dass sie sich mit Computern auskannte. Deria grinste. Auch wenn sie schon 300 Jahre war, hieß das ja nicht, dass sie sich nicht für die technischen Errungenschaften dieser Zeit interessierte. Als erstes checkte sie ihre E-Mail und verschickte eines an Dian Connors. Sie hatte es bis jetzt nicht geschafft ihr bescheid zu geben, dass es ihr gut ging. Dann wollte sie noch auf einer anderen Homepage vorbeischauen. "Liam wird dieser PC überwacht" wollte sie wissen. Der Gefragte schüttelte den Kopf. "Das sind meine PC`s Ich bin kein offizielles Mitglied der Epitaph, deswegen sind sie nicht vernetzt mit dem Intranet." Deriadenima nickte zufrieden, dann wählte sie die Homepage an. Ein paar Gothicfans mit Faible für Vampire und Anne Rice hatten sie designed. Nicknamen wie Lesart oder Marius waren hier total angesagt. Doch keiner hätte wohl geahnt, dass hier auf wirkliche Vampire chatteten. Jedenfalls sah es ganz danach aus. Andre war online. Einer der User von dem Deria annahm, dass er wirklich ein Vampir war. Andre: Mutig, mutig, dass du dich hier noch reintraust!!! schrieb er sie prompt an. Erstaunt blinzelte sie. Auch sie benutzte einen Nick hier: Penthesilea Penthesilea: Wieso? Ich versteh grad nicht so wirklich was du meinst? schrieb sie zurück. Einen Moment lang kam keine Antwort. Andre: Noch nicht gehört, dass Geridien tot ist? Penthesilea: Doch, und? Es konnte doch nicht sein, dass sich das schon rumgesprochen hatte. Es war doch erst vorgestern passiert. Andre: Du weißt ja wohl, was das für dich bedeutet. Deria blinzelte erstaunt. Konnte es sein, dass er ahnte, wer sich hinter ihrem Nick verbarg. "Liam, kann ein anderer User irgendwie herausfinden, wo ich mich hier befinde?" fragte sie vorsichtshalber. Der Gefragte erhob sich und kam zu ihr herüber. "Nein. Ich hab das Sicherheitssystem der Epitaph kopiert und hier aufgespielt. Wenn es jemand versucht landet er entweder in Yokohama oder Peru. Wieso hast du Probleme?" Die Schwarzhaarige schüttelte den Kopf: "Nein bis jetzt noch nicht." Sie tippte weiter. Penthesilea: Ach, sieh mal an. Bin ich also enttarnt!? Und um auf deine Frage zurückzukommen. Ja ich weiß genau was das bedeutet. Ich kenne das Gesetz. Andre: Ja ich hab dich durchschaut. Deriadenima. Aber Don`t worry. Ich werds keinem verraten*zwinkert* Aber sag mal warum gerade Geridien. Hättest du nicht jemand killen können der nicht so bekannt ist. Penthesilea: Weil er mich töten wollte. Ich hab mich nur verteidigt. Nein ich hätte mir keinen anderen aussuchen können. Vielleicht das nächste Mal,ja. Andre: Hey ich mach dir keinen Vorwurf! Ich kann mir nicht vorstellen, dass viele das alte Scheusal vermissen werden. Dafür hat er selbst zu viele getötet, Menschen und auch Vampire. Deria war überrascht. Es war selten, dass jemand derselben Ansicht war, wie sie was Geridien betraf. Penthesilea: Ja, zum Beispiel die Eltern von einem Freund von mir. Andre: Sie mal an, du hast einen neuen Freund. Einer von uns. Wie heißt den der glückliche, vielleicht kenn ich ihn ja. Himmel war der Typ neugierig. Wenn es überhaupt ein Typ war. So wie er fragte, klang das eher nach einem weiblichen Vampir. Penthesilea: Ja hab ich, aber ich