Ich dachte... von PhantomOfTheOpera ================================================================================ Ende ---- "Sei ja still." Dann nur warten - Sekunden, Minuten, Stunden? Es schien ihm so, doch das konnte nicht sein. Als sein Gegner ihn frei gab, war die Sonne noch genau da, wo sie vor seiner seltsamen Begegnung war. Er wollte Gewissheit und drehte sich um, doch er war noch ganz benommen und bei der Drehung um sich selbst verlor er das Gleichgewicht und fiel ...Kaito KID in die Arme. Er sah normal aus, hatte einen dunkelgrüne Jeans an und lässig ein weißes T-Shirt hinein gesteckt. Ganz verdutzt richtete sich Shinichi wieder auf. Doch die Hand von Kuroba Kaito, wie er ja eigentlich hieß blieb noch einen kurzen Augenblick an Shinichi` s Taille. Das mochte er gar nicht gern, dachte er doch an Gin...und schon kam der Schmerz wieder, doch er verbannte ihn einfach, denn Vergangenheit war Vergangenheit. Als Shinichi in Kuroba` s Augen schaute, sah er nicht im Geringsten irgendwelche vorgegaukelten Gefühle. Es war reine Sorge. "Es tut mir leid, dass ich dich so gewaltsam anpacken musste, aber Vodka ´ s Anhänger waren gerade auf der Suche nach mir - und somit hätten sie dich auch gefunden. Sie haben gesehen, dass ich ihnen in ihr Versteckt gefolgt bin. Jetzt wollen sie mich töten." "Du sagtest, du weißt wo das Versteckt ist?" Ein kurzes Nicken diente als Antwort. "Dann bring mich hin." "Ich werde mitkommen und es ist wohl besser, wenn wir in der Nacht zuschlagen. Es ist gar nicht weit von hier. In einem Wald. Wir können schon heute Abend alles regeln - Die Frage ist nur, ob du das auch wirklich willst?" "Ich war mir in meinem Leben noch nie so sicher!" "Dann also heute." Ein bisschen Unbehagen verspürte Shinichi schon, doch es war reine Rache die ihn trieb. - Nur Rache? Andere Gefühle konnte er sich jetzt nicht leisten! Es schlug gerade 23.00 Uhr. Gleich müsste Kaito kommen. *ring, ring* ´Das Telefon? Warum schellt das jetzt? Und wer ruft um die Zeit noch an? ...Ist das vielleicht Kaito? - Wehe der sagt jetzt ab! ` "Shinichi, ich bin es, Ran. Ich musste dich unbedingt noch einmal sprechen. Das mit heute Morgen tut mir wirklich leid. Ich weiß ja, wie sehr du Überraschungen hasst. Ich wollte dich nur besuchen und fragen wie es dir geht. Ich mache mir ernsthafte Sorgen um dich. Du meldest dich nicht mehr. Aus den Polizeigeschichten hast du dich auch zurückgezogen, dabei braucht dich Inspektor Megure doch." "Ran, erstens geht dich mein Leben überhaupt nichts mehr an und zweitens rufst du zu einem ungünstigen Augenblick an." "Ich muss mit dir reden Shinichi." "Ich WILL aber nicht mit dir reden!" "Aber Shinichi...Aufgelegt?" ´Warum versteht er mich nicht? Ich will doch nur reden. Immer bin ich zur falschen Zeit im falschen Augenblick. Ach Shinichi...` "Bereit?" "Ich war nie zu irgendetwas mehr bereit!" Shinichi schwang sich auf sein Mottorad, Kuroba hinter ihm. Zusammen fuhren sie die Straße entlang bogen dann nach rechts ab und nach ein paar Metern wieder nach links. Jetzt lag ein langer holpriger Weg vor ihnen. Kuroba musste sich sehr an Shinichi fest halten, sonst wäre er herunter gefallen. Es war jetzt ca. halb zwölf. Der aufkommende Fahrtwind stricht sanft die ins Gesicht gefallenen Haarsträhnen aus der Sicht. Es war ein recht schwüler Abend und das Töten lag schon in der Luft. Nach weiteren zehn Minuten kamen sie an den Waldrand - ab hier galt laufen, denn mit dem Mottorad würden sie entdeckt werden. So leise wie eine Kobra schlichen sie sich an ihre Beute. Von außen sah man einen kleinen Lichtschein, der aus dem Waldhaus kam. Dort war Vodka mit seinen paar Männern. Ganz deutlich konnte Shinichi die Umrisse von Vodka erkennen, und wieder erfüllte ihn Zorn, Wut - Trauer. Vielleicht hätte er es verhindern können - damals? Wenn doch da nur nicht diese Augen wären, denn gerne würde er vergessen, aber...Augen sagen doch meist mehr als tausend Worte es je zu tun vermögen. Es musste jetzt sein! "Ich erledige Vodka." "Willst du es wirklich tun?" "Ich schulde es jemandem." Mit diesen Worten ging er auch schon weiter vorwärts. Er umrundete das Haus und blieb vor der Tür stehen, zog seine Waffe, entsicherte sie und trat dann die Tür ein. Alles was er dachte war...Rache! Er schoss und schoss, drückte so oft ab, zielte so lange auf Vodkas` s Körper bis