wüsste nicht was dich das angeht. Andre: *lacht* Nicht gleich so zickig Süße Plötzlich loggte sich noch jemand in ihren Privatchat ein. Achilles: Nein. Ich bin keiner von euch. Sind Freundschaften zwischen Menschen und Vampiren eigentlich verboten? Deria drehte sich auf ihren Drehstuhl zu Liam herum. Der grinste breit und schien für einen Moment vergessen zu haben, dass er ja eigentlich gerade etwas ganz wichtiges suchte. Im selben Moment kam Andres Antwort Andre: Nein, nicht wirklich. Nur eben ziemlich selten. Ist immer etwas problematisch, so was. Du weißt schon..... Mit einem Schnitzel kann man schließlich auch nicht befreundet sein. Ein lautes Lachen hallte durch den Raum. Das hatte sich Deria jetzt beim besten Willen nicht verkneifen können. Andre: Aber Deria war ja schon immer ein etwas ungewöhnlicher Vampir. Achilles: *die letzte Bemerkung über das Schnitzel ignoriert* Ist Deria wirklich die Einzige von euch, die noch menschliche Emotionen hat? Andre: Jep. Penthesilea: Darf ich auch mal wieder mitreden? Andre: Natürlich, Schätzchen Achilles: Klaro Penthesilea: Danke zu liebenswürdig. Weshalb ich eigentlich hier bin.. Ich wollte dich fragen, ob du etwas über die Tuatha Dé Danann weißt. Du bist doch sonst immer so ein wandelndes Lexikon. Andre: Moment lass mich überlegen. Warte ich kenn einen Link. Einen Moment später, erschien eine Adresse. Penthesilea: Ich les es mir schnell durch und bin dann gleich wieder da, ja. Andre: ist gut bis gleich. Deria wählte den Link an. Die Seite erschien auf ihrem Monitor. In der keltischen Mythologie erfolgte laut dem "Buch der Einwanderungen" (Leabhar Gabhala) die Besiedelung Irlands in sechs Wellen bzw. Invasionen. Die Tuatha Dé Danann waren die fünften Eroberer Irlands. Sie brachten das spirituelle Wissen, die Künste und das Handwerk nach Irland. Die Túatha Dé Danann sind Kinder bzw. das Volk der Göttin Dan oder Dana, ein Geschlecht von Gottheiten. Zu ihnen gehören Dagda, Nuada, Lug, Ogma, Lir, Midir, Brigit, Goibniu und Dian Cêcht. Die Tuatha Dé Danann werden in einigen Aufzeichnungen als Nachkommen jener Menschen bezeichnet, die auf den nördlichen Inseln der Welt im Exil gewesen waren. In ihrem Exil auf den nördlichen Inseln haben sich die Tuatha Dé Danann druidische Kenntnisse, bis hin zu Magie, angeeignet. Bei ihrer Ankunft brachten sie vier magische Schätze bzw. Talismane mit, die in allen Mythen und Legenden Britanniens bis hin zu den Artussagen eine wichtige Rolle spielten: den Stein von Fal, welcher schreit, wenn sich der rechtmäßige König auf ihn setzte (heute soll er in Westminster stehen); den Speer von Lug, der dem, der ihn hält, den Sieg verschafft; das Schwert von Nuada, dem niemand entrinnen kann, wenn es gezogen wird und dessen Hieb stets tödlich war, und den Kessel von Dagda, dessen nie versiegender Inhalt jeden sättigte und der in den christlichen Legenden als Heiliger Gral weiterlebt. Die Tuatha Dé Danann verwirrten die christlichen Schreiber zutiefst. Sie konnten sich nicht einigen, ob es sich bei ihnen um Menschen, Götter oder Dämonen handelte. In den keltischen Legenden heißt es, der oberste Druide habe den Himmel verdunkelt, um die Ankunft der Tuatha Dé Danann zu verschleiern. Drei Tage und drei Nächte lang sei es dunkel gewesen, und so hatte es den Anschein, als seien diese Wesen direkt einer Wolke entstiegen. Eine andere Version der Legende berichtet, dass die Tuatha Dé Danann in Schiffen ankamen und diese bei ihrer Ankunft verbrannten, als Zeichen dafür, dass sie sich für alle Zeit in Irland niederlassen wollten. Die genaue Herkunft der Tuatha Dé Danann liegt im Dunkel, jedoch nehmen heute nicht wenige an, dass ihre ursprüngliche Heimat das sagenhafte Atlantis war, das westlich von der "alten Welt" - im Atlantik - lag. Die Tuatha Dé Danann erreichten Irland am ersten Mai, am Tag des Beltane-Fests. Bereits die Vorkelten, über die wir nur sehr wenig wissen, feierten an diesem Tag die Ankunft der Tuatha Dé Danann auf der Erde. Der philosophisch-religiöse Hintergrund des Beltanefestes war damals eine Vereinigung der Menschen mit dem Land, das sie bewohnten. So wie sich die Tuatha Dé Danann bei ihrer Ankunft mit dem Land und den Einwohnern vermählten, vollzogen zu keltischer Zeit Druiden und Priesterinnen an diesem Tag eine Vereinigung, wobei die Druiden den Sonnenaspekt und die Priesterinnen das Land symbolisierten. Die Túatha Dé Danann verschwanden vom Antlitz der Erde. Mit der sechsten und letzten Invasion landeten die Milesier in Irland, besiegten die Túatha Dé Danann und verbannten sie in die Sidhe, die großen Grabhügel. Hier leben sie als Jenseitige weiter Anglich stammen von ihnen die Feen und Elfen ab, die bis heute in der irische Mythologie oft vorkommen. Ende des Artikels Liam seufzte; " Das wusste ich leider schon alles." "Na ja, dafür bin ich jetzt etwas schlauer besser gesagt verwirrter!" entgegnete die Tochter der Nacht. Danach loggte sie sich wieder auf der vorherigen Homepage ein. Andre: Fertig. Das war die aufschlussreichste Homepage die ich gefunden hab. Es gibt noch mehr Adressen, aber die meisten sind sich nicht mal einig, ob die Muttergöttin jetzt Danu Dana oder Dan heißt... Penthesilea: Ja danke. Andre: Übrigens, da ich mal annehme, dass du immer noch in Wales bist. Ich würde da versuchen unterzutauchen. Bald wird es in Old England nur so wimmeln von Unseres Gleichen. Penthesilea: Wieso? Andre: Na du stellst vielleicht fragen. In zwei Wochen ist schließlich Wintersonnenwende. "Natürlich Mittwinter!" entfuhr es Deria laut. "Denkst du was ich denke?" fragte Liam. Die Gefragte nickte. Das musste der Zeitpunkt sein. Der Zeitpunkt auf den Gabriel wartete um die Prophezeiung aus dem Talmandan in Erfüllung gehen zu lassen. Mittwinter war einer der Feiertage für Vampire. Die Nacht im Jahr, die am längsten dauerte. Penthesilea: Wo ist das Fest, dieses Jahr. Andre: In Stonehenge. Hast du das noch gar nicht gewusst? Penthesilea: Doch Geridien erwähnte so etwas. Aber ich meine es wimmelt dort doch immer vor Touris. Wie wollen die das denn tarnen? Andre: Ich weiß nicht. Aber um die Jahreszeit ist es eher schlecht besucht. Fällt dieses Jahr auf den 23. Dezember, da haben die meisten Menschen anderes zu tun, als nach Stonehenge zu pilgern. Penthesilea: Gehst du hin? Andre: Jep. Gabriel wird dort sein, wie man hört. Ich hab noch eine Rechnung zu begleichen. Jetzt