der durchlöchert war. Leblos blieb Vodka liegen. Schon der erste Schuss traf ihn ins rechte Auge tödlich, der zweite traf sein linkes und der dritte ging ins Herz. Unmöglich für Vodka zu überleben. Urplötzlich wurde ihm die Waffe aus der Hand gerissen. Aus Instinkt wollte Shinichi sich bücken und die Waffe wieder aufheben als er einen heftigen Tritt in den Magen spürte. Daraufhin sank er zusammen. Durch einen Schleier der Benommenheit sah er auf einmal Kuroba mit einem der Männer kämpfen. Zwei lagen schon bewusstlos am Boden und der Dritte folgte - nun. Alle waren erledigt und Shinichi fühlte so etwas wie Genugtuung. Langsam kam er auf die Beine, doch er schwankte noch bedächtig. Als er fast wieder das Gleichgewicht verlor spürte er starke Arme, die ihn auffingen. Danach verlor Shinichi das Bewusstsein. Als er seine Augen wieder öffnete sah er erst alles verschwommen, doch immer deutlich erkannte er sein Schlafzimmer wieder. Er schaute sich um und bemerkte, dass Kuroba halb mit auf seinem Bett lag. Er saß auf einem Stuhl und musste wohl so müde gewesen sein, dass er sich mit dem Oberkörper auf das weiche Bett hatte fallen lassen. Shinichi schaute Kurobas Gesicht genauer an und in der aufkommenden Sonne wirkte es göttlich. Als Kuroba seine ozeanblauen Augen öffnete war Shinichi perplex. So etwas Schönes hatte er nur ein Mal gesehen. Dieses wunderschöne Leuchten. Aus reiner Intuition beugte sich Shinichi zu Kuroba legte eine Hand hinter seinen Kopf und drückte seine Lippen verlangend auf die seines Gegenübers. Es wurde ein langer Kuss. Und auf einmal wurde Shinichi fest nach hinten gedrückt. Kuroba setzte sich rittlings auf Shinichi und hielt seine Handgelenke sanft aber doch bestimmt fest. Der Kuss wurde immer intensiver. Kuroba verschaffte sich mit seiner Zunge Eingang in Shinichi` s Mund. Nach ein paar Minuten mussten beide sich erst einmal voneinander lösen, denn sie brauchten dringend Luft. Shinichi schloss die Augen und erst als er sie wieder öffnete bemerkte er, dass sein Hemd aufgeknöpft war und Kuroba gerade seine Boxershorts auszog. Jetzt stand er nackt vor Shinichi. Der entledigte sich auch seiner Sachen und lag nackt und wartend da, bis Kuroba kam. Sanft und voller Leidenschaft schloss sich Kurobas Mund um Shinichi` s Geschlecht. Tausend Schmetterlinge flogen vor Shinichi` s Augen und in seinem Körper. Es war so unglaublich, viel sanfter als Gin. Es dauerte sehr lange, bis Shinichi sich in Kurobas Händen ergoss. Erschöpft lag der Detektiv da und dachte es wäre vorbei, doch dann drehte Kuroba ihn auf den Bauch und drang in ihn ein. Am Anfang schmerzte es sehr, doch mit der Zeit war es ein guter Schmerz. Als die Sonne dann vollends am Himmel stand waren beide Jungen in einen leichten Schlaf gefallen. Als sie aufstanden, so nackt und ohne jedes Geheimnis, als ihre Augen sich trafen, da war es vorbei. Es war schon Abend als Shinichi sich die erste Mahlzeit an diesem Tag einverleibte. Er schaute gerade auf die Uhr - gerade sechs - als es schellte. "Ran." "Shinichi ich muss mit dir reden." Er trat einen Schritt beiseite und machte ihr Platz. Sie ging ins Wohnzimmer, setzte sich jedoch nicht, sondern stellte sich an das Fenster. Sie spürte den warmen Atem von Shinichi und schloss ihre Augen für einen Moment um ihm zuzuhören. Dann kam es aus ihr heraus: "Ich...liebe dich...ich kann nicht anders", bei diesen Worten drehte sie sich zu ihm um und sah ihm direkt in die Augen. "Ich habe versucht dich zu vergessen, ich habe versucht dich zu hassen....doch es geht...geht einfach nicht." *Pause* "Ran, ich dachte, ich würde dir so weh getan haben, dass du mich nicht mehr lieben kannst, ich dachte, ich hätte dich so verletzt, dass du mich niemals mehr ansehen würdest, ich dachte, ich würde dich hassen...doch was ich denke ist nun belanglos..." Er unterbrach sich selbst und dachte - fühlte. Sah diese Smaragdaugen, sah dieses besondere Funkeln, dass erlosch und doch immer ihn ihm bleiben würde... "Ich dachte, ich könnte nie mehr lieben...doch ich habe nie aufgehört dich zu lieben, vielleicht unterdrückt, aber nie die Liebe verloren." Nun ja, vielleicht war die Geschichte etwas weit hergeholt und nicht wirklich gut, ich fand sie ja auch nicht soooo gut *g*, dieses Mal, obwohl, das Ende war doch...okay, oder? 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