blickte Deria wirklich verdutzt. Der Typ wollte sie wohl hochnehmen. Niemand legte sich freiwillig mit Gabriel an. Penthesilea: Ach, ja. Dann sieht man sich, dort! Ach verdammt Deria hätte sich selbst ohrfeigen können. Wie hatte sie nur so dumm seien können das zu schreiben. Wenn sie Pech hatte würde er sie verpfeifen. Andre: Deria, bist du verrückt, dass ist Selbstmord!?! Na scheinbar, machte er sich sorgen. Wie ungewöhnlich. Penthesilea: Das ist mir egal. Ich hab mehr als eine Rechnung mit ihm zu begleichen. Also stell dich gefälligst hinten an. Und wenn du das schon nicht willst, sei wenigstens so lieb und verpfeif mich nicht bei ihm, ja? Andre:.............................. Penthesilea: WAS!? Andre: Dann machen wir ihn halt zusammen fertig. Penthesilea: Wie bitte? Geht's noch. Ich kenn dich ja nicht mal. Andre: Aber ich dich. Also bis dann. Ciao Bella. Im nächsten Moment hatte sich Andre schon ausgeloggt. Deria starrte noch einen Moment verwirrt auf den Monitor. " Was war das denn jetzt?" kam der Kommentar von Liam. Der Vampir schüttelte den Kopf erwiderte jedoch nichts. Liam loggte sich aus, kam dann zu ihr herüber. Er hockte sich neben ihren Stuhl. Mit der Maus scrollte er zurück zum Anfang ihres Dialoges. " Erklärst du mir das da?" fragte er und zeigte auf die Stelle wo stand: Ich kenne das Gesetz Als Antwort bekam er erstmal ein seufzten. Dann begann sie: "Es gibt unter uns Vampiren nur ein wirkliches Verbrechen. Das ist einen der Unsrigen zu töten. Und ich habe dieses Gesetzt gebrochen. Drei mal. Das heißt, ich bin jetzt zum Abschuss freigegeben. Eine Vogelfreie unter meinem Volk. Jeder Vampir, der mir ab jetzt meinen Weg kreuzt, wird versuchen mich auszulöschen." Liam schlugte murmelte dann ein: " ach, so" Er blickte betroffen, sogar ein wenig geschockt. "Mach dir keine Gedanken. Von den Jungvampiren traut sich keiner an mich heran. Und von den älteren gibt es nicht mehr viele" versuchte sie ihn zu beruhigen. Sie beschoss das Thema zu wechseln. Es hatte keinen Sinn weiter darüber zu reden. Was geschehen war, war geschehen, jetzt musste sie mit dem Ergebnis leben, oder eben auch nicht. "Wenigstens wissen wir jetzt den Zeitpunkt. Da hätte ich auch wirklich von alleine drauf kommen können" "Hast du eigentlich eine Ahnung wer dieser Andre ist?" wollt der Grünäugige wissen. Die Gefragte schüttelte den Kopf. " Aber da er ja anscheinend Kontakt zu uns aufnehmen will, werden wir es ja bald wissen" "Na hoffentlich ist das keine Falle?!" bekam sie zur Antwort. "Hmmm. Ich denk nicht. Ich hab irgendwie das Gefühl, dass es sich herausstellen wird, dass ich ihn doch kenne" mutmaßte sie "Na hoffentlich behältst du recht!" "Ja hoffentlich!" bestätigte Deria bevor sie und Liam McLeod sich wieder an die Recherchen machten. Hi ihr Lieben. Erst mal ein riesen Dankeschön an meinen Betaleser Marco. Reklamationen bezüglich der Rechtschreibung an ihn. Zweitens ein Dankeschön an alle die bis hier her durchgehalten haben, aber auch an die die neu dazu gekommen sind. Freu mich riesig über jedes Feed back das ich krieg. Hört bald wieder von mir. Bussi Andoria c. by B.S. 8.3.06 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)